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Können Männer weniger geniessen ?

*******egen Mann
399 Beiträge
Themenersteller 
Können Männer weniger geniessen ?
Eine Internetbekannte konfrontierte mich kürzlich mit der These "Männer können weniger geniessen". Meine Erfahrung mit Frauen ist vielfältiger. Aber es brachte mich durchaus ins Überlegen. Sie beschrieb den Sex mit ihren letzten Liebhabern.

Diese können lange, energetisch und ausdauernd. Aber einen Orgasmus haben - einen lustvollen Orgasmus - das könne ihre Lieben nicht. Sie sei eine wahre Meisterin des Blowjobs und es bereite ihr wirklich Vergnügen. Aber ihre Männer kommen dabei nicht. Auch wenn sie es so gerne hätte. Sie finden ihren Orgasmus in einer heftigen Stimulation ihrer selbst. Legen also Hand an. Und das sieht eher weniger genüsslich sondern anstrengend aus.

Der Orgasmus ist ohnehin ein interessantes Thema. Am Ende ist es eine Spannung, die in Entspannung endet. Und in die Entspannung zu gehen ist immer auch eine Kopfsache - eine willentliche Entscheidung. Ein Fallen lassen. Ja ein absichtliches Entgleiten. Das sieht man schon an den Gesichtszügen, die dann machen was sie wollen. Offenbar trauen diese Männer sich nicht. Haben keinen Mut sich fallen zu lassen. Sich ultimativ zu öffnen. Hingabe und Kontrollverlust sind Geschenke der Weiblichkeit. Können Männer sich ihren weiblichen Seiten öffnen ?
Der Tantriker André van Lysbeth sagte einmal: "90 % der Männer haben keinen Orgasmsus, sondern Ejakulieren nur". Die Geschichte meiner Chatbekannten klingt ganz danach. Orgasmus und Ejakulation sind 2 getrennte Dinge. Müssen nicht gleichzeitig auftreten. Sicherlich haben Männer keine Probleme einen schönen Orgasmus daheim beim abendlichen Internet-Porno oder in der Stube für sich alleine zu haben. Sicher aber im Orgasmus dem anderen zu zeigen, ist wieder eine besondere Qualität. Dies trifft jedoch auch auf die Frauen zu. Aber es bringt mich auf den Gedanken, ob Männer generell sich nicht ihren weiblichen Seiten öffnen können. Den Männern wird ja antrainiert hart, kontrolliert und möglichst emotionslos zu sein. Wieviele Hüft-steife Männer gibt es ? Das Zulassen der Gefühle und Emotionen im Körper wird oft unterdrückt. Passt nicht zu einem Mann. Interessant. Also müssten Männer, die weinen können auch bessere Orgasmen haben. Ist die Männlichkeit deshalb in der Krise ?
Welch ein Genuss entgeht einem solange man diesem Muster folgt, ist meine Schlussfolgerung. Es lohnt sich wohl sich auch den weiblichen Seiten (und das nicht nur in der Sexualität) zu öffnen.

Das muss ich mir merken. Aber Männer aufpassen: Den Frauen geht es auch nicht besser. Die wenigsten haben einen Orgasmus während des Koitus. Manche Frauen selbst über 30 gar keinen. Was eine arme Welt.

Was meint Ihr Männer hierzu ? Inwieweit hat Eure tantrische Entwicklung Euch geholfen ? Lasst es mich wissen ...
Nun, so wie den Männern, von denen deine Internet-Bekannte erzählt ergeht es auch mir.
Haben keinen Mut sich fallen zu lassen. Sich ultimativ zu öffnen.

Muß nicht unbedingt Erziehung sein, kann vllt. auch Selbstschutz sein.

.... ein schöner Orgasmus beim Internet-Porno? *gruebel* Da genügt doch eigentlich im Magazin die Beitragsreihe "Porno in Deutschland" zu lesen, um nicht sonderlich erregt zu sein. *nixweiss* ...

Zum sich fallen lassen können gehört ein Vertrauen, was bei mir bei aller Offenheit in der Tiefe entweder spontan da ist und dann allmählich wachsen darf oder es geschieht eben nicht.

Möglich, daß man sich zu wenig Zeit nimmt, dieses Vertrauen entstehen zu lassen.
Falsch erlernte Weisen mit sich selbst und anderen in Kontakt zu sein .... arme Welt sage ich da nicht nur zu denjenigen, die mit 30 keinen Orgasmus erleben durften....

Es darf sich ändern.... *g*
***at Mann
2.886 Beiträge
100% zutreffend!
Das kann ich für mich selbst nur bestätigen!
Darauf gestoßen bin ich durch meine Partnerin. Sie hatte in ihrem Leben wesentlich mehr Begegnungen als ich selbst, und sie sagte, dass der Orgassmus in Männergesichtern zumeist hohe Anstrengung und sogar Schmerz signalisiere.

Die hohe Anstrengung kann ich für mich nur bestätigen. ich wundere mich schon seit geraumer Zeit, warum ein Nachmittag Holzhacken mich nicht so sehr beansprucht als ein Beischlaf. Dabei sind die rein körperlichen Bewegungen wohl kaum mit der Energie vergleichbar, die ich über eine Axt in die hunderte von Holzscheiten stecke.

Ärzte, die ich danach befragt habe lächeln nur verlegen (man macht sich keine Vorstellung, wie verklemmt deutsche Urologen und Andrologen sind).

Mit zunehmendem Alter erkenne ich auch die unglückliche Verkettung zwischen Orgasmus und Ejakulation, die sich für mich, der bis zum 28. Lebensjahr sexuelle Lust nur über Masturbation erfahren durfte, nichtmehr zu durchbrechen ist.

Ausserdem wirken in mir noch die Thesen aus der Aufklärung im Stil von Oswald Kolle nach: Deine Frau, das unbekannte Wesen ist aufmerksam zu beobachten. Die Liebesbegegnung ist auf das wesentlich flachere Erregungsprofil der Frau einzustellen. Ich als Mann, und nicht sie als die weibliche Liebesgöttin, bin verantwortlich für den Ablauf des Sex.

So erkenne ich immer wieder bewundernd in welche Höhen sich Frauen bei einer Liebesbegegnung katapultieren können und bin stolz, wenn ich es bin, der ihr dazu verhelfen kann. Meinen eigenen Höhepunkt habe ich zu verschieben bis nach ihrem Höhepunkt, wie ja im Kamasutra gefordert wird, und da läuft er dann meist in spasstischen Zuckungen ab, die kein Vergleich sind zu dem strahlend erhellten Gesicht meiner Partnerin.

In tantrisch beeinflussten Schriften las ich ganz anderes:

• die Isolation von Gefühlshöhepunkten
• die Vermeidung von Ejakulationen
• die Fokussierung auf das eigene Erleben

Nun, vielleicht am Ende meines Lebens habe ich endlich die Frau gefunden, die das alles nicht alles unter eine nebulöse Tischdecke kehrt, sondern die das mit mir ganz bewusst vollziehen könnte....

Da bannt mich mein Schicksal mit einer beschämenden Impotenz!

Wie das nun weiter gehen soll, nachdem sexuelle Lust, deren Verlangen ich immer noch verspüre, die ich aber körperlich nichtmehr ausdrücken kann eine der tantrischen Basisenergien ist, weiß ich nicht.. Ist mir nun der Zugang zu Tantra verwehrt?




ratlos,
BFlat
******_tg Mann
69 Beiträge
ist Orgasmus das Nonplusultra von Genuss?
wenn ich die Ursprungsfrage lese, scheint mir, dass der Fokus zu sehr auf dem Orgasmus liegt, statt auch auf der Zeit davor und danach.

Ich liebe das lang dauernde Wellenreiten, ohne zum Orgasmus zu kommen. Ich geniesse diese Zeit und das intensive Gefühl der Verbundenheit, das ich dabei habe.

Das Wichtigste dabei ist für mich, den Verstand (die inneren Stimmen) zur Ruhe zu bringen und mich ganz dem Moment hinzugeben. Je mehr ich vertraue und je weniger Schutz (aus Misstrauen!) ich aufbaue, desto schöner...

ich glaube, dass wir als zielstrebige Wesen sehr darauf konditioniert sind, den Orgasmus möglichst schnell zu erreichen und möglichst intensiv zu erleben. Das ist mir zu anstrengend, und die Zeit nach dem Samenerguss empfinde ich manchmal als öde und leer.

Zur sexuellen Konditionierung gibt es einige spannende Bücher und Seminare, z.B. von Puja und Raja Richardson. Echt spannend, was ich im und nach dem Making Love Retreat erleben durfte.
*******egen Mann
399 Beiträge
Themenersteller 
Orgasmus ist sicher nicht das maximale an Genuss
Da gebe ich Dir ganz recht, lieber katerr. Der Orgasmus wird überbewertet. Aber es war ja als Beispiel gedacht, wie viele Männer sich "abmühen" anstatt zu geniessen. Für mich war es damals der erste Schritt in die tantrische Welt, den Orgasmus wegzulassen und zu schauen was passiert. Kann ich nur empfehlen. Denn ich habe festgestellt. Schau da .... auch erfüllter Sex. Anders aber auch sehr sehr genussvoll. Heute würde ich sagen genussvoller und Orgasmus dann wenn ich richtig Bock drauf ab und richtig geniessen kann.

Danke Ihr Lieben Männer für Eure wertvollen Beiträge. Das muss ich nochmal loswerden.

Alles Liebe
Bastian
****ef Mann
1.943 Beiträge
Ich möchte mal folgendes anmerken ... Sex (und vor allem der Orgasmus) findet im Kopf statt ... natürlich mit entsprechendem sichtbaren Nachweis etwas weiter unten *g* Ob ich also bei einer oralen Stimmulation einer Frau in ihrem Mund einen Orgasmus bekomme und abspritzen kann, bestimmt in erster Linie mein Kopf und damit ... die Situation ... mein derzeitiger Stress ... ob ich mich unter "Leistungsdruck" befinde ... ob Frau gut bläst ... und vieles mehr. Ich habe es bisher erst sehr selten erleben dürfen, dass ich bei einer Frau mich so fallen lassen konnte, dass ... aber immer nur dann, wenn ich die Frau gut kannte und wenn sie liebevoll, lange und mit Lust meinen kleinen Freund in ihrem Mund verwöhnte.
Aber was hat dies mit Tantra zu tun???
Hierzu eine Anmerkung - gemeinsame Zeit, Achtung, Ruhe, Entspannung, Musik, das passende Umfeld, Berührungen, Tücher ...
... wie war das doch gleich mit dem Kopf? *ggg*
Namaste Freunde
****imu Mann
1.296 Beiträge
Leistungsdruck
in unserer Leistungsgesellschaft wird die sexuelle Erfüllung und die sexuelle Kraft leider oft an der Anzahl der Orgasmen gemessen. Wenn dann beim Mann auch noch Orgasmus mit Ejakulation gleichgesetzt wird, entsteht ein gewaltiger Leistungsdruck, denn einen Orgasmus kann man vorspielen, eine Ejakulation aber nicht.

Viele Menschen messen die Intensität ihrer eigenen Sexualität auch daran, ob sie den Partner zum Orgasmus bringen können. Dadurch wird der Leistungsdruck dann noch größer.

Diesen ganzen Unsinn auszuräumen, ist für mich ein wesentliches Ziel des tantrischen Weges

Biologisch gesehen drängt der Trieb den Mann zur Ejakulation und zwar zur möglichst schnellen. Da dann das biologische Ziel erreicht ist, lässt auch automatisch die Energie nach.
Deshalb ist die Vermeidung bzw. der sparsame Umgang mit Ejakulation in vielen tantrischen Lehren und auch im Tao der Liebe ("Liebe hundert mal ohne Erguss!") fest verankert und hat auch seine Berechtigung.

Die Vermeidung oder das Zurückhalten der Ejakulation führt beim Mann aber oft zu einer so starken Kontrolle der Gefühle, dass er nicht richtig genießen und sich nicht ganz öffnen kann. Diese Phase auf dem tantrischen Weg kann man nicht ganz vermeiden aber durch bewussten Umgang damit kann sie überwunden werden.

Wenn man die Sexualität vom Ejakulstionszwang befreit hat, und zwar nicht nur vom Kopf sondern auch vom Gefühl her, denn spürt man eine große Freiheit und kann auch ekstatische Zustände genießen. Aus dem "Abmühen, bis man endlich kommt" wird dann die Möglichkeit, Sexualität auf einem hohen Energieniveau sehr lange auszudehnen.
Ich stelle sogar fest, dass dann auch der Zwang zur Penetration beim Mann, der für Frauen oft bedrohlich oder lästig ist, ebenfalls nachlässt und ein weiterer Freiheitsgrad entsteht. Man kann dann jede Form der Begegnung und Berührung voll und ganz genießen, ohne dabei immer ein Ziel vor Augen zu haben.
**********IsNow Mann
147 Beiträge
Superspannendes Thema
Wir Männer sind tatsächlich in einer Phase einer Orientierungslosigkeit , die aber auch die Chance der Neuorientierung birgt, sofern man sich dem aufgeschlossen zeigt- sich dem Weiblichen zu öffnen ist ganz bestimmt ein richtiger Weg dahin. Aber nicht der Einzige, denn: ein großer Teil unserer Verwirrung liegt nicht nur darin, daß wir uns dem Weiblichen öffnen müssen , sondern auch die alten Hinterlassenschaften einer allzu dominant jahrhundertelangen männlichen Sichtweise und Erziehung ablegen oder zumindest neu bewerten müssen.
Wir haben verlernt, was es heißt ein Mann zu sein, bzw müssen lernen , einer zu sein ohne in die alten Fehler zu verfallen: nämlichg das Männliche mehr durch Unterdrückung des Weiblichen zu definieren und damit echte Liebe, Selbsterkenntnis und Wachsen aneinander unmöglich zu machen.


Denn: was heißt es für einen Mann "sich dem Weiblichen öffnen" , der weiblichen Seite in sich? Ganz bestimmt zum Einen dem Öffnen, der weichen Seite, das Zulassen..dazu gehört aber unweigerlich auch, sich über das Männliche und das Gute daran (wieder) bewußt zu werden.

Zum Eingangspost und er Beschreibung des Mannes der nicht kommen kann, wenn ihm einer geblasen wird, kann ich nur sagen:
ein Mann, der "gut" sein will im Bett (wozu eigentlich auch Genussfähigkeit gehört) kommt an einem bestimmten Punkt an einen Scheideweg (no pun intended), sagen wir besser: zu einem Widerspruch: Genießen oder Ausdauernd sein.
Zum Gut-Sein im Bett gehört auch Ausdauer, da beißt die Maus keinen Faden ab. Eine Ejakulation kann Mann besser genießen,wenn er mit zusammen mit seinem JadestabSchwanzSchwengelYouNameIt die Frau bereits versorgt hat..nach einer Ejakulation sofort in die nächste Erektion zu kommen war für mich mit Mitte 20 kein Problem,mit Mitte 40 braucht es eben länger.
Und so wollen wir als gute , verantwortlich denkende Lover also nicht zu früh kommen, wir lernen auch in der Extase die Kontrolle zu behalten, weil es das ist, was sein muss, sonst ist der Spass zu früh vorbei.
Das ist eben so.
Von Frauen dann vorgeworfen zu bekommen , Männer seinen nicht genußfähig grenzt ein wenig fast an Gemeinheit *zwinker* ..
..übrigens: dies an "schmerzverzerrten Gesichtern " festzumachen, ist ziemlcih oberflächlich und eine weibliche Sicht , wie "schöner Sex" auszusehen hat: einen Orgasmus hinauszuzögern um ihn stärker zu machen ist eine Praxis die auch viele Frauen betreiben und ab einem bestimmten Punkt ist es ein Kampf, aber eben ein süßer Kampf.
Ich jedenfalls habe schon in manches Frauengesicht gesehen, wo Schmerz und Verzückung nah beieinander lagen.

Aber es ist unbenommen, daß das Genießen etwas ist, was bei uns Kerlen ins Hintertreffen geraten kann.

Wie ich schon sagte: zu guten Sex gehört Genußfähigkeit.
Das will ironischerweise hart umkämpft sein manchmal.

Ich halte mich für einen genußfähigen Mann, aber auch das bedarf unweigerlich einer Kontrolle, einer inneren Erlaubnis.
Wenn ich signalisiert bekomme, daß es "ok " ist zu kommen, weil danach vielleicht erstmal Sense ist mit Vögeln und ich den Post-Orgasmus genießen möchte, dann erteile ich sie ganz, dann bin ich laut, weich, lasse mich gehen und es ist mir egal was für ein Gesicht ich mache.

Frauen wären jedenfalls gut beraten, diesen Widerspruch bei uns Männern zu verstehen, bevor sie sich "aufregen"- das machts nur schlimmer.
Was wir brauchen, ist ein deutliches Zeichen:
"Es ist ok, WENN (nicht DASS) du kommst..let it go. Und Du darfst dich entspannen..auch danach.."
********rius Mann
8 Beiträge
Naja, das wir schmerzhaft und zusammengekniffen aussehen scheint mir recht logisch, was wir bei einer Ejakulation an Energie und "Material" aus uns heraus schleudern ist für den Körper nicht unbedingt ein Fest. Daher sind wir ja meist "danach" auch so zermatscht.
Neulich schrieb ich in einer Mail an eine Bekannte von der "Erlösung der Männer" die ich im Tantra vermute und ansatzweise schon erleben durfte. Ich war selbst überrascht über meine Formulierung und denke seither viel darüber nach.
Es ist wohl eine Mischung aus allerlei Komponenten die da gerade auf den westlich-zentraleuropäischen Mann einprasselt. Die totale Über-Pornoisierung mit ihren fiktiven Presslufthämmern, ein Bild von Männlichkeit das permant zwischen darf-klassisch-männlich-sein und darf-nicht-klassisch-männlich sein hin und her gerissen wird, dazu der ständige Wettkampf unter Hähnen in Alltag und Beruf, und die immer noch verbreitete Perspektive das Weichheit im Mann entweder gar nicht geht, "schwul" ist, oder mal dringend einen Ausflug ins Stadion oder Rotlichviertel zur Kur benötigt.
Interessanterweise steht auch hier im Joy in (für mich) überraschend vielen weibliche Profilen das bitte kein weicher Mann schreiben soll.
Man(n) ist nach meiner Erfahrung noch (erschreckend) oft ganz als Klischee von Mann gewünscht.
Die einzige für mich annehmbare Lösung ist: ich mach mir keinen Kopf mehr darüber, auch das hat mir mein zwar kleiner aber sehr eindrücklicher Blick ins tantrische Sein vermittelt. Wozu denn auch? Soviele Perspektiven auf "Männlichkeit", so viele auf "Weiblichkeit", das kann man schlicht nicht mehr auseinanderdröseln.
Daher finde ich es schön das zumindest in unseren Breitengraden zur Zeit Platz für nahezu jede Spielart ist, und ein jeder wohl auch finden kann was er mag.
Viele möchten ja auch gar nichts davon wissen das Orgasmus und Ejakulation voneinander getrennt werden können (ich "erforsche" mich selbst in diese Richtung, und nein, ich bin da noch nicht angekommen...)
Denn ein loslassen des traditionellen Selbstbildes wirft nicht nur die Sexualtiät in eine temporäre Achterbahn, das zieht sich dann ins gesamte Sein und Sehen hinein. Da hat nicht jeder Lust drauf, und nicht jeder möchte sich in Frage stellen. Letzteres ist aber der erste Schritt um "mehr" zu finden als Altbekanntes und Überlieferungen aus Klischees.
@all
Ich habe mir in einem Schnelldurchgang die Beitrag durchgelesen. dank an all die Offenheit, die es sonst nicht so gibt. Ich habe viele Männer kennengelernt, die den Genuss beim Sex nicht (mehr) finden... aber auch ebensoviele Frauen. Selbst betroffen, habe ich für mich vor einigen Jahren den tantrischen Weg eingeschlagen.Mal intensiv, mal weniger intensiv. Nach diversen Seminaren, einem nun fast abgeschlossenen tantrischen Jahrestraining kann ich nun sagen, JA, ICH HABE MEINE GENUSSFÄHIGKEIT WIEDERGEFUNDEN. Das aber nicht in Büchern, sondern in Seminaren, von Lehrern die mir den Spiegel vorgehalten haben. Ich habe die vielen Verblendungen, die alten Konditionierungen sexueller Art in mir erkannt und lösen dürfen. Es ist noch nicht alles perfekt, aber Orgasmisches erleben und Extase hat für mich kaum noch etwas mit Ejakulation zu tun. und nach dem Sex habe ich mehr Energie als zuvor! Es hat sich viel bei mir umgedreht und ich kann allen nur empfehlen sich in Seminaren mit dem tantrischen Weg praktisch vertraut zu machen. Das lässt sich nicht in Büchern lernen!
Namaste, Detlef
Geheime Technik des großen Emporziehens
In diesem Kapitel des Tao Yoga steht ziemlich genau beschrieben, worum es beim Orgasmus Frau/Mann geht.
Ich empfehle es jeden, genau zu lesen, denn das aufgeworfene Thema ist nicht neu aber immer wieder zu überdenken.

In meinem Leben habe ich die Erfahrung gemacht, dass, was sexuelles Empfinden betrifft, Mann und Frau gleich zu betrachten sind-
schlichtweg sind es die Erfahrungen und vorallem die Erziehung schon im Kindesalter, wie mit Sexualität im späteren Alter umgegangen wird- werden kann.
Nur das kann ich leben, was ich kenne, im Unterbewußtsein abgespeichert habe und so musst ich mich auch heute noch von der irren Auffassung trennen, im fortgeschrittenen Alter MUSS doch ein Mann wissen, wie alles funktioniert!!!
Leider erlebe ich, dass das Genießen sehr unterschiedlich er,- gelebt werden kann- schlichtweg weiß Mann es nicht.

In einem Beitrag wurde von Leistungsfähigkeit geschrieben - genau DAS kann und darf nicht möglich sein und das hat nichts mit Streß ect. zu tun, sondern eher mit den Emotionen der Partnerin gegenüber.
Ich kenne keine Frau, die gierig darauf ist, vorallem mehrere Orgasmen beim Mann zu erleben als dass sich beide dem Genuss hingeben und zur Entspannung kommen.
Im Tantra kann vieles trainiert und gleichzeitig wunderbar erlebbar gemacht werden. Es ist eben eine Möglichkeit, aber wenn die Einstellung zum Partner nicht tief genug ist, kann das Erlebnis auch zum Streß verkommen.
***at Mann
2.886 Beiträge
Orgasmen
Vollkommen konform mit der Diktion dieses Portals wird ein Orgasmus nur unter dem Aspekt eines über sexuelle Reizung erreichbaren Orgasmus nachgedacht.

Das ist der am leichtesten erreichbare Orgasmus.

Ich möchte aber kurz auch an höchste Glücksmomente erinnern, die man z.B. als Musizierender erreichen kann, wenn man sich Eins fühlt mit dem Publikum, das der eigenen Musik gefolgt ist. Leider ist dieses Höchstgefühl nur nach schier endlosem Anlauf -Instrumentenunterricht seit frühester Kindheit und laufende, täglich mehrere Stunden dauernde Etüden- erreichbar, wenn der Musiker das zusätzliche Glück hat, ein Publikum zu finden.



BFlat
urteile
von boschn und vielen übrigen: nur urteile, klischees und nachhaltig langweiliges geschwätz nach der devise: "ich bin ja anders als die anderen..." habt ihr nichts sinnvolleres zu tun als euch hier die finger wund zu tickern? mach lieber deinen abwasch und putz die fenster, damit du klarer sehen kannst.

ganesha
****imu Mann
1.296 Beiträge
Aber nicht doch
Lieber BFlat,

auch bei dieser Aussage spielen wieder Zwänge eine Rolle, die das Genießen behindern. Das eine ist der (besonders bei Männern verbreitete) Zwang zur Perfektion und das andere ist die Sehnsucht nach Anerkennung. Beides hat seine Daseinsberechtigung, aber wenn man sich gelegentlich davon befreien kann, steigert das die Genussfähigkeit und Erlebnisqualität.

Wenn ich im stillen Kämmerlein auf meiner Geige improvisiere, dann hat das keine Paganini-Qualität und der einzige Zuhörer - mein Hund - verkriecht sich genervt. Trotzdem kommen manchmal Glücksgefühle auf.

Tantra bedeutet, alles zu genießen, was ist und wie es ist und nicht immer nach Veränderung, Steigerung oder Wiederholung zu schielen.
Das ist schwierig und ich schaffe es natürlich auch nur selten.

Noch ein paar Worte dazu auf meiner der Homepage Homepage "Tantra" von mwalimu

Es grüßt

Ernst
**e Mann
2.565 Beiträge
Ja, schöne Parallelen zu den Erlebnissen beim Musizieren. Ich denke ähnlich wie du, Ernst.

So wie ich Tantra verstehe (ich bin da noch jungfräulich), geht es eher um eine Gesamthaltung. Ich kann nicht die Woche durch entfremdet meine Arbeit tun, am Abend meine sensitive Aufmerksamkeit durch Fernsehen gucken abstumpfen und dann am Samstagabend umschalten auf absichtslosen Sex.

Leider gelingt es uns in ganz wenigen Lebenssituationen, in der Zeit und bei sich selbst zu sein. Wir schalten das Körpergefühl und unsere Sinneseindrücke im Alltag viel zu oft ab und wundern uns, dass es dann beim Sex nicht klappt.

Ich glaube, ich habe manch ein Mal tantrische Erfahrungen.
Ein Beispiel: ich packe nach einem Konzert meine Instrumente zusammen. Normaler Weise ist man geschafft, will das lästige Einpacken schnell hinter sich bringen und schnell ins Hotel. Absichtsvolles möglichst schnelles Erledigen.
Manchmal gelingt es mir da, diesen zeitlichen Stress heraus zu nehmen. Dadurch ändert sich meine Gefühlswelt komplett; ich fasse meine Instrumente behutsamer an, spüre sie, nehme sie auseinander, danke für die schöne Zusammenarbeit während des Konzertes, mach die Koffer zu und wünsche ihnen wohliges Ruhen bis zum nächsten Gig.

Die Sache mag ein wenig länger dauern, dafür rempele ich beim Raustragen nicht meinen Kollegen an, packe den Trolli nicht übervoll, so dass mir die Hälfte wieder herunter rutscht, räume das Auto geschickter ein und verknüpfe Entspannung nicht nur mit dem wartenden Hotelbett.

Ok, das ist nur eine These, aber ich glaube, wenn mir gelingt, mit Freude, Lust und offenen Sinnen meine Wohnung aufzuräumen, sprich den Alltag sinnlich fließend zu erleben, dann fällte es mir auch leichter, beim Sex im Flow zu sein.

Für Ersteres muss ich noch ein wenig üben, befürchte ich (-:
Ignoranz hat auch Inhalt-
nun dann, bleibt unter euch und besalbt euch!
Namstè
****orn Mann
11.994 Beiträge
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

**e Mann
2.565 Beiträge
Es geht darum, daß ein Umdenken stattfindet, weg von der Pornogesellschaft, und hin zur eigentlichen, ursprünglichen Sexualität. Zur Sensibilisierung der Wahrnehmung. Zu Respekt, Achtung des Körpers.

Da stimme ich zu. Nur funktioniert das nicht, wenn das isoliert einmal in der Woche statt findet.

Das Umdenken sollte bis in die Produktionsbedingungen unserer Industriegesellschaft gehen.

Ich beschrieb es zum Angewöhnen erst mal im privaten Haushaltsmanagement. Konkret: Ich glaube nicht daran, dass ein Fließbandarbeiter im Tantraseminar am 12.2. um 20:00 Uhr plötzlich in den Fluss kommt.
******mir Mann
23 Beiträge
ein bißchen drüber nach gedacht.....
und schon war es mir ein bedürftniss kurz zu schreiben

ich kann nicht mitreden beim thema orgasmusstörungen

ich kann nicht mitreden beim thema leistungsdruck beim sex

aber ich kann mitreden beim thema genießen.

die natur hat uns menschen, wahrscheinlich auch allen anderen lebewesen, was mitgegeben, was wunderschön ist.

Dadurch dass ich es als riesiges Geschenk ansehe, beim Sex so schöne Empfindungen zu haben und auch und das steht im gleichen Verhältnis wie meine eigenen Empfindungen- meiner Partnerin durch meine Tun auch schöne Empfindungen zu geben, verspüre ich nie einen Druck, wie in den Vorbeiträgen beschrieben.

Ja es ist ein Geschenk!

--sonst würde es die Menschheit auch wohl nicht mehr geben- oder?

*engel* *engel2* grins!

Und bei einem Geschenk bewirkt der in den vorherigen Beiträgen beschriebene Druck nur Nachteile, oder?



Ich genieße solange als möglich meine Empfindungen die mir durch Partnerin oder von mir selber gegeben werden und natürlich auch wenn ich diese superschönen Empfindungen meiner Partnerin geben kann. Und Druck hat da nichts zu suchen.

Tut mir leid, irgendwie fand ich das Wort Empfindungen als bestes Wort für diesen Beitrag.

Ganz ganz liebe Grüße aus Münster!

Oher ich hab nen Beitrag geschrieben!!
Ich glaube und weiß jetzt das Männer geniessen können. Warum sie es nicht können (wie die eine oder andere Frau auch) liegt doch oft am Alltag. Streß im Beruf und Privat, der nachweislich mehr und mehr in der Gesellschaft liegt.
Bei mir lag es mehr privat, worauf ich jetzt aber nicht weiter eingehen werde.
Über kurz oder lang führte die private Krise- das Versagen zur Trennung und ich fragte mich ob es an mir lag. Auf der Suche nach Antworten machte ich die erste Bekanntschaft mit Tantra in Form eines Zeitungsartikels. Interessiert beschaffte ich mir Lektüre und die eine und andere DVD ,verschiedene Massagearten, unter anderem auch Tantra. Schnell merkte ich das Tantra sehr vielseitig in seiner Philosophie ist. Nachdem ich mich soweit eingehend damit beschäftigt hatte, inserierte ich übers Internet wo ich Gleichgesinnte suchte und über meine Absicht schrieb. Erstaunlicher Weise haben sich in sehr kurzer Zeit nur Frauen gemeldet. Wir sprachen, schrieben uns und verabredeten bzw. trafen uns. Wir parktizierten auch Tantra ( wenn man es praktizieren nennen darf). Am Anfang habe ich mich zu sehr auf die Frau konzentriert, so das ich eigentlich das drumherum uund mich gar nicht bewußt wahr nahm. Erst nach und nach öffnete ich mich, was wiederum auch von der Frau wahrgenommen wurde. Ich erlebte so nach und nach wie wundervoll das miteinander erleben, spüren und fühlen sein kann. Was ich damit sagen will, wenn man es verinnerlicht hat das nicht nur die eine Seite, sondern auch die andere Seite wichtig ist, auf einander eingeht, sich öffnet, offen für den Moment und das Laben ist, dabei die Umwelt bewußt wahr nimmt, spürt man auch nicht mehr den Druck, auch nicht beim SEX unbedingt kommen zu müssen. Nein, man erlebt etwas wunderbares!
Toll !
Toll Richtig gut was es so zu lesen gibt.

Von alten Vorurteilen bis zu die Pornos sind schuld, von Orgasmus orientiertheit bis zu dem Orgasmusversicht.
Auch ist sehr Nett !!! das immer wieder Im Tantra usw Argumentiert wird.

Bevor so super Argumentiert wird, wäre es doch erstmal Sinnvoll, überhaupt sich mit verschiedenen Fragen zu Beschäftigen.
Ich es ist Geiler sich mit Antworten zu Bombadieren, Jedoch ist das nur ein Zeichen geistiger Einfälltigkeit.

Wer sich über die Fassade von Denkkonstrukten auseinander setzt, brauch sich schlicht nicht zu wundern, das er Ewig in der Fassadenwelt hängen bleibt.
Wenn ihr über Genuss redet, solltet ihr erstmal Fragen, was ist überhaupt Genuss. ??

Grüß Kasriel
**e Mann
2.565 Beiträge
Deinen Beitrag zu lesen, ist kein Genuss. Obwohl er einen gewissen Unterhaltungswert hat.
@Kasriel
Nun, ich will niemandem seine Pornos madig machen, .... die Herstellung ist ja durchaus bekannt.
Ansonsten kann ich nur schreiben wie es mir damit ging. Und Genuß war das nicht, sondern stumpfes Abreagieren, das immer mehr Leere in mir hervor rief.
Klar, sie haben mich zunächst erregt, aber nach wenigen Minuten war das kurze Strohfeuerchen auch wieder vorbei. Ich konnte bisher meistens nur dann kommen, wenn ich mich allein oder mit Hilfe des jeweiligen Partners nach relativ ähnlichem Muster befriedigt habe, wozu auch das Kopfkino mit Pornobildern lang notwendig war, mich hingeben und nur durch den Partner verwöhnt kommen, das ist etwas, das ich bis heute nicht erleben durfte. Ich mußte immer selbst die Hand im "Spiel" haben, damit ich kommen konnte. Eine Begegnung mit dem Partner war so nur eingeschränkt möglich.

Zum Teil ist das nicht oder nur wenig geniessen können bei mir eine Folge zu frühen Porno-Konsums. Allerdings konnte ich zu dem Zeitpunkt, als ich damit in Berührung kam, nicht abschätzen, was das ganze mit mir macht. Ich habe Sexualität zunächst nur als schnelles zielgerichtetes Abreagieren kennen gelernt. Das mir das letztlich nicht gut tut, habe ich bald begriffen, brauchte etliche Zeit um mich lösen zu können.
Mich fallen lassen zu können und auch innerlich zu genießen, das ist etwas, das ich erst jetzt in Zukunft ganz langsam lernen kann, in kleinen Stücken vermutlich, weil es sonst schlicht und einfach zu viel auf einmal ist.

Ich sehe menschliche Körper gern, aber Pornos mag ich nicht mehr.... denn genießen kann ich damit nicht.
****ef Mann
1.943 Beiträge
@ giz
Ich kann mir nicht vorstellen, das der Pornokonsum Deinem Orgasmuswunsch entgegensteht. Vielmehr dürfte der Druck, dass der Partner es Dir doch "besorgen" muss ein möglicher Blockadegrund sein. Was spricht denn dagegen, wenn Du selbst mit Hand anlegst und es dadurch klappt? Vielleicht spielt sich das ja auch mit einem festen (regelmäßigen) Partner ein und irgendwann kennt er Deine Schalter bzw. Du lässt es zu, dass er schaltet! Bis dahin ... hilf dem Mann halt dabei - und lasst Euch Zeit! Aber ich kenne das - das ist manchmal leichter gesagt als getan *g*
********uist Mann
110 Beiträge
explodieren
ich explodiere immer regelrecht. Manchmal ist es anstrengend, manchmal nicht. Je nach Situation, Tool oder Art der Berührung. Gleitmittel hilft extrem mehr.

Ich hab kaum Kontakt mit Frauen. Aber wenn, dann ist die Berührung und das "Vorspiel" das Hauptziel dabei.

Der Orgasmus nur der krönende Abschluss. Es kann sein dass ich auch keinen bekomme ! Und doch fand ich es dann schön. Aber keine Explosion.

Ausserdem dauert es bei mir manchmal auch ne Stunde und mehr. Ich kann ihn auch sehr lange rauszögern ,,, ausser ich hatte lange keinen mehr oder bin extrem geladen.

In der Kehrtwende kann ich auch eine Spannung mit einem Orgasmus/Explosion lösen. Dies ist auch ein gutes Schlafmittel für mich. Sofortiger Einschlaf gesichert.
Ein Orgasmus/Explosion ist bei mir immer mit Samenfluss verbunden. Mehr oder weniger stark.

So siehts bei mir aus und ich bin echt zufrieden damit. Nur wär ich froh ich hätte mehr Erfahrung mit einer Frau zusammen. Dann wär ich auch nicht immer so Notgeil eingestellt. Naja. Jeder hat seine Probleme. *ggg*

Ich sage auch danke fürs Thema. Find ich immer gut, mal wieder darüber reden zu können und zu lesen, was andere denken/tun.
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