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Wieviel Einfluss habe ich auf mein Leben

**********51597 Paar
559 Beiträge
Themenersteller 
Wieviel Einfluss habe ich auf mein Leben
Habe ich viel, wenig oder gar keinen Einfluss? Die Meinungen gehen auseinander, doch die meisten Menschen dürften der Überzeugung sein, dass es zu einem hohen Grad von jedem einzelnen abhängt, was er aus seinem Leben macht, und ob er glücklich ist oder nicht.

Gewisse Ausgangsbedingungen sind natürlich vorgegeben, wie zum Beispiel die Familie, in die man geboren wird, die Talente, die man mitbringt oder nicht mitbringt, die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation.

Wie kann mir Tantra helfen darüber mehr Klarheit zu bekommen? Welchen Einfluss hat Tantra auf unser Leben?
Eine sehr spannende und auch tiefe Frage...
Durch die Beschäftigung mit Tantra habe ich gelernt, in mich reinzuhören und meinen Körper mit all seinen Bedürfnissen ernst zu nehmen. Grenzen erkennen und auch aufzeigen und das rechtzeitig und nicht erst wenn ich schon Gift und Galle spucke *rotwerd*, weil jemand meine Grenzen übersehen hat.
Tantra hat mich ein Stück auf meiner Reise zu mir selbst begleitet und dafür bin ich sehr dankbar.
Wenn ich weiß, wer ich bin und wo meine Grenzen sind, dann kann ich die Wellen des Lebens surfen und drohe nicht in ihnen zu ertrinken. Es ist nie die Situation das Problem, die ist neutral. Erst unsere Bewertung macht ggf. ein Problem daraus.

Tupfen
*****205 Mann
772 Beiträge
Wie nehme ich Einfluss?
Wer ist dieses "ich", das Einfluss auf sein eigenes Leben nehmen will? Oder: Gibt es überhaupt irgendein Verhalten, das keinen Einfluss auf unser Leben nimmt?

Ich glaube, dass jede noch so kleine Handlung und sogar jeder Gedanke, den wir haben, einen solchen Einfluss hat. Das Beste, was wir tun können, ist daher, dass wir lernen diesen Einfluss zu spüren, den wir ständig auf unser Dasein ausüben - mit jedem einzelnen Schritt, den wir machen, mit jedem Gedanken, der uns in den Sinn kommt, und mit jeder Sakkade, mit der wir unsere Aufmerksamkeit auf irgendetwas richten.

Wenn man spürt, wie das Lenkrad funktioniert, fährt man fast automatisch immer dorthin, wo man hin will, ohne viel darüber nachzudenken.
******rse Mann
3 Beiträge
Was hindert Dich an der Selbstbestimmung?
Zu meiner Überzeugung hat man,wenn man mit den Konsequenzen leben will und sich von möglichen (gesellschaftlichen,familiären)Zwängen lösen kann, zu einem Großteil die Kontrolle.
Aus meiner Sicht ist die entscheidende Frage ob man sich über sich selbst im Klaren ist und sich (er)kennt und welche Ziele man(warum) für sich festlegt.
Warum tut man Dinge oder warum lässt man sie?
Welcher Teil von uns(erem Gehirn) steuert das jeweilige Handeln?
Wenn man sich mit der aktuellen Gehirnforschung,Tantra,Budhismus,Resonanzlehre,Quantenphysik und Psychologie auseinandersetzt könnte man zu dem Ergebnis kommen,daß man (fast)jedes Verhaltensmuster ändern kann sobald einem Bewusst ist woher bisher gelebte Verhaltensweisen herrühren.
Wenn man sich dieser bewusst ist,kann es möglich sein die Muster mit entsprechender Selbstreflektion(Kontrolle)zu ändern.
Aus meiner Sicht ein anstrengender und vielleicht auch schmerzhafter Prozess, da man zurück in seine Kindheit und Sozialisierungsphase gehen,sich mit Familie und möglichen traumatischen Erlebnissen und sich selbst auseinandersetzen muss.
Gelingt das ist man am Ende zu einem größeren Teil Herr seiner Handlungen und versteht vielleicht auch warum,was,wie in unserem bisherigen Leben gelaufen ist.
Damit hat man die Möglichkeit seine Ziele neu zu setzen zielstrebig anzugehen.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Ich denke …
Können wir unsere Zukunft selbst beeinflussen?

Ich denke nicht. Ich glaube, dass alles so komplex ist, dass wir dadurch, dass wir nicht alles überschauen können, wir dem Irrtum verfallen, dass wir es ändern können.

Die Frage ist nämlich:
In einer 100% gleichen Situation, wird der Mensch gleich handeln?
Ich glaube Ja. „Ich glaube” deshalb,weil die Situation niemals eintreffen kann, ausser durch Zeitreisen (und auch damit würde man die Situation verändern - Beobachter Problem aus der Quantenphysik).
Warum gibt es nicht die gleiche Situation? Na weil die Hormone eine Rolle spielen, das Wissen, die aktuelle Gefühlslage, Erfahrung, Körperlicher Zustand, die mittelbare und unmittelbare Umgebung usw.
Jede Sekunde die vergeht, ändert vieles …

Am Beispiel von Tantra:
Allein ob man für Tantra offen ist oder nicht, hängt davon ab, was Deine Geschichte ist und was momentan abgeht. Bist Du offen dafür, wirst Du das annehmen. Bist Du nicht offen dafür, wirst Du es nicht annehmen. In beiden Fällen würdest Du Dich nicht anders entscheiden (ich habe es der Einfachheit halber auf „ganz oder garnicht” beschränkt. Es gibt natürlich unzählige Nuancen dazwischen.)

Nun, wie kann Tantra Dir dabei helfen? Im Endeffekt gar nicht. Tantra sind „überspitzt” geschrieben eine Zusammenfassung von Werkzeugen undHandlungen, die einem die Realität und den Körper erklären und bei „Benutzung” ihn besser fühlen lassen und ihn in seinem Fortschritt weiterbringen können. Aber es nützt das beste Werkzeug nichts, wenn es nicht benutzt wird. Um es zu benutzen, muss man es verstehen, sich darauf einlassen, in der Lage sein, es zu benutzen - kurzum: Es muss passen (und dafür werden vorher die Bausteine dafür gelegt).

Wir Menschen denken und wollen immer die Kontrolle haben, ich denke, dass wir sie nicht haben … der Anfang der Freiheit beginnt mit dem ersten Willen, der unabhängig ist - bisher gibt es das meiner Meinung nicht.

Lieben Gruß,
Kal
Du bist der Fluss, nicht das Floss
Tantra kann helfen zu erkennen, dass Konzpte und Überzeugungen über Willensfreiheit, Vorherbestimmung, über den Sinn des Lebens oderwasweissich, das sind, was sie sind: Konzepte und Überzeugungen.

Solange sie Dir eine Orientierung geben, wunderbar.

Und dann, eines Tages, obwohl Du felsenfest geglaubt hast, alle Schwäne wären weiss, siehst Du plötzlich einen schwarzen. *haumichwech*
******rse Mann
3 Beiträge
Achtsame Antwort
@**l
Ich bin nicht sicher ob ich Deinen Text richtig verstehe(möglicherweise dem Medium geschuldete Missverständnisse).
Willst Du aussagen das der reflektierte Mensch nicht in der Lage ist rationale Handlungen/Entscheidungen zu treffen?

Wenn ja wer trifft dann die Entscheidungen oder hat die Kontrolle?
**********lenis Frau
47 Beiträge
So ist es :-)
Genau das, was Du beschreibst, hat Tantra für mich bewirkt!

Die Auseinandersetzung mit den eigenen Ansichten, Prägungen, Mustern, Wüschen, Tabus … , dabei Dinge über mich selbst, mein Leben, mein Verhalten erkennen, erforschen, herausfinden, war und ist ein Weg.

Ganz Vieles ist aus dem Unbewussten ins Bewusstsein geholt worden.
Automatismen wurden enttarnt – wer kennt nicht den Schachtelteufel, der auf Knopfdruck herausgeschossen kommt; den Geruch, der ein Gefühl triggert; die Berührung, die einen zu Stein werden lässt; den Song, der einen in eine vergangene Wirklichkeit katapultiert.

Das zu durchschauen macht einen handlungsfähiger und freier, weil man nicht mehr dauernd reagiert, sondern agieren kann *achtung* Mich persönlich hat es auch mutiger und Aussagen von Freunden zufolge „der Welt zugewandter“ und weiblicher werden lassen, als ich es je zuvor war.

Erfahrungen, die man direkt mit seinem Körper macht, statt nur durch Reden und Denken, lassen sich zudem viel schneller in das Leben integrieren. Sie bleiben nicht theoretisch, sondern sind ganz praktisch erfahrbar, spürbar, hörbar, sichtbar.

Es gelingt immer besser das Leben so zu nehmen, wie es gerade ist. Das Antiblockiersystem für Gefühle (Atem, Bewegung, Stimme) ist dabei ein wertvolles Instrument für schwierige Lebenssituationen.

Und so finde ich, dass man durch Tantra zweifelsfrei und eindeutig mehr Einfluss auf das eigene Leben erhält *ja*
**********lenis Frau
47 Beiträge
mein Beitrag bezieht sich auf das, was Acostarse schrieb
blöderweise sind während des Schreibens mehrere andere Texte dazwischengerutscht *nixweiss*
heut mal negativ
*****han Frau
723 Beiträge
(Selbst)bewusstsein
Ich glaube, es ist alles eine Frage des (Selbst)bewusstseins. Letztlich habe ich fast alles selbst in der Hand. Tantra ist sicherlich einer der Wege, die dabei sehr hilfreich sein können.
mh,
glaube Tantra ist die zweitbeste Auszeit,die mein Leben ab und an noch lebenswerter macht, kein muss,ein darf und auf jeden Fall ein wunderschönes kennenlernen von Menschen, denen ich vermutlich sonst nicht begegnet wäre.
*danke*
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Ja … ich habe es am Handy geschrieben …
*tuete*

******rse:
Willst Du aussagen das der reflektierte Mensch nicht in der Lage ist rationale Handlungen/Entscheidungen zu treffen?
Ich möchte sagen, dass "der reflektierte Mensch" schon ein Schritt zu weit ist bei der Betrachtung. Die Umstände, dass ein Mensch "reflektiert" ist, hat schon vorherige Schalter in Bewegung gesetzt, dass er in der Lage ist, sich zu reflektieren. Oder andersherum: Ein reflektierter Mensch ist nicht in der Lage unreflektiert zu sein (in einer konkreten Situation natürlich).

Beispiel:
Ich darf mich entscheiden zwischen Orange und Marmelade.
Ein Kind würde ohne zu überlegen sich für die Marmelade entscheiden. Genau das selbe Kind würde, wenn man in die Vergangenheit gehen würde, sich immer wieder für die Marmelade entscheiden, weil der Grund, warum das Kind sich für die Marmelade entschieden hat, sich nicht ändert.
Jetzt kommt ein sehr reflektierter Mensch an und analysiert die ganze Sache. Er kommt zu dem Ergebnis, weil er vielleicht leicht übergewichtig ist und weil er sich gesund ernähren möchte, dass die Orange die "richtige" Antwort wäre. Würde man in die Zeit zurückgehen und die selbe frage nochmal stellen, würde sich die reflektierte Person wieder genau dafür entscheiden - aus genau den selben Gründen.
Nur eine Stunde später, genau die selben Personen, selbe Frage:
Kind kann sich nun für die Orange entscheiden, weil es genug Marmelade hatte und die reflektierte Person würde sich, weil sich die Parameter kaum geändert haben, sich wieder für die Orange entscheiden.

Also: In (genau) der selben Situation (unter Anbetracht aller Variablen) wird die Person sich immer gleich entscheiden. In Ähnlichen Situationen kann sich die Entscheidung ändern. Aber: Würde man die Entscheidung verstehen, also alle kausalen Ereignisse, die für die Entscheidungsfindung wichtig sind, verstehen, und die gegebenen Umstände komplett entschlüsseln, so dass man beides "berechnen" kann, würde man eine 100%ige Voraussage machen können, warum ein Mensch handelt, wie er handelt und damit ist die freie Entscheidung nicht mehr gegeben.
Eine "reflektierte" Person kann ja nicht anders, als das, was in seinem Gehirn gespeichert ist, zu verarbeiten. Wenn man das entschlüsselt, kann man voraussagen, was sogar eine reflektierte Person machen würde.

Nichts anderes macht beispielsweise Google, Apple oder Facebook oder Microsoft:
Sie haben NICHT alle Variablen, aber das kann man durch die Masse wieder wettmachen. Sie haben also einen prozentualen Fehler in der Berechnung - dennoch können sie das Ergebnis bei einer bestimmten Anzahl an Menschen relativ genau bestimmen … (Statistik)
Für eine konkrete Person fehlen uns alle Eigenschaften, die für die Entscheidungsfindung nötig sind.

Die Frage, die sich also stellt ist nicht, ob ein intelligenter Mensch Wasser mit oder ohne Sprudel trinkt, sondern warum er das trinkt. Was war in seiner Vergangenheit (das Unterbewusstsein kann damit sehr gut arbeiten), was sagt seine Umgebung dazu (Mode, sozialer Stand), was sind die Erfahrungen (Gewohnheit oder nicht), aktueller Zustand (durstig oder genug getrunken, Gruppenzwang, weil alle trinken und wenn ja, was trinken die anderen) usw.
Ein reflektierter Mensch hat nur die Möglichkeit aus mehreren Sachen bewusst eine auszuwählen. Doch welche Sache er wählt, das ist meiner Meinung nach schon vorherbestimmt.

******rse:
Wenn ja wer trifft dann die Entscheidungen oder hat die Kontrolle?
Das ist nun die Frage …
Wenn ich ein Dominostapel habe, wer hat die Kontrolle über das Kippen des 2568. Steins?
Ich denke es ist ein Zusammenspiel aus allem. Jede Aktion hat eine Gegenreaktion. (Chaostheorie -> https://de.wikipedia.org/wiki/Chaosforschung).
Wer sich mit dem Zufall am PC auseinandergesetzt hat, weiß, dass es mitnichten einen Zufall am PC gibt. Und wer da die erste Zahl herausfindet, weiß, welche weitere Zahl per "Zufall" kommen wird. (Es gibt Methoden, wie man das Umgehen kann, aber dafür braucht man Aktionen, die Außerhalb des PCs stattfinden - wenn man die auch berechnen könnte, würde es wieder funktionieren).

Da es für uns aber zu kompliziert ist, gehen wir davon aus, dass wir Menschen selbst die Zügel in der Hand haben. (Trickbetrüger können aber die Menschen lesen, weil sie sie "verstehen" - verstehen bedeutet in dem Sinne, dass sie die Leute vorhersagen können und damit sind sie berechenbar und unfrei)

Wer war nun der Erste? Einige nennen ihn Gott, andere Allah, andere Zufall (Big Bang), andere Schicksal - jedenfalls gibt es einen Anfang …

Das ist natürlich nur meine Meinung und muss nichts mit der Realität zu tun haben …

Lieben Gruß,
Kal

PS.: Von einem einem "normalen" Standpunkt aus kann man davon ausgehen, dass je mehr "bewusste" Auswahlmöglichkeiten wir haben, wir rationaler Entscheiden können, es aber mehr Energie verbraucht (komplexere Berechnungen, um eine Lösung zu finden). Deshalb sind Systeme/Werkzeuge, die eine bewusste Manipulation des Unterbewusstseins hervorrufen und damit im Bewussten zwar die Auswahl einschränken, aber die Tendenz schon im Unterbewusstsein angelegt haben, schöner, weil dadurch weniger Energie flöten geht. (letzteres macht u,a, Tantra - sehr sehr technisch gesprochen)
*******mcat Mann
3.236 Beiträge
es springt mich an, deshalb greife ich das heraus ....
Wer war nun der Erste? Einige nennen ihn Gott, andere Allah, andere Zufall (Big Bang), andere Schicksal - jedenfalls gibt es einen Anfang …

Ich bin der Meinung, dass der BigBang kein Zufall war.
Und auch, dass er nicht der Anfang von allem war.
Er ist "eine Theorie" und wenn es genauso war, kann es auch genauso wieder sein.

Ich meine (einfach so), dass es gar keinen Anfang gibt.
ich
glaube fest daran, das Adam und Eva der Anfang war
*******mcat Mann
3.236 Beiträge
ob ich mein Leben ändern kann bzw Einfluss habe ?
Ja, sage ich. Und das ist ein Gefühl von mir.
Und im Übrigen das einzige, was ich habe, Ein Gefühl, eine Überzeugung - und kein Beweis.

Also nehme ich das Gefühl und mache etwas daraus.
Denn mir bleibt überhaupt nichts anderes.
Natürlich kann ich nachdenken und auch diskutieren, ob das alles so ist.
Ich werde die Antwort wohl nicht finden.

Ich denke oft in "was wäre wenn ?".

Beispielsweise, wenn ich nachts auf der Landstraße beim Autofahren im Nebel in letzter Sekunde einen Radfahrer sehe und gerade noch ausweichen kann.

Dann denke ich beispielsweise: "Wäre ich ich eine Sekunde früher da gefahren, beispielsweise weil ich zehn km/h schneller gefahren wäre, dann hätte ich den "erwischt" und er läge jetzt dort, wo ich eine Sekunde später gefahren bin.

Möglicherweise hat sich das in einem Paralleluniversum genauso abgespielt.
Und dort gab es einen Unfall - oder es wird ihn noch geben.

Nur - habe ich einen Einfluss darauf ?
Was wäre passiert, wenn ich noch langsamer gefahren wäre ?
Vielleicht trotzdem eine kritische Situation ?
Keine Ahnung.

Ja, KEINE AHNUNG - und trotzdem treffe ich Entscheidungen.
Im angeführten Beispiel, noch mehr aufzupassen das nächste Mal im Nebel.
Noch mehr dieses zu tun und jenes zu lassen.

Ich bin / mein Geist ist ständig damit beschäftigt, Entscheidungen zu treffen.

Und dennoch ist all das ein vollständiger Blindflug.
Mein ganzes Leben ist ein einziger Blindflug.

Denn ich habe keine Ahnung, ob meine Entscheidungen wirklich etwas bewirken.

Und trotzdem werde ich den "Teufel tun" mein Leben nicht selbst bestimmen zu wollen.
Natürlich - (was ist NATÜRLICH eigentlich ?) - will ich Einfluss nehmen.
nicht zu vergessen
*******iya:
ich
glaube fest daran, das Adam und Eva der Anfang war

die Gottessöhne (Gen. 6 1-4)
Anfang?
*******mcat:
es springt mich an, deshalb greife ich das heraus ....
Wer war nun der Erste? Einige nennen ihn Gott, andere Allah, andere Zufall (Big Bang), andere Schicksal - jedenfalls gibt es einen Anfang …

Ich meine (einfach so), dass es gar keinen Anfang gibt.

Ja, das sprang mich auch an. Und ich meine auch (einfach so), dass es keinen Anfang gibt. Es gibt keine Zeit. Alles war schon immer da und wird auch immer sein. Wobei "immer" jetzt ist, dieser Moment, denn es gibt nur diesen einen.

Es ist wie das Jin und Yang-Symbol. Alles ist im Kreis und die Anteile sind festgelegt. Alles ist miteinander verbunden. Sollte sich die Linie an einer Stelle verschieben, so verschiebt sie sich zwangsläufig an einer anderen Stelle in die entgegengesetzte Richtung.

Das mit der Wahrnehmung ist so eine Sache. Nur von außen betrachtet könnte man das ganze Jin und Yang-Symbol sehen. Aber wir sind innen. Wir sehen immer nur einen kleinen Teil.

Kann man innen Einfluss nehmen? Ein-fluss? Ein Fluss. Es gibt nur einen Fluss.
Das einzige, was ich tun kann, ist annehmen. Mich annehmen. Das Leben annehmen. Mitfließen.
Erkenntnis hilft dabei, mich, das Leben anzunehmen. Und dort, wo ich noch keine Erkenntnis habe, muss ich vertrauen und Erkenntnis suchen.

Der Akt der Entscheidung ist ein Akt der Erkenntnis. Entweder ich weiß schon, wofür ich mich entscheiden will, weil ich die Erkenntnis bereits habe. Oder ich entscheide ohne Erkenntnis und gewinne dadurch im Nachhinein die Erkenntnis, ob die Entscheidung meinem Willen entsprach.

Aber woher kommt der Wille?
Der Wille ist unser Kern. Er ist nicht frei. Ich bin, was ich bin. Er ist das, was uns vom nächsten unterscheidet. Unsere Identität. Wir können ihn nicht verändern - wozu auch? Wir können ihn nur annehmen. Und zu uns stehen.
*******iva Mann
406 Beiträge
Der Videospieler
Wie hilft Tantra mir mehr Klarheit zu bekommen, welchen Einfluss ich auf mein Leben habe?

Wenn ich auf das schaue, was ich sehe, fühle und erfahre, ist meine Antwort: Tantra hilft mir durch Arbeit an meinen eigenen Schatten, mehr Einfluss auf mein Leben zu nehmen.
Schattenarbeit ist für mich etwas ganz essenzielles auf dem tantrischen Weg. Ohne die Beschäftigung mit seinen Schattenseiten – das ist zumindest meine Meinung – kann man (und frau) den tantrischen Weg nicht gehen. Um in der Lage zu sein, bestimmte Übungen, Rituale oder ähnliches machen zu können, muss man ein Teil seines Ballastes, das ich durch Erziehung, Gesellschaft, Erfahrungen, Traumatas etc. mitbekommen habe, über Bord schmeißen.
Aber eben diese Schattenarbeit macht mich bewusster, so dass ich mehr Einfluss auf mein Leben nehmen kann, weil ich weniger blinde Flecken habe, die mich automatisch zu einer (anderen?) Entscheidung gezwungen hätten.

Ein weiterer Punkt, der mir bei dieser Frage hilft, ist das Wissen über das Karma – dass jede Handlung unweigerlich eine Folge hat. Wenn ich das berücksichtige, habe ich Einfluss darauf, was in diesem (oder einem anderen?) Leben noch auf mich zukommt.

So viel zu den Aspekten dieser hiesigen Welt. Aber ist das alles? Ich würde sagen: Nein!

Durch Tantra hat sich mein Welt (wieder einmal) stark verändert. Die Beschäftigung mit Tantra hat mich auf den derzeitigen Punkt gebracht, dass wir in einer Welt der Illusion leben. Alles das, was ich hier erleben, ist nicht wirklich real. (Ich muss da immer an die Matrix-Trilogie denken *zwinker*) Oder ich vergleiche das gerne mit einem Videospiel – nur dass ich die Figur im Videospiel ist und mich irgendjemand lenkt. Oder anders gesagt: Ich bin ein Aspekt Gottes, mit dem Gott sich selbst wiederentdeckt, indem er mich durch das „Videospiel“ lenkt.

Wie weit habe ich also die Kontrolle? Antwort: Ich weiß es nicht! Vielleicht habe ich die 100 prozentige Kontrolle!? Vielleicht ist das Gefühl, dass ich die Kontrolle habe, auch nur eine Illusion.
Aber was soll’s? Die Antwort auf diese Frage ist scheißegal! Ich stapfe halt durch dieses Videospiel, durch diese illusionierte Welt und freue mich einfach meines Lebens – und wann auch das Karma ein Teil dieser illusionierten Welt ist, ist es auch scheißegal, was ich mache. Außerhalb dieser „realen“ Welt hat es keine Bedeutung.
Handle ich deshalb aber ohne Verantwortung? Die Antwort: Nein – denn ich handle verantwortungsvoll, weil es mir gerade in meinen Aktionen im „Videospiel“ gut tut, verantwortungs- und liebevoll zu handeln. (Womit Karma dann doch wieder da wäre! *zwinker*) Das heißt: Handlungen, die ich tue (oder von denen ich denke, dass ich sie tue und nicht getan bekomme) tue ich im Sinne aller Wesen und der ganzen Welt – und somit auch zum Guten für mich und mein Gefühl in dieser Welt. Vielleicht trage ich dazu einen Teil dazu bei, dass der Videospieler (also letztlich doch wieder ich in einer ganz anderen Dimension) ein erfolgreiches Spiel meistert. *g*

Namastē

Klaus
********leve Paar
99 Beiträge
Einfluss auf mein Leben
Wenn ich keinen Einfluss auf mein Leben habe - wer dann? Wenn alles vorbestimmt wie in einem Film abläuft dann könnte ich mich ja zurücklehnen, zuschauen und abwarten. Leider leben das viele Menschen so aus.
Wir können jeden Tag neu bestimmen wie wir leben möchten und welche Richtung wir unserem Leben verleihen. Unser Geist ist in der Lage unseren Körper zu beherrschen. Wissenschaftler haben nachgewiesen dass unser Geist sogar unsere Gene verändern kann.
Also keine Ausreden von wegen "Bestimmung, Karma odfer Schicksal".
Vielleicht ist es ja einfacher die Macht über unser Leben abzugeben und andere dafür verantwortlich zu machen. Ich könnte diese Macht an Gott übergeben, einem politischen System, der Kirche, dem Arbeitgeber, dem Ehepartner usw.
Das alles erscheint mir aber ein wenig verantwortungslos. Ich trage die Verantwortung für mein Leben und damit sollte ich bewußt umgehen.
So wie wir handeln hat das immer Einfluss auf viele andere Menschen, da wir miteinander verbunden sind.-
Wenn alle Menschen glauben würden, sie hätten keinen Einfluss auf ihr Leben, wären manche Erfindungen nie gemacht worden. Die gesammte Forschung hätte so nicht stattgefunden.
Spätestens seit der Erfindung des Rades sollte uns klar sein - welchen bedeutenden Einfluss wir auf unser Leben nehmen können.
LG Norbert
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Ich glaube nicht, dass ich 1000%ig richtig liege …
… aber Dein Rückschluss ist trotzdem nicht korrekt:
*********mpen:
Wenn alles vorbestimmt wie in einem Film abläuft dann könnte ich mich ja zurücklehnen, zuschauen und abwarten.
Diese Annahme geht davon aus, dass Du das tatsächlich entscheiden kannst. Wenn Du also nichts entscheiden kannst, kannst Du auch das nicht entscheiden …

*********mpen:
Wissenschaftler haben nachgewiesen dass unser Geist sogar unsere Gene verändern kann.
Das ist korrekt. (Ganz davon ab, dass unsere Gene sich sowieso ständig verändern)

*********mpen:
Vielleicht ist es ja einfacher die Macht über unser Leben abzugeben und andere dafür verantwortlich zu machen.
Mit Verantwortung hat das nichts zu tun - vor allen Dingen, andere diese dann aufzuerlegen ist auch inkonsequent. Entweder ist man frei oder nicht. Wenn nicht, können die anderen auch nicht „schuld” sein.

*********mpen:
Ich könnte diese Macht an Gott übergeben, einem politischen System, der Kirche, dem Arbeitgeber, dem Ehepartner usw.
Abgesehen davon, dass wissenschaftlich auch belegt ist, dass Leute, die das tun, es denen besser geht (natürliches Verhalten???) - ist die Frage wieder, ob Du es tatsächlich kannst.
Nur damit Du mich nicht falsch verstehst:ßich möchte Deinen Beitrag nicht bashen. Aber Du vermischt können und nicht können. Du versuchst zu erklären, dass nicht können mit einer Entscheidung anfängt - was bedeuten würde, dass man sich frei entscheiden kann. Doch was ist, wenn diese Entscheidung genau darauf beruht, dass es schon durch Erfahrungen und Umwelteinflüsse und Co. schon so belegt ist, dass Du Dich nicht so entschieden hast, weil Du es willst, sondern weil Du so bist bzw geworden bist.

*********mpen:
Das alles erscheint mir aber ein wenig verantwortungslos. Ich trage die Verantwortung für mein Leben und damit sollte ich bewußt umgehen.
Beide Argumente sagen nichts darüber aus, ob es tatsächlich so ist oder nicht. Wenn Du an einem freien Willen glaubst, dann ist Verantwortung ein ehrenhaftes Konzept. Wenn Du nicht daran glaubst, bringt es nicht nur nichts, es kann auch unfair dazu benutzt werden, um Menschen sich schlecht fühlen zu lassen, obwohl es nichts bringt - siehe was tagtäglich passiert. Ich versuche es zu ändern, weil es in meiner Natur liegt … auch sowas kann in einem stecken …

*********mpen:
So wie wir handeln hat das immer Einfluss auf viele andere Menschen, da wir miteinander verbunden sind.-
Genau das ist meine Meinung. Widerspricht aber Deiner Argumentation … nur so.

*********mpen:
Wenn alle Menschen glauben würden, sie hätten keinen Einfluss auf ihr Leben, wären manche Erfindungen nie gemacht worden.
Wieso? Natürlich würden sie es machen. Die Neugier ist doch auch gegeben. Der Drang dazu, sich in eine bestimmte Richtung zu Entscheiden muss ja nicht immer ins Nichtstun entgleiten. Der Selbsterhaltungstrieb beispielsweise ist ja auch gegeben. Die Evolution, wer daran glaubt, besteht nur aus dem Dominoeffekt … usw.

Und das sind alles Erneuerungen …

*********mpen:
Spätestens seit der Erfindung des Rades sollte uns klar sein - welchen bedeutenden Einfluss wir auf unser Leben nehmen können.
Nur zum Nachdenken:
Du möchtest also Behaupten, dass die Erfindung des Rades bahnbrechender ist als die Konstellation der Planeten, wo der Mensch keinen Finger dafür krumm gemacht hat? Jede Veränderungen ist Bahnbrechend und kann eine Reaktion auf andere vorhergegangene Ereignisse sein. Soweit man weiß, sind sogar (bewusst gesprochen), die meisten Erfindungen zufällige Produkte, die eigentlich gar nicht erforscht wurden.

Bitte eine Symptom nicht mit dem Ursprung verwechseln.

Lieben Gruß,
Kal
***dH Mann
3.606 Beiträge
Dann lest mal Neville Goddard : Das erste Prinzip / Sei still und wisse ICH BIN Gott.

LG Gerhard
****on Mann
16.112 Beiträge
Ich glaube, wenn ich sage, ich hätte Einfluss auf den Gang meines Lebens, dann meine ich damit meinen mir bewussten Verstand, die Ratio. Ich entscheide, also läuft es so.

Dass dieser Verstand aber gar nicht so viel Einfluss hat, wie er selbst gern glauben möchte, zeigt sich beispielsweise beim Abgewöhnen einer liebgewordenen Sucht wie dem Rauchen. Verstand: "Rauchen ist teuer und ungesund. Sofort höre ich auf! Jetzt!" Rest meines Seins erwidert: "Nö." *zig*

Oder beim Auftreten von Mustern in Beziehungen: Immer wieder dieselben Fehler, die mein Verstand längst erkannt hat. Einfluss darauf: Fast null.

Ich habe durchaus Einfluss auf mein Leben, aber nicht so einfach, wie es aussehen mag. Sind sich Bauch, Herz und Kopf einig: dann ist der Einfluss groß. Wenn nicht, ist es ein Herkulesakt, auch nur Millimeter zu bewegen.
Eine einfache Frage zu einem sehr komplexen Thema und wie immer sieht jeder für sich, die Thematik aus seiner eigenen Perspektive. Obwohl wir alle auf den gleichen Baum des Lebens blicken.

Meine Erfahrung und Sichtweise?

Können wir Einfluss auf unser persönliches Leben nehmen?

Ein klares JA ... denn genau darum geht es in unserer heutigen Zeit.

Das Ablegen der Illusion, wir wären auf Gedeih und Verderb dem "Schicksal" bzw. Leben ausgeliefert.

Gewissen Strukturen/Menschen ist das seit Jahrtausenden wohl gesonnen, dass der Großteil der Menschen wie Befehlsempfänger ihr eigenes Denken, Fühlen und Wahrnehmen abschalten und brav in der Herde einer Richtung folgen.

Verschwörungstheorie? *lach* natürlich nicht. Die Historie und Geschichtenfakten belegen es doch.

Ob im babylonischen, ägyptischen, römischen Zeitalter oder nach Entstehung der dogmatischen Organisationen wie Kirchen & Co ... stets wurde mit Gewalt Angst und Furcht erzeugt. Wer anders dachte oder glaubte wurde beseitigt. Pharaonen haben sich als Götter erhoben, Päbste haben sich als Gottes Stellvertreter ernannt, Könige und Kaiser ebenso. Und alles andere waren Helfershelfer oder Sklaven.

Im Mittelalter wurden spannenderweise all jene verfolgt, verbrannt, gesteinigt und ermordet, welche noch Kontakt zur Natur, den Urkräften und ihrem Inneren hatten. Noch heute existiert die Hexenbrennung auf diesem Planeten.

Es fällt doch extrem auf, dass egal wo man hinblickt, all Obrigkeiten aus Glauben, Staat, Industrie & Co schon immer suggerierten, dass niemand die Macht hat, das eigene Leben zu verändern.

Und selbst heute, müllen tausende von Selbsthilfebüchern und Millionen von Medienberichten die Hirne der Menschen mit nutzlosen, funktionslosen Müll zu.

Die eigentliche Revolution im Zeitenwandel besteht gerade und genau darin: zu erkennen, dass das Außen ein Spiegel zu unserem Inneren ist.

Wir begegnen nicht willkürlich irgendwelchen Menschen.
Wir erleben nicht willkürlich irgendwelche doofen Situationen.

Willkürlich deswegen, weil "Zufall" noch immer falsch verwendet wird. Zufall kommt "von einem zufallen", also einer uns noch unbekannten "höheren Macht oder Kraft" resultierend. Und wenn diese höhere Macht schlichtweg nur das Unterbewusstsein ist.

Materie folgt dem Geist ... ein Gesetz, dass wir alle live und in Farbe bei jeder Show-Hypnose bewiesen bekommen. Da wird dem Unterbewusstsein suggeriert, dass die eiskalte Türklinke doch heiß sei und schon entstehen beim Anfassen der Klinke Verbrennungen auf der Haut. Oder dass die Zitrone süß schmeckt. Materie folgt dem Geist.

Und hier beantwortet sich die Eingangsfrage:

Wenn wir erst mal erkunden, beleuchten und erfahren, was alles aus unserem Inneren "gesendet" wird, dann erkennen wir mehr und mehr, dass wir sehr wohl Stellschrauben besitzen, um im Außen das Leben zu verändern.

Zuerst hilft es, sich ein winziges Thema auszusuchen und eine neuen Gedanken zu formen. Von mir aus Erfolglosigkeit. Der neue Gedanke wäre: Erfolg ist mein angeborenes Recht ... oder ... Erfolg ist Bestandteil meines Lebens.

Wenn man nun diesen Gedanken bei jeder Handlung bewusst vor sich hersagt, ob beim Aufstehen, Hinsetzen, Gehen, Kartoffel schälen, Auto fahren usw. wird einem nicht nur bewusst, wie viel man bereits erfolgreich meistert, sondern man entdeckt auch all die permanenten Gedanken, warum wir nicht erfolgreich sind. Ob wir´s nicht verdient hätten oder nicht gut genug sind oder sowieso zu doof dafür sind oder es sowieso wieder versemmeln oder wenn einem das passiert, dann doch mir usw.

Wenn wir also 23,5h Gedanken aussenden für Misserfolg, reicht ein neuer Gedanke für 30min nicht aus.

Und das war nur ein exemplarisches Beispiel für Sende/Gedanken-Prozesse, die in unserem aktiven/bewussten Wach-Bewusstsein abgespult werden.

Dazu kommen noch all die Glaubenssätze aus dem Unterbewusstsein plus die Ängste & Co.

In der Summe bilden diese unser Leben ... also haben wir sehr wohl Einfluss darauf.

In die spirituelle Kiste habe ich jetzt bewusst noch nicht gegriffen. Denn dann wird dieses Posting in Buchlänge ausarten.

Abschließend: Tantra ist kein Allheilmittel, ebensowenig Tantramassage. Es ist ein Weg von vielen, ein Werkzeug von vielen. Ich empfehle als Basic und Grundlage immer die Meditation zu lernen ohne Spezialisierung. Einfach nur die Basics der Meditation. Das alleine hilft schon, mit jeweiligen Fragestellungen, sich selbst besser kennenzulernen. Das Innere in uns lauter zu hören.

liebe Grüße
Danny
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
2 Ebenen von freier Entscheidung sein …
@https://www.joyclub.de/my/4770265.dannylove.html

Sehr schön geschrieben.
Mir fällt auf, dass Du von einer anderen Ebene der freien Entscheidung redest. (Differenzierte Betrachtung ist dabei wichtig)
Natürlich ist es gut, dass wir endlich keinem König gehorchen, wir uns nicht zu Sklaven machen lassen. Aber tun wir das wirklich nicht?
Eine Ebene ist die bewusste Entscheidung. So können wir heute entscheiden, ob wir lieber Frischkäse wollen oder Salat. Aber können wir WIRKLICH entscheiden?
Die Frage, die sich die Psychologen stellen ist, wie entsteht eine eigene Meinung? Wie ein Wille?
Wir wissen, dass die Erfahrungen einen großen Teil der Willensbildung ist. Viele Entscheidungen kommen aus dem Bauch heraus. „Der Bauch” ist in dem Fall das Unterbewusstsein. Dieses bildet sich aus Entscheidungen und Erfahrungen von früher, die automatisch abgespielt werden, um das Gehirn nicht zu überfordern. Allerdings ist noch mehr abgespeichert als das, was wir bewusst mitbekommen:
So werden auch Informationen von Sensoren mitabgespeichert, wo wir kein Augenmerk darauf legen (z. B. winzige Gesichtsbewegungen). Das alles kommt mit in die Entscheidung.
Wenn aber alles berechenbar ist, haben wir dann eine freie Entscheidung?
Der körperliche Zwang ist dem Seelischen gewichen.
Durch Werbung, Regeln/Gesetzte, Medienmanipulation sind wir trotzdem Sklaven derer, die das kontrollieren. Keine physische Gewalt, psychische.
Kriege werden angefangen und kaum einer beschwert sich öffentlich, warum? Weil wir gläsern sind und die Leute wissen, was sie tun müssen, um uns zu kontrollieren.

Gut der Mensch ist nicht frei. Aber es gibt Ausnahmen, Leute die sich von der Masse her befreit haben …
Ich glaube nicht, dass diese frei sind.
Nicht frei in der Willensbildung, aber in der öffentlichen Meinungsäußerung schon. Denn damit wir verstehen, was in so einem Menschen vorgeht, müssen wir den Menschen komplett verstehen … wenn wir das schaffen, ist er vorhersehbar und damit nicht frei.

Du hast recht: Die Menschen sind körperlich freier geworden, aber frei sind wir noch lange nicht - ob wir das je schaffen, ist die Frage. Wir sind halt auch Natur … und folgen unseren Trieben … nur verstecken wir das besser als die anderen Geschöpfe.

Lieben Gruß,
Kal
****on Mann
16.112 Beiträge
*******l_El:
frei sind wir noch lange nicht - ob wir das je schaffen, ist die Frage. Wir sind halt auch Natur … und folgen unseren Trieben … nur verstecken wir das besser als die anderen Geschöpfe.

Dies Idee, Freiheit läge darin, den rationalen Teil des Hirns allein entscheiden zu lassen, beruht darauf, dass wir den Eindruck haben, dieser Teil allein sei kontrollierbar. Weil die Ratio stets nur verblüffter Zuschauer all der anderen mal mehr, mal weniger intelligenten Reaktionen von uns selbst ist. Sich selbst aber versteht, was wenig verwundert.

Es ist in meinen Augen aber abwegig, die Funktionen des menschlichen Körpers samt Hirn gegeneinander auszuspielen. Sie spielen als Team. Ob der Torwart es je schaffen wird, ohne all die anderen eher störenden Spieler frei zu spielen... würde niemand ernsthaft so fragen. Bei der Großhirnrinde hingegen kommt die Frage immer wieder.

Ich glaube: Ich als Mensch habe genau so viel Einfluss auf mein Leben wie ein Orang Utan. Plus ein paar spezifisch menschliche Möglichkeiten wie Nachdenklichkeit.
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