Contakt Improvisations oder Tanztherapie

Hast du einen Verdacht, woher dieses Fühlen gekommen ist? Bist du als Kind zu viel geknuddelt worden, gegen deinen Willen? Wurde Nähe mit Bedingungen verknüpft? Wollten Menschen dich mit körperlicher Nähe manipulieren? Musst du dich abgrenzen, damit du dich sicher fühlst?

denke es hat mit meiner Ex Ehe zu tun, in der der Alkohol meines Ex Mannes eine ständige Kontrolle meinerseits gefordert hat um nicht, Dingen ausgeliefert zu sein, denen man nicht ausgeliefert sein möchte.
Also, die Ursache kenne ich, ersuche also eher eine Möglichkeit dieses Verhalten wieder umzukehren
Habe eine entsprechende nach der Trennung wahr genommen, die aber die Körpersprache nicht förderte, sondern die Wortfindung.

Es könnte aber sein, dass diese Ehe letztlich etwas hervorgeholt hat, was durch die Kindheit bereits angelegt war. Vielleicht kannst du dich an noch frühere ähnliche Ausgeliefertsein-Empfindungen erinnern.

Aber gut, ganz praktisch jetzt dagegen etwas tun... da sind die Fachleute hier gefragt...

Ich denke da brauchst Du Menschen um Dich denen Du 100% vertrauen kannst und die Dir die nötige Zeit zur Umkehr geben. Das ist aber ein langer Weg. Wünsche Dir die richtige Entscheidug für Dich

Weiß, das ich als Kind sehr ängstlich war, also so hatte ich vor Traktoren Angst, oder ich musste den " Schneider" in der Grundschule spielen bei " Max und Moritz" und wollte eigentlich nicht.
Aber ansonsten gab es keine Überforderung was in der Kindheit lag , sprich sex .Übergriffe ect.
Auch war ich als Kind sehr gerbe in Gruppen mit Freunden unterwegs.

Ich würde mich gerne in die Diskussion mit einringen, vorher muss ich jedoch noch fragen, ob ich das Problem richtig verstanden habe.

Du kannst deine Körpersprache nicht kontrollieren, habe ich das richtig verstanden?

Bsp.: Jemand will dir etwas gutes tun, du bedankst dich, jedoch kann dein Körper den Dank nicht nach außen wiederspiegeln, geht das in die Richtung?

Ganz

Und doch kannst du unterschwellig das Gefühl gehabt haben, dass du ausgeliefert warst, den Verhältnissen zuhause ausgeliefert, irgendwelchem Verhalten der Eltern ausgeliefert, solche Sachen.

Dann hast du dich womöglich immer mal wieder nach innen gerettet, um nicht vor lauter Ausgeliefertsein kaputtzugehen?

Kann es bei Fremden ohne Probleme, auch bei Menschen die mir wichtig sind.

In der Kindheit nicht, in der Ehe schon eher.

Hast du dazu irgendeine Diagnose bekommen?

Ich soll mich " Alkoholikern" fern halten und auf keine Provokation reagieren.
Das andere würde mit der Zeit von selbst zurück kommen, was die Ruhe angeht, ist dem auch so.

Ich vermute du bist in einer Art Schleife gefangen. Immer wenn eine Situation geschieht, in der du ein normales Verhalten zeigen sollst, blockiert dein Körper.

Deine Körpersprache wird mit deiner verbalen Sprache übereingestimmt haben, aber wahrscheinlich hat dich jemand für deine Körpersprache mal ausgelacht oder beleidigt etc. Vielleicht hat dich das so sehr getroffen, dass du seit jeher blockierst. Wann das genau war, ist recht schwierig raus zu bekommen.

Ich glaube wenn du das weg bekommen möchtest, musst du dich dieser Situation stellen und lernen mit den Erfahrungen umzugehen. (Sichtweise ändern)

Ich konnte meine Sichtweise gut ändern, als ich mich mit Philosophie beschäftigt habe. Seien es die alten Denkschulen oder moderne Sachen.

Ich hatte nicht dieses Problem, jedoch ist es sehr hilfreich die Dinge von einer anderen Perspektive zu betrachten.

Vielleicht konnte ich dir etwas helfen:)

Ein ähnliches Problem konnte ich (m) bei meinen Eltern und in abgeschwächter Form bei mir selbst beobachten:

Ich habe nie gesehen, dass sich meine Eltern liebevoll in den Arm genommen hätten, und ich selbst hatte in meiner Jugend und als junger Mann enorme Probleme, mich in einer Beziehung vertrauensvoll "in die Arme" einer Partnerin zu begeben. Ist es also das Problem, kein geeignetes Vorbild zu haben?

Als ich meine jetzige Ehefrau kennengelernt habe, hatte auch sie Probleme ähnlicher Art. Gemeinsam haben wir zu einer Vertrauensbasis gefunden, die aber auch lange Zeit noch darunter gelitten hat, dass wir uns viele Dinge nicht einmal gesprächsweise ausdrücken konnten.

Ein regelrechter Durchbruch war dann unser erstes Wochenendseminar "Tantra für Paare". Wir hatten das Glück, sehr, sehr einfühlsame Seminarleiter zu haben. Langsam und nach und nach und in weiteren Seminaren immer mehr verstärkend haben wir uns gegenseitig immer mehr öffnen können. Und wir können es auch zeigen: wenn uns danach ist umarmen wir uns liebevoll, egal wer zuschaut (und in einer entsprechenden Umgebung auch mehr).

Auch jetzt ist noch nicht alles optimal. Wir müssen immer noch an uns arbeiten, uns bewusst werden, dass wir uns nicht wieder nach und nach verschließen. Es ist ein andauernder Prozess, den wir immer wieder durch bewusstes Kuscheln anzustoßen versuchen. Auch, aber nicht in dieser Intensität mit wenigen echten Freunden, was natürlich noch einmal mehr Selbstüberwindung kostet, aber dann zu wunderbaren Gefühlen führen kann (wenn man in der Lage ist, loszulassen und Eifersucht abzubauen).

Uns hat das immer wieder bewusste Kuscheln mit Partnern geholfen. Die Seminare waren "nur" Anstöße, allerdings sehr wichtige.

Da die Ausgangsfrage ein bisschen anders ist als der zugesperrte Thread "Hallo", jetzt doch der erste Beitrag zu der Tanzform ContactImpro:

Benno Enderlein ( http://www.dolphin-touch.de ) aus Süddeutschland bietet neben Contact auch ContactTantra an - Contact mit der seelischen Haltung des Tantra.
(Hab nach 10 Jahren mit Contact wieder angefangen und in einem Workshop mit Benno in Köln bin ich weiter gekommen als früher in 3 Jahren.)

Es gibt neben Contact auch ConTango, eine Kombination von ContactImpro und Tango. Während meines Contact & Tantra-Workshops bei Benno gab es auch eine Sequenz mit ConTango, die mich begeistert hat.

Namaste Anam

Jetzt nicht zur Überschrift sondern zum Thementext der zweite Beitrag.

Ich beginne erstmal mit einer eigenen Erfahrung: sehr zu meiner Überraschung bin ich Frauen begegnet, für die Küssen intimer war als der Kontakt von Yoni und Lingam.
Damit möchte ich illustrieren, dass unsere Wertung, dass ein sexueller Kontakt intimer ist als ein anderer, nicht von jedermann oder jederfrau geteilt wird und gottgegeben ist.


Das ist jetzt ein wunder Punkt, da ist Aufmerksamkeit und dadurch kann sich da etwas ändern, auch oder gerade weil es sich komisch anfühlt (der Wachstumspfad).

Bei einigen Beiträgen ist die therapeutische Herangehensweise angeklungen - hierfür finde ich Somatic Experiencing (SE) eine geniale Methode. Sie ist bei der Arbeit mit Vietnamveteranen entwickelt wurden und hat ihre Stärken gerade bei körperlichen (somatischen) Mustern.

Namaste Anam

BornViper
deinen beitrag zu contact impro und contango finde ich spannend
für meine frage:
Tantra: tantra und tango/tanz

Es gibt aber auch noch eine andere Möglichkeit sich mit dem Körperfühl und dessen Ausdrucks zu beschäftigen. Sie ist sinnlich und gerade für uns Frauen besonders geeignet ist. Der orientalische Tanz, auch bekannt unter "Bauchtanz".
Man kann zwar auch schauspielern (wie bei allen anderen Tanzformen auch), aber dadurch leidet die Präsenz und der Ausdruck. In das Gefühl reinzukommen und es dann auszudrücken, ist das Ziel.

Ich werde Anfang Dezember an einem 5tägigen TranceDanceSeminar teilnehmen.

Dabei geht es darum den Körper langsam aber stetig in einen Trancezustand zu bringen und sich dadurch neu bzw. intensiver zu spüren und neue Denkprozesse in Gang zu bringen.

In den Tanz geht man mit einer konkreten Frage die man für sich klären möchte.
Dies könnte dann bei Dir die Frage sein, warum echte Nähe bei Dir zu Beklemmungen und Fluchtinstinkten führt.

Getanzt wird mit Augenbinden, sodass man wirklich bei sich sein kann und das Außen keine Rolle mehr spielt. Vielleicht wäre das ja für Dich, liebe na_mahiri, ebenfalls eine Möglichkeit sich Dir und Deinem Körper auf eine neue Art zu begegnen und durch das Tanzen eine neue Körperwahrnehmung zu entdecken.

Den Vorteil sehe ich darin, dass Du bei Dir bist und keine körperliche Nähe durch andere "verlangt" wird, sich dieser Prozess aber dennoch wahnsinnig intim anfühlen wird, weil man sich volle 5 Tage mit dem eigenen Sein beschäftigt.

Vielleicht ist es eine schöne Idee für Dich.

Grüße sendet purplerain69(w)

Dein Thema ist mir wohl bekannt. Ich liebe klare Situationen und kann dann, wenn es zum Beispiel um Sex geht, auch voll dabei sein.
Unklare Situationen, geht es jetzt nur um kuscheln…, oder tatsächliches Vertrauen und Loslassen, im Wasser… sind nicht meine Stärke.

Kürzlich bin ich auf ein sehr interessantes Thema gestoßen, das mir so nicht klar war, aber eine Erklärung für die dunkle Wolke über meiner Kindheit sein kann.
Nämlich dass es neben dem Schocktrauma auch das ErziehungsTrauma gibt, ein langsam sich entwickelndes Körpergefühl vergleichbar dem Trauma, ohne jedoch wirklich erkannt und damit auch aufgelöst werden zu können.
Das sich dann auch zum Beziehungstrauma weiterentwickelt.

Und dies löst sich, weil im Körper sitzend, nicht über Gesprächstherapien, sondern muss über den Körper geschehen.
Das hat für mich irgendwie den Kreis geschlossen zwischen meinem „nicht spüren“, nicht zulassen können, nicht vertrauen können, alles selbst kontrollieren zu wollen.

Wie gesagt, ein wenig besser ist es in klar definierten Situationen, um was es aktuell tatsächlich geht.

Es gibt von „Copal“ auf YouTube Vorträge/Interviews zum Thema „Trauma (und Spiritualität)“.

Er spricht klar an, dass es um neues Vertrauen, GrundGeborgenheit geht, die in einer wichtigen Lebens- und Entwicklungsphase in der frühen Kindheit einfach gefehlt hat.

Heilung geschieht nach seinen Worten im vertrauten Nahbereich mit Menschen, Therapeuten, und im Hören auf den eigenen Körper, die Verbindung von Wahrnehmungen der Körpergefühle, deren neue Benennung und Zuordnung zur aktuellen Situation (losgelöst von der damaligen letztendlich lebensbedrohlichen Situationen im gesamten), und dem Vertrauen auf den Menschen dass man dort geborgen ist.

Da ich selbst immer wieder auch mit Frauen konfrontiert bin, denen es wohl ähnliche geht, habe ich für mich beziehungsweise eher für Sie eine Art der Begleitung entwickelt, dass ich über Ihnen wache, auch in Wasser, oder im Club…, dass sie sich darauf verlassen können, dass ihnen nichts geschieht was nicht vorher abgesprochen oder auch in der Situation noch begrenzt wird, sie sich darauf verlassen können nicht anders berührt zu werden als dies vorher vereinbart wurde.

Und selbst habe ich angefangen, auch in der Sexualität langsam die Kontrolle loszulassen. Habe allerdings immer noch meine Schwierigkeiten, einfach zu sein und anzunehmen was ist und mir wohl getan wird, auch im Wasser und Massagen.

... es klang in einigen Antworten schon an:
Es braucht einen sicheren Raum, in dem du zutiefst vertrauen kannst.. in dem dein inneres Kind sich sicher fühlt. Und dann braucht es Anleitung und eine sensible, langsame, spürende Herangehensweise... Impulse, die ausprobiert werden können, vielleicht in einem Zweier-Setting
( Tanztherapie eignet sich da )

Ich habe in den Jahren meiner tanztherapeutischen und tantrischen Praxis mit Gruppen immer wieder erlebt, wie massive ( irrationale ) Ängst aufgetaucht sind, beim Stimmausdruck, bei Berührung oder dadruch dass Augen verbunden waren...
Das ist ernst zu nehmen und es gilt, in einem sicheren Setting forschen zu gehen, was sich da zeigen will und wie eine Öffnung möglich ist.
Tatjana Bach ( Schoßraumheilung ) sagt, unsere ( verletzte ) Weiblichkeit / der energetische Schoßraum reicht von den Haar- bis zu den Fußspitzen. Ihre Arbeit beginnt in der Aura, da können sich schon die Themen zeigen.

Wenn du, Na_Mahiri, durch eine Ehemann geschädigt bist, der Alkoholiker war, dann ist deine innere Frau mit Sicherheit verletzt und empfindlich!
Und @****on, natürlich kann es auch noch älter sein... vielleicht zurückreichen bis in die Kindheit, in vorige Leben oder mit einem Zwillingsverlust im Mutterleib zu tun haben???

Also, ich würde dir empfehlen, entweder in einem tanztherapeutischen Einzelsetting zu forschen oder in eine Frauengruppe zu gehen, in den ganzheitlich gearbeitet wird - es kann sein, dass in einem Feld in dem keinen männliche Energie vorhanden ist, dein Wesen sich leichter öffnen kann? Wenn dich das interessiert, schreib mich direkt an.

Ich hoffe, du findest das, was hilfreich für dich ist

Das braucht zunächst eine "Vertrauensperson" mit viel Geduld und dann unheimlich viel Zeit.
Wenn man erst das Vertrauen gefasst hat, und sich dann auch mal "wirklich" fallen lassen kann,
dann wird das mit der Zeit.

Das Problem ja nicht mit einzelnen Menschen, eher so in der Gruppe, was ich aber mittlerweile , als gar nicht mehr so tragisch empfinde, war schon immer ein Techno Freak und da braucht, es ja keine große Bewegung🤣, werde einfach wieder öfters massieren und den Rest genießen, den ich gerne mache.
Denke, bin auch einfach nicht der Typ für" ich finde alle toll" und möchte mit jedem kuscheln und jeden knuddeln".
Werde das einfach üben, wenn mir danach ist 😀🥂🍾🍰🎂🤗