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Tantra und Freikörperkultur

*******iva Mann
406 Beiträge
@Trigon et CCM
> CaCestMoi:
> Doch Nacktheit hat ja stets auch mit den Kracherthemen des Lebens zu tun:
> Scham, Angst, Selbstliebe.
Find ich nicht. Hab mich noch nie nackt geschämt. Es trifft auf diejenigen zu, die repressive Eltern hatten, oder Körperfeindlichkeit sonstwie erlebt haben, glaube ich eher.

Danke CCM und Trigon für Eure Beiträge.
Ich hatte übrigens keine repressiven Eltern. Mein Eltern haben ich mir in ihrer Nacktheit gezeigt und ich ihnen. Trotzdem kann ich nicht behaupten, dass ich mit meiner Nacktheit in der "Öffentlichkeit" keine Gefühle der Scham hatte. Obwohl ich mit Nacktheit aufgewachsen bin, musste ich mir mein Wohlgefühl mit Nacktheit unter Fremden erarbeiten. Also kann ich Deine Meinung, Trigon, so nicht bestätigen.

Namasté

Klaus
ja
Sehe das ähnlich, ist halt nicht überall angebracht.
****imu Mann
1.296 Beiträge
"frei von Scham" und "schamlos"
Für mich gibt es zwei völlig verschiedene Arten von Scham. Die erste Art von Scham gehört ganz zu mir. Es ist das Bedürfnis mich in bestimmten Situationen nicht gern anderen zu zeigen - nackt, beim Sex oder (besonders extrem) bei der Selbstbefriedigung - und zwar unabhängig davon, ob dies den Beobachtern angenehm oder unangenehm ist. Diese Art von Scham möchte ich überwinden und wenn ich das schaffe, fühle ich mich viel freier und den Zustand würde ich "frei von Scham" nennen.

Die zweite Art von Scham ist es, dass ich mir genau überlege, was ich anderen zumute, ob ich mit meiner Nacktheit oder meinem Benehmen andere brüskiere, ihre Gefühle verletze. Das geht etwas in die Richtung des
ist halt nicht überall angebracht.
von https://www.joyclub.de/my/4234028.tawamiciya.html.
Diese Art von Scham halte ich prinzipiell für positiv. Ich habe einige Zeit in Afrika gelebt und gearbeitet. Obwohl ich FKK-Fan bin und bei großer Hitze Kleider als störend empfinde habe ich da immer lange Hosen getragen, weil das in dieser Situation angebracht war. Menschen, die in dieser Hinsicht auf die Gefühle ihrer Mitmenschen keinerlei Rücksicht nehmen würde ich als "schamlos" bezeichnen".

Bei FKK ist Nacktsein selbstverständlich, manchmal sogar Pflicht, in der Regel werden sexuelle Handlungen aber nicht geduldet. Deswegen ist es ein guter Einstieg zum Ablegen von Schamgefühlen und einem freieren Umgang mit der Nacktheit unter den Augen von anderen.
Tantra geht etwas weiter - zumindst in der Art wie ich das verstehe - indem die Grenzen verschoben, ja manchmal bewusst überschritten werden. Es ist ein Experimentierfeld und manche Experimente können auch schief gehen. Aber machmal passiert es auch, dass man entdeckt dass diese Grenzen, an denen man so festgehalten hat nur eingebildet sind und dass jenseits ein Hauch von Paradies lockt.
******Moi Mann
520 Beiträge
korrekt angezogen
Vielleicht hilft bei der Diskussion auch mal eine kleine Geschichte, die den einen oder anderen Spiegel von Angst und Scham und anderen Gefühlen vor Augen halten kann.

Es ist so 3-4 Jahre her, da waren wir ca. 60 Leute auf einem tantrischen Retreat so um Pfingsten rum. Draußen also schön warm - 25-28 Grad. Es war der 2. Tag. Die Teilnehmer bekamen alle eine Aufgabe, die sie in den folgenden 3 Std. im Seminarhaus, im Innenhof, im Garten und auf dem restlichen privaten Gelände des Seminarhauses jeder für sich erbringen sollten. Die Seminarleitung bat explizit darum, sich bei dieser Übung nackt in der Natur zu bewegen und sich zu beobachten.

Bei der anschließenden Plenumsrunde berichtete ich, dass ich mich irgendwie unwohl fühlte, weil ich der Einzige war, der die Übung nackt durchführte. Tatsächlich, verrückt! Ich machte mir Gedanken über die anderen, obwohl die Aufgabe ja doch genau so gestellt war. Und außerdem waren doch alle am 1. Tag in einer kleinen, gemeinsamen Übungssequenz mit warmem und kaltem Wasser ja auch schon mal nackt gewesen.

Die Antwort der Seminarleiterin war kurz und prägnant: "Mach Dir keine Gedanken, Du warst der einzig korrekt angezogene Mensch bei dieser Übung."

Nun hätte mich diese Antwort erleichtern können, aber ich machte mir dennoch weiter einen Kopf über die anderen und die Frage: "Warum waren alle anderen irgenwie angezogen geblieben?" Kollektive Verweigerung? Rebellion gegen die Seminarleitung? War die Aufgabe zu blöd? Wußten alle anderen schon, was das Ergebnis ist? Oder gab es da doch die Themen Scham und Angst und Selbstliebe, die sich zwischen dem 1. und 5. Chakra drehten wie ein Brummkreisel? Hat das vielleicht auch in diesen Gruppen mit Aspekten von Schönheits-OP´s zu tun, die ja inzwischen zu einem Massengeschäft geworden sind?

Ich habe für mich meine Antwort gefunden. Und in kleinen face-to-face-Gesprächskreisen spreche ich auch darüber. Hier macht es wenig Sinn detaillierter zu werden, da der Fehlinterpretation und Mißverständnissen Tür und Tor offen stehen.

Grüße und ein fröhliches Namaste.
@CaCestMoi
Mhhhhh....ich halte mich nicht gerade für begriffstutzig....aber ich kann so gar nichts recht mit Deiner Geschichte anfangen. Irgendwie fehlt mir da etwas mehr Information über die Gruppe, mit der Du es da zu tun hattest.
Ansonsten kann ich mich doch immer nur wundern, wie viel Probleme Menschen mit Nacktheit haben.....
Zu Scham und Nacktheit und unangebrachte Situationen, kann ich von mir berichten:

ich bin in meiner Jugend bei Adoptiveltern groß geworden und da war das Nacktsein etwas völlig Natürliches. Wenn jemand im Haus sich ausgezogen hat, dann war es selbstverständlich. Dort konnte ich wunderbar "kopieren/lernen", dass der eigene Körper nackt genauso "normal" ist, wie angezogen. Auch wurden gerne im Sommer FKK Strände im Urlaub aufgesucht. Streifenfrei braun ist einfach schöner und einfach so frei und ungezwungen die Haut, das Meerwasser usw. leibhaftig erleben zu können, ist doch ein angenehmer Genuss und Erholung von der Zeit des Angezogenseins.

Dennoch war auch in diesem Haushalt klar transportiert, dass es auch die andere Seite, des Angezogenseins gab/gibt und das sich dann auch so gehört.

Im Laufe meines späteren Lebens lebte ich das auch so. Zuhause und dort, wo ich Nacktsein genießen wollte, tat ich es immer. Ob im eigenen Haus oder im Urlaub oder im Garten oder wo auch immer. Allerdings mit Bedacht auf die Öffentlichkeit, ganz nach dem simplen Motto "wäre ich die andere Person, würde es mich stören". Und damit bin ich schon immer bestens gefahren.

Ich würde nie im Leben mich nackt in ein fremdes Auto setzen oder öffentlich einsehbar Sex in einem Schwimmbad oder Badesee oder am Meer praktizieren oder nackt durch den Supermarkt laufen, außer es ist ein FKK Gelände oder oder oder.

Ich meine schon, dass Tantra hier sehr konkret und zielführend helfen kann, gewisse Scham heilen zu können, wenn es um die eigene Selbstwahrnehmung, Selbstliebe und sich-selbst-annehmen zu tun hat.

Und die "andere Scham" wie es mwalimu aufführte, läuft in meinem Denken unter Anstand *g*
Es ist irgendwie der Zeitgeist des Zurschaustellens und dem folge ich eben nicht. Mir genügt es meinen Körper und mich zu lieben und wenn angebracht, gönne ich mir die Natürlichkeit.
Also
...

Nackt sein ist das schönste was es gibt
Wir sind bekennende FKK`ler und lieben es uns überall wo es uns möglich ist Nackt zu bewegen.

Ich empfinde es ist auch eine Sache der Ausstrahlung wie es den anderen zugetragen wird.
Bin ich mit meiner Nacktheit schamvoll und schüchtern im Auftreten, wird es von anderen auch so empfunden.
Wir bewegen uns immer Selbstverständlich Nackt und sind sehr Selbstsicher darin, was sicherlich aus dem Teil der Selbstverliebtheit kommt und haben von daher noch nie negative oder zurückweisende Eingrenzungen erlebt.

Nun kam des öfteren das FKK ler den Sex weitestgehend ausschließen.
Können wir so nicht bestätigen.
Wir berühren uns auch bei Nacktheit in der Öffentlichkeit, sicherlich nicht mit dem vordringlichem Ziel das es uns erregt, aber wenn die Berührungen uns erregen, dann genießen wir die Berührungen.


Wir finden schon das Nacktheit (FKK) einen gewissen Schnittpunkt zum Tantra hat.

Denn wenn ich mich nicht im Vorfeld schon öffnen kann, um das Gefühl der Freiheit zu zu lassen, dann kann ich auch nicht wirklich Verehrung und Hingabe im Tantra leben.

Alle Eingrenzungen durch Scham, sind auch aus unserer Sicht nur anerzogen und von der Gesellschaft so gewollt.
******liK Paar
4.126 Beiträge
@shiva205

Es würde mich interessieren, wie Andere hier die Beziehung zwischen Tantra und Freikörperkultur sehen.

Für mich ♂ ist Nacktheit in mehrere Bausteine aufgeteilt.
FKK / Nudismus, einfach nur nackt sein zum Wohlfühlen, ist nackt das tun was ich auch angezogen tun kann ohne großartig aufzufallen, wie baden, spielen, schlafen oder im zunehmenden Masse auch nackt Wandern.
Erotik, nackt sein um Zärtlichkeiten schöne Körper Gefühle oder Liebe auszutauschen. was ohne Übertreibung auch fließend beim FKK geduldet werden sollte.
Tantra, könnte ich mir vorstellen ist wohl auch je nach Praktik, (einfache Bewegung, streicheln oder intimere Massage) zu unterscheiden und entsprechend bei FKK, Erotik oder Therapie einzuordnen.
oder nackt sein um mich oder meine(n) Partner durch einen Orgasmus sexuell zu befriedigen. Was wohl weder FKK Erotik oder Tantra beinhaltet

LG Hans
heut mal negativ
*****han Frau
723 Beiträge
Tantra und nackt sein gehören nicht zwangsläufig zusammen. Andererseits ist es ja durchaus normal, dass man/frau beim Tantra auch mal leicht bis sehr leicht bis gar nicht bekleidet ist. Insofern gibt es wohl durchaus gewisse Überschneidungen.
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