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Annahme

***ng Paar
63 Beiträge
Ich (w) habe mir einmal bewiesen, dass ich das kann und dann beschlossen, dass ich es aber auf keinen Fall mehr will. Sehr klare Sache.
*******iva Mann
406 Beiträge
Aber ich frage mich immer, muss ich wirklich jeden annehmen?
Liebe Zaubersonne,
die Antwort dieser Frage liegt meiner Meinung nach in der Antwort der Frage, wie tief Du in Tantra bzw. die tantrische Philosophie eintauchen möchtest.
So wie ich das heraushöre, hast Du Dir diese Frage schon beantwortet - und dann ist es auch gut so (bis sich an dieser Entscheidung etwas ändert!).

Und irgendwie komme ich mir immer vor wie eine Außerirdische, wenn ich sage „nee ich muss nicht alles annehmen“ und dann als Standard Antwort kommt „das ist aber untantrisch“
Um zu beantworten, ob dies oder jenes untantrisch ist, muss man erst die Frage beantworten, was tantrisch ist. Ich denke aber, dass die Antwort auf diese Frage sehr umfangreich und individuell ist, so dass man damit locker drei Threads füllen kann! *zwinker*

Grundsätzlich hat jeder Mensch erst einmal die Freiheit, etwas nicht anzunehmen. (Und wir sind ja hier, um eine menschliche Erfahrung zu machen! *zwinker*)
Wer tantrische Seminare besucht, um z.B. sich selbst zu entdecken/entwickeln, seine Sexualität zu erweitern oder um einfach nur eine schöne Zeit zu haben, sollte gut auf sich achten, seine Grenzen spüren und diese setzen. (Hier stimme ich einen "Vorschreiber" bei, dass das ein Akt der Selbstliebe ist, die wiederum die Basis ist, sich anderen wieder zu öffnen.)
Personen, die tantrische Seminare besuchen, um u.a. ihre Grenzen zu erweitern, würde ich einladen, auch mal etwas zu tun, wogegen sie erst einmal eine Ablehnung haben - und dann nachspüren lassen, wie sich das dann danach anfühlt. (Hier ist die Frage, ob Du [lieber Leser], diesen Wunsch hast. Nein, nicht? Okay, alles gut! *zwinker*)
Wer Tantra ernsthaft praktiziert, sollte aus meiner Sicht in der Lage sein, Dinge zu tun, die den meisten Menschen schwerfallen:
• eine professionelle Tantra-Masseurin sollte bei jedem ihrer Gäste in der Lage sein, in die Liebe und in die Hingabe zu gehen,
• erfahrene Tantriker (m+w) sollten in der Lage sein, mit jedem ins Maithuna zu gehen, weil sie in der Person gegenüber die Erscheinung des alleinen göttlichen Weiblichen/Männlichen erkennen,
• Personen, die sich bewusst sind, dass diese duale Realität nicht das Einzige ist und dass sich dahinter nur die Einheit verbirgt, sollten jede Person, die ihnen begegnen, als göttlichen Ausdruck das All-Einen erkennen.

Zugegeben: Die letzten Punkte sind Ideale. Faktisch wird nicht jeder professionelle Tantra-Masseurin jeden Gast akzeptieren, nicht jeder "Maithunaner" mit jeder Person in die Vereinigung gehen - und selbst Personen, die sich ganz klar sind, dass die Einheit hinter allem steckt, werden mitunter in ihre menschlichen Verhaltensweisen zurückfallen und sich z.B. über den Arsch ärgern, der ihnen gerade die Vorfahrt genommen hat.
Das ist alles okay - weil letzlich menschlich.

Die Frage ist immer: Was möchte man selbst durch Tantra erreichen? Und so wie jeder ganz individuell diese Frage beantwortet, ist es aus meiner Sicht richtig.

Namasté

Klaus
******ore Frau
4.493 Beiträge
tantra ist öffnen und nicht abgrenzen gegen was auch immer....

nein, Tantra ist weder abgrenzen, noch öffnen! Tantra ist Bewusstheit, was gerade passiert: abgrenzen oder öffnen (oder was passieren will, soll oder nicht will oder soll).

Abgrenzen an sich ist kein Problem, wenn ich es mit Bewusstheit tue, Öffnen macht nur wirklich eine Erfahrung, wenn ich es mit Bewusstheit tue.

DAS ist für mich Tantra: immer wieder neu fühlen, was sich wie anfühlt, wie ich damit umgehe (und zwar mit mir UND dem anderen!)

Ich persönlich kann beides berichten:

ich habe schon Erfahrungen gemacht, die sehr "grenzwertig" waren (mit einem Mann im Scherensitz meditiert, Wange an Wange, während mir sein Schweiß an meiner Wange entlanglief und er stark nach altem Schweiß und ungewaschenem T- Shirt roch. Ich habe es genutzt, um ihm freundlich, aber deutlich zu schildern, wie es mir damit ging). Und ich habe schon Erfahrungen gemacht, von denen ich dachte, sie seien grenzwertig und die meine Grenzen so dermaßen aufgeweicht haben, dass ich zutiefst dankbar war und noch bin.....

Ich wünsche Dir, liebe TE und eigentlich allen, immer wieder diese Grenzen bewusst wahrzunehmen, denn es hat auch etwas mit den Grenzen der Annahme Deiner eigenen Person gegenüber zu tun, so meine Erfahrung.
So oft dachte ich schon: "wenn das und das passiert, dann kann ich mich deshalb nicht ganz selbst lieben (wie oft sprechen wir in unserem Innern abwertend mit uns selbst! Wer hat nicht schon zu sich selbst gesagt: Oh, wie bescheuert/ ungeschickt/ von mir!" "Das mag ich gar nicht an mir"......) und darf auch das immer mal wieder in Frage stellen, darf liebevoller mit meinen Schwächen, ungeliebten Seiten umgehen. DAS ist für mich auch Tantra!
sehr pragmatische Einstellung vielleicht...
aber auch absolut zutreffend, liebe Zaubersonne. Ich teile deine Auffasung zu diesem Thema.
Hervorragend auf den Punkt gebracht und entsprechend gut formuliert. *bravo*
*****aza Frau
23 Beiträge
Geht es hier nicht
...um Achtsamkeit?!

Starte bei Dir selbst!

Achte Dich!
******aer Mann
2.435 Beiträge
Da der Begriff "untantrisch mir gerade ins Auge piekste:
Also ich finde "untantrisch" klingt wie eine Diskussions totschlagformel wie Nazis in der Politik. Der andere Standpunkt wird auf die Pfui Bäh Plattform gestellt und es ist unter der eigenen würde darüber weiterzudiskutieren. Und das im Tantra, wo wir ja eigendlich versuchen Mitten drin zu sein. Und wenn wir halt sagen geh mal Duschen^^
****on Mann
16.044 Beiträge
Weil "tantrisch" eine Haltung beschreibt, ist eine dem zuwiderlaufende Haltung eben nicht-tantrisch, untantrisch. Das mag ja eine einfache Formel sein, und diejenigen ärgern, die Haltungen vertreten, die Tantra gerade nicht ausmachen - aber sie trifft in meinen Augen schlicht zu.

Nicht alles, was einen ärgert, ist ein "Totschlagargument" (selbst dann nicht, wenn es das eigene Argument schlägt). Das einzig echte Totschlagargument, das mir im Moment einfällt, ist das Label "Totschlagargument" selbst. Denn wirkliche Totschlagargumente sind inhaltsleere Begriffe, die nur als Begriff wirken sollen.

So wie Erdogan die Bundesrepublik als Nazis beschimpft, wird "Nazi" zum inhaltslosen Begriff, ein Totschlagargument halt. Gegenüber Rechten, die soweit nach rechts gerutscht sind, dass einige ihrer Gedanken sich mit der Nazi-Ideologie decken, hat der Begriff hingegen Inhalt, Substanz und eine zutreffende Aussage.

Ich finde: es gibt tatsächlich untantrische Haltungen. Dazu gehört das bewusste und gewollte Ablehnen von Teilnehmern. Wäre das tantrisch - was bliebe übrig von Tantra?

Damit meine ich nicht das Schützen vor Übergriffigkeit bzw.
das Wahren eigener Grenzen (vergleichbar mit Notwehr), sondern eine davon losgelöste Nein-Haltung.

Es widerspricht einer tantrischen Haltung in meinen Augen keineswegs, einen Teilnehmer darauf hinzuweisen, dass gerade eine Dusche angebracht sei. Das wäre im Gegenteil achtsam, wenn es liebevoll und annehmend vorgetragen wird (also eher nicht grob: "Geh mal duschen.")
**********ch_by Mann
216 Beiträge
@Trigon
****on:
Dazu gehört das bewusste und gewollte Ablehnen von Teilnehmern. Wäre das tantrisch - was bliebe übrig von Tantra?

Genau damit werden Teilnehmer manipuliert.

Ich nenne meine Massagen deshalb auch sinnliche Massagen und such mir dafür meine Partner aus. Und mir geht es damit sehr gut. Und wenn alle so ehrlich zu sich selbst wären würden tatsächlich nicht mehr viele "Tantriker" übrig bleiben.
****on Mann
16.044 Beiträge
**********ch_by:
Genau damit werden Teilnehmer manipuliert.

Erläuterst du es mal?

**********ch_by:
Und wenn alle so ehrlich zu sich selbst wären würden tatsächlich nicht mehr viele "Tantriker" übrig bleiben.

Warum nicht? Nicht das Aussuchen scheint mir untantrisch, sondern das Abweisen Nichtausgesuchter.
**********ch_by Mann
216 Beiträge
Ganz einfach.

In der Gruppe muss jeder mit jedem können sonst ist er untantrisch oder einfach noch nicht so weit.

Da entsteht ein Druck in der Gruppe in der manche weiter gehen als es vielleicht gut für sie ist.

Und es kann nicht jeder mit jedem wenn er wirklich ehrlich ist. Ich finde es tantrischer sich das einzugestehen.
*****205 Mann
768 Beiträge
tantrisch - untantrisch
****on:
Weil "tantrisch" eine Haltung beschreibt, ist eine dem zuwiderlaufende Haltung eben nicht-tantrisch ... es gibt tatsächlich untantrische Haltungen. Dazu gehört das bewusste und gewollte Ablehnen von Teilnehmern.

In meinen Augen ist Tantra nicht primär eine "Haltung" (Gesinnung, Religion, Ideologie, Weltanschauung ...), sondern eine Wissenschaft und Kunst (sowohl im Sinne deklarativer Wissensinhalte als auch im Sinne von mentalen/körperlichen Skills).

Wenn jemand die Tendenz hat Andere abzulehnen, weil er nicht die Fähigkeit besitzt sich in einen Zustand der Akzeptanz zu begeben, könnte man vielleicht sagen: Er ist dann einfach noch nicht so weit auf seinem tantrischen Übungsweg.
*******_nw Mann
1.019 Beiträge
Vielleicht sollte mal erwähnt werden, dass Tantra zunächst mal etwas zwischen zwei sich vertrauten und vertrauenden Personen ist. Evtl. noch unter Begleitung und Führung eines Lehrers. 'Gruppenveranstalltungen' sind da eine große Ausnahme und werden erst nach langer Vorbereitung, wenn überhaupt, durchgeführt.

Daher sind die hier oft angebotenen 'Gruppenseminare' mit fremden und dann noch wechselnden Partnern schon mal aus tantrischer Sicht als äußerst zweifelhaft anzusehen.

LG
DarkJoy
****on Mann
16.044 Beiträge
Natürlich kann nicht jeder mit jedem. Und wenn ich merke: da ist jemand, bei dem sträubt sich alles, ihn zu berühren, ihm nahe zu sein, dann spüre ich meine persönlichen Grenzen. Und es ist achtsam sich selbst gegenüber, das wahrzunehmen, und es ist achtsam, dies einzugestehen und gegebenenfalls zu kommunizieren. Liebevoll gemeinte Ehrlichkeit ist achtsam. Und das Gegenüber zu akzeptieren, anzunehmen als jemanden, den man nicht in seiner Nähe erträgt, ist für mich tantrisch.

Untantrisch ist für mich die Ablehnung eines ganzen Menschen als Person, nicht aber, einen Menschen liebevoll zu betrachten und ihn der eigenen Grenzen wegen auf Distanz zu halten.

Tantra als Skill... der Gedanke ist mir noch fremd. Ich denk mal drüber nach.

Gruppen sind die Ausnahme? Ich kenne Tantra bisher ausschließlich in der Gruppe. Hier üben wir uns in tantrischer Haltung.
*******_nw Mann
1.019 Beiträge
shiva205 schreibt:
Wenn jemand die Tendenz hat Andere abzulehnen, weil er nicht die Fähigkeit besitzt sich in einen Zustand der Akzeptanz zu begeben, könnte man vielleicht sagen: Er ist dann einfach noch nicht so weit auf seinem tantrischen Übungsweg.

Ich drück das jetzt mal etwas drastisch aus: Aber jeden zu befummeln oder sich von jedem befummeln zu lassen, hat nichts mit 'Aktzeptanz' anderer Menschen zu tun. Und erst Recht nicht, mit der Fähigkeit zur Akzeptanz. Wer in meinen Intimbereich kommt, ob körperlich oder geistig, entscheide immer noch ich. Und kein Seminarleiter.

Auch kann hier dann mal der 'Übungsweg' in Frage gestellt werden.

LG
DarkJoy
****on Mann
16.044 Beiträge
Urteilen und bewerten gehören für mich nicht zur tantrischen Haltung. Auch nicht das Urteil, jemand sei "noch nicht soweit".

Und Annahme bedeutet unter keinen Umständen eine Handlung wie z.B. Berühren.
**********ch_by Mann
216 Beiträge
@Trigon
Untantrisch ist für mich die Ablehnung eines ganzen Menschen als Person, nicht aber, einen Menschen liebevoll zu betrachten und ihn der eigenen Grenzen wegen auf Distanz zu halten.

Davon spreche ich ja. Ich meinte nicht die ganze Person ablehnen sondern die Grenzen zu achten wie weit ich die jeweilige Person an mich heran lassen möchte. Und immer respektvoll dem anderen gegenüber.


*****205:
Wenn jemand die Tendenz hat Andere abzulehnen, weil er nicht die Fähigkeit besitzt sich in einen Zustand der Akzeptanz zu begeben, könnte man vielleicht sagen: Er ist dann einfach noch nicht so weit auf seinem tantrischen Übungsweg.

Sollte das nicht ironisch gemeint sein ist es sehr anmaßend.
**********ch_by:
In der Gruppe muss jeder mit jedem können sonst ist er untantrisch oder einfach noch nicht so weit.

Nein. Das sehe ich ganz anders. Für mich ist ein wichtiger Aspekt im Tantra das Erkennen und Wahren der eigenen Grenzen. Zum Beispiel jemandem mit Nikotinfingern zu erlauben, mir eine Gesichtsmassage zu geben, obwohl ich das nicht möchte, empfinde ich dann als untantrisch und mangelnde Achtsamkeit mir selbst gegenüber. (um mal ein paar Standard-Tantrawörter einzubauen *zwinker* )

****on:
Urteilen und bewerten gehören für mich nicht zur tantrischen Haltung. Auch nicht das Urteil, jemand sei "noch nicht soweit".
Was ist "urteilen" im Unterschied zu "feststellen"?
"Das Gras ist grün" ist ganz sicher eine Feststellung, kein Urteil. (ja - natürlich ist auch diese Feststellung mit meiner subjektiven Farbwahrnehmung behaftet...). Wenn ich über mich sage, "ich esse Fleisch und bin kein Vegetarier" ist das zunächst einmal ebenso eine Feststellung. Erst mit "Vegetarier sind bessere Menschen als Fleischesser" kommt eine Wertung hinein.
Genauso kann man das sicher mit dem vielzitierten "jemand ist noch nicht so weit" sehen.
****on Mann
16.044 Beiträge
In spirituellen Kreisen habe ich die "Feststellung", jemand sei "noch nicht so weit", stets als Urteil empfunden. Wie eine Schulnote:

Weit seien: mangelhaft

Natürlich sind auch Schulnoten Feststellungen. Aber bewertende.
*******_nw Mann
1.019 Beiträge
Wer kann denn dieses 'Du bist noch nicht soweit' überhaupt feststellen? Und nach welchen Kriterien?
****on Mann
16.044 Beiträge
Auf einem mit einer gedachten Weite-Skala versehenem spirituellen Weg beurteilt der Meister (oder ein anderer sich selbst für "weit gekommen" haltender Mensch), wie weit genau jemand darauf gekommen ist.

Anmaßend und leider auch hierarchisch gedacht.
**********ch_by Mann
216 Beiträge
@Chiemgau _Tantra
Wenn es bei dir so abläuft ist das schön und freut mich.
Das ist nicht überall so. Und ich kenne beide Seiten. Als Teilnehmer und als Veranstalter.
Gut wäre auch den Teilnehmern beizubringen wie man sich respektvoll und achtsam anderen gegenüber abgrenzt. Das ist nicht so einfach aber so wichtig.
****on Mann
16.044 Beiträge
Abgrenzen üben
**********ch_by:
Gut wäre auch den Teilnehmern beizubringen wie man sich respektvoll und achtsam anderen gegenüber abgrenzt. Das ist nicht so einfach aber so wichtig.

Ja! Ich habe ebenso in unserer Gruppe erlebt, dass das auf Anhieb schwer gefallen ist. Ich denke, wir sollten dieses Abgrenzen auch ausdrücklich verbal üben. Eine (natürlich abgesprochene) Situation für jeden herstellen, in der jemand sich an die eigenen Grenzen herantastet und er genau in sich hineinfühlt: So ist es schön... und jetzt... nein, jetzt wird es grenzwertig. Sobald dieses Gefühl auftaucht, sagt der Betreffende klar: "Du, stopp, so bitte nicht. Nur bis hier, nur so."
******ile Frau
259 Beiträge
Für mich gehört zum "Annehmen" eines Menschen, der mir erst mal widerstrebt:
• dass ich versuche, herauszufinden, was genau mir widerstrebt und vielleicht auch, warum
• dass ich den Menschen versuche, so zu akzeptieren, wie er ist
• dass ich hinschaue, welche Teile dieses Menschen kann ich tatsächlich gern und leicht annehmen
• dass ich (z.B. im Kontext "Berührungen") hinschaue, ob es nicht doch etwas gibt, was ich diesem Menschen geben kann.
Ich kann/will ihn vielleicht nicht intim berühren - aber ich kann seine Hand halten oder eine Rückenmassage geben
Ich kann/will mit jemandem nicht in ein Ritual/eine Massage gehen wie es vorgesehen ist - aber ich kann vielleicht das Ritual/die Massage so ändern, dass es trotzdem etwas gibt, was ich geben kann.

Und wenn ich wirklich nichts finde, was ich geben oder akzeptieren kann, dann nehme ich auch mich an. Achte meine Grenzen und sorge für mich. Und verbleibe in freundlicher Neutralität, was m.E. dem Äußern klarer Worte, z.B. im Falle von Körperhygiene, nicht widerspricht.
******n59 Mann
143 Beiträge
Annahme
Aber ich frage mich immer, muss ich wirklich jeden annehmen?

Im täglichen Leben mag das alles zutreffen. Personen, die tantrische Seminare besuchen, hatten aber bei mir erst mal einen Vertrauensvorschuss. (Beim Lesen mancher Beiträge stellen sich allerdings schon leise Zweifel ein.)

Jedenfalls fand ich es bisher immer spannender, etwas für mich Herausfordernderes auszuprobieren, als nur meinen spontanen Neigungen nachzugehen.
Tantra gehört in der Seminarzeit zu meinem täglichen Leben und zieht danach im besten Fall, im Alltag eine Entwicklung/besondere Aufmerksamkeit nach sich!

Nur bei dem was ich da so manchmal lese, erweckt sich mir entweder der Eindruck das es im Tantra nicht um ENTWICKLUNG sondern doch bitte schön um sofortiges Funktionieren geht!
Und da stellt sich mir doch sehr die Frage, wer hier eigentlich wen antriggert, oder wer da wirklich Angst hat oder sich ausgegrenzt fühlt?
Und ob der ein oder andere mit seinem Heiligenschein schon über dem Boden schwebt.
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