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"das klingt, als ob du, hexengott, neotantra als etwas minderwertiges ansiehst...."
Ich/wir sehe(n) überhaupt niemand und nichts als "minderwertig" an!
Wie Du zurecht schriebst, ist es ein wohl für eine breitere Masse lebbar gemachtes Konstrukt Oshos, aus den von Dir genannten Gründen, angepasst an die (Alltags)/-Möglichkeiten von "Westlern" (nicht nur Europäern).
Osho hatte zweifellos seine echten Qualitäten und Verdienste, gerade auch u.a. in seiner Fähigkeit den Bedürfnissen Sinn Suchender, ... nicht nur kindlicher "Blumenkinder"/"Hippies" (IMHO berechtigt aus sexualitätsfeindlichen Wurzeln und Kultur ausbrechend wollend - also eher das Gegenteil Deiner angeführten "kulturellen (Nicht-/)Begründung") , ... das zu geben, was sie suchten/wollten und auch, ohne die zuweilen extremen Härten einer, wie Du zurecht schriebst "nicht wirklich einfach zugänglichen" spirituellen Ausbildung, ggf. vielleicht auch irgendwie leben konnten...
(Peter Sloterdijk, hat wohl, nur so nebenbei, für die sonst eher weniger plakative Philosophie, gerne mal den einen oder anderen auch talkshowtauglichen Spruch, zu vielem). Oshos Werk braucht dies nicht und spricht für sich.
Sic! suum cuique
"nichts destotrotz gibt es menschen, die dieses tantra ernst nehmen - und solche, die tantra 'schick' finden. und solche, die es lediglich auf den sexuellen aspekt einengen."
Natürlich gibt es die und die, wie auch andere, und das ist auch völlig in Ordnung - nicht irgendwie wertend, nur, weil eben, wie Du schriebst, "Jedem das Seine"...
Namasté & Tashi Delek