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Warum eigentlich, mal ganz neutral betrachtet....

*******to73 Mann
525 Beiträge
Themenersteller 
Warum eigentlich, mal ganz neutral betrachtet....
Hallo zusammen,

als ich am Wochenende ein Gespräch zwischen zwei Frauen auf einer tantrisch angehauchten Veranstaltung mit bekommen habe, habe ich über einiges nach gedacht, was ich schon des öfteren gelesen oder gehört habe und möchte an dieser Stelle mal eine etwas provokante Frage völlig neutral in den Raum stellen um darüber mal wirklich sachlich zu diskutieren, bzw. es versuchen.

"Einem finanziell armen Menschen möchten viele gerne helfen und sehen es als gute Tat bzw. als etwas ehrenvolles an ihm etwas von seinem persönlichem Reichtum und Überfluss ab zu geben.

Einem sexuell verarmten Menschen hingegen, möchte praktisch niemand etwas vom eigenen Überfluss abgeben und je mehr sie besitzen um so niederträchtiger erscheint der verarmte hier in den Augen anderer und als gilt eher als ehrverletzend würde man sich für diesen Menschen erbarmen."

Dieser Umstand allein macht mich schon nachdenklich und betrübt mich ehrlich gesagt ein wenig, aber in der "normalen" Gesellschaft die allein nach Leistung und Habgier trachtet wundert er mich nicht wirklich, doch auch in Gruppierungen die sich freier Liebe und tantrischen Gedanken und "positiven Energien" gegenüber geöffnet haben, scheint dieser spezielle Aspekt noch immer völlig unverändert zu sein und allein die Frage in den Raum zu stellen würde mich wahrscheinlich auf die Seite des "Übeltäters" stellen und in ein schlechtes Licht rücken.....

Wieso ist das so? Auf der einen Seite behaupten viele sie lösen sich von den Konventionen der Gesellschaft. Ja, solange es Ihren eigenen Zwecken dient, aber wenn es dann darum geht sich von eben diesen Konventionen zu lösen um anderen zu helfen, dann verstecken sie sich doch lieber wieder dahinter und das im gleichen Atemzug. Verzeiht wenn ich jetzt so harte Worte dafür finde und nein es geht echt nicht um mich ^^, aber ich finde, ganz neutral betrachtet ist das doch heuchlerisch, oder wie seht Ihr das?

Nachdenkliche Grüße
Thomas
********fner Frau
350 Beiträge
warum die Erwartung?
hmmm - ich weiß jetzt nicht so recht, ob ich Deine Frage richtig verstanden hab ...
vielleicht hol ich mal etwas aus:

auf dem tantrischen Weg ist sowohl Mann als auch Frau ziemlich mit sich selbst und den eigenen Problemen konfrontiert ... ich denke, sowohl die eigenen (nicht nur sexuellen) Bedürfnisse als auch die angelernten/anerzogenen/angeeigneten Verhaltensweisen prallen hier mehr oder weniger aufeinander.

Was will ich und was nicht? Was kann ich und was nicht? Was trau ich mich und was nicht?

Die Hilfe bzw.das Kümmern um sexuell Vernachlässigte/Bedürftige hat da m.E. Platz bei den Menschen, die eh das Thema "ich identifiziere mich über -ich helfe anderen" zu bearbeiten haben.....

Ich sehe es nicht als Thema anderer, "Unterversorgte" zu versorgen... vielmehr bieten gerade gute Tantra-Seminare die Plattform, zu lernen, für sich selbst zu sorgen.

Das braucht Mut ... geb ich zu ... aber es lohnt sich ...
****orn Mann
11.994 Beiträge
nachdenkliches
*******to73:
als ich am Wochenende ein Gespräch zwischen zwei Frauen auf einer tantrisch angehauchten Veranstaltung mit bekommen habe,

was bitte darf ich mir unter einer tantrisch angehauchten veranstaltung vorstellen? *nachdenk*
*******to73 Mann
525 Beiträge
Themenersteller 
@Dany_Kuefner Danke für Deinen Beitrag...
...und ich verstehe durchaus was Du meinst, aber darauf wollte ich tatsächlich nicht hinaus. Es ging mir hier tatsächlich nicht um eine Art Problemanalyse bzw. "wie löse" ich das Problem des Menschen mit dem Mangel oder wie kann er selbst es losen. Dies ist ein ganz anderes Thema.

Ich beziehe mich tatsächlich ganz Sachlich auf die Frage, warum wir es als etwas gutes und positives erachten anderen Menschen in jeder nur erdenklichen Mangelsituation zu helfen, Krankheit, Armut, etc. Nur bei dem Thema Sex und ich meine jetzt mal ganz bewusst nur die körperliche Befriedigung nimmt das Thema eine 180 Grad wende und doch das eigentlich nur aufgrund der Gesellschaftlichen Konvention, dass Sex etwas verdorbenes, niederes Bedürfnis ist, aber ich sehe es eher wie Essen und Schlafen. Oder anders ausgedrückt, einem Hungernden gibt man zu essen, einem übermüdetem, sagt man "leg dich hin" und bietet ihm vielleicht einen Schlafplatz, aber dem dem es nach Sex dürstet sagt man "seh wo du bleibst".

Ich merke gerade ich hatte das oben erwähnte Gespräch gar nicht erzählt. Auf besagter Veranstaltung gab es unter anderem einen "Nacktkuschelworkshop" (bitte jetzt mal nicht über Sinn oder Unsinn des Workshops aufhalten) der auch regen Anklang fand. Nach dem Workshop, an dem ich nicht teil genommen hatte, hörte ich aber zwei Frauen darüber sprechen und die eine sagte Sinngemäß "ich will einem bedürftigen Mann nicht als Lustobjekt dienen" und ich frage mich einfach, warum, wo doch gerade der bedürftige Mann jemand wäre der dieses Geschenk dankbar an nehmen und viel mehr wertschätzen würde als jeder andere, der diesen Mangel nicht hat? Diese jedoch würden sie ja offensichtlich nicht stören, denn sonst würde sie einen solchen Workshop ja nu auch nicht besuchen. Und diese Gelegenheit war nicht das erste und auch nicht das einzige mal, wo mir das Thema bedürftige Menschen und die spezielle Ablehnung ihnen gegenüber unter kam, es war lediglich die Gelegenheit, der Anstoß dies einmal zu hinterfragen und wirklich intensiv darüber nach zu denken, ob das so richtig ist.

Klar, grundsätzlich ist jeder seines eigenen Glückes Schmied und darum geht's ja auch im Tantra, aber es geht auch immer um Akzeptanz und die Heiligkeit im anderen zu sehen und zu ehren...es sei denn er ist bedürftig? Wie gesagt, es geht mir hier jetzt echt um keine Problemlösung, sondern ganz schlicht um eine philosophisch - gesellschaftliche Frage und vielleicht sollte man es auch nicht zu 100% jetzt nur am Tantra fest machen, es viel mir nur auf, dass die Szene sonst sehr auf Nächstenliebe setzt, außer in diesem Punkt.

@****orn
Eine auf der es auch tantrische Miniworkshops gibt, in der Achtsamkeit und respektvoller Umgang groß geschrieben wird und wo man sozusagen eingeladen wird frei zu tun, wonach einem ist, solange es niemandem schadet. Zugegeben ich dachte vorher Tantra würde dort eine weit entscheidendere Rolle spielen, als ich letztlich das Gefühl hatte.
****mar Paar
2.113 Beiträge
physische und psychische Nähe oder Ferne
Ich (m) denke, die Beantwortung der aufgeworfenen Fragehat etwas mit Nähe zu tun. Wie nahe kann ich einen anderen an mich heranlassen, wie nahe kann mein Gegenüber mich an sich heranlassen, und zwar sowohl in physischer als auch in psychischer Beziehung.

Bin ich arm, dann kann ich mir durch Geld oder Sachwerte helfen lassen, da brauche ich niemanden nahe an mein innerstes Ich lassen.

Komplizierter wird es schon bei Krankheit. Aber da ist dann oft der Leidensdruck so groß, dass ich wenigstens ein, zwei Menschen so viel Vertrauen (!) schenke, dass ich sie an mich heran lasse.

Ganz und gar auf eine Ebene gegenseitigen (!) Vertrauens muss ich mich begeben, wenn ich mich mit einem anderen Menschen auf eine emotionale Beziehung einlassen möchte. Wer das kann, wird eine glückliche Zeit erleben. Wer es, warum auch immer, nicht kann, wird unglücklich, emotional hilfebedürftig. Hier Hilfe zu schenken, ist deswegen so schwierig, weil es ja gerade kein Vertrauen gibt.

Wenn sexuelle "Armut" auf das Fehlen einer Vertauensbasis zurück geht, dann kann dieses Problem wohl kaum durch das Anbieten sexueller Dienste gelöst werden, weil ja gerade kein gegenseitiges Vertrauen vorhanden wäre. Da muss erst die emotionale Nähe geschaffen werden.

Sexualität ohne emotionale Beziehung ist lediglich auf die Befriedigung körperlicher Bedürfnisse ausgerichtet. Vertrauen ist da bestenfalls auf medizinische Aspekte beschränkt.

Ich kann daher Frauen verstehen, die physische Nähe ablehnen, wenn ihnen keine emotionale Öffnung und Nähe entgegen gebracht wird. (Umgekehrt würde das für Männer wohl auch gelten, oder?)

Viele Grüße,
lilomar (m)
*******to73 Mann
525 Beiträge
Themenersteller 
Guten Morgen :)
@****mar
Eins vorweg, ich achte ehre und respektiere Dich und Deine Meinung und will Dich mit nix angreifen, nur falls das mal so klingen oder erscheinen mag, aber Deine Antwort gibt mir die Möglichkeit meine Frage mit weiteren Perspektiven aus zu leuchten :).

Sexualität ohne emotionale Beziehung ist lediglich auf die Befriedigung körperlicher Bedürfnisse ausgerichtet.
Diese Aussage steht für mich stellvertretend für die Sicht die fest in uns allen verankert ist und die ich hier an sich in Frage stelle und ich will der Aussage an sich gar nicht widersprechen und ich kann Menschen (ich will die Diskussion ganz bewusst Geschlechter unspezifisch halten, weil sie sonst mit Sicherheit wieder abschweift) durchaus verstehen die damit ein Problem haben, gerade weil ja dieser Gedanke fest in uns allen verankert ist. Es ist ja "nur" (bzw. lediglich) Sex und "rein" körperliche Befriedigung - ja und? Sind Essen und Trinken und Schlaf nicht auch "nur rein körperliche" Befriedigungen? Ja klar, ein Mensch wird sterben, wenn er nicht isst und trinkt und zu lange nicht schläft und das wird er nicht wenn er niemals Sex hat, zumindest nicht körperlich, aber ist allein die Tatsache dass ein Mensch nicht daran stirbt, Rechtfertigung genug sein Bedürfnis ab zu tun und es geschieht ja eben nicht nur das, sondern im allgemeinen wird dieser Mensch ja auch von vielen für seine Bedürftigkeit belächelt, verachtet, "kriminalisiert" (nicht Gesetzlich, aber schon Gesellschaftlich geächtet) und da stellt sich mir eben die berechtigte Frage, ja warum eigentlich? Die Ursache sei an dieser Stelle mal ganz dahin gestellt, denn die spielt zunächst ja bei der Verurteilung durch andere gar keine Rolle, weil wohl die wenigsten Menschen wissen oder begreifen, warum ein anderer diesen Mangel hat.

Es geht mir an dieser Stelle auch ganz bewusst nicht darum dass Menschen sich nun dazu verpflichtet fühlen müssten anderen dieses Bedürfnis zu erfüllen keineswegs, aber auf der Veranstaltung wurde immer wieder davon gesprochen man wolle ein Stück Paradies auf erden schaffen, wo jeder einfach so sein darf und angenommen wird wie er oder sie ist. Und klar in einer idealen Welt hat erst gar niemand einen Mangel, gar keine Frage und wenn es deshalb ist, weil jeder mit sich selbst im reinen ist. Solange das aber noch nicht der Fall ist, finde ich in einem wahren Paradies würde ein jeder Mensch der einen Mangel sieht, ganz gleich was es ist, diesem Menschen helfen WOLLEN und selbst dabei Glück und Befriedigung finden, einfach aus der Tat selbst heraus und hier bekomme ich dann auch wieder die Kurve zum Tantra, wo es z.B. bei der Massage durchaus so sein kann, dass man einfach nur gibt, völlig selbstlos, ohne einen Energieausgleich zu erwarten, wo eine(r) nur gibt und eine(r) nur empfängt und warum das nicht auf den Sex ausdehnen? Ich weiß viele Tantriker besonders die Beruflichen möchten sich deutlich zur Rotlichtszene abgrenzen und das verstehe ich auch, aber hier in dieser Grundsatzfrage will ich mal ganz unverblümt fragen, wenn man nicht auf die Meinung der Gesellschaft achten muss, geht es dann beim Tantra nicht auch darum seine Sexuelle Energie zu befreien und sperren wir sie nicht hinterrücks wieder ein, wenn wir ganz normalen Sex als etwas schlechtes bzw. unwürdiges darstellen um die Verbindung im Tantra deutlich hervor zu heben. Kommen letztlich beim Sex, ganz gleich wie er gemacht wird, auch Shakti und Shiva oder Shakti und Shakti und Shiva und Shiva usw. zusammen und ehren einander und wäre diese Ehre nicht um ein vielfaches größer wenn dieses Geschenk völlig selbstlos mit Menschen geteilt wird, die "am verhungern" sind? Ist es wirklich rein spirituell vertretbar, wenn man seelenruhig daneben steht, wie eine Shakti bzw. ein Shiva innerlich verkümmert obwohl es nun wirklich für jeden Menschen ein leichtes wäre dabei zu helfen, dass das nicht so ist? Sicher das löst letztlich nicht sein oder Ihr Problem - richtig, aber das tut es auch nicht wenn ich einem Hungerndem nur zu essen gebe und dennoch hilft es ihm erst einmal.

Komplizierter wird es schon bei Krankheit. Aber da ist dann oft der Leidensdruck so groß, dass ich wenigstens ein, zwei Menschen so viel Vertrauen (!) schenke, dass ich sie an mich heran lasse.
Glaubst Du nicht, dass der Leidensdruck eines Menschen, der keinen Sex bekommt mindestens genau so groß wird wie bei einer Krankheit? Aber wer sagt denn, dass dieser Mensch dieses Vertrauen nicht schenken würde, nur gibt es keine Krankenhäuser für Sex ;).

Ganz und gar auf eine Ebene gegenseitigen (!) Vertrauens muss ich mich begeben, wenn ich mich mit einem anderen Menschen auf eine emotionale Beziehung einlassen möchte. Wer das kann, wird eine glückliche Zeit erleben. Wer es, warum auch immer, nicht kann, wird unglücklich, emotional hilfebedürftig. Hier Hilfe zu schenken, ist deswegen so schwierig, weil es ja gerade kein Vertrauen gibt.

Wenn sexuelle "Armut" auf das Fehlen einer Vertauensbasis zurück geht, dann kann dieses Problem wohl kaum durch das Anbieten sexueller Dienste gelöst werden, weil ja gerade kein gegenseitiges Vertrauen vorhanden wäre. Da muss erst die emotionale Nähe geschaffen werden.
Ich könnte darauf zwar jetzt ausführlich antworten, will mich und meine Erfahrungen aber ganz aus dieser Diskussion heraus halten, weil sie sonst wieder von der Grundsatzfrage weg kommt und in ein Beratungsgespräch ausartet, wozu dieser Thread echt nicht gedacht ist. Ich gehe einen völlig anderen Weg und darum geht es hier nicht. Ich kann Dir lediglich sagen es gibt sehr viel mehr Gründe für sexuelle Armut als fehlendes Vertrauen. *g*

Muss jetzt zur Arbeit
Lieben herzlichen Gruß
Thomas
Hallo Thomas,

Danke für deinen Beitrag - ich finde das auch ein extrem wichtiges Thema, das sich lohnt, dass man es mit Hartnäckigkeit in alle Hirnwindungen verfolgt.

Du hast sicher Recht: DA VERBIRGT SICH EIN WIDERSPRUCH! DA IST TATSÄCHLICH ETWAS UNAUSGEGORENES DAHINTER.... (etwas verlogenes ?)

Die Erklärung, die mir spontan ins Hirn kommt (weil du ja auch den Vergleich zu finanzieller Armut ziehst):

Wenn wir einem finanziell Bedürftigen Geld anbieten, nimmt dieser das Geld - und zischt dann ab.

Bei einer sexuellen Interaktion ist das jedoch keine "Einbahnstraße", und ich denke viele Menschen, die zwar die sexuelle Bedürftigkeit einer anderen Person sehen, haben Angst (vielleicht berechtigter Weise?) dass in dieser Interaktion auch etwas auf sie "übertragen" würde...

Es ist einfach einem Bettler ein 1 Euro Stück in die Dose zu werfen - einem Cholera-Kranken den blutenden Arm zu verbinden, verlangt deutlich mehr Überwindung....
****orn Mann
11.994 Beiträge
@ all
es ist immer eine frage der bewusstheit, wie wer sein leben verbringt.

die bemerkung cholera bringt mich in kontakt mit einer geschichte, wie ein yogi sich entschlossen hatte, sein leben auf einer müllkippe zu verbringen. bekanntermaßen ist das leben auf einer indischen müllkippe nicht sonderlich erstrebenswert, und jeder, der den yogi sehen und sprechen wollte, musste somit auf die müllkippe gehen.

sie fragten ihn: "warum lebst du ausgerechnet hier? wo doch die gefahr einer lepraerkrankung am größten ist."
die antworten, die der yogi gab (man ahnt es schon als leser) waren ebenso verblüffend wie simpel.
*******to73 Mann
525 Beiträge
Themenersteller 
@*********Herz
Dass es nicht einfach ist stelle ich auch garnicht in Frage, schließlich sind viele von uns ja noch nicht so weit sich von vielem anerzogenen zu trennen. So habe auch ich noch einige Grenzen die ich noch nicht überwinden kann und die letztlich dem Wunsch zu helfen auch im Wege stünden, allerdings in Zeiten von Kondomen und vielen anderen Mitteln finde ich, würde man es sich nun zu einfach machen, würde man es nur auf die Möglichkeit sich was ein zu fangen ab schieben, schließlich hindert diese völlig identische Gefahr auch niemandem an Sex mit völlig fremden die sie begehren. Das kann in meinen Augen nun also nicht als "Ausrede" *zwinker* her halten und schon gar nicht, warum der Betroffene dann auch noch abgewertet wird, das ist ja viel mehr das was mich wundert/stört.

Oder anders ausgedrückt, kann ein sonst attraktiver Mensch, allein durch den Makel der sexuellen Bedürftigkeit, seine attraktivität völlig einbüßen.

Mir geht es aber auch darum, dass ich glaube, dass anders als bei dem Geldstück oder dem verbundenen Arm, der/die Gebende letztlich ja auch etwas erhält und zwar mehr als nur das gute Gefühl etwas Gutes getan zu haben und ich gehe sogar so weit zu behaupten bzw. zu glauben bzw. die These auf zu stellen, dass ein Mensch der das einmal versucht hat meinen glauben teilen würde und daran umso mehr wächst und nicht zu letzt auch seine Sexualität ein Stück weiter befreit.
********fner Frau
350 Beiträge
klebrig ... saugend
also ich finde, dass Bedürftigkeit zu spüren ist ... schon bei der ersten Umarmung ... bei der ersten Berühr-Übung ... es vermittelt ein "ich will mehr - gib es mir" ... hat etwas Klebriges, Saugendes ... verhalte ich mich so wie von Dir angedacht = bin ich bereit, von meiner Fülle etwas abzugeben, dann hat das zumeist den Efekt, dass dieser Shiva so begeistert ist, dass er am liebsten das ganze Seminar in meiner Nähe bleiben möchte (und auch noch darüber hinaus)... ein - wie auch immer gearteter - Versuch, ihn an andere Shaktis zu verweisen schlägt zumeist fehl ... weil er sich bei mir so wohl fühlt ... das kann ziemlich anstrengend werden ...

In der sexuellen Begegnung verhält sich so ein "ich-vermisse-Zärtlichkeit" Mann natürlich "ich-will-Zärtlichkeit" mäßig = nicht wirklich einigermaßen aktiv sondern auch saugend, klebrig ... macht nicht wirklich Spaß .... außer die Frau hat im Mutter/Kind - verhältnis noch gerne was aufzuarbeiten ...

Der Knackpunkt scheint zu sein, dass so ein Mann selbst nicht wirklich etwas zu geben hat, sondern nur nehmen/bekommen möchte .... das macht Begegnungen reichlich schwierig (außer bezahlte vielleicht)
Hallo Thomas,

als ich geschrieben habe dass diese Interaktion keine Einbahnstraße sei, hatte ich die Gefahr, dass sich der Gebende mit AIDS oder sonstwas infizieren könnte als allerletztes im Kopf....

Ich meinte vielmehr dass da auch etwas anderes, seelisches - viel schwerer zu fassendes weitergegeben werden kann, und dass sich viele Gebende damit nicht in Kontakt kommen wollen...
****mar Paar
2.113 Beiträge
wirkliche Liebe
@*******to73
Vorweg: Danke, ich fühle mich durch Dich keineswegs angegriffen, sondern ernst genommen.

Du sagst:
"Glaubst Du nicht, dass der Leidensdruck eines Menschen, der keinen Sex bekommt mindestens genau so groß wird wie bei einer Krankheit? "

Nein, das glaube ich nicht, denn (bitte jetzt nicht falsch verstehen; ist ernsthaft gemeint) hier gibt es die Möglichkeit der Selbstbefriedigung.

Was einvernehmlichen Sex zwischen zwei Menschen von Selbstbefriedigung beispielsweise mit einer Puppe unterscheidet, ist doch gerade die emotionale Beziehung zwischen diesen Menschen.

Ich wünsche mir, wenigstens für mich, nicht nur irgendeine emotionale Beziehung beim Sex, sondern eine, in der die Emotionen von der Freude am Freude schenken dominiert werden. Dann wird aus reinem Sex etwas viel Schöneres, Verbindendes, das darüber hinaus andauert und schließlich auch ohne die sexuelle Vereinigung anhält, etwas, das die Paarbeziehung unglaublich intensiviert. Wenn diese Emotionen mit dem Partner oder der Partnerin gegenseitig geteilt werden, dann hast Du das Gefühl, wirklich zu lieben und geliebt zu werden. Dann fühlst Du Dich glücklich.

Und das schließt dann den Argumentationskreis: Wenn Du dieses Glücksgefühl erfahren möchtest, dann musst Du Dich selbst öffnen, vertrauensvoll dem Anderen geben, um empfangen zu können.

Wenn jemand das nicht tut, auf Dauer nur selbst empfangen will, ohne zu geben, dann wird das - wie Dany das geschrieben hat - als Saugen empfunden. Irgendwann fühlt sich dann der Gebende nur noch leer und frustriert. Deswegen habe ich in meinem vorigen Beitrag auch Verständnis für die Frauen geäußert, die sich nach Deiner Beschreibung in dieser Situation befunden haben.

Viele Grüße,
lilomar (m)
*******to73 Mann
525 Beiträge
Themenersteller 
@Dany_Kuefner
Vielen Dank für Deinen Beitrag. Sehr interrssant das mal an einem Beispiel zu besprechen, ich bleibe aber beim Menschen :).

Ich kann sehr gut nachvollziehen was Du in Deinem ersten Abschnitt meinst, denn ich habe auch die ein oder andere depressive Freundin, dort verhält es sich ähnlich. Widmet man sich Ihren Ängsten und Nöten, dann können diese Menschen sehr fordernd werden und sehr besitzergreifend. Ich bin mir allerdings nun nicht sicher ob man das so einfach auf alle Menschen mit einem Defizit anwenden kann. Dankbarkeit, klar, eine gewisse Angänglichkeit, sicher auch, denn schließlich ergreifen sie als Ertrinkende den scheinbar letzten Strohalm, aber ich glaube schon dass auch hier die Reaktion stark Typabhängig ist, genau wie nicht jeder Mann der viele Liebhaberinnen hat, auch dadurch ein guter Liebhaber ist ;). Ich selbst behelfe mir dann durch Abgrenzung und viel reden, denn letztlich muss mein Gegenüber ja wissen warum und wieso und das mag manchmal auch auf Unverständniss und Wut treffen, aber daruf reagiere ich dann mit Gleichmut.

In der sexuellen Begegnung verhält sich so ein "ich-vermisse-Zärtlichkeit" Mann natürlich "ich-will-Zärtlichkeit" mäßig = nicht wirklich einigermaßen aktiv sondern auch saugend, klebrig ... macht nicht wirklich Spaß .... außer die Frau hat im Mutter/Kind - verhältnis noch gerne was aufzuarbeiten ...
Diesen Abschnitt hingegen kann ich überhaupt nicht nach vollziehen. Sprichst Du hier auch aus Erfahrung, oder vermutest Du das lediglich? Denn ich glaube an dieser Stelle viel mehr, dass ein solcher Mensch doch besonders bestrebt und hoch motiviert sein müßte Dir das schönste nur denkbarste Erlebniss zu schenken, denn letztlich könnte er doch nur dann darauf hoffen, dass seine Durststrecke vieleicht ein Ende fände. Ich würde eher vermuten, dass ein solcher Mensch gerade viel zu geben hat, da er solange darauf warten musste, aber vieleicht ist auch das alles Typabhängig.

Und zu guterletzt möchte ich aber noch eine Hypothese/Frage in den Raum stellen, ganz gewiss nicht als Angriff oder Vorwurf, sondern lediglich als neutrale Frage gestellt. Kann es nicht auch sein, dass zumindest ein Teil von Deinem Gefühl auch daher rührt, dass dieser Mensch eben aufgrund seiner Bedürftigkeit nicht Dein Typ war. Dass ein Teil von Dir vieles ganz anders bewertet hat, weil er eben auf Dich nicht selbstbewusst, stark und attraktiv gewirkt hat? Ich stelle damit ganz bewußt Deine Aussage NICHT in Frage, sondern gebe nur einen Anstoß ob die Perspektive nicht auch einen Einfluss auf Deine Wahrnehmung gemacht hat und mit einer anderen Perspektive ganz anders gewirkt hätte.

Ein Beispiel dazu was ich meine:
Wenn meine beste Freundin mich an ruft und mir Ihr leid klagt, dann freue ich mich dennoch über Ihren Anruf, ich freue mich Ihr helfen zu können und die Zeit vergeht wie im Fluge und ich empfinde es nicht im mindesten als Anstrengend oder störend, auch wenn Ihr Anruf eben nur fordernd war, aber dafür sind Freunde ja auch da.

Der gleiche Anruf hingegen von einer dieser depressiven Freundinnen würde mich sicher stressen, nerven, mir wie Stunden vor kommen selbst wenn es nur Minuten sind. Nicht falsch verstehen, ich mag diese Freund auch und ich helfe ihnen auch gerne, aber es fühlt sich eben ganz anders an, doch das liegt nicht an ihnen, sondern allein an mir. Weil ich sie anders wahr nehme.
*******ilia Frau
2.393 Beiträge
sexuelle Armut ? muß doch keiner haben, es gibt doch die Selbstbefriedigung bzw "Selbstliebe".
******och Paar
402 Beiträge
@TM
Hallo, ich habe die Beiträge hier verfolgt und überlege die ganze Zeit was genau nun Kern des Gebens und Nehmens ist.

Ich teile einfach mal meine Gedanken mit, quer Beet, also bitte keiner falsch verstehen, ich greife niemanden bewusst an, sondern versuche einfach mal aus meiner Sicht zu erzählen.

Du sagtest du hast das Gespräch zweier Frauen mitbekommen. Diese wollen nicht als Lustobjekte für bedürftige Männer dienen.

Dies kann ich schon nachvollziehen. Als Frau (ich bleibe jetzt mal geschlechtsspezifisch) ist es halt problematisch. Wir denken vllt anders, wir suchen selbst aus wem wir geben, von wem wir nehmen. Macht ihr Männer ja auch.

Bei Tantra geht es nicht um Sex, es geht um viel viel mehr. Ich gebe meinen Körper zu Berührungen frei, alle intemsten Stellen, und... meine Seele, meine Gefühle, alles liegt offen da.
Umgekehrt berühre ich, auch alle intimen Stellen, auch dessen Seele. Das bedeutet für beide Seiten große Verantwortung, Respekt und meiner Meinung nach auch Demut.

Da die Gefühle und Seele hier eine grosse Rolle spielen sucht man sich den/-diejenige/n aus, bei dem Frau das Gefühl hat hier ist mehr zwischen uns als einfach nur die Tantramassage, die Technik und ne Befriedigung... Die Symphathie muss stimmen, die Chemi.
Für mich bedeutet das, mein Gegenüber muss mich ansprechen, ich muss gleich etwas fühlen wenn man sich begegenet.
Das mich jemand aussuchen würde ohne das ich was fühle... geht gar nicht, umgekehrt genauso...
Dann wird es wie in dem vorherigen Beitrag schon aufgeführt "klebrig und schmierig". Frau würde sich benutzt und schmutzig fühlen. So was kann net funktionieren.

Dein Gedanke das es -aller Paradies- allen gutgeht, jeder jedem gibt und jeder von jedem nimmt.. ja das ist und bleibt ein Paradiesgedanke. Wir sind Menschen, auch diejenigen die "tantrisch Leben" auch hier gibt es Grenzen.

Und jemand der bedürftig ist.. kann nicht erwarten das man ihn vorzieht.. wieso auch? Ist nicht jeder bedürftig nach Liebe, nach Berührung, nach Hingabe.. wo setzt man an, wie legst du fest wer bedürftig ist. Und woher weiss ich... das er wirklich bedürftig ist?

Und wir wollen doch alle als Induviedien wahrgenommen werden und nicht als Lustobjekte.

Und hm mich mal aus dem Fenster lehnend, ein Seminar besuchen in der Hoffnung es ergibt sich was... unterste Schublade.

Wenn ich bedürftig bin.. suche ich, aber nicht auf solchen Workshops oder Seminaren, da gibt es dann doch andere "Lokalitäten" die meine Bedürfnisse befriedigen können....

Sorry das musste sein. hoffe aber ich habe das falsch verstanden *g*

Gruß Silvi
*******to73 Mann
525 Beiträge
Themenersteller 
@****mar
Nein, das glaube ich nicht, denn (bitte jetzt nicht falsch verstehen; ist ernsthaft gemeint) hier gibt es die Möglichkeit der Selbstbefriedigung.
Ich weiß zwar was Du meinst, aber das sehe ich nicht so. Ich finde Selbstbefriedigung mit Sex mit einem anderen Menschen zu vergleichen ist wie ein Dreirad mit einem Porsche, eine Reiswaffel mit einem Bankett...also kein wirklicher Ersatz, nicht mal im Ansatz.

Ich glaube hingegen selbst Menschen die sich erst sehr kurz kennen, besitzen eine gewissen Menschliche Ebene und wenn diese Menschen Sex haben, dann ist das natürlich nicht mit dem Sex in einer Beziehung zu vergleichen oder wenn Liebe, eine tiefe Freundschaft oder etwas ähnliches im Spiel ist, aber in meinen Augen ist der Unterschied nach Unten, also Sex mit Leblosen Gegenständen oder sich selbst, mindestens genau so groß. Aber eigentlich geht das an meiner Grundsatzfrage ein wenig vorbei :).

Und das schließt dann den Argumentationskreis: Wenn Du dieses Glücksgefühl erfahren möchtest, dann musst Du Dich selbst öffnen, vertrauensvoll dem Anderen geben, um empfangen zu können.
Ich weise gerne noch mal schnell drauf hin bevor der Thread ganz in die falsche Richtung abdriftet, es geht hier keineswegs um mich! Ich kann zwar einiges an Erfahrung in dem Bereich aufweisen, aber das ist nicht das Thema, ich bringe lediglich meinen Blickwinkel in die Grundsatzdiskussion ein, möchte aber die Grundsatzfrage diskutieren und nichts anderes. Wer irgendwas mit mir besprechen mag, kann das ja auch per CM machen :). Ich bin nämlich sowieso ein offenes Buch und ein noch offenerer Mensch, womit ich mir nicht zu letzt am letzten Wochenende mal wieder alles vermasselt hab ^^, aber das ist ein vööööölig anderes Thema und hat hier nix zu suchen :).

@*****i_1
Wie ich schon zu lilomar schrieb, der Vergleich hinkt für mich. Der gespendete Cent ist ja auch kein adäquater Ersatz für ein Monatliches Einkommen ;). Ich mein das nicht bös, kann in diesem Zusammenhang diesen Vergleich aber echt nicht mal im Ansatz nach vollziehen und nur vermuten, dass Ihr nie längere Zeit auf Sex mit einem anderen Menschen verzichten musstet.

@******och
Sorry das musste sein. hoffe aber ich habe das falsch verstanden
Ähm, ja hast Du :).

Und jemand der bedürftig ist.. kann nicht erwarten das man ihn vorzieht.. wieso auch? Ist nicht jeder bedürftig nach Liebe, nach Berührung, nach Hingabe.. wo setzt man an, wie legst du fest wer bedürftig ist. Und woher weiss ich... das er wirklich bedürftig ist?
Das habe ich gar nicht gesagt und ist auch gar nicht Kern dieser Grundsatzfrage. Ich habe mich viel mehr gefragt warum man den Bedürftigen mit einem Makel versieht und eher Abstand von ihm nimmt, während die gleichen Menschen es sonst als erstrebenswert an sehen anderen Menschen mit anderen Mängeln zu helfen. Ich habe lediglich die Hypothese aufgeworfen ob man das nicht grundsätzlich einmal in Frage stellen sollte und ob diese Haltung eben nicht auf "programmierten" alten Befindlichkeiten beruhen die wir auf der anderen Seite als nicht mehr erstrebenswert an sehen, wenn es darum geht uns selbst etwas zu schenken.

Bei Tantra geht es nicht um Sex, es geht um viel viel mehr. Ich gebe meinen Körper zu Berührungen frei, alle intemsten Stellen, und... meine Seele, meine Gefühle, alles liegt offen da.
Umgekehrt berühre ich, auch alle intimen Stellen, auch dessen Seele. Das bedeutet für beide Seiten große Verantwortung, Respekt und meiner Meinung nach auch Demut.

Da die Gefühle und Seele hier eine grosse Rolle spielen sucht man sich den/-diejenige/n aus, bei dem Frau das Gefühl hat hier ist mehr zwischen uns als einfach nur die Tantramassage, die Technik und ne Befriedigung... Die Symphathie muss stimmen, die Chemi.
Für mich bedeutet das, mein Gegenüber muss mich ansprechen, ich muss gleich etwas fühlen wenn man sich begegenet.
Das mich jemand aussuchen würde ohne das ich was fühle... geht gar nicht, umgekehrt genauso...
Dann wird es wie in dem vorherigen Beitrag schon aufgeführt "klebrig und schmierig". Frau würde sich benutzt und schmutzig fühlen. So was kann net funktionieren.
Hier verstehe ich Tantra tatsächlich scheinbar völlig anders als Du. Ich verstehe meine Aufgabe auf dem Weg so, dass ich die göttlichkeit in JEDEM Wesen zu erkennen, achten und ehren lerne und die Schönheit jeden Tempels lerne zu erkennen und ebenso zu achten und zu ehren. Bei der Massage bin ich mir meiner Verantwortung voll bewusst, bin achtsam, aufmerksam und respektvoll und zeige dies auch in all meinen Handlungen. Ich gebe völlig selbstlos ohne jede Erwartung oder Gegenleistung, einfach aus Nächstenliebe (gut aktuell profitiere ich auch noch ein Stück weit, weil ich selbst mit jeder Massage lerne, aber ich lerne ja nur um das später geben zu können). Ich selbst habe dadurch auch schon sehr viel über mich gelernt und mein Blick auf andere hat sich verändert - zum positiven. Doch ich bin noch nicht so weit wie ich gerne sein möchte, denn noch kann ich mir nicht vor stellen eine Lingammassage zu geben und ich denke das wird auch noch dauern, aber letztlich ist das eben nur eine Hürde auf meinem Weg. Ich teile daher nicht Deine Sicht, das "die Chemie" stimmen muss, oder bestimmte Menschen dafür in Frage kommen. Ginge es nicht um Tantra müsste ich Dir zustimmen, aber so wie ich Tantra verstehe, geht es ja unter anderem darum sich von solchen Befindlichkeiten zu lösen um sich für die göttlichkeit in uns öffnen zu können. Aber es besteht ja wie immer die Möglichkeit dass ich mich irre :). Aber das ist die Prämisse auf der meine Grundsatzfrage auf baut.

Du sagtest du hast das Gespräch zweier Frauen mitbekommen. Diese wollen nicht als Lustobjekte für bedürftige Männer dienen.
Das ist so nicht ganz korrekt. Diese Frauen wollen lediglich für bestimmte Männer keine Lustobjekte sein, für alle anderen schon.

Dies kann ich schon nachvollziehen. Als Frau (ich bleibe jetzt mal geschlechtsspezifisch) ist es halt problematisch. Wir denken vllt anders, wir suchen selbst aus wem wir geben, von wem wir nehmen. Macht ihr Männer ja auch.
Nachvollziehen kann ich das natürlich auch, aber das muss nicht heißen, das es richtig ist und das es nicht wert ist überwunden zu werden und ich sehe diese Überwindung durchaus als einen Teil des tantrischen Weg.

Alles nur meine persönliche Meinung und leider alles aweng offtopic. *g*
******och Paar
402 Beiträge
@TM
hm, ich gebe dir insofern recht, das wir definitiv eine Auswahl treffen (die meisten Menschen / Frauen zumindest).
Wenn ich es auf mich selbst beziehe (kann ich ja nur *g* ) ... wir, mein Mann und ich genießen Tantra nur für uns im Privaten. Also nicht beruflich. Insofern suchen wir ja selbst die Menschen aus.

Und ich gebe zu... ich bin nicht so veranlagt, dass ich alle Menschen liebe und ehre. Ich weiss nicht ob es der wirkliche Grundgedanke war, sondern einfach eine Art besser im Leben zu leben und zu lieben.

Die Konventionen, Moral und Urteile die jeder Mensch in sich trägt wird sich wahrscheinlich nie ändern, dafür sind wir halt Menschen...

Ich glaube dorthin werde ich mich auch nie entwickeln, dass ich alle Menschen gleichermaßen mag. Die verflixten zwischenmenschlichen Gefühle, die völlig grundlosen Antisymphatien... ich stehe dazu, wobei ich ein sehr harmoniebedürftiger Mensch bin. Aber auch ich habe da so meine Grenzen. Manchmal denke ich, dass ich in meinem Leben sehr viel "gutes" gemacht habe und jetzt auch mal an der Reihe bin: mir selbst gutzutun, für mich dazusein, eigene Entscheidungen treffen, also den mag ich.. der darf... den mag ich net... der darf .. der net.. hört sich vllt gemein und arrogant an,
aber nach über 20 Jahren als Krankenschwester musste ich immer alle annehmen... was nicht immer leicht ist.

Das ist meine Ausredet dazu :), wobei ich deinen Gedanken schon verstehe, aber er ist halt für mich wie rosa Wolken, nie erreichbar..zu menschlich, zu verstockt.. hm oder auch oft egoistisch. Was net immer negativ ist.

Und jetzt schleicht sich grad mein persönliches Teufelchen in meine Gedanken und fragt: wäre das net oft langweilig, wenn jeder harmonisch und liebend ist? Ich liebe das Leben, mit allen Facetten.. naja fast allen.

Ein schöner Gedanke den du hast, der aber immer ein Traum bleiben wird.

Wobei.. wir müssen ja auch noch viel lernen und wachsen über uns hinaus.. wer weiss, man soll nie nie sagen.

Schönen Abend wünsch noch *g*
Schon in der Vorstellung gruselig,
daß ein Mensch selbstlos sexuell gibt, weil ein anderer nichts hat!



Die Notsituation läßt sich jederzeit durch SB kompensieren, auch wenn es nicht die gleiche Qualietät für den Bedürftigen hat.

Wenn ich kein Geld für ein Schnitzel habe, muß ich eben eine Stulle essen und werde auch satt davon!
*******to73 Mann
525 Beiträge
Themenersteller 
@mad_and_lucky
Schon in der Vorstellung gruselig,daß ein Mensch selbstlos sexuell gibt, weil ein anderer nichts hat!
Ja, dass es Menschen gibt die das so sehen ist klar, darf ja auch jeder, mich interessiert aber viel mehr das "warum" falls es dafür überhaupt eine begründbare Erklärung gibt.

Die Notsituation läßt sich jederzeit durch SB kompensieren, auch wenn es nicht die gleiche Qualietät für den Bedürftigen hat.

Wenn ich kein Geld für ein Schnitzel habe, muß ich eben eine Stulle essen und werde auch satt davon!
Wie ich oben schon einmal geschrieben hab finde ich, dass der Vergleich mehr als Hinkt. Würdest Du die Stulle durch ne trockene Reiswaffel ersetzen, wäre es vieleicht näher an der Wahrheit, denn sie schmeckt nicht, macht nicht Satt und besitzt keine Nährstoffe. Man würde vieleicht nicht mehr verhungern, aber kein Mensch würde sie als Ersatz für eine ausgewogene geschmackvolle und gesunde Ernährung sehen. Solche Antworten erwecken in mir einfach den Eindruck, als wenn Du nie Sexuelle Armut erlebt hast - also man ein paar Jahre am Stück ohne Sexuelle Begegnung.


Nur als Randbemerkung:
Weil ich das Gefühl nicht los werde es schwingt hier in manchen Posts der Hintergedanke mit, hier ginge es um mich, möchte ich noch mal bekräftigen - nein geht es nicht.

1. Ja, ich hatte größere Strecken ohne jeden sexuellen Kontakt, weil ich schwergewichtig, schüchtern und finanziell nicht gut genug ausgestattet war, ich kann mich also in die Situation rein denken, aktuell ist das aber nicht mehr der Fall (kann mich nicht beklagen ^^) und hat somit auch rein gar nix mit diesem Thread zu tun.
2. Abgesehen davon wäre es auch ziemlich Panne einen solchen Thread zu eröffnen, wenn ich selbst betroffen wäre, habe ich doch deutlich klar gestellt wie schlecht sich das auf die Attraktivität von einem Menschen auswirkt.
3. Es geht tatsächlich um die Grundsatzfrage "WARUM ist Bedürftigkeit in fast allen Fällen etwas wo Menschen helfen wollen, nur im sexuellen Bereich wird die Bedürftigkeit zum Makel und der Bedürftige zum Täter"

Du kannst jeden anderen Vergleich genauso nehmen.

Mein Nachbar nimmt mich nicht mit auf die Malediven, obwohl ich das viel schöner finde als auf meinem Balkon den Urlaub zu verbringen....


WO hier jemand sexuelle Bedürftigkeit als Makel definiert hat oder der Bedürftige angeblich zum Täter wird, zeig`mir doch bitte mal!

PS: Zumindest auf die Schwergewichtigkeit und die Schüchternheit hättest Du Einfluß nehmen können.....um Deine Chancen bei den Frauen zu erhöhen.

Irgendwo zwischendurch hast Du geschrieben, daß Die selbstlos abgeben könnten, die im Überfluß haben....
Was haben sie denn im Überfluß?
Den Sex?
Weil sie einen Partner und damit evtl. Sex haben?
Und wie sollen sie davon abgeben?
Nicht jeder Partner ist erbaut davon, wenn man einen zusätzlichen (schüchternen, schwergewichtigen) Mann einlädt...

Oder meinst Du mit "Überfluß" lediglich die vorhandenen wbl. Körperteile?


Wirkliche sexuelle "Not" habe ich tatsächlich niemals erlebt, aber ich würde sie auch nicht empfinden.
Daran kann man nämlich auch arbeiten.
Jeder Therapeut vermittelt Dir gerne, daß Niemand seine Bedürftigkeit auf andere Menschen projezieren muß.
Und von trockenen Reiswaffeln muß auch niemand leben, notfalls gibt es die Tafeln und da soll eine gesunde Ernährung durchaus gewährleistet sein, auch wenn es kein Schnitzel ist.

Sex hat mit Anziehung zu tun, darum gibt frau nicht jedem Bedürftigen obwohl schon die eine oder andere "Mitleidsnummer" irgendwie zustande gekommen sein soll. *lol*
Die Menschen, die sich sexuell mit Jemandem einlassen, den sie eigentlich nicht wollen würden, lassen sich darum auf irgend eine Art dafür entlohnen.
*******to73 Mann
525 Beiträge
Themenersteller 
@mad_and_lucky
Ich will Dir gerne auf Deine Fragen antworten, aber für mich liest sich Dein Text so, als würde ich etwas fordern/erwarten, das ist aber nicht der Fall. Ich habe lediglich eine Feststellung gemacht und dazu eine Hypothese aufgestellt über die ich möglichst neutral und unemotional diskutieren möchte. Ich greife niemanden an, mache keine Vorwürfe und versuche an sich auch nicht zu werten oder Urteilen.

Du kannst jeden anderen Vergleich genauso nehmen.
Mein Nachbar nimmt mich nicht mit auf die Malediven, obwohl ich das viel schöner finde als auf meinem Balkon den Urlaub zu verbringen....
Ich wollte mit meinem Vergleich lediglich verdeutlichen, dass das eine in meinen Augen kein Ersatz sein kann und nicht mal im Ansatz vergleichbar ist und die Frage keine Geschmacksfrage ist. Zeit ist hier der entscheidende Faktor. Ich denke jeder Mensch kann mit Selbstbefriedigung kurze Durststrecken (die vielleicht über Monate gehen) überbrücken, aber das hört eben irgendwann auf.

WO hier jemand sexuelle Bedürftigkeit als Makel definiert hat oder der Bedürftige angeblich zum Täter wird, zeig`mir doch bitte mal!
Nun, Du selbst beschreibst allein die Vorstellung als gruselig, die Frauen aus meinem Beispiel, beschrieben es ebenso als unangenehm allein aufgrund der Tatsache, dass der Mann evtl. bedürftig ist, In diversen Abhandlungen kann man nach lesen, dass ein Mann so ziemlich alles darf, nicht nicht "bedürftig" erscheinen. Die Beiden Damen haben ebenfalls gemutmaßt, dass ein Mann der bedürftig ist und Ihre Brüste berührt (wie gesagt es ging um Nacktkuscheln) dies nur macht weil er endlich mal wieder eine Frau anfassen darf, In dem Thread wurde ein bedürftiger Mann bereits als "klebrig ... saugend" bezeichnet, auch wenn ich die Aussage ansich nach vollziehen kann, glaube ich dennoch, dass ein Anteil dieses Gefühles aus dem Kopf des "Opfers" stammt, da sie den Mann nicht mehr als attraktiv wahr nimmt und seine Berührung somit nicht mehr als angenehm, sondern unangenehm. Wäre der Mann immer noch attraktiv für sie, hätte sie wohl kaum etwas dagegen, wenn er ihre Nähe sucht. ABER ich ziehe hier ja nur für mich Schlüsse und will gar nicht behaupten, dass meine Schlüsse auch alle richtig sind, ich versuche mich nur unvoreingenommen mit dem Thema zu beschäftigen um aus alten Wegen aus zu brechen.

PS: Zumindest auf die Schwergewichtigkeit und die Schüchternheit hättest Du Einfluß nehmen können.....um Deine Chancen bei den Frauen zu erhöhen.
Jeder Therapeut vermittelt Dir gerne, daß Niemand seine Bedürftigkeit auf andere Menschen projezieren muß.
Es geht nicht um mich!

Irgendwo zwischendurch hast Du geschrieben, daß Die selbstlos abgeben könnten, die im Überfluß haben....
Was haben sie denn im Überfluß?
Den Sex?
Weil sie einen Partner und damit evtl. Sex haben?
Und wie sollen sie davon abgeben?
Nicht jeder Partner ist erbaut davon, wenn man einen zusätzlichen (schüchternen, schwergewichtigen) Mann einlädt...
Oder meinst Du mit "Überfluss" lediglich die vorhandenen wbl. Körperteile?
Also ich meine z.B. dass es mir im Moment sehr gut geht, ich habe keinerlei Mängel, weder im Sexuellen, im Seelischen, oder finanziellen Bereich. Es fällt mir daher leicht zu geben und deshalb gebe ich gerne von dieser Fülle ein Wenig an andere Menschen ab in dem ich z.B. Tantramassagen gebe, ohne Erwartungen, oder "Energieausgleich" oder Bezahlung. Nun kenne ich ehrlich gesagt keine Frau mit einem sexuellen Mangel, aber ich denke ich würde mir durchaus überlegen Ihr zu helfen, wenn ich sie leiden sehen würde, aber das ist rein hypothetisch solange es nicht geschieht. Genau wie Du, nix für ungut, nicht beurteilen kannst wie Du Dich wirklich verhalten oder fühlen würdest, wenn Du tatsächlich mal einen Sexuellen Mangel erleiden würdest. Ich glaube durchaus, dass jeder Mensch ab einem gewissen Punkt diese Not tatsächlich empfinden würde.

Ich möchte Dich aber bitten, Dich in diesem Thread auf die Grundsatzfrage zu beschränken und nicht zu versuchen eine Verbindung zu mir her zu stellen.
*******ilia Frau
2.393 Beiträge
stimmt, ich habe sexuelle armut noch nie erlebt...weil ich mich selbst liebe und die selbstliebe oder selbstbefriedingung keinesfalls als zu wenig empfinde...sonder sehr erfüllend......


und wenn mir jetzt jemand einreden will, ich sei icht tantrisch odern spirituell genug, weil ich nicht jeden bedürftigen meinem körper für sex zur verfügung stelle....
ok, dann bin ich eben nicht spirituell.

eine frage an den Te.
würdest du jeden x beliebigen...ua auch egal ob mann oder frau...dich zur verfügung für sex stellen?

aber wenn , dann bitte auch JEDEN
*******to73 Mann
525 Beiträge
Themenersteller 
Das freut mich für Dich *g* , ich glaube allerdings nicht, dass das für die meisten Menschen gilt ;).
*******to73 Mann
525 Beiträge
Themenersteller 
stimmt, ich habe sexuelle armut noch nie erlebt...weil ich mich selbst liebe und die selbstliebe oder selbstbefriedingung keinesfalls als zu wenig empfinde...sonder sehr erfüllend......
Das freut mich für Dich *g* , ich glaube allerdings nicht, dass das für die meisten Menschen gilt ;).

und wenn mir jetzt jemand einreden will, ich sei icht tantrisch odern spirituell genug, weil ich nicht jeden bedürftigen meinem körper für sex zur verfügung stelle....
ok, dann bin ich eben nicht spirituell.
Du, darum geht's doch auch gar nicht. Hier soll gar nicht geurteilt oder gewertet werden, nur mal in neue Richtungen nach gedacht und mit neuen Gedanken gespielt :).

eine frage an den Te.
würdest du jeden x beliebigen...ua auch egal ob mann oder frau...dich zur verfügung für sex stellen?

aber wenn , dann bitte auch JEDEN
Sicherlich nicht, ich will hier auch gar nicht behaupten, ich wäre besser als irgend ein(e) andere(r). Ich sehe das für mich selbst allerdings als etwas an, dass ich gerne überwinden würde, denn ich finde schon, dass wenn wir wirklich alle göttliche Wesen sind, dann liegt es allein an uns diese Göttlichkeit in JEDEM anderen Wesen zu entdecken, aber das ist wie so vieles anderes ja eine Sache der persönlichen Entwicklung. Ich wünsche mir wirklich das irgendwann zu können und jedem Menschen der mir begegnet diese Liebe schenken zu können UND diese Zeit dazu auch noch zu genießen und eben nicht als Opfer zu empfinden.
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