Achtung.... Sarkasmus *frechgrins*
Für mich ist DAS tragende Element des Tantra die Überwindung des Dualismus, das Leben und Seinkönnen "hinter" der Spaltung, wie es Rumi so schön ausdrückt
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“
Ich würde den Fokus gerne mal verändern wollen. Hier ist so oft die Rede davon, dass (Achtung genervter Blick) "es schon wieder und so oft "nur" von Tantramassagen die Rede ist".
Was hält denn, bei einer Gruppe von über 1000 Personen wie ich eben las, die "anderen" davon ab, ihre Themen zu besprechen?
Wie kann es überhaupt dazu kommen, dass sich in einer solch großen Gruppe eine Minderheit, denn so würde ich die Masseurianer mittlerweile bezeichnen wollen, da sie ja "nur" einen und dann auch noch einen nicht sauberen (weil durch die ganzen Pseudos verseuchten) Weg gehen, scheinbar so deutlich abzeichnet und in den Vordergrund drängelt? (Achtung Sarkasmus
)
Sind bei einer so großen Gruppe derjenigen, die den Durchblick haben, was Tantra wirklich ist (die Masseure scheinen ihn ja nicht zu haben *hüstel*), die Mehrheit nicht in der Lage,
ihre Themen zu besprechen? Müssen sie wirklich die Masseurianer in eine eigene Gruppe verbannen, damit sie hier wieder ihre wohlgeordnete Ruhe haben? Wie bitte passt eine tantrische Grundhaltung und Ausgrenzung zusammen?
Mal so ganz provokant in den Raum gestellt (ich mein, die wahren Tantriker sind ja soweit, sich mit Projektionen auszukennen, das setze ich jetzt einfach mal voraus...) - wenn ich soooo genervt von etwas bin, dann frage ich mich zuallerst, was bei mir los ist, dass ich überhaupt sooooo genervt von etwas bin. Genervt sein hat bei mir immer was mit mir selbst zu tun und nicht mit dem, was andere machen (so Ursache und Auslösertechnisch gedacht).
Wie schön ist es doch in dem von Rumi beschriebenen Raum...
seufz
Hier beginnt jetzt die sarkasmufreie Zone
...
Für mich sind Foren dazu da, sich auszutauschen. Wenn ich auf die Jahre zurückblicke, warum mir Forumsarbeit so wertvoll ist, dann deswegen, weil ich
kontroverse Auseinandersetzungen führen konnte, in denen ich mich klären durfte.
Wachstum entsteht durch Reibung am Andersartigen und Andersdenkendem. Darüber kläre und positioniere ich mich, baue mir mein Wertesystem auf und kläre meine Übertragungen und Projektionen. Habe ich konforme Gruppen, ohne Polaritäten - dann habe ich auch eine heile Welt, in der die Meinungen sich so ähnlich sind, dass keine Reibung mehr stattfinden kann.
Und mal so ganz nebenbei bemerkt. So weit mir bekannt ist, beinhaltet das Wort Tantra "miteinander verweben" und so wie ich es verstanden habe, werden all die Dinge miteinander verwoben, die
scheinbar gegensätzlich sind. Aus einem entweder-oder wird ein sowohl-als-auch.
Aber ich komme ja auch "nur" aus dem Massagebereich und hab ja Pseudoahnung
P.S. Manchmal hilft auch Humor weiter, die Dinge (und sich selbst) nicht allzu ernst zu nehmen...