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Annahme

Annahme
Inspiriert durch andrere Threads in denen es immer wieder um die vielgepriesene tantrische Annahme eines jeden einzelnen geht...
Ein durchaus hehres Ziel wie ich finde!
Aber ich frage mich immer, muss ich wirklich jeden annehmen?
Wo ist der Unterschied zwischen Annahme, Respekt, Akzeptanz, Toleranz?
Ich bin davon weit entfernt.
Ich kann und will gewisse Dinge in Bezug auf Körperlichkeiten einfach nicht hinnehmen. Maßgeblich auch weil ich jeden Tag damit auf Arbeit konfrontiert bin.
Das heißt aber ja nicht, das ich den Menschen als Ganzes nicht trotzdem auch nett finden oder Wertschätzen kann.
Und irgendwie komme ich mir immer vor wie eine Außerirdische, wenn ich sage „nee ich muss nicht alles annehmen“ und dann als Standard Antwort kommt „das ist aber untantrisch“
******m15 Frau
3.025 Beiträge
hi zaubersonne
ja...der , der dann sagt das es untantrisch sei........
ist der denn dann besser?

also ich bin bei den empfindungen die du hast ganz bei dir!
ich versuche auch achtsam zu sein, aber ist halt nicht alles meins!
*********CK75 Mann
27 Beiträge
Ich fände es eher "untantrisch", wenn man mir genau dieses unterstellen möchte.
Bleib bei dir, bleib bei dem was sich für dich gut und stimmig anfühlt, was du auch selber möchtest, wo du drin aufgehen kannst... und tue nichts, nur weil andere meinen, dass das der tantrische Weg ist!
Tantra ist doch auch, andere Einstellungen und Ansichten zu akzeptieren!
****mar Paar
2.113 Beiträge
Respektvoll behandeln vs. akzeptieren
Respektvoller Umgang mit anderen Menschen bedeutet nicht, jeden auch in Freundschaft anzunehmen.

Respektvoll und achtsam zu sein heißt: ich respektiere Dich mit all Deinen Ecken und Kanten, das bedeutet aber nicht, dass ich alles gut finde, was Du tust; ich weise Dir keine Schuld zu, sondern sage Dir, es gibt möglicherweise andere Wege zu handeln, weil die diese und jene Vorteile hätten.
*****uja Frau
2.468 Beiträge
Ich sehe auch einen Unterschied zwischen "respektieren", "annehmen" und "mögen" sowie "Nähe mögen". Die Reihenfolge der Worte hier gibt für mich auch eine Art Abstufung wieder. In dem Sinne: respektieren, z.B. dass jemand so ist, wie er/sie ist, ohne zu verurteilen, gelingt mir noch am ehesten - aber ich fühle natürlich nicht bei jeder oder jedem den gleichen spontanen Wunsch nach körperlicher oder emotionaler Nähe.
Kann mich jedoch, je nach Kontext, vor allem wenn ritualisiert, auf manches einlassen, achtsam-ausprobierend, was nicht meinen spontanen Neigungen entsprechen würde.

Bisher.
******age Mann
3.119 Beiträge
Untantrisch?
Liebe Zaubersonne, lasse Dir doch keinen Scheiß einreden! Ich für mich habe allerdings festgestellt, dass sich so manche Frau mit geschlossenen Augen besser anfühlt, als mit offenen Augen ...
******d70 Mann
428 Beiträge
Achtsam
Achtsam heißt für mich ..
Mein gegenüber Achtsam zu begegnen, aber auch mir Achtsam gegen über zu sein . Für mich bedeutet es mein Gegenüber zu Akzeptieren , aber nicht über meine Grenzen hinweg zu gehen um Anderen zugefallen oder Dienste oder sonstiges zu erweisen. Tantra sagt das man in Seiner Mitte sein soll und dazu gehört es auch einem Gegenüber ein Nein auszusprechen.
**********ch_by Mann
216 Beiträge
Geht es jetzt darum einen anderen Menschen einfach so anzunehmen wie er ist oder mit jedem Menschen auch körperlichen/intimen Kontakt haben zu können?

Ich kann jeden Menschen so lassen wie er ist und respektvoll mit ihm umgehen. Aber ich muss nicht mit jedem Menschen einen näheren Kontakt oder sogar körperlichen Kontakt haben.

Ich denke in tantrischen Workshops wird einem das nur deshalb eingeredet, da es sonst Probleme in der Gruppe gibt. Der Veranstalter kann sich seine Teilnehmer nicht aussuchen und damit alles funktioniert müssen die Teilnehmer halt miteinander klar kommen. Auch körperlich.

Mit hat mal eine Joylerin geschrieben ich sei untantrisch, da ich ein Foto von ihr sehen wollte bevor wir uns treffen. Untantrsich wie ich bin haben wir uns dann nicht getroffen!
Impulse zum Nachdenken *g*

Impuls 1
Was andere definieren und kategorisieren, tun sie für sich. Auch wenn manch einer meint, Allgemeingültigkeit zu erzeugen. Aber noch ist es die Definition eines jeden Einzelnen. Ergo-> was für Person X untantrisch ist, mag für Person Y durchaus tantrisch sein.

Für mich ist Entwicklung Entwicklung und kein Tantra exklusives "what-so-ever"

Impuls 2
Müssen muss niemand auch nur irgendwas. Wer das Andere glauben macht, hat Achtsamkeit noch nicht ganz verinnerlicht. Wie viel von "müssen" in einem steckt, kann man super eruieren, wenn man das Wort "muss" künftig durch "will" ersetzt. Also zuerst sich selbst beobachten, ein inneres Obacht-Signal setzen für das Wort "muss" und dann das Wort konsequent durch "will" ersetzen. D.h. den Satz noch einmal wiederholen. Ob gesprochen oder gedacht. Die Erkenntnisse sind herrlich.

Impuls 3
Kein Mensch "muss" einen anderen annehmen oder akzeptieren oder lieben oder mögen. Muss man nicht. Besser ... will man nicht. Ähm, will man wirklich nicht? Nein, will man nicht, geht ja gar nicht und überhaupt *gg* Jetzt mal ein ganz verwegener und "schrecklich" esotherischer Gedanke: Wenn alles im außen tatsächlich zu 100% ein Spiegel von meinem Inneren ist, dann ist ja jede Person, Situation und Gegebenheit im Leben ein Vorgang in meinem Inneren. Wenn das wirklich so ist, könnte ich noch einmal darüber sinnieren, ob es vielleicht doch schöner ist, wenn ich mit allem in Harmonie lebe/bin. *gruebel*

Impuls 4
Wenn es wirklich so ist, dass wir in einer Dualität leben, wo es das Eine nur durch das Andere gibt, wie viel Sinn macht es Unliebsames abzulehnen, sprich nicht-anzunehmen? Ohne hell kein dunkel, ohne nass kein trocken, ohne dick kein dünn, ohne groß kein klein. Wenn es also kalt, dick, unhöflich, wütend, zerstörend, mobbend, verletzend usw. alles geben muss (in der Dualität), was hält mich davon ab "es" zumindest zu akzeptieren und anzunehmen?

Impuls 5
Wenn es so ist, das ich immer wieder im Leben mit Unliebsamen konfrontiert werde, könnte es sein, dass ich das Geschenk dadurch erhalte, wieder und wieder zu lernen, neu mit der Situation oder Person umzugehen?

einfach nur mal 5 Gedanken

liebe Grüße
danny
*****uja Frau
2.468 Beiträge
@******ove
Mein "Kompimentekontingent" ist aufgebraucht... daher kann ich da nicht klicken.

Was ich gern würde. Denn.... diese Überlegungen kenne ich.... und schaukele sie auch mal durch meinen Kopf... allerdings bin ich noch nicht "so weit", das konsequent zu leben.

Und finde das für mich auch völlig ok. Gegenwärtig. *g*
*********_muc Mann
185 Beiträge
Jeden anderen Menschen immer so anzunehmen, wie er/sie ist, mit jedem in eine tantrische Verbindung gehen zu können: das ist vielleicht ein anzustrebendes Ideal. Im praktischen Leben ist dieses Ziel aber natürlich für fast jeden unerreichbar. Und das ist dann nicht untantrisch, sondern einfach nur menschlich.
Es wird immer Menschen geben, mit denen ich nicht in näheren Kontakt kommen möchte. Ich muss nicht jeden mögen. Das kann, ganz oberflächlich, an Äußerlichkeiten liegen, an bestimmten Verhaltensweisen oder einfach daran, dass mich diese Person an irgendwelchen schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit erinnert. Dass ich dabei aber doch gewisse GRundregeln des Respekts und der Höflichkeit einzuhalten versuche, ist klar.
Das selbe gilt natürlich auch umgekehrt: nicht jede(r) will mir näher kommen, aus den gleichen Gründen.
Sich selbst diese Beweggründe zu verdeutlichen und evtl. zu hinterfragen, das ist für mich tantrisch. Aber sich selbst zu "zwingen", alles und jeden anzunehmen, das hätte für mich mit Tantra nichts mehr zu tun.

Wie es schon gesagt wurde: in Tantraseminaren wird einem natürlich etwas anderes erzählt. Einfach um den Ablauf reibungsloser zu gestalten.
*********49_rp Mann
292 Beiträge
Der Geist des Tantra bedeutet nicht, zu Allem "Ja und Amen" zu sagen und rückgratlos jeden Unsinn, jede kleingeistige Engstirnigkeit, jedes aus egoistisch geprägten Motiven künstlich neu erstellte oder altes festgehaltenes Dogma, sei es aus Machthungrigkeit, Geldgier oder Gier nach Aufmerksamkeit und Anerkennung, aufrechtzuerhalten.
Echtes Tantra ist vom Grundsatz der Achtsamkeit und Liebe geprägt.
Wahre Achtsamkeit bejaht aber nicht alles, sondern ist auch klar und konsequent, gegen jede Form, die seinen Geist unterwandert und verfälscht.
*******_nw Mann
1.019 Beiträge
Anderen Menschen respekt- und liebevoll gegenüber zu treten ist das eine und für mich sehr erstrebenswert.

Mit anderen, mir fremden, Menschen direkt in einen intimen Körperkontakt zu gehen, nicht. Ich kann daran auch nichts 'tantrisches' erkennen. Und was dann von Seminaren zu halten ist, die dies mehr oder weniger fordern, mag jeder für sich entscheiden.
Falsche Annahme?
Hallo ihr lieben,
wenn ich jemanden annehme, bin ich mir aber nicht immer sicher, ob ich seinen tantrischen Ansatz oder seinen verfälschten Geist annehme.
Wie erkenne ich denn die klaren Absichten, des Gegenübers? Genau bei Seminaren sind wahrscheinlich alle eins, aber das stimmt ja nicht...
Liebste Grüße *sweetkiss*
****on Mann
16.112 Beiträge
Ernsthafter Versuch ist das, was manchmal nur bleibt
Ich muss ja erkennen, dass ich ein Mensch bin, unvollkommen und geprägt und halt ein Viech. Ich bemühe mich, jeden Menschen anzunehmen, soweit ich eben kann. Ich nehme aber auch mich an mit meiner Begrenztheit, die mir es nicht möglich macht, über gewisse Grenzen so ohne weiteres zu gehen.

Hinzu kommt: Ich nehme mich an und fühle auch den Auftrag, mich zu schützen. Wenn jemand also übergriffig ist, dann schütze ich mich erst - und auf die Distanz kann ich dann versuchen, anzunehmen. Was dann durchaus gelingen kann.
Vielen Dank
für dieses Thema, von mir persönlich weiß ich das ich es nicht kann und auch nicht will.
Finde es wichtig, das jeder für sich auch seine persönlichen Grenzen zieht und diese auch artikuliert.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Nicht automatisch reagieren
Manche Menschen lehnen vieles ab, ohne es ernsthaft versucht zu haben oder es genau zu kennen.
Beim Tantra geht es mir darum, meine Vorlieben und besonders meine Abneigungen immer wieder möglichst vorurteilsfrei auf den Prüfstand zu stellen. Dasselbe gilt für meine Verhaltensmuster.
Alles wird durch die Automatismen unserer Konditionierung geprägt.

"Annahme" bedeutet für mich, diese Muster zu erkennen, nicht sofort zu reagieren und dem, was mir da entgegenkommt auch die Chance zu geben sich ganz zu zeigen.
Wenn dieser Moment des Innehaltens, dieser tantrische Moment verstrichen ist, kann ich immer noch sagen "Nein das will ich nicht!"
Beispiel: Bei unerwarteten Berührungen - egal ob absichtlich oder unabsichtlich - reagieren die meistem Menschen spontan mit Abwehr, ohne auch nur eine Sekunde hineinzuspüren, ob das angenehm oder unangenehm ist.
ja
glaube auch das muss jeder für sich entscheiden,
geht wohl auch nicht von heut auf morgen...
alles liebe
*******mcat Mann
3.228 Beiträge
meiner Meinung nach ist es noch nicht einmal ....
"untantrisch", sogar regelrechte Vorurteile und Abneigungen zu haben. Das ist in gewissem Sinne "überlebens-notwendig".

Wichtig ist doch, sich dessen bewusst zu sein oder zu werden. Und der Umgang damit.

Bestimmte Dinge abzulehnen, sich von dem abzugrenzen und zu distanzieren, was sich nicht gut anfühlt, ist Bestandteil von Selbstliebe. Und das wiederum ist Voraussetzung, sich dem zu öffnen, was gut für einen ist.

Man darf vieles tun - man sollte aber wissen, warum. Und die Konsequenzen kennen und tragen.
es ist..
ok,
wie gesagt kann jeder für sich handhaben wie er will,
aber es hat nix mit tantra zu tun.
tantra ist öffnen und nicht abgrenzen gegen was auch immer....
irgendwann passt sonst gar nix mehr,
es ist immer irgendwas an irgendjemanden irgendwo und irgendwann was im moment nicht passt....
seltsamerweise habe ich es auf den workshops oder seminaren noch nicht oft
erlebt, dass zwei menschen eine bestimmte übung nicht zusammen machen
konnten,
man muss ja nicht gleich heiraten,
im gegenteil wie gut manches mit total unpassenden menschen tut,
hat mich erfreut und meinen horizont erweitert.
namaste, alles liebe und freiheit
*******mcat Mann
3.228 Beiträge
und ich habe es öfters erlebt
**********r_A81:
seltsamerweise habe ich es auf den workshops oder seminaren noch nicht oft
erlebt, dass zwei menschen eine bestimmte übung nicht zusammen machen
konnten,

Doch, schon mehrfach. Ich wurde "abgelehnt/abgewiesen". Mein Gegenüber wollte nicht mit mir .....

Und zuerst kam der Reflex bei mir "Shit, ich werde abgelehnt".

Und dann die Erkenntnis, dass alles was geschieht, gute Gründe hat und dass ich verstehen muss (und kann), warum es so ist. Und darüberhinaus, dass es auch dann gut ist, wenn ich es nicht verstehe. Selbst dann.

Zwei Seelen ? Ich denke "ja und nein". Jedenfalls kein Widerspruch per se.

Beides ist nun mal menschlich - und der zweite Teil, das Akzeptieren und so Stehen-Lassen-Wie-Es-Ist, das ist ein Schritt auf dem Weg zu Tantra.

Übrigens hilft mir das auch im Alltag zu mehr Gelassenheit. Job/Auftrag nicht gekriegt ? Ungerechte juristische Entscheidung ? Falscher Gebührenbescheid ? Betrogen worden ? Vorfahrt nicht gekriegt ?

Es wird für etwas gut sein.
Man kann sich auseinandersetzen. Man kann sich wehren.

Aber man muss nicht.
**********ch_by Mann
216 Beiträge
Also ich finde es unwahrscheinlich wichtig sich abgrenzen zu können. Und auch in der Gruppendynamik nicht alles mitzumachen. Und wenn ich etwas nicht will oder es mir nicht gut tut dann lass ich es. Ich hab das Gefühl dass für manche alles Spirituelle bis zur Selbstgeißelung gehen muss. Jedes Nein ist ein Ja zu Dir.
*****205 Mann
768 Beiträge
Annahme
Das Tantrische an dieser Frage ist für mich die prinzipielle Fähigkeit jemanden ganzheitlich auch intim lustvoll und ohne jegliche Vorbehalte annehmen zu können, selbst wenn er/sie überhaupt nicht meinen vordergründigen Vorlieben entspricht.

Das heisst nicht, dass man das unbedingt immer machen muss - es heisst nur, dass man grundsätzlich die Fähigkeit besitzt sich in einen solchen Zustand ganzheitlicher Liebe zu versetzen - ohne irgendetwas "respektieren" oder gar "tolerieren" zu müssen.

In diesem Moment ist das vordergründige Ich mit seinem Bewertungssystem für andere Leute quasi außer Kraft gesetzt. Da gibt es dann z.B. nur das Paradies, die eine Eva und den einen Adam - ohne Wahl und ohne irgendetwas, was zwischen den beiden steht.

Ich bin mir klar darüber, dass das eine Idealvorstellung und vielleicht sogar noch nicht mal ein realistisches Lernziel ist - aber ich finde den Gedanken daran irgendwie reizvoll.
**********ch_by Mann
216 Beiträge
...der Gedanke
ist für mich gar nicht reizvoll. Warum soll ich das anstreben? Dazu bin ich viel zu geerdet...
@shiva205
Ein Ideal ist es ganz bestimmt.
Und auch auf die Gefahr hin, das das jetzt tatsächlich untantrisch ist...
Ich bin nicht mal ansatzweise bestrebt dieses Ideal zu erreichen!
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