Mich machen solche Events immer sehr Nachdenklich, sicher nicht zuletzt auch deshalb, weil ich noch nicht lange auf diesem Weg gehe und noch viele anerzogene Grenzen und Hemmungen habe und auch immer noch dabei bin alles stets neu zu hinterfragen. Das spannenste war bis jetzt ein erotisches Tanzen in der Gruppe mit verbundenen Augen bei dem alle angezogen waren. Ich habe aber auch schon mal von einem Nacktkuschelevent gehört mit den gleichen Regeln, wo sich im Nachhinein beklagt wurde, dass es einigen zu weit ging.
Generell stimme ich erst mal Taris zu, was sich für einen selbst falsch an fühlt ist falsch. Ich für mich hinterfrage aber genau dann wenn ich an eine solche Grenze stoße, welchen Zweck sie erfüllt, ob sie wirklich von mir, oder meiner Erziehung kommt, ob ich eigentlich die Situation weitaus mehr würde genießen können, wenn ich mich davon frei machen würde ungeachtet der Grenzen. Ich selbst hätte aber eher das Problem, dass ich mich zu sehr an die Vorgaben halten und zu wenig waagen würde und am ende enttäuscht wäre wenn niemand die Grenzen überschritten hätte und auch darüber habe ich schon viel nach gedacht und denke, das liegt einfach daran, dass ich stets zwei Gedanken habe, einen den mir der Urinstinkt schickt und einen den die Erziehung mir diktiert.
Meiner Meinung nach sind solche Events gerade dazu da, sich von diesen Grenzen ein stück weit zu lösen oder sie als sinnvoll und wichtig zu bestätigen, weil sie einem wirklich ganz selbst wichtig sind. Ich frage mich dann auch, ob das was ich als "nicht achtsam" empfunden hat, wirklich nicht achtsam war, oder schlicht nur aus meiner Perspektive für mich so war und falls ja, habe ich denn etwas dagegen getan? (z.B. die Hand sanft bei Seite geschoben).
Ich ganz persönlich beneide immer Menschen die schon so frei sind, dass sie bei einem solchen Event so weit gehen können, aber das ist nur meine Sicht.
Ich finde allerdings auch, (das ist nur meine ganz persönliche Sicht und ich würde nie gegen aufgestellte Regeln verstoßen!) dass eigentlich schon von Anfang an zu viele Einschränkungen in dem beschriebenen Event waren. Wäre es nicht sinnvoller, es auf die Achtsamkeit und die Einschränkung der Sinne zu beschränken? Und das dann eben entsprechend vorher noch mal klar zu sagen und auch während des Events durch "Ritualleiter" (keine Ahnung wie ich das nennen soll) auch zu regeln. Soll heißen, wenn sich alle achtsam verhalten ist alles was sich gut und richtig an fühlt auch erlaubt, ganz egal was es ist und wenn jemand etwas nicht möchte, dann reicht ein leichter ebenso sanfter Hinweis und wer sich nicht dran hält und unachtsam ist, wird aus dem Spiel genommen während es für die anderen weiter geht.
Gut, gut merke grad warscheinlich währe aus gesundheitlichen Gründen nicht ALLES erlaubt, aber man kann ja ne Menge machen ohne die Gesundheit zu gefährden....wenn man mal von dem ab sieht was allein durch das zusammen liegen mit 24 anderen wildfremden Leuten schon als Risiko bietet ;).