Die Suche nach sich selbst …
Ich war auch mal auf der Suche nach mir, nach dem Sinn des Lebens und nach allem …
Zu der Zeit wollte ich reisen, um mir viel anzusehen. Ich wollte Leute kennenlernen, um andere Ansichten zu sehen und zu lernen. Ich habe mich mit dem Kapitalismus, Christentum, Buddismus, Psychologie und und und auseinandergesetzt.
Ich bin nicht wirklich weit gekommen, doch hat mich eine Dame inspiriert, die ich kennengelernt habe - in den Niederlanden. Ich war dort, um weg von meiner damaligen Freundin zu sein … ein bisschen Ruhe zu tanken und mich selbst zu finden.
Nur mit Motorrad und Zelt.
Diese Dame hatte auch Ihr Lebenlang nach dem Sinn gesucht, sie war viel weiter gekommen als ich - sie war in Tibet, Indien, Südafrika und andere Länder … aber sie suchte immer noch.
Und da ist mir aufgefallen, wo der Sinn des Lebens ist, was Liebe bedeutet und wer ich bin …
Für mich ist der Sinn des Lebens die Erfahrung zu machen, Beziehungen zu Menschen herzustellen und zu Lieben.
Diese Liebe, diese Beziehungen, die Erfahrungen ist der kleine Kontakt zu dem Menschen neben uns, zu dem Obdachlosen, und/oder die großen Beziehungen zu unseren Eltern, Freundin, Frau usw.
Es ist der Kontakt zu jedem und allem …
Es ist die Erfahrung, die wir machen dürfen … und die Liebe, die uns Menschen zusammenhält.
Und wenn wir verstanden haben, was Liebe ist, dann können wir die Menschen auch lieben … jeden … (auch wenn wir nicht mit deren Meinung oder Taten übereinstimmen oder sogar Ihre Überzeugung nicht akzeptieren und uns deshalb von Ihnen abwenden - auch diese können wir trotzdem lieben).
Und wer wir sind? Ich denke, wir sind ein Teil eines Ganzen … Jeder ist ein Individuum und gleichzeitig ein Teil einer Gruppe …
Das "Ich" kann nicht ohne das "Wir" sein … denn nur durch einen Spiegel kann ich sehen, wie ich aussehe …
Im Christentum hat Jesus mal gesagt: "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst" … ich glaube nicht, dass es ein Befehl war, sondern eine Erkenntnis …
Und wenn etwas schmerzt, wenn etwas schlimmes passiert, dann sollte man es nicht persönlich nehmen, denn die Natur hegt keinen Groll, sondern macht das, was sie macht.
Wir beschweren uns ja auch nicht über die Steine, dass sie den Gehweg nicht aufräumen …
Neben Achtsamkeit ist also auch Akzeptanz ein sehr sehr wichtiger Punkt.
Meiner Meinung nach ist in sich selbst zu ruhen, sich zu erkennen zwar wichtig, aber dadurch isoliert man sich von den anderen … mit denen wir aber Leben müssen und (durch die Liebe) auch wollen …
Wenn Du also das Äussere, die Geschehnisse einfach akzeptierst (Deine Pläne also denen der Realität zurückstellst) dann kannst Du erkennen, was es noch für tolle Sachen gibt. Du kannst sehen, was Dir die Welt, die Menschen oder die Natur noch für Wege, Erfahrungen oder Liebe zeigt, von denen Du nichts wusstest, sie nicht gesehen oder sie vergessen hast …
Meine Meinung/Ansicht unterscheidet sich vielleicht mit den "Regeln des Tantras" (Keine Ahnung, wie ich das schreiben soll) - hilft aber vielleicht, eine andere Sichtweise zu bekommen.
Wenn es etwas konkreter wäre, könnte ich auch konkreter darauf eingehen. Ich hoffe, dass es einigermaßen verständlich war, worauf ich hinaus wollte und freue mich natürlich, wenn es weiterhelfen hat.
Lieben Gruß, Gia chara ke naste kala oder Namaste (wie immer Ihr es haben wollt
)
Kal