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Wieviel Einfluss habe ich auf mein Leben

*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Nicht ganz verstanden …
Bitte entschuldige, aber ich glaube, ich habe Dich nicht ganz verstanden.
(Obwohl ich, denke ich, Deiner Argumentation folgen kann).

****on:
Ich glaube: Ich als Mensch habe genau so viel Einfluss auf mein Leben wie ein Orang Utan. Plus ein paar spezifisch menschliche Möglichkeiten wie Nachdenklichkeit.

Hat der Orang Utan nun eine freie Entscheidung, Deiner Meinung nach, oder nicht?
Ich selber denke nämlich, dass wir keine freie Entscheidung haben … siehe vorherige Posts von mir …

Lieben Gruß,
Kal
****on Mann
16.112 Beiträge
*******l_El:
Hat der Orang Utan nun eine freie Entscheidung, Deiner Meinung nach, oder nicht?
Ich selber denke nämlich, dass wir keine freie Entscheidung haben … siehe vorherige Posts von mir …

Ich vermute, dass wie uns etwas vormachen mit der Idee der freien Entscheidung.

Beispiel: Nehme ich auf mein Brötchen Schnittkäse oder Schinken? Ich entscheide mich diesmal für Schnittkäse. Ich habe sogar richtig überlegt dafür. Was hat mehr Kalorien? Welche Fette sind gesünder? Worauf habe ich richtig Lust in diesem Moment? Sollte ich das Töten von Tieren mal langsam nicht mehr unterstützen? Hier sitzen Veganer am Tisch... verachten sie mich für meine Aufschnitt-Wahl? Bin ich schuldig? Bin ich dick? Ich nehme den Schinken. Mir ist nach deftig. Ups, die Veganerin guckt echt komisch. "Eigentlich esse ich so gut wie kein Fleisch", höre ich mich sagen. Was zur Hölle sage ich da!?

Ein Bild, das versucht zu illustrieren, dass unbeeinflusste Entscheidung in der Realität selten bis nicht vorhanden ist. Gesellschaft, Peergroup, unverstandene Bedürfnisse, Glaubenssätze, Ängste, biochemische Trigger, Hormongewitter, das Wetter, Herz, Bauch, aaaber auch rationale Erwägungen zerren an jeder Entscheidung herum.

Was wäre dann eine "freie" Entscheidung? Wenn nur die rationalen Erwägungen der Grund für diese Entscheidung wären, oder? Wenn ich so funktionieren würde wie Mister Spock oder Data aus Star Trek, nicht?

Habe ich die Möglichkeit, alle irrationalen Einflüsse mit einer rationalen Entscheidung zu überstimmen, zu überschreiben?

Ich habe daran mal geglaubt. Habe mir vorgemacht, dass jede Entscheidung von meinem Vernunfthirn bestimmt sei. Dass ich mein Entscheiden "im Griff" habe, dass ich alles kontrolliere.

Selbsterforschung hat mir gezeigt: Mein Glaube an die Vollkontrolle über meine Entscheidungen entsprang einem Bedürfnis nach Sicherheit. Die Vorstellung, nicht autonom und fest auf dem unverrückbaren Felsen der Kontrolle über mein Leben zu stehen, hatte mir Angst gemacht. Angst vor dem bodenlosen, orientierungslosen Taumeln durch eine feindliche Welt, deren unberechenbaren Einflüssen ich nichts entgegenzusetzen habe... und so wehrlos in gefühlte Lebensgefahr oder Unterdrückung zu geraten.

Nach diesem Verstehen konnte ich mich irgendwann damit anfreunden, in meinen Entscheidungen nicht vorwiegend rational gesteuert zu sein. Ohne mich damit ausgeliefert zu fühlen.

Heute weiß ich: Ich werde gesteuert durch Glaubenssätze (aber nicht mehr durch den, der mich glauben gemacht hat, ich funktioniere frei und rational), Ängste (auch Sorgen genannt), emotionale und soziale Einflüsse von außen, Impulse aus Körper und Hirnchemie etc. Und als Bonus besitze ich das Werkzeug "Ratio", welches ich nicht mehr überschätzen mag.
****on Mann
16.112 Beiträge
Die Idee selbst ist ein Nicht-Konzept
****on:
Was wäre dann eine "freie" Entscheidung? Wenn nur die rationalen Erwägungen der Grund für diese Entscheidung wären, oder? Wenn ich so funktionieren würde wie Mister Spock oder Data aus Star Trek, nicht?

Oder was genau bedeutet "frei" bei einer Entscheidung? Ich vermute, allein die Idee der freien Entscheidung ist in sich paradox und irreal. Denn unbeeinflusst hieße ja, ohne jeden Input zu entscheiden. Kann ich natürlich! Wäre aber wie Münzenwerfen. Also wieder abhängig vom Zufall, und damit nicht "frei". Und immer abhängig von meiner Hardware, meiner Art zu denken.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Genau …
@Trigon
Hab Dich doch richtig verstanden und bin ganz Deiner Meinung.
Ich habe es ähnlich in vorherigen Posts hier geschrieben (vielleicht hab ich es etwas komplizierter ausgedrückt. *smile*)

Lieben Gruß,
Kal
********leve Paar
99 Beiträge
Welchen Einfluss habe ich auf mein Leben
Anfangs dachte ich, diese Frage sei leicht zu beantworten. Die Diskussionen hier belehren mich eines besseren.
Die totale Kontrolle über das eigene Leben ist wahrscheinlich schwer zu erreichen. Aber der Versuch, den Einfluss auf mein Leben zu bekommen, lohnt sich. Ich freue mich auf diesem Weg die kleinen Ziele zu erreichen.
Der Mensch hängt an seinen Gewohnheiten. Er liebt die gleichen Speisen, bevorzugt dieselben Lokale, die selben Urlaubsorte usw. Wir wissen, bei bekanntem kann uns nicht viel passieren, nicht viel schlechtes aber auch nicht viel gutes.
Der tantrische Weg ist für mich ein guter. Grenzen zu betrachten, sie zu verändern.-
Das Unterbewußtsein spielt eine große Rolle bei meinen Entscheidungen. Es trifft seine Entscheidungen lange bevor ich darüber nachgedacht habe, meist sind die Ergebnisse auch identisch. Für uns Menschen sind die allermeisten unbewußten Entscheidungen unseres Gehirns auch lebenswichtig.
Nur ein kleiner Teil von den Entscheidungen unseres Unterbewußtseins stammt von alten Glaubenssätzen, die mal genauer überdacht werden sollten. Darauf haben wir Einfluß und der lohnt sich.-
Selbstverständlich macht es einen Unterschied WO und unter WELCHEN Lebensbedingungen ich lebe.
Lebe ich in einem Bürgerkriegsland habe nicht genug zum Essen so beschränkt sich mein Einfluss erheblich. Lebe ich in der BRD oder einigen anderen westlichen Ländern, so habe ich unendliche Möglichkeiten Einfluss auf mein Leben zu nehmen.
Trauen wir uns! Trauen wir uns?..
-.Unsere Komfortzone zu verlassen?
• In einer Diskussion offen seine Meinung zu vertreten, obwohl diese nicht mit der Mehrheit
übereinstimmt?
• dem Chef oder der Geliebten auch mal zu widersprechen, obwohl das Probleme aufwirft?

Die Welt ist so wie Du sie siehst. Kennt ihr den Ausdruck "der sich erfüllenden Prophezeihung"?
Bei einer Fahrradtour fürchten wir, es gibt bestimmt Regen, natürlich kommt der Regen. (eine Regenjacke mitzunehmen wäre nicht schlecht gewesen)
Ich sehe den "Typ" in meiner Stammkneipe und fürchte, der wird mir Ärger bereiten. Natürlich tut er das, ich hätte ihn lieber auf ein Glas Bier einladen sollen.
Wenn ich in einem Beruf arbeite der nicht meinen geistigen Fähigkeiten entspricht kann ich enttäuscht und unzufrieden sein. Wenn ich mich jedoch mit meiner Tätigkeit stärker identifiziere fällt mir die Arbeit leicht.
Denke ich mir den Tag schön, so besitzt er die Chance ein sehr schöner Tag zu werden.-

Es geht bei der Frage, "Welchen Einfluss habe ich auf mein Leben", nicht um den absoluten Sieg über mein Unterbewußtsein. Sondern nur über die Teile der überflüssig gewordenen alten Muster, die mir nicht mehr nützen.
Man sollte sich bei allen bewußten Entscheidungen mal die Frage gönnen: "Entscheide ich mich jetzt so, weil ich es immer getan habe, weil man es so tut, weil es am einfachsten erscheint - oder weil es mir gut tut?
LG Norbert
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