AUM Meditation

....aber wenn ich AUM lese, dann kommen mir unmittelbar Erinnerungen an jene höchst dubiose Sekte in Japan hoch, die mit Giftgasanschlägen Menschen terrorisiert hat.

Ganz mieses Karma, und für mich persönlich eine kopfschüttelnde Abneigung provozierend, einer Gruppe gegenüber, die diesbezüglich unempfindlich zu sein scheint und angesichts dieses weltweit publizierten Hintergrunds offenbar ganz naiv und unbeschwert locker flockig für "AUM-Meditation & After AUM-Space" wirbt.

Für mich gibt es bestimmte Begriffe, die aufgrund von bestimmten historischen Konstellationen und Ereignissen tatsächlich auf immer "verbrannt" sind. Im deutschen Sprachraum ist das z.B. die Floskel "Arbeit macht frei", da diese über dem Eingangstor zu einem Konzentrationslager der Nazis stand und eine zynische Verhöhnung der dort zum Zweck ihrer Vernichtung eingesperrten Menschen war. Oder "Jedem das Seine", eine hier im Joyclub besonders häufig gelesene Floskel, die zwar von einem römischen Philosophen der Antike stammt und dort als "suum cuique" Eingang in den Sprachgebrauch des gebildeten Bürgertums fand, aber eben auch gleichermaßen von den Nazischergen in ihrem Sinne zynisch mißbraucht wurde.

Einer Gruppierung oder Einzelperson, die so wenig Gespür für derart sensible Zusammenhänge zeigt, würde ich mich keinesfalls in einem Workshop oder gar einer Ausbildung anvertrauen wollen.

… aber auch für mich klingt das nach Sekte und Gehirnwäsche.

Nee, nee, lieber die Finger davon lassen.

Die AUM ist eine von Oshos aktiven Mediationen.
Davon gibt es eine ganze Menge und die halte ich persönlich für ganz gut geeignet als Einstieg in die Welt der Meditation.

Bei der Baghwan-Bewegung von Osho damals in den 70er und 80er handelte es sich bekanntermaßen um eine Sekte.

Ich wäre bei solchen heftigen Psycho"Therapien" sehr vorsichtig sind doch nach der Beschreibung laut Wikipedia viele Elemente der Primärtherapie drin die so einige Leute in Psychosen getrieben hat und auch schon Todesopfer gefordert hat. Laut Wikipedia dauert die auch viele Tage, sowas an einen Abend zu machen ist unverantwortlich. Auch wenn im Gegensatz zu nur negativen Primärtheapie später positive Erfahrungen gemacht werden sollen: Fremde Leute einach anzuschreien und zu hassen kann sicher auch Folgen haben auch wenn man die nicht sofort merkt. Ich wäre wie gesagt sehr vorsichtig und würde echte Meditation die innere Ruhe und Achtsamkeit zum Zeil hat bevorzigen.

ging wie auf Wolken, gereinigt und aufgeräumt raus und habe keinerlei Schäden davongetragen!

...und mich hat noch keiner angeschrien. Mir hat diese Art der Meditation sehr gut gefallen & auch gut getan!
Ich empfinde es als absolut unangebracht und auch unfair Workshops zu beurteilen, die man selbst nich erlebt hat!

Ich denke auch, das Mann davon nur profitieren kann. Aum ( Om) ist universell, klang der nur Heilt.

Schäden merkt man oft nicht sofort, und wenn man Schäden hat dann bringt man die damit auch nicht unbedingt in Verbindung da ja fast alles unbewusst abläuft. Einfach seinen Hass an fremdem Menschn rauslassen finde ich sehr bedenklich. Hass hat ja seine Gründe man hasst Leute die böses tun oder von denen man glaubt dass Sie böses tun, Hass ist also eben verknüft an diese Leute. Ich halte den "psychichen Apparat" nicht für so primitiv, dass er nicht checkt dass man da seinen Hass an den falschen rausgelassen hat, was dann Gewissenbisse und Schuldgefühle nach si ziehen kann, das Monate später. Aich scheit es ein massiven Gefühlswechsel dort zu geben was nur für wirllich stabile Leute geeignet sein dürfte. Leute mit Borderline, PTBS oder auch nur Depressionen, also bei Leuten die eh dazu neigen überflutet zu werden sollte es sehr gefärhlich sein. Solche Psychomethoden gehöhren in die Hand von Fachleuten minimum Heilpraktiker, sowas so einfach anzubueten halte iuch für ähnlich unverantwortlich wie die ganzen Hypnose-Shows in Discos in den 1980ern wo es oft psychiratrisch-neurolischen Problemen kam weil die Show-Hypotiseue aus Zeitgründen oft nicht ausreichend wieder aus der Hypnose raus geführt haben. Mag sein, dass dynamische Meditationstechniken bei bestimmten Indikationen hilfreich sind. Nur man darf von sich sebst nicht darauf schlliessen dass das für andere auch ähnlich ungefährlich ist.

sich klarzumachen, dass der Übungspartner nur als Projektionsfläche dient und nicht persönlich gemeint ist und es lediglich um den Ausdruck von Emotionen geht!?

… der Übungspartner dient nur als Projektionsfläche?

Das hat dann aber mit Achtsamkeit und Respekt wirklich gar nichts mehr zu tun!

Mit der Selbstliebe fängt die Liebe an !

Die "Rollen " werden ausserdem getauscht

Ja gerade das mit der "Projektionsfläche" stammt offenbar aus der Psychoanalyse, ein Konzept was ich sehr merkwürdig finde und gefährlich nebenbei da es den Therapeuten in eine nahezu absolute Machtposition bringt. Jemand der einen in der Not helfen soll soll man umbewusst fürn Monster halten, ja dass schafft Vertrauen in den Theraeuten^^.
Wenn man sich das mit der "Projektstionsfäche" bewusst macht funktioniert das Ganze ja nicht mehr. Wäre wie ein Plazebo bei dem mein weiss dass es ein Plazebo ist. Anders herum erkennt man ja später dass das eben nicht die Personen sind die mann hasst und man seinen Hass an Unschuldigen abgelassen hat. Ich denke da kann es je nach Moral und Gewissen Folgen geben.

dass Niemand gezwungen wird, da hinzugehen und auch Niemand das Recht hat über die Selbstbeurteilung sich dafür für geeignet zu halten, zu urteilen.

Erwachsen, mündig , geschäftsfähig?

...man könnte meinen, die AUM hätte schon begonnen

Aber Spaß beiseite, hier werden natürlich wichtige Ängste und Bedenken zum Ausdruck gebracht, die uns zeigen, dass es eine Menge Klärungsbedarf gibt, und das ist gut so. Schauen wir mal, was wir tun können, um mehr Licht ins Dunkel zu bringen:

Guten Abend erstmal,
wir sind die Veranstalter, welche morgen um 19h die AUM-Meditation im WAMOS veranstalten, welche diese Diskussion ausgelöst hat.

Prinzipiell fänden wir es natürlich sinnvoller und auch angemessener, wenn ein Mensch uns und unsere Arbeit erstmal kennenlernen würde, bevor er/sie der Öffentlichkeit erklärt, was wir alles falsch machen und wie gefährlich wir dabei sind.

Wenn Du Zweifel hast an unserer Kompetenz, solch eine intensive Selbsterfahrungs-Veranstaltung anzuleiten, kannst Du unter https://wild-life-tantra.de , https://wild-life-coaching.de , https://wild-life-touch.de und https://wild-life-breath.de gern in Ruhe unsere Referenzen und Blog-Artikel studieren.

Wenn Du Zweifel hast, ob die AUM das Richtige für Dich ist, komm am besten einfach dort hin und mach Dir selbst ein Bild. Der eigentliche AUM-Prozess beginnt erst nach etwa einer knappen Stunde, davor gibt es Tanzen und eine sehr sehr ausführliche Erklärung, erst nach dieser Erklärung entscheidest Du Dich, ob Du teilnehmen möchtest oder nicht. Wir hindern niemanden daran zu gehen.

Ein paar Fakten zur AUM, die hier in den Threadbeiträgen mehrfach falsch geraten wurden, möchten wir allerdings noch richtig stellen:
Die AUM-Meditation, in der "AUM" ein Akronym für Awareness Understanding Meditation ist, ist eine Selbsterfahrungsveranstaltung (keine Therapie), die ein Therapeut Namens Veeresh (nicht Osho) 1975 entwickelt hat. Er war ein Schüler und Vertrauter von Osho und der Begründer der Humaniversity in Amsterdam, in der in den letzten 40 Jahren tausende AUM-Leader ausgebildet wurden, die dieses 2,5-Stündige Selbsterfahrungsformat auf der ganzen Welt in genau der Form anbieten, wie wir auch. Zehntausende Menschen haben daran teilgenommen, die meisten nicht nur einmal.

Die Gefahren sind die üblichen, der jeder Mensch begegnet, der gerne intensiv lebt. Es ist nicht anders als bei der Looping-Bahn auf dem Rummel oder dem Swinger-club: Für den einen ist es der Himmel auf Erden, bei dem anderen wird ein krasses, altes Trauma reaktiviert. Der Unterschied ist aber, dass wir da sind, dass wir auch für integrierende Gespräche und wenn nötig Therapeutische Arbeit zur Verfügung stehen. Die AUM heißt "Meditation" weil sie, wie alle Meditationen, eine Achtsamkeitsübung ist. Die Teilnahme am Straßenverkehr oder einer HÜ-Orgie ist deutlich gefährlicher. Aber "Gefahr" ist in unseren Augen auch eher eine Fehlinterpretation von "Begegnung mit dem Leben" - Jeder, der ein Joyclub-Profil hat, müsste verstehen, was wir meinen...

Die AUM dient der bewussten, emotionalen Entlastung, d.h. Du beschäftigst Dich intensiv mit Deiner Gefühlswelt und lernst Dich selbst besser kennen, Selbst-Erfahrung eben, und Du tust dies sehr Bewusst und in einem gut geschützten Feld. Gleichzeitig wirst Du gesehen und bist auch Zeuge, wie andere diese Erfahrung teilen. Dadurch bekommst Du ein neues Bewusstsein für Empathie, wie sie entsteht und wie daraus Liebe erwächst. Der Sinn davon ist, dass sich die Emotionen in Deinem Leben eben nicht mehr unbewusst Bahn brechen (das herum-trollen und rufmorden in Internetforen ist davon noch die harmlosere Variante), sondern dass man lernt damit umzugehen und sie in positive Lebendigkeit zu transformieren. Es ist also im Prinzip auch Friedensarbeit.

Der Laut "AUM" ist in zwei der großen Weltreligionen seit Jahrtausenden das Kernstück, der Klang vom Mittelpunkt des Universums, der Klang des Bewusstseins, des Fokussierens, der Verbindung mit dem All-Einen, nenne es wie Du willst. Es gibt hunderte von Meditationen, Gruppierungen und Institutionen die AUM in ihrem Namen tragen oder trugen. Wenn diese Idioten in Japan sich jetzt "Jesus-Sekte" genannt hätten, wärst Du dann auch der Meinung, man dürfe das Wort "Jesus" nicht mehr benutzen, weil es unsensibel wäre? Und wie sensibel ist es, diese Sekte mit dem Holocaust gleichzusetzen?
Sekten sind Organisationen, die ihren Mitgliedern die Freiheiten beschneiden, sie finanziell oder sogar mit ihrem eigenen Leib verpflichten und dabei rein egoistische Ziele verfolgen. Wir gehören keiner Sekte an, und sind auch keine. Wir verpflichten niemanden zu irgendetwas. Unser Ziel ist es, Menschen Mut zu ihrer Selbstbefreiung zu machen und ihr ganz persönliches, Wildes Leben zu feiern. Und wenn Dir das Angst macht, dann komm vorbei!

Wir freuen uns auf Dich!
Tandana & Chono
Wild Life Tantra Institut Berlin