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Was sagt mir Dein Namaste ?

Namaste,
Yoni und Lingam sind die drei Worte die der gebildete Tantriker auf jeden Fall kennen... und anwenden sollte!?

Oder etwa nicht? *fiesgrins*

Das Wort "tangan" ist mir bisher nur selten entgegengebracht worden...

obwohl ich mich jedesmal darüber freue, und ...mich dafür bedanke.

*rotfl*

Westley
*********_muc Mann
185 Beiträge
Die Verwendung des Wortes "Namaste" bedeutet für mich das Schaffen eines gemeinsamen Rahmens mit dem/der Angesprochenen. Man befindet sich auf der gleichen Ebene (auch gefühlsmäßig und von der Einstellung her), es begegnen sich zwei "Gleichgesinnte". Insofern erscheint für mich dieser Begriff nur in einem Tantra-Umfeld, also bei einem Ritual, einem Seminar o.ä. sinnvoll , wenn ich also davon ausgehen kann , dass mein Gegenüber mit "namaste" etwas anfangen kann. Auch glaube ich, dass dieser Begriff nur im persönlichen Umgang Sinn macht, hier im Forum,möchte ich ihn z.B. nicht verwenden. Für mich ist wichtig, dass man sich dabei anschaut, hinter die Fassade des Anderen blickt und dort vielleicht das Göttliche sieht, vor dem man sich ja verneigt.

Hier im Thread habe ich erfahren, dass Gandhi Albert Einstein das Wort Namaste erläutert hat. Ich wusste nicht, dass diese beiden großen Geister miteinander Kontakt hatten. Einem Gedankenaustausch dieser beiden Männer hätte ich gerne zugehört...
lese oft nur "ich"...
Das Göttliche in mir ehrt/grüßt/anerkennt/liebt das Göttliche in Dir/Euch.




je nach Situation ...der Geist des Menschen bewegt die Welt...


und da ich hier neu bin, ein ganz herzliches Namaste' an Euch alle....
Darf man als Tantriker Mythen zerstören?
Namaste hat keinen Akzent auf dem letzten e.
Und ich will ja keinen enttäuschen, obwohl eigentlich schon, denn ent-täuscht sein heißt ja nicht mehr getäuscht sein.
Namaste ist einfach ein höflicher Gruß. Der in Indien tagtäglich jedem gesagt wird. So ein wenig wie das höfliche Grüß Gott. Im Unterschied dazu das freundschaftlicher Servus. Die Steigerung zu Namaste wäre Namaskara. Da steckt dann noch Ehrfurcht und untertänig meist drin.

Greez
Dr.
Soll laut Tantra Seminaren heissen:
"Ich achte und verehre das Göttliche in Dir "
Ich kenne
einen ganzen Haufen Inder. Und die sprechen das 'namaste' durchaus mit verlängertem 'e'. Ein Akzent ist also statthaft, finde ich.

'namaskara' ist übrigens auch die Grußformel (an Shiva, den Gott auch des Tanzes), wenn Bharatanatyam-Tänzer zu tanzen beginnen. Da Shiva nicht nur der Gott ist, sondern auch jeder Mann, ist die Analogie, das Göttliche in einem Menschen zu begrüßen, durchaus eine der Bedeutungen von 'namaste'.
Namaste
Das Sanskrit kennt aber kein langes e. Es kennt ein langes a, ein langes i und ein langes u, aber ein langes e kennt es nicht. Dafür kennt es nicht mal einen Buchstaben.
Und ein ´ gibt es in der Transskription des Sanskrit bei Vokalen auch nicht. Der einzige Fall, wo ein ´über einem Buchstaben vorkommt, ist das s. Dieses wird dann zu einem sch, wie in Śiva.
Namskara ist nicht nur eine Grußformel an Śiva, sondern an jeden, der höher gestellt ist, wie man selbst. Und ja, die Tänzer und Tänzerinnen grüßen vor ihrem Tanz den Ishta-Devata, also ihre gewählte For des Göttlichen und sie grüßen Bhumi-devi, Mutter Erde, und bitten vorab um Verzeihung, dass durch den Tanz die Erdmutter ganz schön viele Tritte abbekommt.
Namaskara und Namaste sind halt Grußformel, genauso wie Guten Tag, Hallo, Servus, Grüß Gott, Tach, Hi, oder sonst was. Und wenn ich in Deutschland sagen würde: Guten tag ist eine Grußformel, die man nur norddeutschen Bürgermeistern sagt, dann würde jeder blöd schauen. klar sagt man einem Bürgermeister nicht unbedingt Hi zur Begrüßung. Aber man sagt Guten Tag auch nicht nur und ausschließlich einem Bürgermeister, sondern vielleicht auch dem Postboten, der Hure, dem Bankangestellten, dem unbekannten Nachbarn, ....
Natürlich kann man in eine Grußformel eine tiefere Bedeutung hineinlegen, da spricht nix dagegen. Aber zuerst ist es halt eine sehr bedeutungsfreie Grußformel. Und diese hineingelegte Bedeutung ist nicht das Originäre der Grußformel, es ist ein von uns gemachter Zusatz, der sogar noch recht schön ist, und auch eine tiefere Bedeutung hat.
Wobei ich bei dieser Bedeutung dann das korinthenkacken anfange und sage: Ein Göttliches in mir existiert nicht, denn sonst wäre das Göttliche und ich zwei verschiedene Entitäten. Das Göttliche kann aber niemals ein Etwas sein, also etwas was einen relationalen Charakter hat. Denn Relationalität heißt immer Vielheit. somit wäre das Göttliche Teil der Bedingten Welt. Philosophisch korrekt wäre dann eher: Hallo Gott/Göttin. Wobei man da das selbe Dillemma hat, weil es ja einen Grüßenden und ein Gegrüßtes gibt. Aber das sind spitzfindigkeiten...

Om namaha Shivaya
Es is eh ois oans...
würde ich mal darauf antworten.
Du sprachst von Spitzfindigkeiten. Nun, für mich spielt es keine Rolle, ob 'namaste' nun eigentlich hallo Gott heißt, und ob es schon immer so oberflächlich benutzt wurde. Das ist wie die Frage danach, was eher da war, die Henne oder das Ei.

Wenn ich 'Grüß Gott' sage, kann ich das durchaus auch so meinen. Das ist mehr eine Sache meines persönlichen momentanen mir Bewusstmachens.

Und der Aussprache, egal welches Buchstabens, ist die Schreibweise nicht immer adäquat. Im Französischen zB. werden die Nasale nicht 'geschrieben'. Also kann ich 'namaste' auch so schreiben, wie es nach den Lautierungsregeln meiner Muttersprache dem Original möglichst nahekommt. Es verbietet ja auch keiner den Franzosen ihre Nasale und den Amerikanern, aus 'München' ein 'Munich' zu machen.
Namaste
zerbinetta27,

ja, du wiederholst ja, was ich bereits gesagt habe.
Aber: Zur Schreibweise: Für das Sanskrit gibt es eine wissenschaftliche Transliteration, die verbindlich ist (das sollte so auch oben in meinem Beitrag heißen). Im Gegensatz zu schlechter Literatur, wo lediglich eine Transskription verwendet wird, verwendet man in den etwas "besseren" Werken eben eine Transliteration. Transliteriert ist es eben Śiva, transskribiert ist es "nur" Shiva. Doch das ist in diesem Fall problematisch, denn das Sanskrit kennt noch einen sch-Laut, nämlich das ṣ. Das wird aber ein wenig anders ausgesprochen.
Im Deutschen ist es ja auch rechtschreibtechnisch so, dass ein Bett eben ein Bett ist und nicht ein Bätt.
Dann danke ich vielmals für die sachdienliche Erläuterung.

Und grüsse das Göttliche trotzdem in dir (und hoffe, es möge sich nicht mit deiner anderen Entität verwechseln ;)...)
Niemals
denn: aham brahmasmi! *zwinker*
Für mich ist nicht so das Inhaltliche entscheidend, sondern meine Haltung dabei. Und das bedeutet auch "nach Lust und Laune".
Ich meine diese ab und zu auch bei anderen mehr oder weniger hören zu können.
Hinter dem Inhaltlichen...

Ich schaue ja auch gerne nach Ursprünglichkeiten und Sanskrit ist eine uralte Sprache.
Doch wie ich meine namaste verwende, meine und ausdrücke, das hat was mit meinem heute zu tuen. Ich entscheide das innen, nicht aussen. Wenn ich mag kann ich mich an den Ursprünglichkeiten orientieren. Aber ich muss es nicht wollen. Vielleicht wäre das anders wenn ich so tief in´s Sanskrit eingetaucht wäre wie Du Dr_Delight. Aber das bin ich nicht.

Insofern haben für mich beide Meinungen ihr zu Hause. Und keines ist davon richtiger. Nur anders.
*********ate13 Mann
79 Beiträge
... eher anekdotisch...
... nunja, mit Interesse habe ich diese Diskussion nun nachgelesen... und mich sehr an meine erste Indienreise vor ca. 20 Jahren erinnert. Das war eine sehr schwärmerische, natürlich durch Hesse geprägte Phase. Nahezu jeden Inder, der mir auf der Straße, in Läden, im Hotel begegnete habe ich mit gefalteten Händen und Namaste begrüßt. Die Reaktionen waren eher belächelnd, befremdend und irritierend.

Ja, mit diesen Erfahrungen ist mein Verhältnis zum Gruß "namaste" natürlich gebrochen, es kann leicht künstlich wirken. Ich hoffe vielmehr, dass es mit Blick, Berührung und Stimme möglich ist, das was viele Vorschreiber hier mit dem "namaste" bezeichnen wollen, auszudrücken.
Man verklärt halt gerne...
...und das besonders in der westlichen Welt, in der uns so vieles abhanden gekommen ist. Das Heilige lebt hier nicht mehr so ungezwungen neben dem Profanen. Und da werden schnell profane Dinge heilig gemacht. Das ist ja auch voll OK. Und es wurde schon gesagt, dass die eigene Haltung dazu das Entscheidende ist. Aber genau deshalb ist das Namaste für mich zunächst und zumeist (Gruß an alle Heideggerianer) gleichbedeutend mit Guten Tag, und dann erst etwas, das einen tantrischen Zauber in sich hat. Und ich betone nochmal: Für mich! Denn es soll jeder so handhaben, wie er es empfindet. *zwinker*
Wie wäre es statt Namaste mit...
Ich liebe Dich !
Hm...
... das ist aber in unserer kultur auch vielschichtig, teilweise belastet, konnotiert.
(hat schon umberto eco linguistisch untersucht ;)...)
Namaste
heißt in etwa
Ich verbeuge mich vor Dir.

Etwas freier und erweitert:
Ich verbeuge mich vor dem göttlichen in Dir. *anbet*
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