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Polyamory in einer Beziehung

Tantra ist, wie Ihr geschrieben habt, verschieden.

Meine Richtung ist die "strengere", also kein Tantra in der Gruppe;
keine Polyamorie-Beziehungen, vorerst, vielleicht ändert sich da noch was in meiner Einstellung. *zwinker*

Zazie_M
****imu Mann
1.296 Beiträge
Beziehung und sich verlieben
Es gibt wohl auch unterschiedliche Arten wie der Begriff "Beziehung" und "sich verlieben" aufgefasst werden. Oft höre ich den Satz "ich habe Sex mit verschiedenen Partnern, muss dabei aber aufpassen, dass ich mich nicht verliebe".
"Sich verlieben" hat da einen sehr monogamen Touch. Es kommt Sehnsucht nach einer bestimmten Person auf, man kann diese Person nicht mehr ganz freilassen und man ist dann selbst auch zurückhaltender gegenüber anderen Partnern. Kurz und gut, es entsteht eine "Beziehung". Die Frage ist, wo wird Begegnung zu Beziehung und wo wird Freundschaft zu Liebe.
Ich selbst habe eine feste Beziehung über viele Jahre mit Heirat, Kindern und gemeinsamen Verpflichtungen. Daneben pflege ich Freundschaften zu Frauen, die ich über Tantra kennengelernt habe. Erotische Begegnung gehört da immer dazu, sexuelle im Sinne von Vereinigung ist eher die Ausnahme. Es herrscht eine große Freiheit in diesen Freundschaften, es sind keine oder nur geringe Erwartungen da und der Eigenbereich des anderen wird absolut respektiert. Trotzdem sind das keine beliebigen unverbindlichen Schönwetterfreundschaften. Sie dauern schon ein paar Jahre und man ist für den anderen auch da, wenn es ihm nicht so gut geht.
Auch wenn eine sexuelle Begegnung einmal stattgefunden hat und dies im Moment nicht dran ist, tut das der Freunschaft keinen Abbruch und erotische Begegnung ist innerhalb gewisser Grenzen, die sich immer ändern können, möglich.
Sind das nun Beziehungen, ist das Liebe, ist das Polyamorie ???
Auf jeden Fall ist es eine spannende Lebensform und mit der nötigen Präsenz und Achtsamkeit für alle Beteiligten positiv, auch wenn Veretzungen nie ganz auszuschließen sind.

Ernst
*****r07 Mann
421 Beiträge
Ich habe gerade die letzten Beiträge mit grossem Interesse verfolgt. Auch ich habe auf meiner tantrischen Reise gerade bei dem Thema viele Dinge erlebt.
Oft hat es mich aber irritiert, wenn es um das Thema Beziehung mit mehreren Partner ging. Über den sexuellen Austausch hinaus.
Dabei habe ich mich oft gefragt, wie die Beziehung zum eigentlichen Partner aussieht. Häufig bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass gerade Menschen, die eine "offene Beziehung" führen, gar keine Beziehung führen. In einigen Fällen habe ich jetzt (gerade auch wieder aktuell) erfahren müssen, dass es dann auch auseinander gegangen ist.
Polyamory verlangt m.E. schon ein hohes Mass an Bewusstsein.

LG
Taylor
*****ana Frau
1.078 Beiträge
ich habe jetzt den kompletten Thread gelesen, da mich das Thema, bzw. die Themen beschäftigen. Ich sehe hier mehrere unabhängige Themen, die allein für sich stehen, aber sich im Zusammenhang nicht ausschließen.
1. Polyamore Beziehung
2. Tantra in Bezug auf 1.
3. Bedingungslose Liebe

Ich komme zu dem Ergebnis, das sich nichts und nichts verallgemeinern lässt, da jedem Menschen andere Erfahrungen und Wünsche zugrunde liegen. Ich glaube, das es den meisten Menschen kaum gelingen wird - die total bedingungslose Liebe zu leben - das hätte für mich bereits etwas göttliches inne.

Ich kann für mich persönlich nicht sagen, das mich 1 einzelner Mensch in allen Bereichen erfüllen kann - das wäre ein viel zu hoher Anspruch an den anderen, das kann nur zu einer Überforderung und nicht erfüllter Wünsche führen.

Aber bin ich, wenn ich die Menschen, mit den ich zu tun habe - jeden auf seine Art liebe - bereits polyamor? Auch wenn die Liebe nicht sexuell ist? Oder nur wenn sie sexuell ist? Wo beginnt und wo endet es?
Ich denke, es gibt viele Arten zu lieben.
Werde die Diskussion weiter gespannt verfolgen...
@ Kadhi
Aber bin ich,wenn ich die Menschen, mit denen ich zu tun habe - jeden auf seine Art liebe - bereits polyamor?
Auch, wenn die Liebe nicht sexuell ist? Oder nur, wenn sie sexuell ist? Wo beginnt und wo endet es?

Diese Frage stellt sich mir auch gerade...

LadyHera2010
@LadyHera
Hallo Lady,

ich glaube, deine Liebe, den Menschen aus deiner Umgebung gegenüber, hat nichts mit polyamory zu tun. Sicherlich liebst du auch Kinder, Eltern, Geschwister, Verwandte. Ich denke, hier geht es tatsächlich um Sex. Wenn man z.B. zwei Menschen so liebt, dass man am liebsten mit beiden Menschen gleichzeitig zusammen leben würde, mit beiden gleichzeitig das Bett teilen möchte, in der Mitte liegen will und das dauerhaft... aber soweit ich weiß, ist das zumindest in Deutschland sogar verboten. Deshalb kann man offiziell nur in einer WG zusammenleben und sich von der Umgebung argwöhnisch beeugen lassen. Schade eigentlich. Früher gab´s mal die Kommunen. Da war das eher möglich, weil zeitgemäß, heute ist es schon wieder etwas aus der Mode gekommen, leider. *zwinker*
@Moonlightlover
Klingt interessant....

Tantra bedeutet für mich nicht nur Sex, sondern die Philosophie, die dahinter steckt.
Tantramassagen mit yoni und lingam, die zur Vollendung führen, schon.

Wie definierst Du LIEBE ?
Schönen Sonntag:-))
Ich finde mich selbst sehr wieder in dem, was @***st beschreibt.

Ich lebe so ähnlich. Und finde auch, daß es so viele Zwischenstufen gibt in der Liebe ( ich umfasse damit jetzt einmal alle Beziehungen, in denen wir uns irgendwie "berühren" )
Gerade diese Woche traf ich mich wieder mit einem "Liebhaber" aus alten Tagen und es war, als hätten wir uns gestern erst gesehen. Die erotische Begegnung war genauso schön, wie ich sie in Erinnerung hatte. Mein Lebensgefährte wußte, wo ich war und mit wem.

Ich frage mich dann auch nicht, was ist dies jetzt.....? Sogar umso weniger frage ich mich dies inzwischen, da ich in den letzten Jahren die Erfahrung machen musste (ja musste, ich finde dies sehr ernüchternd...), daß es äußerst kostbar ist in meinem Alter, jemanden (wieder) zu treffen, wo alle Ebenen "stimmen". Umso mehr genieße ich dann diese wenigen Stunden........

Nein, ein schlechtes Gewissen habe ich dann nicht und heimlich mache ich sowieso nichts. Bei mir wissen z.B. alle (Partner, Kinder, Freunde), daß ich Tantramassagen gebe, in den Swingerclub gehe, erotische Begegnungen habe etc.........

Sexualität ist für mich ganz eng mit Authentizität verknüpft.

Aber upps.....ich glaube, ich bin ein wenig vom Thema abgekommen....verzeiht mir *sorry*

Einen faulen entspannten Sonntag wünscht Euch die

Bea *g*
@Lady
Für mich bedeutet Tantra auch Philosophie. Vorhin meinte ich Polyamory unabhängig davon, ob es in einer tantrischen Beziehung gelebt wird oder nicht.

Liebe definiere ich so: Wenn ich unendliche Schmerzen empfinde, weil es einem anderen Menschen schlecht geht, weil er leidet, weil er unglücklich ist, dann liebe ich (vermutlich) diesen Menschen.

Sex kann man auch mit Menschen haben, die man nicht liebt aber wenn man Sex mit Menschen hat, die man liebt und die einen auch lieben und mit einem Sex haben wollen, dann ist das doch die Erfüllung, oder nicht?

Dabei ist es doch egal, wie viele Menschen zu dieser Liebesbeziehung gehören. Wenn alle sich lieben, dann werden alle auch schönen Sex miteinander haben. Wenn in einer solchen Beziehung jedoch nur zwei Menschen sind, die sich nicht mögen, dann wird es sicherlich nicht funktionieren.

Wenn es darüber hinaus noch eine tantrische Beziehung ist, dann ist es die Krönung, einfach göttlich.
@Moonlightlover
*gruebel*

Hmmm.....dann scheinen mich wohl doch so einige zu lieben, ohne Sex - und auch umgekehrt.

Ok, Liebe und Sex kann man trennen.

Könnte man es auch so sagen - Sex ist erst die Erfüllung, wenn man den Partner abgöttisch liebt??? - das über sich hinaus wachsen?
abgöttisch?
Nein, abgöttisch lieben muss man den Partner sicherlich nicht, um göttlichen Sex zu haben aber man muss ihn schon sehr lieben, denke ich.
*****ana Frau
1.078 Beiträge
Gibt es das denn überhaupt- wunderbaren, erfüllenden und leidenschaftlichen Sex, ohne Gefühle?
Wird oft behauptet... die Trennung von Sex und Liebe kann ich noch nachvollziehen - aber die Trennung von (leidenschaftlichem) Sex ganz ohne emotionale Beteiligung nicht. Hat doch Sex was mit sich hingeben, sich fallen lassen zu tun..
@ Kadhi

Gibt es das denn überhaupt - wunderbaren, erfüllenden und leidenschaftlichen Sex, ohne Gefühle ?

Ich würde sagen NEIN ! geht gar nicht !

@ Moonlightlover

abgöttisch ist vielleicht zu übertrieben!

Mir fällt grad ein Buch dazu ein und naja, was die Götter da so alles trieben *zwinker*

HERA
*****ana Frau
1.078 Beiträge
Dazu würde mich die Meinung der Männer interessieren. Ich hab es oft gehört, das Sie sagen, sie wollen den Sex, aber Gefühle sind nicht dabei.

Übrigens: meine Erfahrung mit Polyamory sieht so aus, dass die Männer damit nicht klar kamen, was dem obigen Statement eigentlich widerspricht. Und ich fand es aus eben diesem Grund auch sehr anstrengend und nervenaufreibend; letztendlich war keiner der Beteiligten zufrieden.
**********ucher Mann
4.666 Beiträge
@Kadhi
Oh, da fühl ich mich jetzt aber herausgefordert ... so als Mann ... *zwinker*

Ich erleb das nämlich eher umgekehrt. Frau traut sich nicht, was mit mir als verheiratetem Mann anzufangen, weil sie befürchtet, nicht die Nummer 1 zu sein, was ja auch tatsächlich so wäre.

Nuuuur dass ich deswegen keine Gefühle für sie hätte ... das gäb's bei mir nicht. Im Leben könnt ich keine reine Sexbeziehung haben ohne jegliches Gefühl. Ich würd sogar so weit gehen und sagen, das Gefühl steht an erster Stelle. Wenn da kein Funke überspringt und die Gefühle knistern lässt, kann sie noch so gut aussehen oder sich ins Zeug legen, dann passiert da gaaaar nix ... lach
Also ich
...hatte über einen langen Zeitraum eine sehr leidenschaftliche Affäre mit einem verheirateten Mann, der mir von Anfang an sagte, daß er sich nie trennen würde und er seine Frau über alles liebe.......

Ich hatte nie den Wunsch, ihn ganz für mich zu haben, im Gegenteil, oft finde ich es sehr angenehm, daß "er" den Alltag nicht mit mir teilt.

Das hält doch die großen Gefühle erst aufrecht, über einen längeren Zeitraum....oder??
Darüber wird eigentlich nie gesprochen........

Bin gespannt auf Eure Meinungen.

Schönen Abend

Bea
******_nw Frau
34 Beiträge
Affäre - Alltag
Ja genau, eine Affäre ist wie ein Sahnetörtchen - frei von den Problemen, der Gewohnheit und Langeweile des Alltags. Begrenzt auf eine Zeit, in der man verabredet ist, miteinander zu sein, Sex zu haben und nicht um den Alltag miteinander zu teilen. So kann eine Affäre viel Raum für intensive und sehr schöne Gefühle sein, sofern Frau oder Mann nicht anfängt zu "leiden", weil er mit dem Anderen mehr leben möchte als eine Affäre.

Natürlich hat das Ganze viele Aspekt, aber ich glaube, dass es einfach ganz andere Erwartungen und (auch nicht ausgesprochene) Absprachen gibt als in einer "Partnerschaft".

Myriam
Es wäre natürlich der Idealzustand eine Frau an der Seite zu haben, die Mutter, Partnerin, Geliebte, Freundin und Abendteuer ist. Aber das habe ich noch nicht gefunden. ich brauche auch nicht alle Bedürfnisse zu jedem Zeitpunkt, so dass die Frau mal das Eine und mal das Andere sein kann. Falls die eine Facette gefragt ist für einige Zeit, dann kann sie sich idealerweise anpassen. Von der Freundin zur Geliebten oder zur Partnerin. Der Umkehrschluss gilt natürlich. Auch ich passe mich. eine Anpassung geht nicht spontan und aus einer Laune heraus, sondern nach Gesprächen und einem gemeinsamen Konsens. Jetzt komme ich auch zum Thema. Falls ich eine Frau finde, die eine oder zwei ganz tolle Facetten auszufüllen kann und ich Lust habe auf andere Facetten, dann muss ich das der Frau klarmachen und sie muss es verstehen. Eine Geliebte zu haben, ohne dass die Frau an meiner Seite versteht warum, ist sinnlos. Wenn sie Teil meines Lebens ist, dann ist sie Teil meiner inneren Balance und ihr Unglück ist auch mein Unglück.

Wenn ich im Swingerclub eine Frau anspreche, dann ist sie fast immer mit Partner da. Der Partner muss nicken, wenn ich mir ihr intim werden möchte. Manche schütteln den Kopf, denen passe ich dann nicht. Das ist ok und ist eine Absprache zwischen dem Pärchen. Aber ohne das der Partner sein Einverständnis gibt, würde ich nicht mit einer Frau Sex haben wollen. Das Paar mus sich vorher einig sein, was geht und was nicht geht.
polyamor in beziehung
hallo liebe petra ,
ich bin poly und bi und mein partner ist bi ich hatte bisher noch nicht die chance die auch zu leben ich habe kein problem damit mein partner zu teilen .
ich hatte bisher immer nur männer die ein problem hatte mit teilen eine frauen wollten sie als ich dann noch ein mann wollte nein das geht nicht aber heisst es nicht gleiches recht für alle ?
ich weiss auch schon lange das mir ein partner nicht reicht ist zwar alleine ganz schön aber nach einer zeit fehlt mir was und ich bin unglücklich.
wenn es sein soll gibt es die möglichkeit noch für uns den eifersucht ist bei uns kein thema .

lg *grins*
*****r07 Mann
421 Beiträge
Ich lebe auf der einen Seite in einer festen, langjährigen Beziehung auf der anderen Seite öffnen wir uns immer wieder bei Ritualen, um uns auch anderen Partnern zuzuwenden.

Gerade bei Herz zu Herz Begegnungen, intimen Massagen und auch intensiven Vereinigungen ist für uns alles möglich.

Dennoch führen wir bzw. leben wir eine Beziehung. Mir sind die Grenzen zwischen polyamor und offener Beziehung häufig etwas suspekt. Ist eine offene Beziehung noch eine Beziehung?

Mir sind aber so Begriffe, wie ich teile meine Partnerin (oder umgekehrt) fremd. Ich teile nicht, sondern ich begegne anderen Menschen (halt auch körperlich). Ich hatte gerade dieses Thema mit meiner Shakti nach einem MMF Wochenende.
*****Tiv Mann
33 Beiträge
Auf der Suche
Hallo zusammen,

ich habe viele Jahre über dieses Thema nachgedacht. Es auch selber ausprobiert und ich muß sagen...
Jemand der sich danach sehnt mehrere Partner zu haben ist auf der Suche nach einer "Freiheit" die ihm als Vision vorschwebt.
Freiheit von gesellschaftlichen Regeln, einengenden Moralvorschriften und Zwängen.
Doch es hat einen hohen Preis. Wer sich zerstreut, wird auf Tiefe verzichten müssen. Die Tiefe, die wirklich den Grund des Seins berührt und die man nur mit sehr wenigen Partnern überhaupt zu erreichen vermag.
In vielen Fällen wird es einfach das ewige Begehren nach immer erotischeren Erfahrungen sein, das einen antreibt. Alle sehr schönen Dinge haben eindeutig Suchtpotential. Man wird ewig auf der Suche nach neuen Reizen und wahrer Erfüllung bleiben. Das ist das Gegenteil von Freiheit. Als Sklave der eigenen Lust zu leben kann nicht Ziel des Tantra sein.
Für mich geht es im Tantra um die Vereinigung von Shiva und Shakti.
Genausogut kann man sagen das männliche und das weibliche Prinzip.
Oder Yin und Yang. Diese Vereinigung findet aber nicht nur in der Sexualität statt. Und das ist der Punkt. Viele beschneiden Tantra auf die lustvollen Massagen und die erotischen Aspekte zwischen Mann und Frau. Aber wer lebt Tantra denn noch im Alltag? Wer kann Shiva und Shakti beim einfachen Gehen auf der Straße verbinden, oder im Supermarkt während des Einkaufens? Kaum wo kann man diese uralten Dinge, die an sich sehr wichtig sind noch lernen und das finde ich etwas schade. Die uralten tantrischen Übungen wurden früher anders unterrichtet als heute. Es wurde viel Wert auf "innere Freiheit" von allen Fesseln gelegt. Niemals erzeugt der wahre Weg einen Wunsch nach etwas, das aktuell nicht da ist. Sondern er führt geradewegs in die reine Erfahrung des Augenblicks und da gibt es nur vollkommene Harmonie.
Also ob ich einen Partner oder mehrere habe ist nicht das Thema. Ob ich mehrere "brauche" ist viel entscheidender. Und die Frage warum? Die ist es Wert ergründet zu werden.
Danke für Deinen Beitrag!

Ich finde schon, daß man die tantrische Philosophie im Alltag leben kann, z.B. durch besondere Achtsamkeit allem und allen gegenüber.

Es erfordert halt nur ein anderes Verhalten, als wir es gewohnt sind.

Ich selbst versuche dies, obwohl es mir natürlich auch nicht immer gelingt. Wessen ich mir aber rund um die Uhr bewußt bin, das ist meine Körperlichkeit. Hier gehe ich sehr bewußt und sorgsam mit mir um.

Jedoch.......sowohl dies als auch die innere Freiheit, von der Du sprichst, zu leben (was ich auch zum Teil gelernt habe) hat , so finde ich, einen hohen Preis.

Gerade in den letzten Jahren habe ich immer wieder erlebt, sowohl privat als auch beruflich, daß ich Unverständnis ernte oder gar isoliert werde. Es ist auch schwierig beim Umgang mit FreundInnen, so meine Erfahrung. Eigentlich stets eine Gratwanderung.........

Ein hochinteressantes Thema, von dem ich mir wünsche, daß es einmal in der Tiefe diskutiert wird.

Allen wünsche ich ein schönes entspanntes sonniges WE

Namasté

Beate
**********ucher Mann
4.666 Beiträge
@ CreAKTiv
[Jemand der sich danach sehnt mehrere Partner zu haben ist auf der Suche nach einer "Freiheit" die ihm als Vision vorschwebt.
Freiheit von gesellschaftlichen Regeln, einengenden Moralvorschriften und Zwängen.
Doch es hat einen hohen Preis. Wer sich zerstreut, wird auf Tiefe verzichten müssen.


Nicht unbedingt. Zunächst einaml würde ich Visionen nicht negativ bewerten. Zum Glück haben wir welche!

Die Freiheit wohnt in uns selbst. Ich glaube, da können wir uns einig werden. Von außen kann sie niemals kommen und so nutzt es auch nichts, sich vermeintlich von gesellschaftlichen Regeln und Moralvorschriften zu befreien.

Ich sehe es so: Es ist ganz natürlich, mehrere Partner zu haben. Und die Sehnsucht danach ist auch natürlich, wie die Sehnsucht nach Luft und Wasser.

Tiefe lässt sich in jedem Moment erlangen, in dem wir es wollen bzw. zulassen, ganz unabhängig davon, mit wievielen Partnern wir liiert sind. Und könnte nicht sogar in der Zerstreuung Tiefe liegen? Es liegt doch bei uns selbst, wie wir diese "Zerstreuung" (er)leben.

Also ob ich einen Partner oder mehrere habe ist nicht das Thema. Ob ich mehrere "brauche" ist viel entscheidender. Und die Frage warum?


Genaugenommen "brauche" ich niemanden zum Glücklichsein, doch es wird leichter dadurch und indem ich andere glücklich mache, werde ich selber wiederum glücklicher ... wie ein sich gegenseitig steigernder Energieaustausch. Und dazu verhilft mir die freie, offene, wohlwollende Liebe zu meinen Mitmenschen, deren augenblickliche Intensität nur von der Resonanz gesteigert werden kann, die sie erfährt. Und da gibt es dann Tiefe ohne Ende für mich und meine jeweilige Partnerin.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Freiheit und Tiefe
Ich habe immer noch das Ideal, dass eine tiefe, intensenive Herzensbegegnung nicht unbedingt ein sehr langes Zusammensein erfordert.
Die Realität sieht allerdings so aus, dass ich mit meinen Tantrapartnerinnen nicht die selbe Ebene erreiche, wie mit meiner langjährigen Lebenspartnerin.
Aber ich gebe mein Ideal nicht auf und versuche mich ihm zumindest zu nähern. Eine wichtige Fähigkeit, die man auf dem tantrischen Weg lernen kann, ist es, bei neuen Begegnungen sehr schnell auf eine innige und vertraute Ebene zu kommen.
Bei jeder neuen Begegnung reagieren zuerst einmal die ganzen Muster und Konditionierungen in mir. Diese zu erkennen und zu überwinden, ist nicht leicht. Dazu kommen die Muster meines Gegenübers, die mit meinen eigenen interagieren. Wenn ich diese erkenne, muss ich einen Weg finden, damit richtig umzugehen.

Nicht einfach, aber immer spannend. Der Vorteil an solchen Begegnungen ist, dass immer wieder offene, neu zu greifende Situationen entstehen. Bei einer Dauerbeziehung, gibt es auch bei viel Tiefe und Innigkeit diese gemeinsamen Reaktionsmuster, aus denen man nur sehr schwer loskommt.
„Ich liebe nicht nur einen“
Im ZDF gab es eben eine Sendung in der Reihe
37 Grad (am 02.08.2011) mit dem Titel
„Ich liebe nicht nur einen“

http://37grad.zdf.de/ZDFde/i … spatch:10803838,00.html?dr=1

Momentan kann man das Video noch anschauen, vielleicht bleibt es ein paar Tage im Netz.

Morgen bin ich mit den Protagonisten Justus und Erika verabredet, die seit 10 Jahren polyamore Beziehung praktizieren. Wer mehr über das Lebensgemeinschafts-Projekt wissen will, kann mir ja eine Clubmail senden.

Regendrache
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