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Kopf oder Herz....?95
Wollte hier einfach mal die Frage stellen. ist es ein Mythos.
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Mir ist das Herz schwer

*********anda Frau
577 Beiträge
Themenersteller 
Mir ist das Herz schwer
... vllt. habt ihr Rat. ich bin ausweglos und auf spiritueller Ebene mit Sackgassengefahr verbacken.

Herz, Kopf, Verstand und seelischer Fortschritt sind völlig gedriftet. Ich kann nicht einmal sagen, welcher dieser jetzt noch Zuspruch erfahren will.

Es hat so einen Mann, den ich liebe.

Um es kurz zu machen, ich entdeckte heute einen Flirt-Chat bei Facebook.
Leider nicht mit mir, sondern mit einer Frau, die ihn liebt.
Ebenso heftig liebt, wie ich ihn.

Mir war völlig der Boden unter den Füßen weg.
SCHEISSE.

********

Was soll ich tun?

Klar, darüber reden.
Doch er sagt, da ist nichts.
Ich denke, ich kann das nicht aushalten.
Nicht einmal im Ansatz.
Mir macht die Sache Angst.
Er sagt: Vertraue mir, da ist nichts.

In meinem Kopf sind Puzzle.

Verarscht.
Aber das Herz ist geschmolzen vor Freude, dass "da" nichts ist.

Die Nerven liegen blank.

Ich bin unsicher und würde gern Licht in alle unterbewussten Schatten bringen.
Oh je.,
******ina Frau
296 Beiträge
...fühl dich....
...einfach mal umarmt und gedrückt und verstanden...

handele nicht unüberlegt, lass es sacken... alles was passiert hat seinen sinn, auch wenn er jetzt noch nicht ersichtlich ist...

namasté
anke
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Erstmal tut es mir leid, dass es dich so geschockt hat!

Es kann durchaus eine spirituelle Übung sein. Du liebst ihn? Aus welchem Grund sollte das nun nicht mehr der Fall sein, wenn ihn eine andere Frau auch liebt?

MUSS etwas zerbrechen, weil es da noch einen Menschen gibt?

Du kannst ja mal die Beziehungstür öffnen und neugierig schauen was da so an frischem Wind reinkommt.
Du hast immer die Wahl sie auch wieder zu schließen und das Beziehungshaus ganz abzureißen oder nur die Tür zu schließen und den Wind draußen zu lassen. Zu jedem Zeitpunkt.

Aber die Möglichkeit einfach mal zu schauen und ihn nicht zu verurteilen und zu hören ob er jetzt zustäzlich lieb oder sich hier entliebt hat und da verliebt - warum nicht. Du hast alle Zeit der Welt - nimm sie dir *g*
*********anda Frau
577 Beiträge
Themenersteller 
Ach ja, das sind ja doch eher Reißbrettentwürfe. Ich denke, da lässt sch gut reden. Allzumal wenn man nicht selbst drin steckt. Mir geht es eben so wie einer Frau, die nem Heiratsschwindler aufgesessen ist. So ne Mischung zwischen: Mädchen, so dumm muss eene nicht sein! -- Und auf der anderen Seite: ja, ich liebe ihn wirklich.
Dieses Pingpong macht mich unsicher.
********anda Mann
21 Beiträge
Mein Mitgefühl!
Ich bin gerührt, wie du deine Gefühlswelt so auf den Punkt bringst. Und, ja, ich würde es als spirituelle Übung betrachten. Das Thema ist wohl Angst, genauer: Verlustangst.

Die Möglichkeit blitzt auf, dass er nicht mehr "Dein" ist, sondern der einer anderen.
Ob das nun real ist oder ein Hirngespinst deinerseits, spielt für die Übung keine Rolle.

Aber ist er denn Dein? Kann man einen Menschen besitzen?
Und was ist eigentlich Liebe? Kann Liebe gegeben und wieder genommen werden?
Und was wäre denn, wenn er nun mal weg wäre? Wer wärst du dann noch?

Kann es sein, dass du dich dermassen über ihn, über deine Verbindung mit ihm identifizierst, dass du Gefahr läufst, dich selber zu verlieren, wenn du ihn nicht mehr "hast"?

Die Antwort auf all diese Fragen liegt in dir drin. Genauso wie das ewige Glück und das momentane Leid. Das hat alles nichts mit ihm zu tun, und noch weniger mit der anderen Frau.

Wahre Verbindung, Verschmelzung, Liebe geschieht immer aus der Fülle heraus, aus der Bewusstheit vom Einen, Ganzen. Sie kann nie aus einem Mangel entstehen.

Und was man versucht festzuhalten, entgleitet einem erst recht.

If you love somebody, set him free.

Om
@Vajra वज्र/Dorje
Lerne wirklich loszulassen, und Dir wird mehr geschenkt als Du brauchst.
Dies ist die beste Gelegenheit gleich damit anzufangen.

Haben wollen oder ggf. auch vielleicht müssen, wird häufig mit Liebe verwechselt.
Ursprünge liegen meist in der Frühen Vergangenheit bis Kindheit.

Klarheit braucht immer wieder etwas Abstand.

Abstand entzaubert oft so manche "Besessenheit", deren Ursprung nicht selten aus Selbstzweifeln,mangelndem Seltwertgefühl, ... genährt wird.

Besessenheit nimmt alles in Besitz und verhindert jede Klarheit.
Leidenschaft schafft Leiden.

Intensität ist vielleicht die gesunde Variante von Leidenschaft und ohne unnötiges Leiden.

Sinnvoller Schmerz der auch ein wichtiger Auslöser und auch Nährboden für Wachstum sein kann, wird dadurch zum Glück natürlich nicht verhindert.

Versuche Dich nicht von diesen frühzeitig geprägten und konditionierten automatischen! Gefühlen dominieren zu lassen. Trete einen Schritt zurück, schaue in Dich und stelle fest was Du wirklich fühlst und womit dies ggf. zusammenhängen könnte.

Dazu gibt es auch unzählige populärwissensch. Psychoratgeber wie z.B. Robin Norwood: "Wenn Frauen zu sehr lieben" (eines der etwas Besseren) - die durchaus manchen helfen können sich auf eine andere Weise wahrzunehmen und manches zu ändern.

Wenn Du selbst nicht mehr klarkommen solltest (was jedem passieren kann) suche Dir rechtzeitig professionelle Hilfe. Wenn Du grundlegend etwas ändern möchtest, kann Dir "Die Rekapitulation des Lebens", beschrieben in "Tasha Abalar`s Buch : Die Zauberin" auch auf andere Weise "spirituell" weiterbringen.
Ist aber wie alles, was nachhaltig objektivierbar etwas bringen soll,...ggf. u.a. auch mit Arbeit, Schweiss und ggf. auch Tränen verbunden.

Alle Gute von Herzen!

Namasté & Tashi Delek!
**********nsual Mann
107 Beiträge
ich fühle mit dir...
... weil ich in einer ähnlichen Situation steckte. Leider schon öfters.

Meine Meinung: was du gelesen hast, IST da. Alle Besänftigungen seinerseits sind Ausflüchte, um der Konfrontation aus dem Weg zu gehen. Wäre da nichts, hätte diese andere Frau es nicht geschrieben. Wozu auch? Er gibt seine Energie mit hinein.

Ich habe ähnliche Erfahrungen mit unterschiedlichen Frauen machen müssen und es hat die Beziehungen immer zerstört. Irgendwann kam ich langsam drauf, dass meine Art zu "lieben" das Problem war. Ich sorgte stets dafür, mich wieder und wieder in die selbe Angstspirale zu bringen. Verlustangst, zerstörtes Selbstwertgefühl, Minderwertigkeitskomplexe, erlebte Ungerechtigkeit waren meine Kernelemente, worin meine Partnerinnen nur die Statistinnen waren.
Ich habe es leider bis heute auch nicht gänzlich geschafft, mit diesem Thema ein für alle Mal meinen Frieden zu finden. Auf der Metaebene ist immer alles so einfach zu erklären. Bin ich aber in eine Frau verliebt, kommen die alten Bilder wieder, wenn auch immer facettenreicher und leichter erträglich. Ich stecke gerade wieder in einem solchen Loslassen drin. Ich muss sie ziehen lassen und spüre selbst sehr deutlich, dass meine "Liebe" ein Klammern ist.

Daher schließe ich mich meinen Vorrednern an. Das Problem ist nicht dein Mann alleine, das seid ihr beide. Wenn dein Mann durch eine neue Tür geht, hast du sie mit aufgemacht.

Auf jeden Fall musst du mit ihm reden. Aus dem Weg kannst du der Frage nicht gehen, dich anlügen zu lassen wird euer Leiden nur verlängern. Im Gespräch habt ihr die Chance, Offenheit zu finden und zu euch zu finden. Ehrlichkeit fängt immer bei sich selbst an und hat auch mit Verantwortung gegenüber sich selbst zu tun



Mir fällt auf, dass du diese Frage in der Tantragruppe stellst. Du bist doch auch im Buddhismus belesen und weisst eigentlich alles. Der tantrische Weg ist doch losgelöst von den bisherigen Rollenverständnissen der klammernden und besitzergreifenden "Liebe". Also sehe ich bei dir auch eine grundsätzliche Beschäftigung mit diesem Thema.

Tu etwas für dich.
Baue dein Selbstwertgefühl auf, suche dir Bestätigung. Lass dich in deinem Frau-Sein bestätigen und lass dich begehren. Zeige dir selbst, dass dein Leben und dein Wohlfühlen auch ohne deinen Mann funktionieren können.
Die tantrische Berührung kann dir auch emotionale Ruhe geben und dir Seiten der nicht-besitzergreifenden Liebe zeigen.

Du hast die Wahl: ziehndich beleidigt vom Leben zurück, weil es dich verarscht hat oder stelle die Frage, was du getan hast, dass es so passieren konnte.
So findest du Wege etwas zu tun, dass es nicht weiter dein Leben belasten kann.



Wie gesagt, es klingt immer so einfach... Ich kann mir vorstellen, wie Scheisse es dir geht und versuche dich mal mit diesen Worten in den Arm zu nehmen und zu drücken.
Und wenn die Tränen rauswollen, dann lass sie frei. Sie haben ihre Berechtigung.

Ganz liebe Grüße vom wanderer
**********nsual Mann
107 Beiträge
vielleicht ist das Gute darin
ja ein schwerer aber notwendiger Schritt zu deiner weiteren Erleuchtung *zwinker*
Warum versuchen Menschen immer, einen anderen Menschen ausschließlich zu besitzen?

Der Wunsch, ein Exklusivrecht auf einen Anderen zu haben, ist im Grunde von Beginn an zum Scheitern verurteilt.

Eifersucht ist zwar eine starke Triebfeder, führt aber meist nur ins Negative.
*******GAR Paar
254 Beiträge
Liebe Vajra..
Es gibt in deiner Situation nur eines, das du tun kannst: vergegenwärtige dir, wieviele Möglichkeiten es gibt, zu lieben. Denk daran, dass wir alle immer wieder Menschen begegnen, die uns in der Seele berühren...das kann auch zu einem Flirt, Verliebtheit oder echter Zuneigung wachsen...aber vor allem versuch eines...versuch, deinem Liebsten zu vertrauen, nimm das, was er dir gibt, als Gradmesser für seine Gefühle für dich und nur das. Öffne dein Herz und geh ihm mit Zärtlichkeit und Interesse entgegen, mit Interesse an seiner Person, hör ihm zu, wenn er sagt, da ist nichts...auch wenn dieses "nichts" für dich nicht "nichts" ist *laechel*...lass dir Zeit, lass ihm Zeit...wenn er sagt, da ist nichts, heisst das vielleicht einfach...es hat nichts mit dir zu tun...und vertraue darauf, dass er mit seinen Anliegen zu dir kommt, wenn die Zeit reif ist...bis dahin...rück ganz nah zu dir hin, nimm dich in die Arme, tue dir etwas Gutes, lass deine Gedanken um dich, deine Freunde kreisen, verliere dich nicht in Interpretationen...und nimm ihn beim Wort! Du liebst ihn, weil er ist, wer er ist...vergiss das nicht...dieser Flirt gehört im Moment zu ihm...aber mit grosser Wahrscheinlichkeit hat es in der Tat nichts mit seinen Gefühlen zu dir zu tun.

Namasté
das ganzundgar-Weib
Tantra & Herz
Namasté liebe Schwester,

du bist hier im TANTRA-Forum, nicht für nichts. So zu sehen, stehst du noch am Anfang von einem 'tantrischen'? Prozeß. Tantra ist HERZ, Liebe. Liebe bedeutet LOSLASSEN, bedingungslos, nicht jemanden besitzen, kontrollieren wollen (wieso stöberst du in dem Forum herum?! u liest "seine" Konversation?!(Vertrauen, Angst, Unsicherheit...) und TANTRA ist auch akzeptieren was ist (und dementsprechend handeln, auch eine Beziehung beenden können oder anders ansehen ohne Drama...)
Und Tantra hat mit unserem eigenen Weg zu tun-unserem EGO- nichts passiert für nichts, wir können aus jeder Situation lernen. Hat auch zu tun mit der Gesellschaft, was ist 'vorgegeben', was akzeptiert, warum Monogame Beziehung?...etc.
Der tantrische Weg ist nicht immer einfach und nicht für jede/jeden geeignet, wenn du ihn wirklich gehen willst.

Viel Glück und Spaß,
Elvira
*********anda Frau
577 Beiträge
Themenersteller 
So viele liebe Worte, besten Dank.

Mir kommt vieles von euch so virtuell vor, "lerne loszulassen" oder "du kannst ihn nicht besitzen." Ja ja, das denke ich auch und nicke ich es innerlich ab, das hilft mir aber nicht bei meinem aktuellen Schmerz. Danke @*****rer, ich komme gut mit deinen Worten zurecht, weil ich spüre dich in dem, was du sagst. Das finde ich authentisch und es hilft mir sehr.

Ich würde den Liebsten gerne ziehen lassen. Allein, der Kreativität wegen. "Es" blockiert meinen Kopf und die Gedanken kreisen, kreisen und kreisen und darum, wie es weitergehen soll, was ich nun am besten tue. In dem einem Moment scheint mir das eine plausibel, im nächsten etwas anderes, das völlig konträr ist. Soll der doch abhauen, denke ich und fühle mich gleich erleichtert und im nächsten Moment sitze ich und heule, weil ich ihn liebe und nicht verlieren will. Dann denke ich, wie idiotisch ich bin, im nächsten Moment, es liegt doch an ihm, weil er im Grunde gar keine Beziehung führen kann.

Und jetzt weiß ich nicht, wie man so eine offene Beziehung lebt.
Okay, er hat die Andere.
Die liebt ihn ebenso und sie wünschen sich beide, sich zu treffen.
Er würde sich wünschen, dass er mir immer viel von ihr erzählen kann, sagt er.
Aber bei mir krampft sich alles zusammen, sobald er das tut, es tut mir weh.

Wie soll ich das nun schaffen, die Polyarmorie in die Praxis umzusetzen -- rein emotional?
Um es kurz zu machen, ich entdeckte heute einen Flirt-Chat bei Facebook.
Leider nicht mit mir, sondern mit einer Frau, die ihn liebt.
Ebenso heftig liebt, wie ich ihn.



Und jetzt weiß ich nicht, wie man so eine offene Beziehung lebt.
Okay, er hat die Andere.
Die liebt ihn ebenso und sie wünschen sich beide, sich zu treffen.
Er würde sich wünschen, dass er mir immer viel von ihr erzählen kann, sagt er.
Aber bei mir krampft sich alles zusammen, sobald er das tut, es tut mir weh.

Wie soll ich das nun schaffen, die Polyarmorie in die Praxis umzusetzen -- rein emotional?



die wichtigste Botschaft an Dich von mir ist:

achte in jedem Augenblick auf DICH, auf DEIN Herz, auf DEINE Gefühle. Immer wieder NEU, aufs NEUE.

Du musst jetzt nicht das ganze Thema Polyamorie, offene Beziehung für DICH klären und entscheiden. Aber DU hast die Wahl.




ich behalte meine persönlichen Erfahrungen jetzt für mich, weil diese Form der Rückmeldung Dir jetzt gar nichts bringt, sondern nur mehr verunsichert.


Achte auf DEIN Herz in jeden Augenblick und tue nichts, wozu DU selbst nicht aus vollem Herzen JA sagen kannst. Tue NICHTS nur um gut dazustehen, oder gar aus Angst ihn zu verlieren.



Tue Dir GUTES und nähre alles in Dir, was nicht zu Deinem Wertesystem "Beziehung" gehört





Tantra hin, Tantra her spirituelle Entwicklung hin oder her...
achte auf DICH. Es geht um DICH, nicht darum etwas lernen zu müssen (loslassen zulassen, vertrauen...), sondern auch darum, dass DU vielleicht erst einmal die Stärke entwicklelst in jedem Augenblick bei Dir zu sein, immer wieder NEU zu entscheiden, was jetzt gerade für dich passt und was nicht.
Wenn ich jemanden liebe ändert sich das nicht, weil derjenige "auch" jemanden anders liebt und auch von jemanden anders geliebt wird. Meiner Erfahrung nach schließen Eifersucht und Verlustangst Liebe aus. Jemand der Angst vor Verlust hat kann nicht lieben. Weil wir uns immer zwischen Angst und Liebe entscheiden können. Jemand der Eifersüchtig ist und Verlustangst hat, fühlst sich oft im inneren so schlecht und wertlos, dass er glaubt, dass die Liebe des Partners aufhört, wenn er jemanden anders begegnet.

Es gibt Bachblüten, Homöopathie und schöne Mantren gegen Verlustangst und Eifersucht... Das Behandlungsziel ist immer soviel Selbstbewusstsein und -vertrauen zu gewinnen, dass man weiß, dass man ein liebenswertes Wesen ist und die Schöpferkraft einem nur das nimmt, was nicht zu einem gehört, damit das kommen kann, was wirklich zu uns paßt auch zu uns kommen kann.

Ich wünsche dir die nötige Kraft und Liebe für diesen Schritt

Lalita
**********nsual Mann
107 Beiträge
Ein Gedicht half mir weiter
Elli Michler "Wo du geliebt wirst" (Google)

Ja, genauso (!!!) möchte ich geliebt werden...
Aber bin ich selbst auch wirklich in der Lage, so offen und frei zu lieben?
In den Antworten fand ich meine Baustellen.

Wie gesagt, es sind vielleicht Hilfen, aber leichter wird es deswegen nicht sofort.

Alles Liebe vom
wanderer
Rat - schläge
vieles von dem was Du hier schreibst, kommt mir sehr bekannt vor:


Mir kommt vieles von euch so virtuell vor, "lerne loszulassen" oder "du kannst ihn nicht besitzen." Ja ja, das denke ich auch und nicke ich es innerlich ab, das hilft mir aber nicht bei meinem aktuellen Schmerz.



und solche Zitate finde ich schwierig:

Meiner Erfahrung nach schließen Eifersucht und Verlustangst Liebe aus. Jemand der Angst vor Verlust hat kann nicht lieben.


wo hast du denn diese Weisheit her? Lieben heißt die Angst zu verlieren. Man kann Liebe und Angst nicht gleichzeitig empfinden, dennoch kann jemand der Angst hat auch lieben. Dieses durchaus im Wechselbad der GEfühle.




Lass mich das anhand von Chakren erklären:

Jedes Chakra hat eine andere Aussage eine andere Energie. Nicht immer leben wir aus allen Chakren gleichzeitig. Mal ist das eine blockiert, mal das andere nicht ganz offen. Oder beim einen strömt es herein, kann aber die Energie nicht weitergeben.


Im Idealfall strömt die Energie des Himmels (Vater) in unser Kronenchakra (lasst mich das jetzt mal so nennen; ansonsten einfach: universelle Energie) entlang an unserer aufrechten Wirbelsäule hinab und verbindet sich durch unser geöffnetes Wurzelchakra mit Mutter Erde.



Menschen die sich in ihrer Entwicklung befinden (also im Aufstiegsprozess - bitte nicht als Wertung betrachten; die ganze Menschheit befindet sich darin) lebten irgendwann nur aus ihrem wurzel- und sexualchakra heraus. Sie fressen, saufen und bumsen...

je weiter die Entwicklung fortschreitet, desto mehr kommen andere Möglichkeiten hinzu. Mal mehr mal weniger. Mal nur das eine, mal nur das andere.



Ich habe genug Tantriker erlebt, für die Ficken sowas von unspirituell war und dabei ihre eigene Erdung verloren (weil eben auch die Themen wie Bodenhaftung "dort" angesiedelt sind). Wer also die Beine am Boden hat, kann sich mit dem Kopf in den Himmel begeben.

Das schönste für micht ist, mich in allen Ebenen zu bewegen. Alles darf sein, auch während eines Liebesspieles...., alle Ebenen der unteren Chakras, und spüren wie sie nach oben wandern immer heiliger und lichter werden... um im nächsten Augenblick wieder ....


...also ein lange Erklärung dafür:

Liebe und Angst - beides gehört zum Menschsein. Lieben heißt die Angst verlieren lernen. Die Angst davor ständig die Grenzen des Menschseins zu bedenken...


diese ganze spirituelle Geschwätz von "du kannst niemanden besitzen" oder du muss loslassen - weiß jeder Seiende selbst und hilft nicht auf der emotionalen Ebene rein gar nichts!



*herz2* Isis
"Virtuelle Ratschläge"
Vajra_Nalanda: Mir kommt vieles von euch so virtuell vor, "lerne loszulassen" oder "du kannst ihn nicht besitzen." Ja ja, das denke ich auch und nicke ich es innerlich ab, das hilft mir aber nicht bei ...

So ging mir das auch immer. Ohne konkreten Bezug ist "loslassen" etc ja nur eine Phrase. Und pauschal den Ratschlag geben, zB Verlustangst loszulassen ist immer noch eine "virtuell Phrase". *zwinker*

Mir hat es geholfen konkret in meine frühe Kindheit zu schauen, in der indirekt von meiner Mutter eine "Ichkränkung" stattgefunden hat.
So habe ich die Möglichkeit mich bewusst damit zu beschäftigen, welche Symptome bei zB. "Verlustangst, oder Verlustschmerz" von diesem Aspekt der Kindheit herrühren könnten.
Ein zweiter Aspekt um aus "Verlustangst, oder Verlustschmerz" etwas anderes zu machen, ist die Vorstellung von Reinkarnation und Karma. Für mich ist klar, dass es verschiedene karmische Verbindungen gibt. Und mir hilft es zumindest ansatzweise zu akzeptieren, dass es auch andere Menschen im Leben meiner "Bezugsperson" geben muss. Soll ich nicht heißen, dass damit gleich "Fremdgehen" toleriert werden soll! Aber es sind eben auch andere Begegnungen meiner "Bezugsperson" nötig, damit sich Karma auflösen kann.

Multidimensionalität:
Es ist natürlich schwierig, weil sich ständig im realen Leben innere und äußere Aspekte vermischen. Innerlich meine "Ichkränkung" aus der Kindheit, "Außen" karmische Verbindungen die zur Auflösung streben und sich sehr unterschiedlich gestalten können.
********anda Mann
21 Beiträge
Was tun mit dem Schmerz?
Wie soll ich das nun schaffen, die Polyarmorie in die Praxis umzusetzen -- rein emotional?

Das geht nur, wenn du es wirklich selber und von innen heraus willst, was ich stark bezweifle. Und selbst dann ist es noch immer eine schwierige Aufgabe.

Unsere Liebe für uns selber muss stark und unerschütterlich sein, wenn wir uns in solche offenen Beziehungen begeben. Die meisten Menschen (ich eingeschlossen) müssen erst mal lernen, sich selber in hohem Masse zu lieben und zu akzeptieren, bevor sie einigermassen Schmerz- und Angstfrei echte polyamouröse Beziehungen eingehen.

Du stehst nun also da in dieser Situation und bist voller Schmerz, Angst und Scham.

Der erste Schritt ist immer derselbe:
Nimm den jetzigen Moment an, so wie er gerade ist.
Nimm Dich in diesem Moment an, wie du bist. Um ganz tief in dich hineinschauen zu können, und den Ursprung dieser Gefühle festzustellen. Nicht wegschauen, auch wenn das, was zum Vorschein kommt, nochmals einen Zacken schmerzlicher und beschämender ist, als die Ursprüngliche Situation. Diese hat nämlich genau die Aufgabe, uns auf uns selber zurück zu werfen, damit alte, unaufgearbeitete Wunden ans Licht kommen und endlich heilen können, auf das wir heil werden. Das hat sehr oft mit mangelndem Selbstwert bez. Minderwertigkeitsgefühlen zu tun, wie Wanderer es in seinem ersten Beitrag angetönt hat.

Lerne, diese momentanen Gefühlszstände zu akzeptieren und anzunehmen als das, was sie sind: Schmerzhafte, unangenehme Gefühle, die vorübergehen. Das bist nicht du!

Tue dies in liebevoller, zärtlicher und wohlwollender Absicht dir selber gegenüber.

Stelle dir vor, du bist ein kleines Kind, das weint, und du bist gleichzeitig die Mutter, die es liebevoll in ihren Armen wiegt. "Sei" diese Mutter. Gib dir selber Trost.
Wenn dir das nicht gelingt, suche Hilfe bei einer Freundin, einem Freund, der dir zuhört und dir Trost gibt.

Lerne, dich selber zu lieben. Darum geht es.
und solche Zitate finde ich schwierig:

Meiner Erfahrung nach schließen Eifersucht und Verlustangst Liebe aus. Jemand der Angst vor Verlust hat kann nicht lieben.

wo hast du denn diese Weisheit her?

Nun, ich kann damit gerade recht viel anfangen. Wenn ich eine Angst spüre, dann sehe ich diese vor der Liebeswahrnehmung, Angst verblendet mich, manchmal passt sogar das Wort verblindet im Bezug auf Liebe. Für mich überlagert Angst Liebe. Ich spreche dabei nicht von romantischer Liebe, denke dabei ehr an die Liebe zu mir, die kann ich dann nicht leben, Stichwort Vernachlässigung der Bedürfnisse durch z.B. "zu-/dichtmachen".

Ich sehe darin sogar etwas universelles. Liebe ist in meinen Augen überall, allgegenwärtig, und nicht´s zum haben oder geben oder nehmen, nur zum sein. Und nur Angst verhindert sie zu sehen/spüren/leben, der Fokus ist ja dann auf etwas, was unterhalb der Nullliene (negatives) liegt, gerichtet.

Natürlich ist nichts generell oder 100%, ausser ich tauche in der Farbe schwarz *zwinker*
Aber je deutlicher ich Angst wahrnehme, desto schwerer wird es für mich Liebe zu sehen.
*******nn57 Mann
11 Beiträge
Angst ist das Gegenteil von Liebe
Solange wir unseren Sexualpartner als Privateigentum betrachten und seine Liebeszuwendungen zu einem andern Menschen als Diebstahl an unserer eigenen Liebe empfinden, bleiben wir Sklaven unserer Eifersucht, die nichts anderes ist als die in Sexuelle übertragene Besitzgier, der in die Liebe übertragene Geiz.

Namaste
Von Herzen
Liebe Vajra_Nalanda

Ich fühle mit dir! Ich vermag nicht zu sagen, was für dich im Moment das Richtige ist, aber meine Erfahrung mit dir teilen, das kann ich.

Das Schwierige an solch einer Situation finde ich den Graben zwischen den tobenden Gefühlen (die machen einfach), Gedanken (die schaukeln sich auf bis ins Absurde), dem reagierenden Körper (Druck auf dem Solarplexus, dem Herzen und dem Hals) und dem, was man eigentlich als richtig erachten würde (sozusagen die eigene Lebensphilosophie).

Hilfreich fand ich immer mehr zu lernen, diese Dinge voneinander zu unterscheiden. Mein Körper reagiert und ich kann nicht viel dagegen tun, ausser anzunehmen, was gerade mit ihm passiert. Ich kann meine Gedanken beobachten und versuchen zu merken, wenn ich mich gedanklich immer mehr verstricke (meist in der Zukunft oder der Vergangenheit). Das zu merken, ist schon mal ein erster Schritt. Ein zweiter kann sein, die Gedankenspirale zu unterbrechen (z. B. indem ich versuche mich auf meinen Körper zu konzentrieren und im Hier und Jetzt zu sein). Ganz konkret hat mir hier eine Atem-Meditation einer Freundin geholfen: Atme mit jedem Einatmen den Schmerz ein (nimm ihn an, dass er da ist und auch da sein darf) und atme mit jedem Ausatmen den Schmerz wieder aus (lass ihn auch wieder gehen).

Letzthin kam mir auch in den Sinn: Wenn ich in der Eifersucht bin, dann bin ich im Mangel. Das Leben ist eigentlich füllig, also wende ich mich in dieser Situation doch am besten der Fülle zu.

Anzuerkennen, dass zwischen meinen Idealen und dem, was für mich gerade jetzt konkret lebbar ist, möglicherweise noch eine Wegstrecke zu machen ist, finde ich auch wichtig. Das heisst, dass ich für mich prüfe, für was ich jetzt bereit bin und welchen Herausforderungen ich mich aussetzen möchte. Dementsprechend erlaube ich mir auch, mich vor Dingen zu schützen, die mir gerade nicht gut tun. Das heisst nicht, dass ich mich dem Prozess gar nicht stelle, sondern dass ich versuche es (vielleicht sogar in Absprache mit meinem Partner) in "verdaubarere Einheiten" zu dosieren.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du deinem Liebsten deine widersprüchlichen Gefühle mitteilen kannst, ohne dich dafür zu schämen. Ich habe den Eindruck wir sind doch alle unterwegs. Jede(r) mit seinen Themen. Mag ja sein, dass Eifersucht kein Thema ist für manche, aber dafür haben die erfahrungsgemäss wieder andere Themen *zwinker*
*********anda Frau
577 Beiträge
Themenersteller 
Danke an alle.

Mir hat die Diskussion gut geholfen.
Ich denke -- und das habt ihr alle gesagt, dass das eigene Ego steht an erster Stelle im Vordergrund.

Dementsprechend werde ich diese Beziehung beenden.
Mir ist nur so: ich habe gerade wenig Kraft.
Ich bin eben weg aus einer desolaten Beziehung Ehe "gerettet" und habe gehofft, mit dem Glücksgefühl der neuen Verliebtheit ließen sich neue Nester bauen. Ach, ich liebe ihn ... Aber der Partner will das nicht. Er will sich eher seine Ruhe haben und polyamor leben.

Das macht mich nicht glücklich.
Und er versucht mich mit meinem feudalen Gefühl in mir ("du, du, meine große einzige allumfassende Liebe!!!!!") weiter verfügbar zu machen. Aber das ist jetzt seine Angst.
(Nein, seine Liebe zu mir war nie groß, eher zweckgebunden)

Na gut. Ich will ihm das nicht verübeln.
Ich bin zutiefst verletzt, denn ich dachte, wir wären "ein Paar."
Aber dann hat er doch gern noch weitere Paarbeziehung neben mir.
Ist erstmal ein Schick.

Okay.
Ich will nicht polyamour werden und ich wollte das nie.

Ich denke, ich gucke was jetzt mir gut tun könnte.

... bin nur nicht so schnell.

(genau genommen am Heulen, wieder)

SCHEISSE
********anda Mann
21 Beiträge
Wir wünschen Dir alle ganz viel Kraft, Heilung und innere Geborgenheit in dieser schwierigen Zeit.

Hoffentlich hast du Freunde, die dich in den Arm nehmen.

Alles Gute
Saccidananda
Liebe Vajra
mein MitGefühl und meinen Dank zu Dir *herz*

Nur Du kannst wissen, was für Dich das Beste ist - um Abstand von der Situation und damit neue Klarheit für Dich und Nähe zu Dir selbst wieder zu bekommen, halte ich es auch für eine gute Idee, etwas zu tun, das DIR gut tut, nicht, um dich Abzulenken, sondern um Dich zu belohnen und um wieder ein Stück mehr zu Dir SELBST zu finden und wenn es 'nur' der tägliche Spaziergang in der Natur ist .. DEIN ganz persönlicher Raum. DEINE ureigene Zeit. DEIN Anker. DEINE Freiheit. Wenn es etwas ist, das Du von ganzem Herzen tun kannst, auch wenn es anfangs schwer erscheinen mag, so bin ich mir sicher, dass Du in dieser Verbindung sogar recht schnell Deinen Schmerz zu transformieren vermagst.

Was mir immer geholfen hat, ist die Sichtweise, dass ich mir solche Situationen (wenn auch unbewusst) kreiert habe, um darin etwas zu lernen - damit kann man schön die Verantwortung zu sich selbst zurückholen und mir geht es dabei so, dass ich dadurch wenigstens schon einmal um die Ohnmacht und die damit verbundenen Gefühle erleichtert bin.

Dann, dass ich weiß, dass eines Tages die Erkenntnis kommt und die aufrichtige Dankbarkeit, dass die Situation sich exakt so ereignet hat. Mit diesem Abstand und der gewonnenen Klarheit bin ich dann sogar froh, dass es so und nicht anders kam.. Zu wissen, dass der Schmerz Weiterentwicklung bedeutet, macht ihn aus meiner Wahrnehmung heraus nicht nur erträglicher, sondern hilft mir auch, ihn anzunehmen und so tief zu fühlen, dass er sich (finde jetzt nicht die 'richtigen' Worte, aber quasi) in sich selbst auflöst und eine neue Lust auf das Erleben noch nicht so gekannter Anteile meines Selbst weckt. Gleichzeitig verstummen dabei die Stimmen des Verstandes, die das Ego und seine Muster nähren und aus denen das Gefühl des Schmerzes erst entstanden ist. Das Ergebnis, das darin liegende Geschenk ist ein Stück mehr des eigenen wahren Selbst erkennen und leben zu dürfen. Der Preis dafür, das über Board werfen der alten Muster und Sichtweisen, die wir irgendwann angenommen haben, aber allenfalls Teils unseres Egos, nicht aber unseres wahren Selbst sind. Es ist zu Anfang nicht unbedingt einfach, muss aber auch nicht schwer sein, die Sichtweise dahingehend zu ändern, die Situation als Geschenk zu sehen, das die Seele dem (unbewussten) Selbst gemacht hat.

Ich kann Dir weiter nur empfehlen, 'es' nicht über das Außen zu lösen, damit meine ich über die gesellschaftliche Sichtweisen und die anderer. Inspirieren lassen, schauen, was für Antworten kommen, wunderfein. Doch dabei auf DEINE INNERE STIMME zu hören, denn jeder Wandel kann nur aus dem Inneren erfolgen - ganz gleich in welche Richtung sich da etwas wandeln will. Mir hilft es, dies als Geschenk zu sehen, auch wenn ich dieses Geschenk in diesem Moment gar nicht haben mag, so kommen in dieser Sichtweise oft auch verdeckte Gefühle hoch, vielleicht Wut (Abgrenzung), vielleicht Undankbarkeit, vielleicht Selbstmitleid etc. .. die mir helfen, zu erkennen, was noch so alles mit dieser Situation, die mir (von mir selbst) geschenkt wurde, verknüpft ist.


Was hilft, um sich aus allerlei Verstrickungen besser loszulösen, indem man den Verstand komplett kalt stellt, ist eine 'Übung' die recht simpel ist - vielleicht kennst Du sie ja oder hast sie mal gemacht: Sie besteht darin, bei jedem Einatmen "ich" zu denken, und bei jedem Ausatmen "bin" zu denken. Also fortwährend "ich bin ... ich bin... ich bin" . Und sobald du merkst, dass du schon wieder längst dabei bist, etwas anderes zu denken, einfach ganz unaufgeregt zu "ich bin" zurückzukehren. Egal was Du grade tust, nicht tust oder halb tust.
Vielleicht magst Du das mal zwei Wochen lang machen.. Du wirst merken, dass es im Lauf der Tage leichter und ruhiger wird. Wenn Dir zwei Wochen lang erscheint, ich mache es seit über einem Monat und kenne Menschen, die es ein halbes Jahr praktiziert haben ..

Letztendlich ist die Entscheidung eines jeden selbst, sich verletzt zu fühlen, anderen die Macht zu geben, sich verletzen zu lassen. Oder einen Perspektivwechsel dahingehend zu machen, dass alles immer miteinander verbunden ist und in diesem Gefühl und dieser Sichtweise in Frieden zu wachsen. Auch wenn dies sicherlich - vor allem im Gefühl des Schmerzes - ein Prozess ist, ist die Entscheidung selbst aus meinem Empfinden ein Geschenk zum All.Ein(s).Sein und werden.

Ansonsten würde ich die Tränen fließen lassen - sie spülen alles weg, was nicht mehr zu Dir gehört (und dabei unbedingt so viel wie möglich trinken!! Am besten stilles Wasser oder Tee. So kann sich das, was aufgelöst wurde, nicht an anderer Stelle wieder festsetzen, sondern auch den physischen Körper verlassen).

Ich wünsche Dir nur das Allerbeste für Deinen Weg
und sende Dir alle(s) Liebe,
s.
*********anda Frau
577 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank euch allen, ich fühle mich gut mit euren Worten.

Ich kann nicht still sitzen und atmen. Dazu müsste ich mich zwingen und es fühlt sich wie eine Unterdrückung an.

Ich habe so eine Wut, so eine immense Wut, dass mir das Messer in der Tasche aufgeht.
Ja ja.
Bildlich. Ich fühle mich dermaßen verletzt und reagiere da heraus ungerecht. Ich spüre, wie der Hass grausam so hochkocht und kann mich schwer stoppen.

... und ich kann mir schon denken, dass er sich von mir schlecht behandelt fühlt jetzt, und sich erstmal Trost bei Anderswo holt. So schließt der Kreis sich. Ich kann verstehen, wie frau sich selbst ihr Leid zufügt.

Aber im Moment -- selbst bei aller Selbstliebe, wüsste ich keine wie auch immer geartete Lösung in dieser Beziehungsfrage. Weil ich mich verletzt fühle, wenn er eine Andere hat, würde ich meine Gefühle zu ihm so weit abkühlen, dass es mich nicht länger verletzt. Darin sehe ich eine Lösung. Aber das ist nicht die Beziehung, die ich leben möchte. Vllt. tappe ich im Dunklen, vllt. wäre allen gedient, wenn mich das nicht verletzt, aber das TUT es.

Es ist sicherlich gut, irgendwo den Keil in das Gedankenkarussel zu treiben und dies kurze Zeit zu stoppen. Ja, ein bisschen Arbeit am Hier und Jetzt wäre gut, aber das Hier und Jetzt ist ziemlich ungemütlich. Ich würde mir momentan nicht wünschen, im Hier und Jetzt zu sein.

Also gut, mal gucken, ich weiß es selber nicht.
Danke euch allen auf jeden Fall. Es gibt mir Kraft, euch zu lesen.
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