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Tantra und Christentum

Tantra und Christentum
Der Gedanke des Tantras durch Sexualität gleichsam spirituelle Erfahrungen zu machen fasziniert mich seit eh und je. Ich bin von der Wahrhaftigkeit des Gedankens in der sexuellen Extase und Verschmelzung Göttliches zu erfahren tief erfüllt, seit eh und je. Ich hoffe als Christ den tantrischen Weg gehen zu können. Gibt es da Berührungspunkte zwischen Tantrismus und Christentum? Kann ich als Christ den tantrischen Weg gehen? Für hilfreiche, tolerante Antworten wäre ich sehr dankbar.
***dH Mann
3.609 Beiträge
@TantraReif
Hallo TantraReif

Wie oft hast Du das schon gefragt auf verschiedene art.

So langsam wird es langweilig deine fragen zu lesen und eventuell zu Antworten.

Als TantraReif solltest du eigendlich die Antwort selber kennen.

Zum Stammi bist du auch nicht erschienen, obwohl Angemeldet.

Bitte verschone uns.

LG Gerhard
@GundH
Geht dein Gehetze gegen mich schon wieder los? Lass mich doch einfach in Frieden. Bitte.

Überlies mich bitte einfach und gib hier bitte nicht wieder den Christenverfolger. Es sollte hier möglich sein, ohne Christenhatz auszukommen. Danke.
***dH Mann
3.609 Beiträge
@TantraReif
Erstens habe ich dich nicht Gehetzt


Dann mach doch ein eigenes Thema nur für dich auf, dann müssen wir nicht mehr mitlesen.

LG Gerhard
@GundH
Du bist schon wieder am Hetzen und merkst es nicht einmal. Lass mich doch bitte in Frieden. Versuch einfach mal, Andersgläubigen oder Gläubigen mit Toleranz zu begegnen.

Ziel des Tantrismus ist meines Erachtens die Einswerdung mit dem Absoluten und das Erkennen der höchsten Wirklichkeit. Nichts anderes ersehne ich mir.
*******egen Mann
399 Beiträge
@TantraReif und @GundH
Ihr Lieben, bitte ! Nicht in dem Stil. Danke

Alles Liebe Bastian

PS: Tantra ist spirituell und nicht notwendigerweise religiös.

Allerdings ob es theologisch in die Sexualmoral der katholischen Kirche passt sei mal dahingestellt. Ansonsten gibt es auch mit den christlichen Mystikern auch Verwandte. Als Weg verwendet allerdings die Christliche Lehre keine sexuelle Energien sondern "verteufelt" diese. Osho widerum war ja der Meinung Jesus sei mit Tantra in Berührung gekommen.
Kurzum .. im Prinzip ja aber dann hat Gott beide Geschlechter in sich vereint. Den Weg musst Du jenseits jeder Amtskirche finden.
Das spirituelle im Christentum und im Tantra haben natürlich Anknüpfungspunkte.

Und diese sind sich eher näher, als das spitituelle Christentum und die konfessionellen Vereinigungen, die sich als Alleineseeligmachend ausgeben oder so ähnlich.


Moxy
***ox Mann
112 Beiträge
wenn schon Tantra...
dann erwarte ich doch bitte einen achtsamen Umgangsstil.
Ja ich weiß, dass ich nichts erwarten kann.
Ansonsten kann eine kleine tantrische Auffrischung selbst bei wikipedia nachgelesen werden.
lieben Gruß
Mossa
********fner Frau
350 Beiträge
Konsequenz
ja - ich bin auch achtsamt und zieh meine Konsequenz: bei allen Bibel/Christen-Themen klick ich "will ich nicht weiter beobachten" an ....
******n68 Mann
3.520 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
mal langsam
Ich gebe zu: im Thread "Fragen für Neulinge" fand ich den Beitrag unpassend. Deshalb ist ein eigenes Thema daraus geworden. Die ersten Kritikbeiträge bleiben der Vollständigkeit halber erhalten, dies ist so mit GundH abgesprochen.

Es mag Menschen geben, die mit ihren Beiträgen - ob hier oder in anderen Gruppen - polarisieren.
Es mag Themen geben, die die Toleranz freidenkender Menschen auf die Probe stellen (Stichwort "Kirche" (insbesondere die katholische) oder "Bibel").

Ich finde die Fragestellung von TantraReif völlig in Ordnung. Wer auch immer das Thema beobachten möchte oder einen Beitrag leisten kann, sollte dies tun.
Wer das Thema nicht beobachten möchte, sollte dies ebenfalls tun - dann bitte kommentarlos.

Danke Euch allen für Eure Liebe und Eure Friedfertigkeit.

Namasté
Interessanterweise ...
... hat mir gerade gestern eine Freundin erzählt, Hildegard von Bingen habe sich auch mit dem Thema Sexualität befasst. Das war mir nie bewusst gewesen, da ich mich eher wenig mit der christlichen Religion beschäftige.

Aber vielleicht wäre das eine Spur für dich?

In einem ZDF-Artikel (findest du sicher, wenn du ihn googelst), steht u. a. folgendes: "Hildegard war ein offener, interessierter Mensch, der sich ohne die zeittypische Verklemmtheit bei den Frauen erkundigte, die Rat suchend in ihr Kloster kamen. Sexualität war für sie nicht weniger eine Gottesgabe als die Nahrung oder die Freuden der Musik."

Na jedenfalls wünsche ich dir, dass du auf weitere Dinge stösst, welche mehr Verbindung schaffen können.

Alles Gute!

Cythera
*******cGee Mann
35 Beiträge
Ich bin katholisch geprägt
und habe ich mich intensiv mit der christlichen Lehre auseinandergesetzt. In dieser Religiosität liegt bis heute mein Zugang zur Spiritualität wenngleich ich den absoluten Wahrheitsanspruch der katholischen Kirche nicht mehr teilen kann.

Ich habe erfahren und erfahre, dass ich das Göttliche in Menschen suchen und finden kann.

Im Außen sehe ich eine religiöse wie religionsübergreifende Aufgabe für uns Menschen in „Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“.

Diese Worte stehen für die Verantwortung des Einzelnen und der Gesellschaft gegenüber der Umwelt und den Mitmenschen.

Gleichzeitig ist jeder auch Teil der Schöpfung. Innen und Außen lassen sich nicht trennen.

Wie geht das zusammen, das Innen und das Außen? Und wie passen Körperlichkeit und Sexualität dazu?

Die Antwort darauf finde ich im Tantra. Da laufen für mich die Fäden zu einem – zu meinem- Gewebe zusammen.

Tantra ist für mich gelebte Spiritualität die alle Aspekte meines Seins anspricht.
Nur
um Missverständnisse zu vermieden:

Ich sehe meine spirituelle Heimat nicht nur in der Bibel, sondern auch anderen christlichen Schriften, insbesondere den MystikerInnen. Ich bin aber allen Heiligen Schriften gegenüber offen und lehne Amtskirchen, insbesondere die katholische Kirche, aus der ich ausgetreten bin, entschieden ab und gehöre auch keiner Kirche oder Religionsgemeinschaft an. Trotzdem sehe ich mich christlich sozialisiert und sehe den christlichen Weg der Jesusliebe für mich als sehr einsichtig an.

Lieber Gruß T.

P.S.

Wenn hier geschrieben wurde, dass Jesus die Sexualität verteufelt habe, kann ich das für mich nicht annehmen. Nach meinem Verständnis ist Gott die Macht der reinen Liebe, die sich in Jesus offenbart hat. Die reine Liebe liebt alles und verteufelt nichts. Insbesondere Jesus ist reine Liebe.
Liebe Strato99
es wäre toll, wenn Du uns vielleicht noch daran teilhaben lassen könntest, wie Du Tantra und Deine christliche Prägung vereinbaren konntest. Vielleicht ist Dir das möglich hier mitzuteilen. Das wäre ein großes Geschenk. Lieber Gruß T.
*******to73 Mann
525 Beiträge
Meine Meinung....
Ich bin als Katholik aufgewachsen und habe als Kind fest an Gott geglaubt. Nur als intelligenter Mensch mußte ich nach und nach fest stellen, dass das Konzept des Gottes wie ihn die Kirche "verkauft" schlicht nicht paßt und somit wurde ich Agnostiker. Interressanterweise, kam ich später auf Umwegen wieder zu Gott zurück, allerdings komplett ohne Kirche, nur er und ich sozusagen und ich glaube heute fest, das Tantra so wie ich es verstehe das wahre Christentum ist und wenn Jesus existiert hat, war er in meinen Augen mit sicherheit Tantriker und das hat viel weniger mit dem Aspekt Sex zu tun, als mit der Ganzheitlichkeit. Jesus wenn die Geschichten aus der Biebel in diesem Punkt stimmen, war nach allen Erzählungen ein Freigeist, ein Mensch der uns alle als Brüder und Schwestern an sah, der wollte das wir eins sind und auch jene umarmen und an uns drücken die nicht der Norm entsprechen oder vom Weg abgekommen sind.

Achtsamkeit heist nicht zu letzt auch, sich für die Schönheit der Schöpfung zu interressieren und Ihre Fülle und Perfektion zu sehen, es bedeutet auch auf das Wohl und Wehe von sich und anderen zu achten und nicht achtlos nur seinen Vorteil im Blick zu haben.

Für mich scheint vieles so unglaublich viel logischer, wenn man es losgelöst von Religiösen Dogmen sieht. "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst." Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich auch das Tantra losgelöst von seinem religiösen Ursprung an sehe. Für mich werden Shakti und Shiva nicht zu Göttern in der Vereinigung, sondern ich sehe uns als solche an und glaube, dass wir alle ein Teil von Gott darstellen und es auch von daher ein Frevel an Gott ist, wenn wir einem anderen Wesen Leid zufügen und dass wir Ihn ehren in jedem Moment wo wir einem anderen Menschen gutes tun. Dies alles finde ich bestätigt je mehr Tantriker ich persönlich kennen lerne.

Eine echte Tantramassage (ohne einen Ausgleich nicht wertend gemeint) ist eine der ganz wenigen echten selbstlosen Taten, indem sich der Gebende ganz zurück nimmt und der Empfängerin nur gibt, ohne etwas dafür zu erwarten. Sie kann ganz sie selbst sein und sich an der Nächstenliebe erfreuen und sich selbst erfahren und ich finde bei jeder Tantramassage bei der ich bis jetzt dabei war (egal ob mit oder ohne Ausgleich) kommt sooo viel Menschlichkeit rüber, so viel mehr Herzlichkeit, dass es mir schwer fällt das zu beschreiben.

Ich glaube, dass jeder Christ, der es schafft sich von den Dogmen der Kirchen zu befreien, da ich diese zu 90% von Menschen geschaffen halte (ja auch in der Bibel), wird zwangsläufig erkennen, dass Tantra eine Schnellstrasse zu Gott darstellt, weil es die Aufmerksamkeit auf die wichtigen Dinge konzentriert - Achtsamkeit und Nächstenliebe.

Wie gesagt, das ist aber alles nur meine Meinung und da ich eh glaube, dass wahrer Glaube nur aus einem selbst kommen und nur im eigenen Herz leben kann, muss das auch gar niemand außer mir so sehen oder sich dadurch angegriffen fühlen ;).
@Inkognito
Ich glaube, dass jeder Christ, der es schafft, sich von den Dogmen der Kirchen zu befreien, da ich diese zu 90% von Menschen geschaffen halte (ja auch in der Bibel), wird zwangsläufig erkennen, dass Tantra eine Schnellstrasse zu Gott darstellt, weil es die Aufmerksamkeit auf die wichtigen Dinge konzentriert - Achtsamkeit und Nächstenliebe.

Ist ein schöner Gedanke, der mir viel Mut macht. LG T.
********ntra Frau
136 Beiträge
Tantra und Christentum

Zu mir kommt regelmässig ein katholischer Priester zur Tantramassage *g* ein alter Mann, und wir arbeiten dran *lach* Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, nicht mit ihm als Person, aber mit der Institution die er vertritt. Wir haben seitdem viele interessante Gespräche geführt. Ich habe ihm gesagt daß ich die gleiche Arbeit tue wie er, nur ohne Kirche grad, und daß ich genau den Teil den seine Kirche beschnitten und verteufelt hat in den Händen halte *zwinker* daß es üblich war, daß die jungen Leute den Umgang mit dem anderen Geschlecht früher in den Tempeln gelernt haben, und sich bis ins Mittelalter der Brauch gehalten hat die ortsansässigen Huren (vormals Priesterinnen/Huris) zur Hochzeit einzuladen und zu beschenken. Das viele Männer vor mir stehen, und sagen eigentlich würden sie diese Erfahrung gerne mit ihrer Partnerin teilen, da aber wenig Offenheit ist, und das wo wir in einem ach so freien, aufgeklärten Land leben, und überall Sexualität vor die Tür gehängt wird (vielleicht passiert deshalb hinter der Tür wenig....*überlegt*) Letztens sagte er zu mir: " Nun bin ich schon so alt geworden, und lerne jetzt erst all diese Dinge, soviele Paare habe ich schon getraut, wenn ich all das schon früher gewußt hätte, würden bestimmt viele dieser Ehen noch bestehen."
Insgesamt, eine fruchtbare und heilsame Begegnung. Ich muss innerlich immer lachen, weil er mir meistens Äpfel und Honig mitbringt. Der Segen der Göttin von der katholischen Kirche, was heut so alles geht staun

Liebe Grüße, Mora
****ung Mann
239 Beiträge
einfach da sein
Worte, Glauben und Denken sind Hilfsmittel.

Was ist wichtig?
Essen kochen, Holz hacken, Geschirr spülen.

Wo finde ich Gott?
Wo finde ich Erleuchtung?
Im Sein.
Im Leben.
In jedem Augenblick.

Das zu verinnerlichen und wahr zu leben ist für mich sehr schwierig.
Immer noch.

Solange du das Christentum als Hilfsmittel benötigst, sei ein Christ.
Solange du Tantra als Hilfsmittel benötigst, sei ein Tantriker.

Viele Religionen sagen wer nicht an ihren Gott glaubt sündigt.
So sündige ich jeden Tag und werde sowieso ungläubig sterben und verdammt sein.

"Einfach da sein" - Gott macht es doch auch.
Kirchentantra...
...ich stelle mir eine Kirche vor, in der eine tantrische Messe statt findet! Das ist ein schönes Bild und wäre eine tolle Entwicklung - wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das in den nächsten 20 Jahren passiert?

Die Kirche hat die Hexen verfolgt, über die Verfolgung der Huren wird heute noch geschwiegen.

Gut, dass du aus der Kirche ausgetreten bist! Für mich ist die Bibel ein komisches Werk, die Hölle, die Erbsünde, die Schuld. Ein Mann der seinen einzigen Sohn Gott opfern will, die Einstellung zu Frauen, zum Körper... Für mich ganz persönlich paßt der christiliche Weg nicht zum tantrischen. Eine Religion die den Körper und die Sinnlichkeit ablehnt, passt nicht zu Tantra. Wenn du für dich aber klar bist, wo du das gute der Kirche annehmen und das gute des Tantra (auch da ist nicht alles gut) - wird es für dich ein runder Weg
*******n_fo Paar
200 Beiträge
unabhängig was Christliche Kirchen lehren oder auch nicht, wenn man von der Bibel ausgeht. Gibt es keine Gemeinsamkeiten von Tantra und den Christentum, auch wen zum Teil die gleichen Wörter verwendet werden.!

ich möchte keinen zu nahe kommen, jeder kann so leben wie er will als Christ (Tantra) .
****imu Mann
1.296 Beiträge
Kommunion und Maithuna
Tantra hat religiöse Wurzeln, die für mich immer noch bedeutsam sind. Wenn man es auf die (erst in jüngster Zeit erfundene) Tantramassage reduziert, hat man natürlich mit so einer Sichtweise Schwierigkeiten.

Mein tiefstes spirituelles Erlebnis war meine Erstkommunion. Auch wenn ich längst aus der katholischen Kirche ausgetreten bin, erfüllt mich immer noch tiefe Dankbarkeit
dafür, dass ich so etwas erleben durfte.

An zweiter Stelle kommt gleich mein erstes Maithuna-Ritual im Rahmen einer sehr intensiven neuntägigen Tantraveranstaltung. Wir waren zwölf Paare im Kreis um einen wunderschöne geschmückten Altar, auf dem eine Feuerschale brannte. Das würde ich ohne Zögern als "tantrische Messe" bezeichnen.

In beiden Fällen war es ein ekstatischer Trancezustand und ein Gefühl der allumfassenden Liebe. In der gleichen Weie wie beim christlichen Abendmahl das Essen eine spirituelle Dimension bekommt, ist es beim Maithuna-Ritual die sexuelle Vereinigung, die auf eine andere Stufe gehoben wird und dadurch an Qualität gewinnt. Interessant ist, dass die Worte "Kommunion" und "Maithuna" die selbe Bedeutung haben, nämlich "Vereinigung".
****ung Mann
239 Beiträge
....gemeinsame Spiritualität
Danke mwalimu!!
Du hast da einen wirklich wichtigen Aspekt eingeworfen!!

Das Christententum kennt auch Spiritualität. Uns Deutschen ist diese vielleicht fremd geworden
im Christentum der Evangelischen und Katholischen Kirche des eignenen Landes.

Ein Blick zur christlichen Spirituellen Praxis in Italien, Frankreich, Spanien, Polen oder Rußland offenbart uns eine solche wohl mehr.
Denken wir an die ortodoxen Christen in Rußland! Wer diese Gottesdienste kennt spürt förmlich die Energie des Glaubens.

Es sind nicht Formalismen, Doktrinen und Glaubensgrundsätze. Nicht die suche nach Unterschieden oder
Argumenten dagegen. Bei ökumenischen Begegnungen sollte die gemeinsame spirituelle Praxis im Vordergrund stehen.

Spiritualität ist der wesentliche Bestandteil solcher Begegnungen.
Diese Begegnungen können auch bei einem allein stattfinden.

In meinen Augen ist der Größte Hinderungsgrund eines gemeinsamen Glaubens der Fundamentalismus.
Egal welcher Glaube gerade mit wem versucht im Dialog zu stehen.

Und die größten Chancen im ökumenischen Miteinander haben all jene Gläubigen die sich Ihrer eigenen Spiritualität bewust sind.

Tantra als Teil des großen Buddhismus ist somit auch im offiziellen Terminus Teil einer Religion!
Tantra ist aber auch eine spirituelle Praxis, und damit für jeden zugänglich der sich mit
seinem Weg zu seinem Glauben (Gott) befindet.

Da wir uns im JC auf einer erotischen Plattform befinden ist die Diskussion was Religion, Glauben, Spiritualität
mit Erotik und Sex zu tun haben in einem anderen Thread wohl sehr gut aufgehoben....
Danke Mwalimu, danke Hortung, danke Karunatrantra
Ich bin grad mit dem Auto durch ganz Deutschland gefahren und habe mir die CD von Anselm Grün "Das göttliche Kind in Dir" angehört. Dabei fiel mir ein Satz des katholischen Benediktionermönchs besonders auf (ich zitiere aus dem Gedächtnis):
"Wer das göttliche Kind in sich gefunden hat, der erkennt, dass Spiritualtität und Sexualität keine Gegensätze sind."
Mit dem göttlichen Kind, ist im übrigen der eigene Gottesfunke in uns aber auch Jesus gemeint. Das macht doch Hoffnung und hat mich sehr gefreut, wobei ich der katholischen Kirche mehr als skeptisch gegenüberstehe. Es bleibt nur zu hoffen, dass der neue Papst diese Organisation vom Kopf bis zu den Füßen radikal erneuert. Aber ich befürchte, dass er vorher sterben wird. Ich für meinen Teil denke, dass Christen viel von Tantrikern lernen können und umgekehrt. Das wunderschöne Beispiel vom katholischen Pfarrer, der in die Tantramassage geht, zeigt es ja. Herrlich *top* .
Ich habe schon länger den Eindruck, dass tantrische Spiritualität zumindest in Deutschland an die Stelle christlicher Kirchendogmen getreten ist oder tritt. Seit längerem leiden die Kirchen an einer gewissen 'Auszehrung', was ihre Mitgliederzahl betrifft. Ohne Spiritualität kann der Mensch aber nicht leben, und so nimmt es mich nicht wunder, dass die Suche danach zu Tantra geführt hat. Das sog. 'Neotantra' enthält so viele Elemente der christlichen Soziokultur, dass es an sich schon erstaunlich ist, wenn noch niemand festgestellt hat, dass dieses Neotantra vielleicht das 'neue' Christentum sein könnte. Eines, das die Sexualität nicht ausgrenzt, sondern mit einschließt.
Und da passen für mich die Bergpredigt und Aussagen wie die von Anselm Grün ganz genau dazu...
*******cGee Mann
35 Beiträge
Tantra ist nach meinem Verständnis mehr
als ein Teil einer Religion. Es ist ein spiritueller Pfad, der auch im religiösen Kontext weiterführt. Vergleichbar der christlichen Mystik.

Tantra gibt es im Hinduismus und im Buddhismus. Das hinduistische Tantra ist älter und für mich, in meiner christlich geprägten Spiritualität, leichter zugänglich. Wie im Christentum gibt es im Hinduismus ein göttliches Kind (Ganesha) und eine heilige Familie. Shiva gilt als Vater von Ganesha, über dessen Ursprung es verschiedene Legenden gibt.

Mir gefällt die, in der Ganesha von Shivas Gattin Parvati aus Ton modelliert und zum Leben erweckt wird. Ganesha soll Parvati vor Shivas Blicken schützen, der sie gerne beim Bade beobachtet. Ganesha verwehrt Shiva den Zutritt zum Bad worauf dieser ihm zornig den Kopf abschlägt. Als Parvati ihm sagt, dass er gerade ihren Sohn getötet hat, bereut Shiva seine Tat. Er schickt einen Diener los um den Kopf des ersten Lebewesens zu bringen das ihm begegnet. So kommt Ganesha zu seinem Elefantenkopf.

Shiva, Parvati und Ganesha sind die heilige Familie in einer Götterwelt die neben vielen Göttern auch monotheistische Vorstellungen kennt. Mit Brahma (Schöpfung), Vishnu (Erhaltung) und Shiva (Zerstörung und Transformation), werden drei Aspekte einer göttlichen Einheit symbolisiert.

Vielleicht eine Entsprechung zu Dreieinigkeit und Heiligenwelt im Katholischen?
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