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Erzählt ihr am Anfang einer Beziehung von euren Vorlieben?118
Ich lese recht viele Beiträge im Forum. Dadurch bin ich auf die Frage…
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Wem erzählt Ihr, dass Ihr Tantra macht?

Wem erzählt Ihr, dass Ihr Tantra macht?
Ich würde gerne Eure Meinung hören zu einer Frage, die mich schon länger beschäftigt bzw die sich für mich zu einem Entwicklungsprozess entwickelt hat. Es geht darum, wem es Eurem Freundes-, Familien- und Bekanntenkreis Ihr erzählt, dass Ihr Euch mit Tantra beschäftigt - und wo Ihr es bewusst nicht erzählt. Und wenn Ihr jemandem davon erzählt, was sagt Ihr dann? Erklärt Ihr was Ihr macht, oder haltet Ihr Euch eher bedeckt?

Ich beschäftige mich seit sieben Jahren mit Tantra, mittlerweile auch hauptberuflich. Am Anfang habe ich nur mit wenigen darüber gesprochen. Mittlerweile weiss in meiner Familie und meinem Freundeskreis eigentlich jeder Bescheid. Auch bei neuen Bekanntschaften bin ich da ziemlich offen mit, zumindest wenn ich mit diesen Leuten näheren Kontakt haben möchte.

Bei flüchtigen Bekannten (z. B. der Small talk-Frage auf einer Party "und, was machst du beruflich") erzähle ich es eher nicht. Nicht weil ich da nicht zu stehe, sondern weil ich einfach keine Lust habe lang und breit zu erklären was ich eigentlich mache (so genau will mein Gegenüber es dann meist auch gar nicht wissen). Manchmal hab ich auch Leute, die in einer so völlig anderen Welt leben als ich, dass der Versuch Tantra und mein Leben und meine Einstellung zu beschreiben völlig fruchtlos ist.

Manchmal passiert es mir natürlich, dass ich in die "Schmuddel-Ecke" geschoben werde und mein Gegenüber fest überzeugt ist, dass Tantra unseriös ist und irgendwas mit "perversem Sex" und Prostitution zu tun hat.

Vor einigen Wochen war ich in einem Tantra-Zentrum - ein Lehrer, den ich für sehr kompetent halte, der eindeutig rotes Tantra unterrichtet und sich sehr für die Verbreitung von Tantra und für (auch sexuelle) Offenheit einsetzt. Aus dem Schild an der Tür stand ganz schlicht "Zentrum für Meditation und Massage", kein Wort von Tantra. Das fand ich schade - wie soll Tantra jemals anerkannt werden, wenn wir so verschämt damit umgehen?!

Wie ist Eure Meinung dazu? Habt Ihr persönliche Erfahrungen?
Also.....
Ich finde es auch schade, dass über Tantra so wenig od. genaues bekannt ist.

Ich selbst mache überhaupt kein Hehl daraus, dass ich schon fünf mal zu einer drei stündigen Tantra Massage war. Werde das jeder Zeit gegebenenfalls wiederholen....
Im Gegenteil.....es war jedes mal ein bleibendes Erlebnis, was ich nie vergessen werde.

Das verdanke ich auch allein meinem Tantra Masseur! *roseschenk*
****tl Mann
4.796 Beiträge
Ich erzähle es jedem, der es wissen möchte. Und ich empfehle auch jedem in einer Diskussionsrunde, ein Seminar zu besuchen. Schon aus dem Grund, irgendwelchen Vorurteilen die Luft aus den Segeln zu nehmen.

Namaste Ernstl
Ich fände
es auch wichtig, offener und ehrlicher mit dem Thema Tantra umzugehen, auch weil offenbar jeder etwas anderes darunter versteht.

Ich selber spreche offen darüber, allerdings nicht mit jedem/jeder. Das hat einfach damit zu tun, dass ich nur auf Anfrage darüber spreche, was ich mache - auch in anderer Hinsicht.

Leider ist in den Köpfen der Menschn Tantra immer noch Synonym für freies Rumvögeln und Ähnliches. Ich habe bemerkt, dass es wohl niemanden gibt, der/die nicht allein schon durch eine Tantramassage seine/ihre gesamte Einstellung zum Körper und zur Sexualität ändert. Das muss allerdings von dem Menschen selbst kommen. Wie ich überhaupt finde, dass Tantra niemanden aufgezwungen oder nahegelegt werden kann. Dennoch wünschte ich mir eine Gesellschaft, in der man offen sagen kann: Ich liebe Tantra ... und lebe Tantra - was auch immer darunter dann verstanden wird.
Es gibt genau einen Menschen,
dem ich es nicht erzähle, weil sie es nie begreifen würde, und das ist meine 82jährige Mutter.

Ansonsten habe ich gelernt: je transparenter ich mit diesem Thema umgehe, je offener ich in meinen Aussagen bin, umso klarer versteht mein Gegenüber.

Es mag "abgehoben" klingen, aber ich habe schon so ein Gefühl von "Sendungsbewusstsein".

So dankbar für meine Aus- und Weiterbildung, so gross in meiner Begeisterung habe ich schon viele Menschen mit diesem Thema erreicht, interessiert und "hingebracht". Das macht mich glücklich und ich bin sicher, auf dem "richtigen" Weg zu sein.


Namasté,
Clara
Das macht mich glücklich
und ich bin sicher, auf dem "richtigen" Weg zu sein.

Das ist schön gesagt ... und das kann jeder nur selbst spüren - durch Nachahmung. Er sieht, was es im anderen bewirken kann. Darum ist es gut, offen damit umzugehen!
******i63 Frau
10.004 Beiträge
Manchmal passiert es mir natürlich, dass ich in die "Schmuddel-Ecke" geschoben werde und mein Gegenüber fest überzeugt ist, dass Tantra unseriös ist und irgendwas mit "perversem Sex" und Prostitution zu tun hat.

*rotwerd*
das habe ich früher (und früher bedeutet bei mir so vor ca. 5 Jahren)auch immer geglaubt.
Tantra war für mich Tantramassage und das war gleich bedeutend mit Sex.

Erst seitdem ich hier im Joyclub angemeldet bin merke ich was für vorgefertigte auch teilweise anerzogene Meinung ich von so manchen Dingen hatte. Jetzt nicht nur Tantra betreffend.
********uale Paar
159 Beiträge
gruppensex mit räucherstäbchen
...so oder ähnlich denken manche über tantra. einige wechseln reflexartig das thema, wenn von tantra die rede ist...
ich habe aufgehört, das wort tantra wörtlich im weitläufigeren freundes- und bekanntekreis zu gebrauchen. ich spreche dann über das bewußte leben mit allen sinnen, einer rituellen berührungskunst, achtsame energetische körperarbeit mit einbezug der sinnlichen reize..
nach meiner erfahrung ist das ein leichterer einstieg für neugierige, am ende kann dann durchaus tantra stehen, wenn das gespräch tiefer geht.

tantrische grüße aus dem salzburgerland
@skimmysterytour
So hab ich es auch eine Zeit lang gehalten. Ich kenne auch Masseurinnen, die fuer ihre Tantra-Massagen andere Bezeichnungen erfunden haben. Aber irgendwie bin ich nicht bereit, mir das Wort "Tantra" durch dessen Missbrauch und Vorurteile nehmen zu lassen.
*********eger Mann
194 Beiträge
Ich stell mir immer wieder die Frage: kann ich die Vorurteile gegenüber Tantra jemandem verübeln? Nach meiner Erfahrung reichen die von den bereits erwähnten Sexorgien bis hin zur okkulten Sekte (alles schon gehört). Dann überleg ich mir allerdings, wie ich vor nicht mal 2 Jahren mit dem Thema umgegangen wäre - vermutlich nicht viel anders, muss ich zugegeben.

Erst durch Umstände, welche mich gezwungen haben etwas in meinem Leben zu verändern bin ich zu Tantra gekommen. In meinem Freundeskreis ist die positive Veränderung, die ich seitdem erlebt habe, natürlich aufgefallen. Und DAS ist für mich der ideale Einstiegspunkt über Tantra zu reden. Denn dann sehen diese Menschen, was Tantra für mich bedeutet - und auf einmal werden die gängigen Vorurteile hinterfragt. Dann ist das Interesse da, und ich kann auch andere Menschen dafür begeistern.

Namaste,
Daniel
**********ahrer Mann
2 Beiträge
Tantra ist...... wer das wissen will?
Hallo an alle,
ich gebe Dir völlig recht, es ist jammerschade wie das Thema tantra ausgegrenzt wird.
Eigentlich will sich gerne jeder damit beschäftigen aber kaum darüber reden oder gestehen.
Ich habe diverse Massagen und unzählige Beiträge im Netz genossen.
Zum einen zum genießen und zum einen meine Partnerin dafür zu begeistern um Sie mit einer schönen tantramassage der Kunst nahezubringen.
Leider alles ohne Erfolg. Mein Freundes und Bekanntenkreis kann sich dem auch nicht anschließen. Vielleicht bringe ich auch meine Begeisterung verkehrt rüber.
Wenn ich nicht bereit bin den Augenblick, das Glück , den Moment des absoluten fallenlassens anzunehmen, dann wird das auch nichts.
Ich habe einmal die richtige Massagelehrerin genießen dürfen, diese Augenblicke den eigenen Körper, den Geist, die ach so vielen sensiblen Sensoren des Körpers kennenzulernen war eine einzigartige Erfahrung.
Doch leider wie schon erwähnt, der Kreis der bereit ist tantra anzunehmen ist zumindestens bei mir sehr begrenzt.
Lg Michael
*******egen Mann
399 Beiträge
Thema war doch
... nicht ob man erotische Massagen erteilt oder geniesst. Das ist das eine. Aber ein anderes Vorurteil was mir oft begegnet, ist die Frage "Hat das was mit einer Sekte zu tun ?". Insbesondere die Kombination aus Sexualität (wobei die wenigsten ja wissen, was im tantrischen damit gemeint ist) und Spiritualität scheint richtig tief sitzende Ängste hervorzurufen.

Hält mich das ab von Tantra zu erzählen oder mich dazu zu bekennen ? Eigentlich nicht ... aber (ja leider auch hier) ich überlege mir schon, wem ich das erzähle. Viele haben keinen Sinn und man ernte meistens auch nur ein: "Für mich wäre das nichts ...".

Übrigens genau diese Vorurteile sind so alt wie die Tantren selbst. Nicht ohne Grund gibt es ja die "geheimen" Tantren der mündlichen Überlieferung - eben damit die Zweideutigkeit durch Eindeutigkeit gegenüber Eingeweihten ersetzt werden kann. Nur Weitergegben wird, wenn Interesse und Eignung vorhanden ist. War also alles früher auch nicht besser *zwinker* ...

... Am Ende des Tages ist es EUER Weg, nicht der Eurer Nachbarn

Alles Liebe
Bastian
Offenheit und Unbefangenheit
Hallo zusammen, inzwischen gehe ich sehr offen damit um.

Als ich Tantra bei uns in einem Institut erlernte, taten alle so geheimnisvoll und unter vorgehaltener Hand. Und die Frauen
erzählten niemanden dass Sie Tantramassagen gaben.

Nach einiger Zeit sagte ich zu denen, also ich stehe dazu was ich mache.
Seit ich offen damit umgehe und jedem davon erzähle
habe ich nur positive Resonanzen.

Wenn mich einer fragt, das hat doch mit Sex, Prostitution zu tun , dann erzähle ich ihm von Tantra und alles drum rum und sage demjenigen , dass er gerne mal zu einer Tantramassage kommen kann und dann kann er sich davon überzeugen. Und bis jetzt habe ich nur positive Resonanz.

Und ich weiß dass ich auf dem richtigen Weg bin

NAMASTE Frauke
ich erzähl´s
meine mitmenschen spüren ja eh, dass ich anders bin und die ursache dafür sind meine werte und meine art, zu leben - dafür ist tantra eine ursache und die tantramassage (geben und nehmen) eine (!) art des ausdrucks und des lebens - wer allerdings fragt, ohne wirklich eine antwort zu erwarten, dem erzähle ich von sinnlicher massage *zwinker*
***at Mann
2.886 Beiträge
Ich zwinge es niemandem auf
Vorweg eine kleine Probe:
Wenn ich ich hier, im Tantraforum laut verkündete, dass ich mich bayrisch-österreichischer Volksmusik widmete wie würdest Du, lieber Leser mich jetzt einordnen?

Hansi Hinterseer, Musikantenstadel, Schweinswurst und Bier!

Weit weg von Tantara: bä-bä

Wenn ich weiter sagte, dass ich 'mal ganz ohne Entgelt in der Weilachmühle aufspielen durfte ohne hinauskomplimentiert zu werden, mag vielleicht der eine oder andere mit der Wimper zucken, doch generell geräte ich in eine Schublade, die mir überhaupt nicht passte und von der aus ich Euch nichtmehr erreichen könnte.

So geht's mir auch mit Tantra.

"Multipler Megaorgassmus und Gruppensex - der bekommt wohl nicht genug, der siebzigjährige Opa" würde man raunen, wenn's ich den Mechanikern auf die Nase bände, die mit mir Inbetriebnahmen in entfernten Teilen der Welt machen und sich z.B. in Russland so aufführen wie weiland der deutsche Landser mit dem "Polenmädchen" (im Marschlied "in einem Polenstädtchen..").

Was geschähe, wenn ich einem Amerikaner, der brav seine Republikaner wählt davon erzählte, dass wir die Al-gebra, die Al-chemie, die Schleier einer Stripteastänzerin und so Einiges ohne das unsere Zivilisation undenkbar wäre den Arabern verdankten?

Was geschähe, wenn ich einem Ramstein-Fanatiker von der faszinierenden geometrischen Präzision in Bachfugen kündete?

Weil mir Tantra zu wertvoll ist will ich's nicht in den Dreck zerren lassen, wie unsere eigene Volksmusik, wie die russischen Frauen mit Universitätsdiplom, die als Dolmetscherin jedem Deutschen zur Seite gestellt werden und von diesen als Fickpritsche missbraucht werden, und wie Musik, die nur noch von alternden Menschen verstanden und genossen wird.

Weil mir das alles zu wertvoll ist, sehe ich mir die Menschen genau an, um zu entscheiden, worüber ich mit ihnen spreche.




BFlat
****33 Mann
3.157 Beiträge
Ich habe...
...bisher nur einer Person von meinen Tantra-Aktivitäten erzählt.

Sie ist eine Physiotherapeutin bei mir in der Senioren-Wohnanlage.
Drei mal in der Woche mache ich mit mehreren Bewohnern Yoga - Dehnungsübungen und Konzentratonsspiele.
Von ihr habe ich auch schon mehrere Massagen bekommen. Dabei bemerkte sie mein Rückentattoo und frug nach der Bedeutung der chinesischen Schriftzeichen.
Offensichtlich hat sich wohl im Laufe der Zeit ein Vertrauensverhältnis zwischen uns aufgebaut. Daher hatte ich auch keine Hemmungen ihr von meinen Tantra-Massagen und den Tantra-Workshops zu erzählen. Zu meiner Freude war sie von meinen Aktivitäten hell begeistert.
Sie beschäftigt sich mit chinesischer Heilkunde und hat daher wohl auch mehr Verständnis für mein Interesse am Tantra.
Die Teilnehmerinnen staunen zwar darüber, ( ich bin immer der einzige Mann in der Runde) dass ich die Yogaübungen sehr konzentriert durchführe, und wollten natürlich wissen woher ich diese Kenntnisse habe.
Doch denen erzähle nicht dass ich an Tantra-Workshops teilnehme, sondern sage ihnen dass es ganz normale Kurse sind.
Ich glaube auch, dass diese durchweg alten Damen sich noch nie mit Tantra beschäftigt haben und daher wohl auch kein Verständnis für meine Neigungen haben. *gruebel*
nicht jedem
Hallo,
ich halte es da eher wie BFlat ".. sehe ich mir die Menschen genau an, um zu entscheiden, worüber ich mit ihnen spreche."
wobei das aber eben für Alles gilt und nicht nur für Tantra. Eine Person, der ich Alles erzählen kann, habe ich noch nicht gefunden. Das alle Menschen irgendwelche Vorurteile haben, finde ich ja normal, aber die Meisten urteilen dann auch entsprechend und das brauche ich nicht unbedingt. Somit taste ich mich also langsam heran und sollte eine abfällige Bemerkung kommen, beschließe ich das Thema. Missionierung ist nicht mehr meine Art. Und kommt jemand, den das wirklich interessiert, dann erzähle ich das auch gerne.
lg Mindia
****22 Mann
125 Beiträge
Hallo,
ich gehe damit recht offen um.

Bei der Arbeit ist es jedem Kollegen bekannt, es gibt sogar sehr interessierte Kollegen. An der (Heilpraktiker-Schule, an der ich als Dozent tätig bin, ist es bekannt und soll sogar mal in ein Seminar fließen. Im Kreise meiner Mitjäger wissen es die engeren Freunde, in der Politik hänge ich es nicht an die große Glocke, würde aber bei Nachfragen offen dazu stehen. Bei Facebook spreche ich offen darüber und habe dort auch einige ziemlich eindeutige Personen in meiner Freundesliste stehen. Insofern ist dort natürlich ein Pool von Informationen die für alle Personen offen sind. Und das ist gut so.

Aufgrund meiner beruflichen Pläne und durch meine persönliche Einstellung verweigere ich mich der Geheimniskrämerei. Allerdings bin auch in der glücklichen Lage, mir diese Freiheit im privaten, öffentlichen und berulichen Bereich zu nehmen. Für die Zurückhaltung anderer Tantriker habe ich durchaus Verständnis, hoffe allerdings, dass möglichst viele Shaktis und Shivas damit ebenfalls offen umgehen können.

So viel dazu in aller Kürze.


Namasté, Sven
********fner Frau
350 Beiträge
und wieder einmal: Tantra-Massage ist nicht Tantra
ich finde es wieder einmal schade, dass hier von Tantra gesprochen wird und lediglich Tantra-Massagen gemeint sind. Tantra-Massagen sind ein winzig kleiner Teil vom gesamte Tantra-Spektrum ... und langsam hab ich keine Lust mehr, hier ewig lange irgendwas zu lesen, wenn lediglich Massagen gemeint sind ... da fehlen dann nämlich schon weitere (Er)kenntnisse - schade
***at Mann
2.886 Beiträge
wie anders? @Dany_Kuefner
nun?
wie ginge es Dir, wenn Du in einem beliebig zusammengewürfelten Häufchen von Menschen über Tantra sprächest?

Der ganz andere Blick auf die Körperlichkeit des Menschen ist nun einmal das, was uns Christenmenschen am meisten fasziniert. Wobei die Faszination sich in verschiedensten Formen menschlicher Reife artikuliert. Einige Auswüchse sind Dir und auch mir zuwider.

Doch, warum sollten wir über diesen Zugang zu Erkenntnissen des Tantra die Nase rümpfen, oder gar nerven lassen?

Wie würdest Du denn jenem Häufchen von Menschen Tantra vorstellen, oder ein Gespräch über Tantra in Gang bringen?



fragt BFlat
Off Topic, aber
Ich bin mit BFlat einer Meinung: Tantra-Massage ist nun mal der Aspekt von Tantra, der die meisten Menschen als erstes anspricht, gefolgt von achtsamen Begegnungen und dem Leben von Sinnlichkeit. Alles andere kommt evtl später, oder eben auch nicht.

Ich habe diese Diskussion im Bezug auf Yoga schon viele Male gefuehrt: Wollen wie allen Menschen, die Yoga als FitnessTraining sehen, Yoga verbieten? Oder uns einfach darüber freuen, dass sie sich von Yoga das nehmen was sie gerade brauchen?

Beim Tantra ist es meiner Meinung nach genauso.

Ja, auch ich reagier bisweilen genervt, wenn Tantra mal wieder auf Massage und achtsame Sexualität reduziert wird. Aber es ist dann meine Entscheidung, ob ich mich darüber ärgere, und auch meine Entscheidung wie ich darauf reagiere.

Meine Reaktion ist übrigens sehr stimmungsabhaengig: manchmal geh ich in die Tiefe und versuche zu erklären was Tantra noch sein kann, und manchmal hab ich da auch keine Lust drauf, dann wechsle ich das Thema und denke mir meinen Teil.

Lg, Martina
Es kommt doch drauf an....
was man mit Tantra meint. Warum sollte eine Person die im privaten Rahmen Tantra macht oder Tantrakurse besucht es guten Freunden verheimlichen? Genauso verheimlicht man auch offenen Menschen oder guten Freunden nicht dass man swingert. Warum sollte man mit dieses Thema den öffentlich rumposaunen. Aber im geschäftlichen bereich sieht es schon anders aus. Verdient man mit Tantramassagen oder Tantrakursen Geld, dann ist es dem Veranstalter überlassen wie er damit in die Öffentlichkeit geht und ich glaube hier ist eher die Frage an geschäftliche Personen gerichtet, die zwar Tantramassagen oder Tantrakurse anbieten, den Namen selbst aber verheimlichen, weil die Kunden aus dem Westen eben wenig über Tantra selbst wissen. Die Erwähnung eines Leiters der nur Massage und... an der Tür hängen hatte.
Tantra hat tatsächlich viele negativen Aspekte, vom Rumvögelei bis Ausnutzung von jungen Frauen in der Sekte und genauso leben das einige Menschen in tantrischen Dörfern auch, nach dem Motto, "Tantra ist frei, also lass und frei vögeln, energetisch irgendwas machen, tiefgründig reden und es Tantra nennen und morgen vergessen wer wir sind". Ich habe die Erfahrung persönlich gemacht, das Institut möchte ich hier nicht nennen. Tantra ist mehr als nur Freie Welt, aber wie jeder Mensch es lebt, färbt natürlich stark auf Andere ab, vor allem wenn ein Guru oder Leiter sich erlaubt mit Minderjährigen zu praktizieren oder seine Beliebtheit ausnutzt( ist auch nur ein Mann) wie auch immer. Es hängt vom Charakter des Menschen ab, wie man Tantra lebt, man kann Tantra genauso bindend und liebevoll leben wie in einer Partnerschaft. Deshalb beschen doch Singles Tantrakurse, um neue Freundschaften zu schliessen.
" Tantra und freie Welt" das ist wieder eine Erfindung für Leute die einfach ohne Bedenken rumvögeln wollen und sich nicht binden wollen. Ob mit energetischen Ritualen oder nicht, ist das denn so wichtig, wie gevögelt wird, wenns Spass macht? So ist es dem Laien der nur rumvögeln will ganz recht und denen die mit Swinger nichts zu tun haben wollen, ein Dorn im Auge. Deswegen interessieren sich die Menschen auch nicht mehr und nicht weniger für Tantra als für Swinger, weil es nach aussen ähnlich aussieht. Wer von der etwas gröberen und sehr oberflächlichen Welt in Swinger nichts hält der wechselt zur Tantra und auch da wieder keine oder lose Bindung, es sei der Mensch will es. Mich wundert es, dass Tantra immer mit "Freier Welt und Bindungslosigkeit oder Eifersuchtsfreiheit" assoziert wird, früher nach meinem Wissen wurde Tantra nur im Königshaus praktiziert wo die Praktizierende sich kannten und zusammenlebten, es gab keine "heute hop morgen flopp" So eine Einstellung hat sich doch zunehmend mit der Sexualisierung entwieckelt, wo die Menschen mehr freier im Umgang mit Sex sind, das heisst viel experementieren und weniger Wert auf Bindung legen und der Tantratrend hat sich auch dahin entwickelt sowie die Polyamorie auch mit Tantra in Verbinung gebracht wird. Ich frage mich, wann der Mensch eigentlich lernt bindungsfähig zu sein und Verantwortung zu tragen? Man kann doch bindungsfähig und tantrisch sein. Und für die konventionellen Leute die an alten Werten noch festhalten, ist Tantra oder Swinger ein totales Verbot, nur der Mann geht heimlich fremd, sonst ist alles gut. "Die eigene Gene werden geschützt"
Tantramassage ist aber im Gegensatz zu vielen Tantramythen, Techniken und Glaubensrichtungen, eine wunderbare Möglichkeit einem Laien eine Welt näher zu bringen, indem er oder sie, erstmal sich spühren lernen, mit allen Sinnen, spühren wie schön es ist, Herz mit dem Sexus zu verbinden, auf eine sanfte Art und Weise ohne Gruppensex oder dreiste Methoden die es auch in Insituten gibt. Oder hat von euch schon jemand keine Analdusche vor der Gruppe bekommen und muste ständig Partnertausch machen. Ist das denn eine Art die jeder mitmachen will? Sicher nicht.
Deswegen ist Tantramassage immer noch die schnellste und effektivste Art den Menchen auf Tantra aufmerksam zu machen,erstmal über den Körper, Gefühle, Energien und danach kann jeder selbst entscheiden wie weit er/ sie gehen möchte. Ob er in einem Kurs eine Lingammassage oder eine Prostatamassage machen möchte oder nackt rumtoben oder was auch immer. Doch für diesen Praktiken braucht es viel mehr Mut, da besteht die Gefahr ausgenutzt oder verletzt zu werden.
Tantramassage ist eine sanfte Art und ist deshalb so populär, weil es nicht veletzt und keine Inhalte der tantrischen Praktiken, erfunden von....wem auch immer...enthält, die mehr Wiederstand aufbaut als befreit.
Abgesehen von dem schlechten Ruf der Tantramassagen wo auch mehr stumpfe Erotik als tantrische Arbeit geleistet wird, weil wiederum die Menschen die es ausüben, die kann man einfach nicht mit tantra in Verbindunf setzen. Tantra ist für mich eine grosse Welt, eine heilsame Welt. Geldgier, schmuddelige verheimlichte Erotik, Zügellosigkeit, Verantwortungslosigkeit Fremdgehen, Menschen ausnutzen hat für mich nichts mit Tantra zu tun, treffe ich aber überraschend oft.
So zurück zur Frage...ich betreibe meine Webseite seit 3 Jahren und logischerweise muss ich jedem erzählen was ich mache, wen ich danach gefragt werde. Ich selbst habe scheu vor Kursen, weil mir die Teilnehmer zu alt sind, weil sie mir zu geilböckig sind, ich sehe schon die Gier in ihren Augen, ich finde das wiederlich. Nachdem ich von diversen Männern ausgenutzt wurde, die etwas als tantrisch interpretieren, was für mich einfach nur egoistisches Triebverhalten ist. Viele wollen frische Energie und Bewunderung und dann schnappen sie sich junge gutaussenden Damen und praktizieren mit denen "Tantra". Tantra, ist für mich nicht die Tantra die in Instituten gelebt wird, wenn dann würde ich in einem Kurs mitmachen, z.B von Margot Anand die andere Ansätze hat als z.B Andro. So entstehen Vorurteile, aus Erfahrungen gegenüber der "Tantra". Darum ist es wohl besser aufzupassen wem man was erzählt, aus einer verheimlichten und schambesetzten Erotik eine Tantraerotik zu erschaffen, die gesellschaftlich akzeptiert ist wird wohl noch jahrhunderte bis Jahrtausende dauern. Deshalb gibt es auf meiner Webseite viele aufklärende Inhalte, ja ich denke auch dass Jeder der damit sein Geschäft macht mutiger und offener damit umgehen sollte.
******969 Mann
131 Beiträge
Wer es wissen möchte ...
... eigentlich erzähle ich recht vielen Menschen davon. In vielen Begegnungen kommt man an Berührungspunkte, wo es gut ist, davon zu sprechen. Immer wieder begegne ich Menschen, die in ihrem materiell-orientierten Leben in einer Sackgasse gelandet sind, wo es hilfreich sein kann, wenn ich davon erzähle, daß ich da auch mal war und wie mich Tantra aus dieser Sackgasse herausbegleitet hat. Ich erzähle nie ÜBER Tantra, aber davon, wie Tantra in mein Leben geflossen ist und es beeinflusst hat, wie es mir damit ergeht.
Selbst Menschen, die noch nie davon gehört haben, werden dann aufmerksam.
Und dann natürlich - meinem Steuersachbearbeiter beim Finanzamt. Nachdem es mittlerweile ein Grundsatzurteil gibt, wonach Ausgaben für bestimmte Tantratrainings als Vorsorge- bzw. Sonderausausgaben steuerlich abzugsfähig sind.
*******lanz Mann
487 Beiträge
Tantra und die die es wissen wollen...
Dem Umfeld etwas von Tantra zu erzählen, ist ofmals dasselbe, wie einem Frosch vom Fliegen vorzuschwärmen.

Die Meisten sind in unserem Landstrich - so meine Erfahrung (m) - so konventionell und so weit davon entfernt, dass ich nur sehr selten darüber rede.

Ich habe einfach keine Lust darauf, abgestempelt zu werden und dadurch Nachteile zu erfahren.

Andererseits genieße ich es sehr, wenn jemand zu seiner Sexualität, zu seiner Spiritualität steht und sich daraus interessante Gespräche entwickeln. Wenn ich merke, dass mein Gegenüber damit etwas anfangen kann, öffne ich mich gerne.

Und hier hätten wir ein Problem, das viele haben, die einfach 'anders' sind: Wie finde ich -übertrieben und plakativ gesagt- als Entlein in einer Fuchsherde diejenigen heraus, die im Herzen auch Entlein sind, sich aber aus nachvollziehbaren Gründen nicht trauen es zu zeigen?

Und so auszubrechen, dass ich nun Wohnort wechsle, mich einer gleichgesinnten Gruppe anschließe und alle alten Kontakte und Beruf aufgebe, darauf hat nun auch nicht jeder Lust...

Sonnige Grüße vom
*sonne*glanz
Für mich gibt es einfach persönliche Dinge, die nicht alle etwas angehen, zumindest nicht wenn sie nicht gut damit umgehen können.

Entscheident ist doch, ob man einen "Draht" zu jemanden hat und dann kann es ein Kollege, Nachbar oder guter Freund sein und man kann mit diesem über Tantra oder andere intime Dinge sprechen.

Wem ich was erzähle entscheide ich immer über die Qualität und Tiefe, die die Beziehung zu den jeweiligen hat und ob jemand mit dem Gesagten was anfangen kann und/oder gut damit umgeht.

Mit der Zeit merkt man ja zu wem man einen Draht hat und mit wem die Gesprächsthemen Schritt für Schritt persönlicher werden (können). *g*
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