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Tantra-Delphinarium - Erwartungen/Erfahrungen

*******ate Frau
1.318 Beiträge
Themenersteller 
Tantra-Delphinarium - Erwartungen/Erfahrungen
Hallo zusammen,

ich habe mich zu einem Tantra Delphinarium angemeldet. 24 unbekleidete Menschen mit Augenbinde in einem "Becken" mit warmem Öl, die sich aneinander vorbeischlängeln, sich achtsam und absichtslos berühren. Es wird nicht gesprochen. Sexuelle Handlungen sind verboten und gezieltes Berühren an Geschlechtsteilen ebenso.

Ich fand die Atmosphäre sehr sinnlich, auch ein bisschen erotisch. Das haben andere Teilnehmer anders empfunden, aus dem achtsamen wurde schnell ein wildes Durcheinander, mit - so habe ich es empfunden - teilweise hektischen Bewegungen ... es war immer mal wieder Stöhnen zu hören. Das hat mich massiv gestört und obwohl ich die Veranstaltung insgesamt schön fand, war ich vom Delphinarium enttäuscht.

Die meisten anderen Teilnehmer haben sich im Gegensatz zu mir offenbar wohlgefühlt und fanden das Delphinarium teilweise sehr, sehr schön.

Jetzt frage ich mich - war meine Erwartung "falsch"? Habe ich den Sinn des Delphinariums missverstanden?

Hat jemand von Euch schon mal ein Delphinarium mitgemacht? Wie waren oder wären Eure Erwartungen? Wie sind Eure Erfahrungen? Ich bin gespannt auf Euer Feedback.
*****e69 Paar
28 Beiträge
Das Große Krabbeln
Ich (m) habe bei einem ähnlichen Happening (allerdings auf Matten, bei Erospirit) Vergleichbares erlebt. Es grenzte schon stark an Übergriffe.

Von - meiner Meinung - respektvollem Umgang habe ich dabei nichts gespürt.

Das ist sicherlich auch eine Frage der sexuellen und persönlichen Reife der anderen Teilnehmer.
*******ate Frau
1.318 Beiträge
Themenersteller 
es war auch kein richtiges Becken - eine große Lackfolie mit Begrenzungen ringsrum, damit niemand von der Fläche rutscht
***is Mann
5 Beiträge
falsch ???
Hallo CompliKate,

versuche mal ob du einen anderen Ansatz wählen kannst :

ich kann zu dem Delphinarium mangels eigener Erfahrung nichts sagen,
zu Deinem Erleben nicht, da ich nicht dabei war.

Aber im Tantra geht es häufig auch darum sich von richtig und falsch zu trennen.

Schau einfach mal was war und was Du an Gefühlen hattest.
Tantra kann auch heißen anzunehmen und wenn es sich für Dich nicht
gut angefühlt hat, ist das erstmal so. (Punkt, Fakt )
Das Gefühl ist immer für den Fühlenden richtig. Andere empfinden anders
und so können viele verschiedene Gefühle entstanden sein.
Jedes davon ist richtig, keines ist falsch!

Du kannst schauen ob diese Erfahrung für Dich eine Lernaufgabe enthält.
Hast Du Grenzen erlebt, war Dir vorher schon unwohl oder ähnl ?
Welcher Massstab ist in Dir der die "Bewertung" falsch auslöst ?

LG Taris
*******cGee Mann
35 Beiträge
Ich hatte bisher keine Gelegenheit
an solch einem Event teilnehmen.

Eine Freundin von mir schon. Sie hat dabei leider ähnliche Erfahrungen gemacht wie Du und musste sich mitunter gegen übergriffige Hände wehren. Trotzdem fand sie das Erlebnis insgesamt auch schön und würde es gerne in einer Gruppe erleben, deren Teilnehmer mit mehr Respekt und Achtsamkeit dabei sind. Da wäre ich dann auch gerne dabei.

Ich habe einmal im Rahmen eines Tantraretreats an einer Berührungssession ohne Öl teilnehmen dürfen. Alle TeilnehmerInnen haben eine Augenbinde getragen und fanden dieses Erlebnis sehr schön, obwohl oder vielleicht auch weil, es dabei auch sexuelle Momente gab. Allerdings war die Gruppe nur halb so groß, wir kannten uns alle schon etwas und sind uns mit sehr großer Aufmerksamkeit und Achtsamkeit begegnet.
*******ate Frau
1.318 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Taris,

danke für Deine Impulse. Ich habe das "falsch" auch bewusst in Anführungsstriche gesetzt, weil im Verhältnis mehr Leute zufrieden waren als unzufrieden (auch das gab es, ich war nicht alleine mit meiner Meinung).

Ich hätte des Delphinarium für mich gerne anders erlebt, achtsamer, ruhiger. Teilweise hab ich sogar mit dem Arm eins auf den Kopf bekommen - natürlich unabsichtlich - aber ich frage mich, wie man sich so hektisch bewegen kann, wenn man nicht sehen kann, was um einen herum ist. Die Geräuschkulisse erinnerte teilweise an einen Swingerclub.

Eine Lernaufgabe war ganz sicher auch für mich dabei, das jetzt hier offen zu schreiben, ist mir ein bisschen zu persönlich *zwinker*

Ich schließe auch nicht aus, noch mal einen Versuch zu machen, zu einem Delphinarium zu gehen. Das Gleiten im Öl war schon eine sinnliche und schöne Erfahrung.
********fner Frau
350 Beiträge
flutschig ... und ein Ausrutscher
ich hab auch schon so ein Öl-Ritual mitgemacht ... spannend ... dunkel, flutschig ... fremde Körper rutschen übereinander ... ja - wie vorher schon angemerkt - wenn alle sich an die Regeln halten ... achtsam .... langsam .... ist es sicher eine wundervolle Erfahrung ... wenn eineR meint, wie ein Delphin über irgendjemanden springen zu müssen ... und auf meinem Knie landet ... eher nicht ... sicher auch nicht, wenn übergriffig rumgetatscht wird ...

In allem, was passieren kann ist es vielleicht mit einem "öligem Kuschelhaufen" zu vergleichen ...

Mir persönlich war das Öl letztendlich in Ohren, Augen, der Nase, den Haaren irgendwie too much ...
*******to73 Mann
525 Beiträge
Mich machen solche Events immer sehr Nachdenklich, sicher nicht zuletzt auch deshalb, weil ich noch nicht lange auf diesem Weg gehe und noch viele anerzogene Grenzen und Hemmungen habe und auch immer noch dabei bin alles stets neu zu hinterfragen. Das spannenste war bis jetzt ein erotisches Tanzen in der Gruppe mit verbundenen Augen bei dem alle angezogen waren. Ich habe aber auch schon mal von einem Nacktkuschelevent gehört mit den gleichen Regeln, wo sich im Nachhinein beklagt wurde, dass es einigen zu weit ging.

Generell stimme ich erst mal Taris zu, was sich für einen selbst falsch an fühlt ist falsch. Ich für mich hinterfrage aber genau dann wenn ich an eine solche Grenze stoße, welchen Zweck sie erfüllt, ob sie wirklich von mir, oder meiner Erziehung kommt, ob ich eigentlich die Situation weitaus mehr würde genießen können, wenn ich mich davon frei machen würde ungeachtet der Grenzen. Ich selbst hätte aber eher das Problem, dass ich mich zu sehr an die Vorgaben halten und zu wenig waagen würde und am ende enttäuscht wäre wenn niemand die Grenzen überschritten hätte und auch darüber habe ich schon viel nach gedacht und denke, das liegt einfach daran, dass ich stets zwei Gedanken habe, einen den mir der Urinstinkt schickt und einen den die Erziehung mir diktiert.

Meiner Meinung nach sind solche Events gerade dazu da, sich von diesen Grenzen ein stück weit zu lösen oder sie als sinnvoll und wichtig zu bestätigen, weil sie einem wirklich ganz selbst wichtig sind. Ich frage mich dann auch, ob das was ich als "nicht achtsam" empfunden hat, wirklich nicht achtsam war, oder schlicht nur aus meiner Perspektive für mich so war und falls ja, habe ich denn etwas dagegen getan? (z.B. die Hand sanft bei Seite geschoben).

Ich ganz persönlich beneide immer Menschen die schon so frei sind, dass sie bei einem solchen Event so weit gehen können, aber das ist nur meine Sicht.

Ich finde allerdings auch, (das ist nur meine ganz persönliche Sicht und ich würde nie gegen aufgestellte Regeln verstoßen!) dass eigentlich schon von Anfang an zu viele Einschränkungen in dem beschriebenen Event waren. Wäre es nicht sinnvoller, es auf die Achtsamkeit und die Einschränkung der Sinne zu beschränken? Und das dann eben entsprechend vorher noch mal klar zu sagen und auch während des Events durch "Ritualleiter" (keine Ahnung wie ich das nennen soll) auch zu regeln. Soll heißen, wenn sich alle achtsam verhalten ist alles was sich gut und richtig an fühlt auch erlaubt, ganz egal was es ist und wenn jemand etwas nicht möchte, dann reicht ein leichter ebenso sanfter Hinweis und wer sich nicht dran hält und unachtsam ist, wird aus dem Spiel genommen während es für die anderen weiter geht.

Gut, gut merke grad warscheinlich währe aus gesundheitlichen Gründen nicht ALLES erlaubt, aber man kann ja ne Menge machen ohne die Gesundheit zu gefährden....wenn man mal von dem ab sieht was allein durch das zusammen liegen mit 24 anderen wildfremden Leuten schon als Risiko bietet ;).
*******iva Mann
406 Beiträge
Bei mir war alles gut
Hallo CompliKate,

ich habe an einem Ölritual bei Secret of Tantra im Rahmen des Jahresseminars 2013 teilgenommen - und es war superschön und absolut komplikationslos. Einfach nur zu empfehlen! Die Teilnehmer waren achtsam, absichtslos und ich habe von keinen Übergriffen gehört. (Die Erfahrungen aus dem Ritual wurden später in der Runde geteilt!)

Was mich interessieren würde: Wie agiert(e) (oder eben auch nicht) die Leitung bei der Veranstaltung, bei denen es Übergriffe gab? Wäre mal interessant zu erfahren.

Namasté

Klaus
*******ate Frau
1.318 Beiträge
Themenersteller 
*******to73:
Ich finde allerdings auch, (das ist nur meine ganz persönliche Sicht und ich würde nie gegen aufgestellte Regeln verstoßen!) dass eigentlich schon von Anfang an zu viele Einschränkungen in dem beschriebenen Event waren. Wäre es nicht sinnvoller, es auf die Achtsamkeit und die Einschränkung der Sinne zu beschränken?

Inkognito - genau darum geht es doch, dass es eben KEINE Spielwiese sein soll.

*******iva:

Was mich interessieren würde: Wie agiert(e) (oder eben auch nicht) die Leitung bei der Veranstaltung, bei denen es Übergriffe gab? Wäre mal interessant zu erfahren.

Die Regeln lauteten (wie vermutlich überall beim Delphinarium): keine Körperteile in Körperöffnungen, kein gezieltes "Suchen" nach Geschlechtsteilen, nicht reden.

Ein Teilnehmer fragte vorher schon, ob Stöhnen erlaubt sei - über die Frage wurde hinweggegangen (ich persönlich dachte, er macht einen Witz).

Während des Delphinariums kam häufiger mal die Ansage: "geht mal weg vom Tun, nicht dauernd die Hände benutzen."

Klar können sie ihre Augen nicht überall haben, ich habe hinterher z.B. von einer Teilnehmerin gehört (also nicht in der Feedbackrunde, sondern später), dass sie einmal zwischen zwei Männern lag und sich rechts und links jeweils sein bestes Stück gegriffen hat.

Vermutlich galten solche Ansagen solchen Aktivitäten - ich habe die Anweisungen für mich aufgenommen und zwischendurch sehr wenig mit den Händen agiert.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Ich habe solche Events schon mehrmals gemacht mit der Bezeichnung Ölwanne oder Nacktölkuscheln und es war jedesmal eine unglaublich schöne und sinnliche Erfahrung. Einmal war es im Anschluss an eine Körperbemalungssession, wo dann die Farben noch mit ins Spiel kamen.
Allerdings hängt es stark von den Teilnehmern ab. Eine einzige übergriffige Person kann das Ganze empfindlich stören und ich habe auch schon von Fällen gehört, wo deswegen weitere Veranstaltungen abgesagt werden mussten.

Es gibt kaum eine Tantraevent mit intimen Begegnungen, wo so viele zentrale Problemkreise deutlich werden - mit der Chance, sich weiterzuentwickeln oder auch zu scheitern.

  • Wo ist die Grenze zwischen mutigem Wagnis und Übergriffigkeit, zwischen erlaubt und unerlaubt?
  • Wie erkenne ich, ob für den anderen mein Handeln noch OK ist oder ob ich schon im roten Bereich bin?
  • Welche Signale kann ich aussenden, um dem anderen meine Grenze aufzuzeigen.
  • Welche meiner Grenzen sind innerer Bestandteil meiner Persönlichkeit und welche sind nur anerzogen und hindern mich am Genießen?
  • Wie verhalte ich mich, wenn ich einen gewissen Gruppenzwang spüre, der mit meinen eigenen Intentionen nicht übereinstimmt?
  • Wie weise ich eine Annäherung zurück, ohne den anderen zu kränken?

Wenn man
  • keine Engeängste hat
  • sich an öligen Haaren nicht stört
  • im Handeln mutig und achtsam zugleich ist
  • selbst klare Signale aussenden kann
  • eine klare innere Haltung bezüglich der Grenzen hat
  • bereit ist, diese Grenzen zu verschieben,
dann ist so etwas eine der schönsten Erfahrungen von Nähe und Körperkontakt, die ich kenne.

Ganz entscheidend ist meiner Meinung nach Folgendes: Es ist ein Unterschied, ob man so etwas in einer festen Gruppe, wo sich die Menschen kennen (vermute ich bei Burmishiva) oder am Wochenende mit einer zusammengewürfelten Gruppe macht. Im zweiten Fall ist es auch für die Leitung eine richtige Vorbereitung schwieriger.
******r1a Mann
240 Beiträge
Übergriffig
Was ist "übergriffig"? Muss ich bei einem tantrischen Berührungszeremoniell denn tatsächlich Tabuzonen beachten? Brüste, Lendengegend? Das Wort wird doch mit "anfassen von Gechlechtsmerkmalen" gleichgesetzt?
Mir würde es seltsam vorkommen, wenn eine Hand, die langsam meine Beine hochstreicht, die Genitalgegend auslassen und erst über dem Bauch wieder berühren würde.

Oder ist mit "Übergriffigkeit" einfach, plumpes anfassen gemeint, das auch am Knie oder am Ellbogen passieren kann? Das ist wohl eher "unachtsam", oder?

Eein solcher Anlass ist ein Experiment. Man geht hin, macht mit, es gefällt, oder es passt halt weniger. Vielleicht findet man Lernfelder: Dinge, die man an sich beobachtet und die man bearbeiten möchte. Vielleicht ist's aber auch einfach eine Erfahrung die ad acta zu legen ist. Und wenn mir etwas nicht passt, wenn etwas für mich überhaupt nicht mehr stimmig ist, steige ich aus. Auch immer eine Möglichkeit.

Sollte man, wenn man tantrisch unterwegs sein möchte, nicht wegkommen von Erwartungen und einfach das "Ist" nehmen?
****imu Mann
1.296 Beiträge
Übergriffig
Eine Grunderfahrung der intimen Berührung, die vermutlich für Frauen viel stärker gilt als für Männer lautet für mich:

Es ist wunderschön, im richtigen Moment auf die richtige Art intim berührt zu werden und es ist extrem unangenehm, im falschen Moment und auf "falsche" Weise intim berührt zu werden.

Zu erkennen, wann dieser Zeitpunkt ist und welche Art als "richtig" oder "falsch" empfunden wird, ist die hohe Schule der Achtsamkeit, in der man nie auslernt, denn jedes Gegenüber ist anders. Der eine freut sich über Direktheit und Zielstrebigkeit der Berührung, der andere bevorzugt ein langsames, zartes Herantasten.
Übergriffige Menschen (Grabscher) haben diese Fähigkeit noch nicht besonders entwickelt. Dabei ist es kein großer Unterschied, ob es ein gezieltes Betatschen ist oder eine durch Unachtsamkeit verursachte versehentliche Berührung.
******r1a Mann
240 Beiträge
stimmt
total einverstanden.
*******ate Frau
1.318 Beiträge
Themenersteller 
Oder ist mit "Übergriffigkeit" einfach, plumpes anfassen gemeint, das auch am Knie oder am Ellbogen passieren kann? Das ist wohl eher "unachtsam", oder?

so ist es gemeint. absichtsloses berühren überall. nichts auslassen, nichts betonen. aber eben auch nicht, geschlechtsteile zu reiben.

ich bin nicht unangenehm berührt worden oder gezielt "begrapscht". ich habe hektische arme auf Kopf und Gesicht bekommen, im Eifer des Gefechts. Erwartungen hin oder her, ich möchte mich odrr meinen kopf nicht schützen müssen in so einem geschützten Rahmen. und mich hat das stöhnen extrem gestört. es sollte nicht gesprochen werden, davon ab ist es mir völlig egal, ob andere sich untereinander nicht an die Regeln halten.

das nächste mal würde ich prophylaktisch musikerohrstöpsel tragen. die dämpfen die Umgebungsgeräusche.
**********derHB Mann
2.641 Beiträge
*******ate:
das nächste mal würde ich prophylaktisch musikerohrstöpsel tragen. die dämpfen die Umgebungsgeräusche.

Eigentlich sollten die Ruhestörer und unachtsam Ellenbogeninsgesichtrammer sensibilisiert werden oder sich eine andere Veranstaltung suchen. Die Leitung ist dafür verantwortlich eine entsprechende Atmosphäre zu schaffen. Bei den Kuschelparties hier gab es so etwas nicht.
*******iva Mann
406 Beiträge
Übergriffigkeit und Angemessenheit im Ölritual
Übergriffig ist für mich, wenn man die Grenzen eines anderen verletzt, obwohl diese bekannt sind. In sofern war es vielleicht nicht übergriffig, wenn eine Teilnehmerin die beiden Lingams ihrer Nachbarn greift - aber in einem Ölritual ist es aus meiner Sicht nicht angemessen.
In einem Ölritual geht es um die absichtslose Berührung - und das hört sich nicht absichtslos an.

Klaus
*******ate Frau
1.318 Beiträge
Themenersteller 
Danke Burmi, genau das habe ich gemeint, aber nicht in Worte fassen können

*danke*
Richtig und falsch ist für mich keine Sache mehr, die sich auf das Tun beschränkt, sondern auf das energetische Empfinden. Ich muss mich in der Aura des anderen bzw. der anderen Menschen wohlfühlen, in deren Energiefeld. Ich hab die Erfahrung für mich gemacht, dass bei den Menschen, in deren Aura ich mich wohl fühle automatisch auch die für mich stimmige und notwendige Achtsamkeit da ist. Je größer eine Gruppe, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass Energiefelder dabei sind, die mir nicht gut tun. Deswegen ist Gruppe für mich auch meist nichts, ist meist einfach zuviel für mich. Früher habe ich auch noch gedacht, ich sei noch nicht frei genug. Nö, ich bin einfach wie ich bin - sehr sensitiv. Und damit für solche Dinge auch falsch. Oder die Dinge für mich *zwinker* Kann ich mittlerweile gut stehen lassen.
*******to73 Mann
525 Beiträge
CompliKate:
Inkognito - genau darum geht es doch, dass es eben KEINE Spielwiese sein soll.
Ich glaub Du hast mich da auch falsch verstanden. Eine Spielwiese wäre ja nicht mehr Absichtslos sondern hätte ein klares Ziel, das aber meinte ich nicht. Ich denke solche Events dienen vor allem der Selbsterfahrung und ich denke, dass zu viele Grenzen einem da das Denken und lernen ab nehmen. Allerdings räume ich durchaus ein, dass das primär darauf basiert, dass ICH solche Events primär wegen der Selbsterfahrung besuche. Wenn es weniger um Selbsterfahrung und ausschließlich um das genießen der Angebotenen Sache geht, gebe ich Dir natürlich recht, hier schaden Grenzen nix und wer die nicht ein hält fliegt bzw. sollte gleich raus genommen werden.

Für mich ganz persönlich lassen zu viele Grenzen bei einem solches Event zu wenig Raum zur Selbsterfahrung, da ICH gesetzte Grenzen NIE überschreiten und mich die komplette Zeit ausschließlich darauf konzentrieren würde eben diese in keinster Weise zu tangieren. Es bliebe schlicht gar kein Raum mehr um mich auf mich und meine eigenen Gefühle und die Empfindungen meines Gegenübers zu konzentrieren und ich glaube ohnehin, dass wirklich achtsame Personen diese Grenzen eben nicht brauchen, während Menschen die solche Events zum fummeln nutzen wollen, genau das auch tun werden ungeachtet vorgegebener Grenzen.

Ich hoffe ich konnte ein bisschen besser verdeutlichen was ich damit ausdrücken wollte :).

LG Thomas
*******s_U Mann
961 Beiträge
Ölritual/Delfinarium/…
Ich habe an solchen Events schon öfters teilgenommen und fand sie immer sehr bereichernd. Es kommt aber wirklich sehr auf die Leitung (und die Gruppenteilnehmer) an, dass das Ganze stimmig wird.

Wenn du beschreibst, dass du von hektischen Teilnehmern sonstwo getroffen wurdest, dann ist das absolut nicht meine Erfahrung. Da sollte sich die Gruppenleitung genau ansehen, was sie das nächste Mal besser machen kann.

Ich finde, Grundvoraussetzung ist, dass die Teilnehmer sich nicht erst seit einer halben Stunde kennen. Und: Die Leitung muss eine vernünftige Balance finden zwischen zu viel vs. zu wenig Struktur, Warnhinweise (nicht mit vollem Gewicht mit dem Arm auf irgendein Körperteil – es könnte ein Hals sein) vs. den Leuten keine Angst machen (Oh Gott, was ist wenn ich da drin ersticke?), Leute so annehmen wie sie sind vs. Stoppeln rasieren und Fingernägel kürzen, …

Nicht zuletzt sollten die Teilnehmer nach dem "offiziellen" Ende des Ölrituals noch das Setting genießen können für all die Aktivitäten, die "währenddessen" nicht mit der Absichtslosigkeit und dem Verbot der Einführung von Körperteilen in Körperöffnungen vereinbar sind *baeh* — ich habe die Erfahrung gemacht, dass es leichter ist, in der Absichtslosigkeit und dem berühmten Hier-und-Jetzt zu bleiben, wenn man weiß: für das Andere ist später genug Raum.
********fner Frau
350 Beiträge
Stoppeln und Fingernägel
ja - ich kann mich auch noch erinnern, dass Stoppeln wegrasieren und Fingernägel kürzen nicht mal eine Option waren, sondern von der Leitung kontrolliert wurden ... völlig zurecht ...
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