Nähe erlernen durch Tantra
Nachdem ich mich ein wenig durch das Forum gestöbert habe, lese ich oft über die Überraschung vieler soviel Nähe zu einer fremden Person aufbauen und austauschen zu können. Aber auch die Angst Vieler Nähe mit völlig Fremden zu teilen. Da erinnerte ich mich zurück wie es bei mir war...lange Zeit war ich gar nicht dazu in der Lage Nähe und Geborgenheit zu zulassen.In meinem Elternhaus gab es nicht sonderlich viele Liebevolle Zuwendungen...ich war es nie anders gewöhnt, so dass Nähe, Liebe, Geborgenheit zeigen für mich lange Zeit nur etwas mit Sex zu tun hatte. Einfach nur mal Küssen ohne in Verbindung mit Sex...undenkbar. Mit Kuschel konnte ich nichts anfangen und fühlte mich in solchen Momenten immer besonders unbehaglich.
Erst durch den spirituellen und rituellen Aspekt und Raum in einer Tantra-Massage , der nicht den Fokus auf sexuelle Handlungen oder das erlangen eines Orgasmus legt, habe ich ein Stück weit gelernt, erstens Nähe und Geborgenheit zu geben und zweitens dies aber auch genauso annehmen zu können. Und mal ganz abgesehen vom Körperlichem hat die Philosophie im Tantra mir geholfen viele Sachen, auch mich selber, aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Tantra und Tantra-Massagen sind somit für mich zu einem Werkzeug geworden die Schale und Blockaden in mir zu knacken und zu überwinden. Das gelingt mir mal mehr, mal weniger gut, je nachdem wie sehr Tantra aktuell in meinem Leben ist. Manchmal verfalle ich in alte Verhaltensmuster...aber Tantra war der Anfang dieser Reise und wird mein steter Wegbegleiter bleiben.
Wie war das bei euch? Leute mit ähnlichen Problemen?
inwieweit hat Tantra euch geholfen mit anderen und mit euch selber umzugehen?