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Qualität von Tantramassageinstituten

Qualität von Tantramassageinstituten
Woran macht Ihr die Qualität eines Tantramassageinstitutes fest? Ich meine jetzt nicht die Qulität der tatsächlich durchgeführten Massage, diese kann man ja erst danach beurteilen. Es geht um die Frage, was beim ersten Eindruck das Gesamtbild "seriös" oder "unseriös" auslöst.
******och Paar
402 Beiträge
Qualität...
Hallo *g*

Ich war das erstemal in KA in einem Tantramassageinstitut. Gefunden haben wir es über die Website. Diese war sehr ansprechend. Zwar waren keine Bilder von dem "Gebäude" drin. Aber naja, darauf kam es mir auch gar net an. Der Text auf deren HP war sehr informativ, einfühlend und auch verständig.
Erst mal hatte ich über Mail Kontakt aufgenommen. Die Antwort kam zügig, freundlich und sehr offen.
Danach folgte ein Telefonat, fast eine Stunde lang. Hat mir auch sehr gut gefallen. Vorab wurde viele erklärt, geklärt und vorallem hinterfragt.

Also ich dann den Termin dort hatte kam ich in ein typisch altes Stadthaus, lange Treppe hoch. Holzdielenboden, hohe Decken.
Aber alles sauber, und vorallem mit viel Kreativität und mit Hingabe zum Detail eingerichtet.

Den Rest weiss ich schon gar nicht mehr so genau. Mein Fokus lag mehr auf dem eigentlichen Ablauf der Tandramassage als auf der Umgebung. :).

Ich glaube es kommt erstmal auf die Symphatie an. Wie man aufgenommen wird. Sauberkeit, Hygiene naja, versteht sich ja von selbst. Wenn es irgendwo schmuddelig wäre, ginge man nicht hin.
Und bei den Tandramasseuren spürt man doch schon bei ersten "Blick" ob sie seriös sind oder eher net.
Denke mal das man doch soviel Menschenkenntnis hat.

Ich war auf jeden Fall begeistert von KA.

Gruß Silvi
**********et_bb Mann
1.171 Beiträge
http://www.tantramassage-verband.de/de/tantraadressen.html


Auch wichtig wie sind die Fotos ,das sagt vieles .
Immer wieder interessant, dass ich bislang nicht mal über ein Infragestellen des Tantramassageverbands und deren Hintergründe gelesen habe...
wär das nicht einen thread wert, sanfte wildheit?
Leg los, zerbinetta *ggg*
hier noch etwas, woran man ein gutes tantrainstitut erkennt:

• seriöse aufmachung der internetseite
• information - und nicht "geködert werden".
• telefonischer kontakt: offen und frei von sexuellen unklarheiten oder verschleiernden begriffen.
• das institut hat eine öffentlich bekannte adresse und die masseure haben keine "tarnnamen".
• es gibt immer ein Vorgespräch vor einer massage, in dem Grenzen und Wünsche besprochen werden.
• die massage dauert mindestens 1,5 Stunden.
• rollenverteilung: der gast bleibt ganz passiv und empfängt nur, gegenseitige Berührungen, oralsex und gv werden nicht angeboten.
• keine aufreizenden dessous
• absichtslose berührung ohne zielvorstellung orgasmus
• die massage wird so ausgeführt, dass die erotische, sexuelle Energie im Körper aufgebaut und gehalten werden kann.
********ve50 Frau
312 Beiträge
Ja genau so..
und nicht anders .. gestaltet sich ein gutes Tantra - Institut. !!!
Ich habe lange gesucht, um die Spreu vom Weizen zu trennen...aber
meine Suche .. und die Zeit, die ich mir dafür genommen habe, wurde letztendlich reichlich belohnt.
Bei Tantra Mandala fand ICH/MICH.!!!
*******v_53 Mann
177 Beiträge
@*******ove:

Deine Einschätzung kann ich bestätigen. Ich habe das Institut seminarweise kennen gelernt. Mein Eindruck war: sehr achtsam, gut moderiert, wertschätzend geführt und es war ein guter Baustein auf meinem Weg.

Dir eine gute Zeit

sensitiv
********ve50 Frau
312 Beiträge
@*******v_53:

Es ist nicht nur meine Einschätzung .. lächl Dich an ..
Es ist mein ERLEBEN .. das ich mit und bei Tantra Mandala in HH. für mich hatte .. und auch für mich .. ein mehr als guter Baustein auf meinem eigenem Weg.!!!

Auch Dir eine gute Zeit.

Liebe Grüße Sommerlove
*********rl19 Frau
49 Beiträge
So, nach all den Jahren
hier muß ich jetzt einmal einen Beitrag schreiben, der bestimmt vielen nicht schmecken wird. Die Überschrift könnte lauten:
Seriösität contra Echtes tantrisches Erleben bei Masagen
Eigentlich ist die Tantramassage für Paare gedacht. Sie soll einer erotischen und sinnlichen Luststeigerung innerhalb einer Partnerschaft dienen.
Und wenn man halt kein Paar ist und zu einer Tantramassage geht, wollen meistens die Frauen keine sexuelle Vereinigung und oftmals auch keine Yonimassage oder orale Befriedigung.
Ich kann also schon nachvollziehen, daß deshalb sehr darauf geachtet wird, daß ein Masseur und ein Massageinstitut auch "seriös" ist.
Ich habe nur langsam die Nase voll, daß andere Tantramassagestudios in Verruf geraten, wenn diese z.B. Männern den Wunsch erfüllen, am Ende einer T.-M. zu blasen bzw den Männern ein "rundes erotisches Erlebnis" zu gewähren.
WAS genau ist daran denn jetzt so schlimm? Sind wir im Mittelalter oder was?
Wenn Tantra in einer Partnerschaft solche Freiheiten hat, warum nicht im professionellen Bereich?
Ich bin seit 6 Jahren Tantramasseurin und biete zwar die klassische tantrische Massage nach Björn Leimbach an, bin aber gerne dazu bereit, eine Frau am Ende zu lecken und einen Mann am Ende bei Sympathie zu blasen.
Ich kann das Wort: UNSERIÖS nicht mehr hören oder besser gesagt lesen!!
Bei jedem Kunden oder Gast stelle ich mir vor, es wäre mein Partner und der möchte gerne einfach mal so richtig ohne wenn und aber verwöhnt werden.
WER hat überhaupt jemals gesagt, daß die Massage absichtslos sein soll??? Sie hat doch alleine schon die Absicht, sich fallen zu lassen und anzunehmen, was man geschenkt bekommt und zu geniessen. Ist das etwa keine Absicht?
Und ehrlich gesagt: Wenn ICH selbst zu einer Tantra Massage gehe, finde ich es wunderschön, am Ende durch die Yonimassage zu einem erleichterndem "Ende" zu kommen und ein ganz rundes Event zu erleben.
WAS genau ist daran denn eigentlich verwerflich??
Ich habe in den letzten Jahren hier des öfteren überlegt, wegen dieser Definition "seriös"/"unseriös" aus der Tantra Gruppe auszutreten. Aber heute traue ich mich, meine Meinung hier ganz öffentlich zu vertreten, weil ich alles GUT finde, was dem Menschen GUT tut!! Fertig!
Seriöse Tantrainstitute!! Sagt mal, Frauen...habt ihr sonst nichts anderes zu tun, außer Euch daran zu stoßen, daß Tantra eine Sache ist, die auf jeden Fall etwas mit Sex und sexuellen Gelüsten zu tun hat.
Wollt Ihr Eure christliche Prüderie hinter dem Deckmantel eines "serösen Institutes" verstecken und damit legitimieren?
****_hh Mann
187 Beiträge
@betthupferl19
so, wie du es für dich beschreibst, will ich dir das gern glauben und das wäre aus meiner Sicht auch völlig o.k.

Hast du aber nicht auch den Eindruck, dass manche AnbieterInnen lediglich das Wort Tantra benutzen, um sich von anderen abzuheben, ansonsten aber innerhalb dieser Angebote so gut wie nichts an Tantra erinnert? Ich selbst habe eine solche Erfahrung glücklicherweise noch nicht machen müssen. Die Werbung zu manchen Angeboten legt aber genau diese Vermutung nahe. Es wäre sehr schade, wenn ein "tantrisches Erlebnis" auf diese Weise in ein absolut abwegiges Licht gerät und dadurch jeder nachhaltigen Zugang später verhindert wird.
das ist einer der wichtigen punkte, die ich gerne betthupferl entgegenhalten möchte: wo tantra draufsteht, sollte auch tantra drin sein. das ist keine sache von blasen und lecken, sondern von innerer einstellung.
das problem mit der einseitig sexuellen seite haben wir uns ja nicht selber gemacht, sondern es ensteht uns aus dem abgrenzungsbedürfnis gegenüber denen, die nur den namen ohne inhalt anbieten.

von prüderie sehe ich da keine spur (wenngleich der gedanke naheliegt, und mir übrigens betthupferls verve gut gefällt :))

aber ein anderer wichtiger punkt ist auch:

Wenn Tantra in einer Partnerschaft solche Freiheiten hat, warum nicht im professionellen Bereich?

genau deshalb - weil es sich da um eine professionelle dienstleistung handelt, nicht um eine partnerschaft.

bei einer partnerschaftlichen begegnung in tantrischem sinne sind beide partner eingestimmt, miteinander vertraut, achtsam und bereit für diese begegnung.
bei unseren kunden dagegen stehen sehr oft unwissen oder falsche annahmen und rücken eben nicht die innere haltung, sondern ggf. das 'blasen und lecken' in den vordergrund. ich finde, wir haben da immer gut abzuwägen. und für mich ist meine dabei vorhandene persönliche präsenz nicht gleich privatheit. für mich gibt es da eine grenze - aber das mögen andere persönlich anders empfinden.
*********rl19 Frau
49 Beiträge
Ja Swinger79
es gibt tatsächlich viele Frauen, die wie Du beschreibst, in ihrer Werbung unklar lassen, ob sie eine klassische Tantra Massageausbildung haben oder nicht. Im Grunde "Rotlicht-Tantra". Und für viele Männer ist das eventuell sogar in Ordnung, weil sie im direkten Anschluss sogar Sex suchen.
Mich hat hier in den Threads nur gestört, daß es eben unseriös sei, wenn ein Masseur oder eine Masseurin eben zum Abschluss auch mal Oralverkehr anbietet, weil es der Kunde/Kundin so gerne hätte.
Ich finde es NICHT unseriös und dennoch klassisch.
Ich wehre mich sowieso gegen alles, was zu viel oder zu sehr dogmatische Regeln aufdiktiert, auch gegen das "Berührungsverbot" der Massierenden. Und ich glaube deshalb, daß sich hier einige in früheren Zeiten missbrauchte und unsittlich Berührte unter dem "Tantra ist seriös-Deckmantel" verstecken.
Ich bin der Meinung, daß beim Tantra alles erlaubt sein soll, was wirklich Spass macht.
*********rl19 Frau
49 Beiträge
Jede/r
Masseur/in ist da tatsächlich anders, Zerbinetta. Ich selbst habe kaum Berührungsängste, bin mit nudistisch veranlagten Eltern aufgewachsen und gehe in Swingerclubs.
Ich muss Dir aber Recht geben, daß viele meiner Kunden schon am Telefon zugeben, daß sie den Oralverkehr doch sehr schätzen und für sie die Massage eine Nebensache ist. Leider!(ca 60% der Kunden) Dennoch kann ich sie verstehen, denn ein schöner ekstatischer Orgasmus hat ja auch was, oder? Ich lasse während meiner Massage bei Bedarf auch Erklärungen mit einfliessen, wie z.B. unsere Kundalini wirkt und sage schon am Telefon, daß es bei der tantrischen Massage eher weniger auf den Orgasmus ankommt.
Ich selbst kann allerdings nur deshalb mehr als 3 Kunden am Tag massieren, weil ich mein Herz für sie öffne und mir bei jedem Kunden vorstelle, es sei mein Partner. Dann geht es leichter mit der "Intim-Verwöhnung".
Muss ja nicht jeder Tantramasseur so machen, aber ich habe großen Erfolg mit meiner Strategie und jede/jeder fühlt sich bei mir angenommen.
****_hh Mann
187 Beiträge
@betthupferl19
bei aller Skepsis gegen zu starre Regeln: für uns persönlich war eine klare Rollenverteilung in gebend und empfangend ein klares Wesensmerkmal für zeitlich ja begrenzte Tantramassagen - ohne das dies den Energieaustausch im höhreren Sinne beeinträchtigt. Wir stehen erst am Anfang unserer Tantraerfahrungen. Ein ungeregeltes gegenseitiges Berühren würden wir uns nicht wünschen bzw. das passt nicht in unsere Vorstellungen. Das sollte jedoch die Freiheit der Gebenden - auch auf Wunsch der Emfangenden - in keiner Weise einschränken.

Damit wollen wir niemandem sonst Vorschriften machen. Mit jedweder Beliebigkeit wird aus unserer Sicht dem Tantra das Besondere genommen.
eine klare Rollenverteilung in gebend und empfangend ein klares Wesensmerkmal

ist im übrigen auch in vielen begegnungsübungen der tantrischen körperarbeit so..... damit der empfangende sich ganz auf seine eigene wahrnehmung fokussieren kann.

das hat schon seinen sinn mit dem sogenannten 'berührungsverbot' - allzu leicht kommt sonst der empfänger wieder ins tun wollen anstatt ins wahrnehmen...
****_hh Mann
187 Beiträge
noch eins ist uns sehr wichtig: Über ggf. Wünsche kann nur > vor < oder nach einer Massage gesprochen werden - aber ohne jede Festlegung. Während einer Massage gibt es keine Verbalisierung - es sei denn im extremen Ausnahmefall aufgrund einer aufgetretenen Störung. Auch mit einer leichten Handbewegung könnte es eventuell eine Tendenzäußerung geben. Ansonsten konzentrieren sich die gebende und die empfangende Seite ausschließlich auf ihre Wahrnehmung - wie @*******tta schon sagte.
das hat schon seinen sinn mit dem sogenannten 'berührungsverbot' - allzu leicht kommt sonst der empfänger wieder ins tun wollen anstatt ins wahrnehmen...

jupp, das sehe ich auch wie zerbinetta... und für mich liegt auch genau darin der wichtige Unterschied.

Die Absichtslosigkeit wurde schon des Öfteren behandelt. Selbst absichtslos zu sein ist schon wieder eine Absicht, das stimmt. Nur ist für mich genau dieser Unterschied der entscheidende - will ich meinem Gegenüber die Absichtslosigkeit nahebringen (wo ich mich sehe) oder will ich meinem Gegenüber "ein erleichterndes Ende und ein ganz rundes Event verschaffen" (wo ich mich nicht sehe)?

Für mich liegt genau in diesem Unterschied die Abgrenzung zur Prostitution. Wenn ich dem Wunsch meines Gegenübers, und diesen Wunsch hatten bei mir auch viele Männer, nachkomme, dann erbringe ich eine sexuelle Dienstleistung. Dann kann ich mir das für mich noch so argumentieren, dass ich es selbst - bei Sympathie, wie es erwähnt wurde - gewählt habe, aber es bleibt eine sexuelle Dienstleistung, weil ich das Wollen meines Gegenübers erfülle. Und das ist als Feststellung (Gesetzestext) gemeint, ohne es zu bewerten.

Für mich geht es gerade in den tantrischen Begegnungen darum, von diesem typischen Habenwollen des erleichternden Endes, des runden Abschlusses weg zu kommen und eine Gegenerfahrung machen zu können, was es für Körper, Geist und Seele bedeuten kann, eben gerade nicht das Typische, das Gewohnte, das Habenwill zu bekommen. Denn gerade DANN wird es im Körpererleben spannend und es öffnen sich Türen, die verschlossen bleiben, wenn ich das erleichternde Ende wie gewohnt habe.

Ich muss Dir aber Recht geben, daß viele meiner Kunden schon am Telefon zugeben, daß sie den Oralverkehr doch sehr schätzen und für sie die Massage eine Nebensache ist. Leider!(ca 60% der Kunden) Dennoch kann ich sie verstehen, denn ein schöner ekstatischer Orgasmus hat ja auch was, oder?

Wie kann ich etwas als "leider" empfinden und mich dann so verhalten, dass ich genau dieses Leider am Leben erhalte!? *nachdenk*

Diese Kunden kommen, um einen geblasen zu kriegen und nehmen das Massage-ChiChi drumrum eben mit. Einige sagen dazu auch ganz klar, dass es sich dann eher nach girlfriendsex anfühlt oder es eben ganz nett ist. Wenn die Intention dieser Kunden das Blasen ist, dann bediene ich das Blasen und gebe keine Tantramassage. Ob diese Kunden dann die Erklärungen, die ich von mir gebe, aufnehmen, wage ich zu bezweifeln.

Während der Begegnung kommt für mich sprechen und erklären auch nicht in Frage. Worte verändern die Energie und ich selbst gehe darüber aus meinem Zustand des Gebens raus. Und ich hole auch mein Gegenüber aus seinem Empfinden heraus.

Ich führe mein Gegenüber in den Bereich des Wahrnehmens, welches auf der Bewusstseinsebene stattfindet. Da geschehen Bilder, trancehaftes Erleben, Wegschweben.... Worte des Erklärens bedienen bei den meisten Menschen unserer Gesellschaft aber den Verstand, den ich ja gerade für das Erleben auf der Bewusstseinsebene "aussschalten" möchte. Rede ich, stehe ich meinem eigenen Anliegen im Weg. Ich hole den Wahrnehmenden in den Verstand zurück, ohne den er meine Worte und deren Sinn nicht verstehen kann.

Klar ist ein schöner ekstatischer Orgasmus auch was schönes. Nur ist es an sich nicht der Sinn einer tantrischen Begegnung, folgt man den Lehren, in denen es darum geht über die sexuelle Energie zur Erleuchtung zu gelangen. Lasse ich, gerade bei den Männenn, die Energie über die Ejakulation abfließen, kann ich nicht das Energieniveau "hochfahren".

Will ich also das "Leider" verändern, kann ich das nur, indem ich mich als Gebende anders verhalte. Über Worte kann ich Vorstellungen dieser Kunden nicht verändern.


Ich wehre mich sowieso gegen alles, was zu viel oder zu sehr dogmatische Regeln aufdiktiert

wehren? gegen alles , was etwas aufdiktiert ?

Sorry, aber das sind für mich Worte, die eher auf etwas eigenes, noch nicht selbst gelöstes hinweisen.
Keine Berührungsängste zu haben ist für mich nicht ausreichend. Mir reicht das Wort auch mittlerweile nicht mehr. Berührungsängste sagt nichts über aktiv oder passiv aus. Ich kenne Menschen, die keine Berührungsängste haben, solange sie selbst berühren. Die aber große Ängste entwickeln, wenn sie berührt werden, weil es dann ihre Angst vor Kontrollverlust berührt. Außerdem gibt es für mich mittlerweile eine sehr großen Unterschied im Fühlen - Nicht jeder, der mich anfasst, berührt mich auch. Im Swingerclub ist es für mich ein angefasst werden, im tantrischen Bereich ein berührt werden. Eine sehr unterschiedliche Energie in meinem Erleben.

Tantrische "Regeln" sind, wenn man sich ohne inneren Widerstand auf sie einlassen kann, eine Hilfestellung zum Erleben zu gelangen. Sie helfen dabei, sich fallen zu lassen, den Kopf abzuschalten, den Verstand vor der Tür zu parken und sich auf die Reise auf der Bewusstseinsebene und vor allem zu sich selbst machen zu können.


auch gegen das "Berührungsverbot" der Massierenden.


Ich habe in meiner Einweihung einen Missbrauch erlebt - von einer Frau. Sie war so erregt, mmh... nein, geil trifft es besser, dass sie mir immer wieder ihre Brust in den Mund schieben wollte... ich kam dabei nicht wirklich in ein eigenes Erleben und schön fand ich es gar nicht. IHR hat es Spaß gemacht.

Einer meiner Gäste erzählte mir (wir kennen beide das Institut, wo er war), dass seine Masseurin direkt beim Begrüßungsritual seine Hand in ihren Schritt geführt hat. IHR hat es Spaß gemacht. Er war mehr als verdattert und wollte es so auch nicht.

Einer meiner ehemaligen Gäste hat bei einer seiner Begegnungen Sex mit der Masseurin erlebt. Und erzählte, dass er das hinterher nur verarbeiten konnte, weil er mit mir vorher schon lange Kontakt hatte, in dem wir viel bei ihm aufgearbeitet haben. Er selbst fühlte sich hinterher erstmal nicht gut damit.

Ich bevorzuge selbst lieber das Wort Achtsamkeit als Berührungsverbot.

Selbst nicht in der typischen Weise berührt werden zu wollen, ist für mich einer der wichtigsten Bausteine meiner Arbeit. Ich gehe in den therapeutischen, heilerischen Bereich, erlebe Retraumatisierungen und brauche Räume, um in ihnen mit den erlebten Verletzungen meines Gegenübers arbeiten zu können.
Also eine Ausrichtung, die weder besser noch schlechter, sondern schlicht am anderen Ende von Blasen und Lecken anzusiedeln ist.

Eine Pauschalisierung á la

Und ich glaube deshalb, daß sich hier einige in früheren Zeiten missbrauchte und unsittlich Berührte unter dem "Tantra ist seriös-Deckmantel" verstecken.

halte ich für nicht sinnvoll.

Mal ganz davon abgesehen, dass hier das gleiche gemacht wird, was vorher noch angeprangert wurde, es wird polarisiert - nur dass sich jetzt nicht mehr seriös-unseriös, sondern prüde-freizügig gegenüberstehen. Wo da der Unterschied sein soll, erschließt sich mir nicht.

Ich weiß um meine Verantwortung in meiner Art von tantrischen Begegnungen. Ich möchte Räume öffnen, indem ein anderes Erleben als "das Typische" möglich ist und das kann ich nur, in dem ich mich selbst untypisch verhalte. Wenn jemand am Telefon ficken, blasen, fummeln will, verweise ich ihn immer wieder gerne an nette Kolleginnen. Das kann ich ganz neutral und sachlich... dazu muss ich noch nicht mal das Wort seriös oder unseriös verwenden *zwinker*
******n68 Mann
3.494 Beiträge
Gruppen-Mod 
abseits der Theorie
interessante Gedanken, ganz lieben Dank Betthupferl! Hat mir deutlich Stoff zum Nachdenken gegeben.

Ich denke auch, Tantra ist eine innere Haltung. Welche Form der Berührung (also inklusive Oral) Ausdruck dieser Einstellung ist, muss jeder für sich selbst entscheiden und niemand hat das Recht, darüber zu urteilen. Ich empfinde es als eine persönliche Frage, die sich in der eigenen Praxis löst.

Als Eingangsfrage war das Kriterium "seriöser Anbieter" gestellt. Damit meinte ich die Abgrenzung zum "Rotlichttantra" und "Pseudotantra". Sicher gibt es Tantra als Deckmantel für Prostitution. Das halbstündige Tantraerlebnis inklusive Lingammassage. Oder halbseidene Masseure, die Tantra als Gelegenheit sehen, Frauen intim berühren zu dürfen und daran die eigene Lust stillen. Fälle, in denen die Triebbefriedigung - in die eine oder andere Richtung - im Vordergrund steht und nicht das Erlebnis von Sinnlichkeit und Lust.

Gibt es Hinweis in einem ersten Eindruck (z.B. Internetauftritt) die auf unseriöse Angebote hinweisen? BEVOR man tatsächlich die Massage bekommt?
Welche Form der Berührung (also inklusive Oral) Ausdruck dieser Einstellung ist, muss jeder für sich selbst entscheiden und niemand hat das Recht, darüber zu urteilen.

Mmh, ich denke, das mit dem Urteilen ist so eine Sache.... genau das wird z.B. vom Tantramassageverband beurteilt...

Die Mindestdauer einer Massage beträgt eine Stunde und kann auf 2-3 Stunden ausgedehnt werden und ggf. von zwei Masseur/innen ausgeführt werden.

Eine professionelle Tantramassage ist und bleibt eine Massage und findet innerhalb folgenden klar definierten Rahmens statt:

die Masseurin/der Masseur treten dem Massageempfänger authentisch gegenüber
die Masseurin/der Masseur verpflichten sich einer sexuellen Ethik, die weder eine Sehnsucht des Massageempfängers ausnutzt, noch ihre/seine eigenen Bedürfnisse einbringt,
die Masseurin/der Masseur öffnen den Raum, der es dem Massageempfänger ermöglicht, seine eigene Sinnlichkeit und sein eigenes sexuelles Empfinden zu erfahren. Im Verständnis der Massage hält er/sie den Rahmen des Geschehens und wahrt im gegenseitigen Respekt die Grenzen. (...) http://tantramassageverband.wordpress.com/verband/leitbild/



und auch hier ganz klar:

Anbieter, die neben Tantramassagen sexuelle Dienstleistungen wie Geschlechtsverkehr oder sexuellen Austausch im weiteren Sinne anbieten, können nicht in den TMV aufgenommen werden. Ebenfalls nicht aufgenommen werden Anbieter, die Massagen unter einer Stunde anbieten, die den Genitalbereich mit einbeziehen.(...) http://tantramassageverband.wordpress.com/verband/anforderungen/


Oralverkehr ist sexueller Austausch im weiteren Sinne.

Ich stehe dem Verband sehr kritisch gegenüber, aber ich ziehe ihn gerne heran, um aufzuzeigen, dass durchaus im tantrischen Feld reglementiert und be/geurteilt wird.


Wer legt also fest, was oder wer seriös ist und wer oder was nicht?
*********rl19 Frau
49 Beiträge
Das ist ja alles
schön und gut Zerbinetta und SanfteWildheit.
Aber genau DAS meinte ich mit zu viel Regeln, an denen "Hardcore-Tantriker" dogmatisch festhalten. Sicher haben diese einen Sinn, aber ich glaube, die meisten Menschen, die zu mir kommen, wollen einfach nur entspannen und berührt werden, wollen nichts denken und nichts tun. Habt ihr jetzt gedacht, jeder Kunde grabscht mich an?
Nein, und viel geredet wird auch nicht...kann ich in Zukunft auch ganz weglassen, damit man mehr geniessen kann.
Aber ich merke schon, daß hier im Forum mehr die "Hardcore-Fraktion" ist....es wird alles widerlegt, was ich schreibe....dachte mirs schon. Ich werd hier mal austreten und lasse Euch hier wursteln.
Aber eines noch: Alles ist GUT, wenn es in LIEBE geschieht....Dafür braucht man keine Regeln.
LG TantraGeeny
******n68 Mann
3.494 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die Definition des TMV ist sicher hilfreich, aber nicht allmächtig. Klar - der TMV legt seine Qualitätskriterien und Normen fest. Das ist richtig und wichtig. Wenn ich zu einem Institut mit dem Label "Tantramassageverband" gehe, weiß ich, was ich erwarten kann - und was nicht. Der TMV leistet (unter anderem) wesentliche Arbeit dabei, Tantramassagen aus der Schmuddelecke herauszuholen.

Die Argumentation
Alles ist GUT, wenn es in LIEBE geschieht....Dafür braucht man keine Regeln.
kann ich voll und ganz nachvollziehen. Auch ein Vereinigungsritual ist meiner Meinung nach nicht unseriös, solange es in Liebe vollzogen wird. Da spielen andere Faktoren eine Rolle - insbesondere auch die Grenzen des Gebenden und des Empfangenden oder die innerhalb der Partnerschaft, in der man sich bewegt.

Würde das auf einer Homepage / Preisliste angeboten, hätte ich das Gefühl von Seriosität nicht mehr unbedingt. Und genau darum geht es mir (dem männlichen Part von "Chiemgau_Tantra") im Thread. Was an einer Homepage, am Erstkontakt ist für Euch "seriös", was schreckt Euch eher ab - ist "unseriös".

Und ich möchte es noch einmal betonen: Hut ab vor dem Mut von Betthuperl19, diesen polarisierenden Standpunkt hier so offen und ehrlich darzustellen. Du hast meinen vollen Respekt!
wie passt

Auch ein Vereinigungsritual ist meiner Meinung nach nicht unseriös, solange es in Liebe vollzogen wird.

und

Würde das auf einer Homepage / Preisliste angeboten, hätte ich das Gefühl von Seriosität nicht mehr unbedingt.

zusammen?

Wenn es passiert, dann ist es in Ordnung und nicht seriös? Und wenn ich es von vorneherein anbiete bzw. abmache, dann ist es unseriös? *nachdenk*


Es ist alles gut, wenn es in Liebe geschieht... mmh, das ist mir persönlich zu einfach....

Ich kann mich ja noch hindenken, dass es bei beiden Menschen in Liebe aufkommt, ein Vereinigungsritual machen zu wollen. Aber ohne Kondom? mit einem Fremden?

Habe ich die Kondome griffbereit, bin ich ja schon wieder in der Absicht oder dem Eventuell und dann Vorbereitetsein.... mal ganz davon abgesehen, dass sich Kondome und das Öl oft nicht "vertragen".

Oder bin ich dadurch, dass ich in Liebe bin mit dem anderen automatisch vor Krankheiten geschützt? Das meine ich jetzt ernst, denn diese Diskussion gab es schon mal in einem anderen Forum.

Für mich schwingt auch noch was Erhöhendes mit.... ein Vereinigungsritual ist seriös, wenn es in Liebe geschieht. Das bedeutet dann im Umkehrschluss, wenn es nicht in Liebe geschieht, ist es unseriös?

Ich halte Prostituierte, die ihrer Arbeit nachgehen, auch für seriös und die haben Geschlechtsverkehr, weil der Kunde da Lust drauf hat und sie ihr Geld damit verdienen (und es wohl auch Frauen gibt, die dabei ihren Spaß haben). Nur weil sie es aus Lust, Geld usw. machen und die vermeintliche Liebe fehlt, ist es unseriös?

Da hängt ihr mich jetzt gerade etwas ab.... *nachdenk*
******n68 Mann
3.494 Beiträge
Gruppen-Mod 
jetzt wird's akademisch ...
... in der Diskussion ...

Vorneweg: ich lebe in einer monogamen Beziehung, ein Vereinigungsritual käme für mich ausschließlich mit meiner Partnerin in Frage. Da wir auch sonst ohne Kondom miteinander schlafen, würden wir es auch bei einem Ritual weglassen *zwinker*

Und ich bin ein normaler Mensch, der Widersprüche in sich selbst hat. Wappentier "Esel".

*********dheit:
Wenn es passiert, dann ist es in Ordnung und nicht seriös? Und wenn ich es von vorneherein anbiete bzw. abmache, dann ist es unseriös
Richtig. Als Masseur kann ich einem Gast eine Tantramassage anbieten und auf der Preisliste ausweisen. Diese kann ich mit all meiner Aufmerksamkeit, Hingabe und meinem Können ausführen. Ob ein für beide spürbarer Energiefluss zustande kommt oder nicht, kann ich nicht vorhersagen. Ob etwas dann in Liebe ausgeführt wird oder nicht, ebenfalls nicht.
Ein weniger polarisierendes Beispiel wäre der Fußkuss. Wir haben im Grundkurs (Ausbildung beim TMV) das Begrüßungsritual gelernt. "Dabei kann, wenn es sich für den Masseur stimmig anfühlt, ein Fußkuss gegeben werden". Heißt im Umkehrschluss: wenn es sich nicht stimmig anfühlt, dann eben nicht. So etwas würde ich also nicht vorher, z.B. im Vorgespräch, versprechen.
Das ist jetzt nicht genau bei "seriös vs. unseriös", aber vielleicht ein gutes Beispiel.

Die technische Durchführung, Berücksichtigung von Kondomverträglichkeit bei Öl oder Gleitcreme ist ein anderes Thema. Da manche Schulen ein Vereinigungsritual lehren, wird es sicher eine Lösung geben.

*********dheit:
Ich halte Prostituierte, die ihrer Arbeit nachgehen, auch für seriös
Stimmt. Hier wird eine Leistung definiert und erbracht. Es wird keine Spiritualität oder ein höheres Ziel als Deckmäntelchen für einfachen Sex benötigt. Genau das ist wohl der springende Punkt. Mit "Tantramassage" verbinde ich Energiearbeit. Arbeit auch mit sexueller Energie und Körperlichkeit. Dafür bedarf es bestimmter Fähigkeiten beim Massierenden und einer bestimmten Erwartungshaltung beim Empfangenden. Ein bisschen "body to body" und ein Handjob sind dafür nicht ausreichend. Die Erwartung "die Masseurin holt mir einen runter - das wird der Orgasmus meines Lebens" genausowenig.
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