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Nähe erlernen durch Tantra

****89 Frau
70 Beiträge
Themenersteller 
Nähe erlernen durch Tantra
Nachdem ich mich ein wenig durch das Forum gestöbert habe, lese ich oft über die Überraschung vieler soviel Nähe zu einer fremden Person aufbauen und austauschen zu können. Aber auch die Angst Vieler Nähe mit völlig Fremden zu teilen. Da erinnerte ich mich zurück wie es bei mir war...lange Zeit war ich gar nicht dazu in der Lage Nähe und Geborgenheit zu zulassen.

In meinem Elternhaus gab es nicht sonderlich viele Liebevolle Zuwendungen...ich war es nie anders gewöhnt, so dass Nähe, Liebe, Geborgenheit zeigen für mich lange Zeit nur etwas mit Sex zu tun hatte. Einfach nur mal Küssen ohne in Verbindung mit Sex...undenkbar. Mit Kuschel konnte ich nichts anfangen und fühlte mich in solchen Momenten immer besonders unbehaglich.

Erst durch den spirituellen und rituellen Aspekt und Raum in einer Tantra-Massage , der nicht den Fokus auf sexuelle Handlungen oder das erlangen eines Orgasmus legt, habe ich ein Stück weit gelernt, erstens Nähe und Geborgenheit zu geben und zweitens dies aber auch genauso annehmen zu können. Und mal ganz abgesehen vom Körperlichem hat die Philosophie im Tantra mir geholfen viele Sachen, auch mich selber, aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Tantra und Tantra-Massagen sind somit für mich zu einem Werkzeug geworden die Schale und Blockaden in mir zu knacken und zu überwinden. Das gelingt mir mal mehr, mal weniger gut, je nachdem wie sehr Tantra aktuell in meinem Leben ist. Manchmal verfalle ich in alte Verhaltensmuster...aber Tantra war der Anfang dieser Reise und wird mein steter Wegbegleiter bleiben.

Wie war das bei euch? Leute mit ähnlichen Problemen?
inwieweit hat Tantra euch geholfen mit anderen und mit euch selber umzugehen?
ich
finde ein paar Sichtweisen interessant z.b die Gelassenheit.Oder das " abschalten, entgegengesetzt zu Dir mag ich ein erleben lieber mit Menschen , die mir vertraut sind.Gerade bei *kuschel*Abenden finde ich es eher befremdlich mit Fremden zu kuscheln.
Das liegt aber vielleicht daran, das ich darin nie einen Mangel erlitten habe.
Und erziehungstechnisch, auch eher gelernt habe, eben nicht mit Fremden zu kuscheln.

Auf jeden Fall bietet Tantra für mich persönlich die Möglichkeit einen Richtungwechsel zu vollziehen und die Nähe zu sich selbst und ggf. zu anderen zu entdecken.
*******iva Mann
406 Beiträge
Meine Fähigkeit, Nähe geben und empfangen zu können...
Meine Fähigkeit, Nähe geben und empfangen zu können...

... baute sich schon vor meiner tantrischen Zeit auf,
liebe Asha. (*danke* für Deinen Beitrag! *g*)
Mitte zwanzig fing ich an, Selbsthilfegruppen zu besuchen - und ich war sehr irritiert, dass sich Menschen bei der Begrüßung innig umarmen. Für mich war das immer Sex! Ein halbes Jahr hatte ich dann auf überregionalen Treffen das Kuscheln kennen gelernt und musste feststellen, wie wichtig körperliche Nähe für mein Wohlempfinden ist.
So viel zur Fähigkeit, körperliche Nähe empfangen und geben zu können.

Die Fähigkeit, emotionale Nähe mit Frauen aufzubauen, begann ich in meinen Salsa-Lehrjahren zu lernen. Hier lernte ich, viel unverkrampfter mit dem anderen Geschlecht umgehen zu lernen.

Mit diesen Fähigkeiten bin ich dann in das Tantra-Jahrestraining eingestiegen. Dort habe ich diese ganzen Qualitäten dann ausbauen können.
Aber vielmehr war es eine Transformation meiner selbst. Auch wenn ich "nur" tief in die tantrische Spiritualität eintauchen wollte, so hat es mich zusätzlich sehr stark verändert. Was ich dort gelernt und erfahren habe, hat vieles in meinem Leben gewendet. Ich bin als ein anderer Mensch aus diesem Jahr heraus gegangen als ich hinein gegangen bin.
Neben der Tatsache, dass mich dieser spirituelle Weg ergriffen hat, so habe ich doch auch Dinge für mein persönliches und mein Liebesleben mitnehmen können, die jetzt die Basis sind, auf der ich l(i)ebe.

Namasté und alles Liebe

Klaus
*******cita Frau
96 Beiträge
Nähe wieder erlangen....
.....das hat mir Tantra wieder gegeben. Dies auf eine absichtslose Art. Ich komme aus einem sehr verschmusten Familienumfeld. Seit ich als Solist unterwegs bin, also 10 Jahre, vermisse ich eine Partnerschft die mir die Nähe, Geborgenheit, Liebe, Berührung geben kann. Natürlich verbunden mit einer gesunden Sexualität. Leider hat sich das in all den Jahren nicht ergeben.

Ich hatte viele Begegnungen mit Männer von der seriösen Partnervermittlung, Flirt-und Sexportalen. Ich stelle fest, dass es für viele Männer, egal welches Alte, schwer fällt Emotione und Sex in einer verbindlichen Partnerschaft zu verbinden. Für mich war das eine ernüchternde Erfahrung. Dieses Jahr bin ich mehr per Zufall wieder der Tantra Massage begegnet und hab für mich das gefunden was mein Körper, Geist und Seele benötigen um mich als Mensch wohl zu fühlen. So wie eine Pflanze die in guter Erde sein muss, Wasser und Licht benötigt um zu wachsen, gedeien und duftende Blüten zu bekommen.

So wie ich bis jetzt feststellen konnte sind die Menschen die sich auf den Tantrischen-Weg begeben haben aus verschiedenen Lebensumständen dazu gefunden. Jeder kann seinen Frieden für sich finden und sich zentrieren.

Ich wünsche einen wunderbaren Abend und grüsse *herz*
Sandra
*****the Mann
88 Beiträge
Die Natürlichkeit der Berührung wiedererlernt.
Tantra gab mir das Verständnis über die Natürlichkeit einer einfachen Berührung wieder zurück. Das Berührungen gut tun und das Gegenüber aufleben lassen. Ich durfte erleben, wie "berührend" es sein kann, einfach einander in die Augen zu schauen, die Hände zu berühren, in den Armen zu halten, einfach zu verbleiben, die Achtsamkeit und die Liebe auch mit wildfremden Menschen zu spüren.
Aus welchem Grund auch immer, hatte ich früher das Gefühl, dass meine Berührung jemanden stören würden und so ertappe ich mich auch heute noch, dass ich mich zurückhalte, ach wenn ich fühle, dass es richtig wäre.
Ich arbeite daran und bin so dankbar, dass ich das Tantra kennenlernen durfte.
Vielen Dank für das erstellen des Themas.
Namaste
Erstaunlich...
...mein Mann und ich beschäftigten uns lange oberflächlich und sporadisch mit dem tantrischen Lebensweg.
Vor einiger Zeit sind wir tiefer in diese Materie eingestiegen und haben ein erstes Tantrawochenende besucht.

Für uns war das wirklich der Blick in einen wunderschöne Welt die uns sofort, im positivsten aller Sinne, gefangen genommen hat.

Wir finden es erstaunlich wieviel Wärme von Menschen ausgehen kann, die man noch gar nicht persönlich kennt, wo aber klar ist, dass man sich auf eine andere Weise begegnen möchte.

Wir hatten es erst, verkopft wie man so durchs Leben rennt, für uns ausgeschlossen bei diesen Treffen Übungen mit anderen Teilnehmern zu "absolvieren".
Stück für Stück löste sich dieser Vorsatz auf und wir hatten wundervolle Begegnungen mit Menschen, die uns vorher völlig fremd waren.

Für uns wird das in Zukunft ein wichtiger Weg sein, den wir voller Freude vertiefen und zelebrieren werden.

Tantrische Begegnungen haben für uns sehr viel Kraft, eine völlig andere Qualität und lassen in uns etwas klingen, was lange verschütt gegangen schien.

*sonne* purplerain69 (w)
**********ch_by Mann
216 Beiträge
also ich...
...bin zu Tantra gekommen weil mir Nähe und Sexualität in der Beziehung gefehlt hatten und ich nicht auf der Suche nach schnellem Sex war. Aber ich hab Nähe nicht durch Tantra gelernt. Mich fallen zu lassen und zu vertrauen geht bei mir sehr schnell. Ich habe aber durch Tantra zum ersten mal erlebt wie mein ganzer Körper zu einer erogenen Zone werden kann.

Selbst nenne es bei mir nur noch sinnliche Massagen, da ich auf Rituale verzichte und es sich um achtsame und sanfte Massagen mit klaren Grenzen handelt. Bis jetzt haben sich alle Partnerinnen auch beim ersten mal bereits sehr sicher und geborgen gefühlt und konnten völlig loslassen. Es liegt wohl an meiner Art und den natürlichen Umgang in der Massage.

Es muss also nicht Tantra sein und es braucht dazu auch keine Rituale. Ich verstehe aber durchaus, dass es Menschen gibt die dazu einen ritualen und spirituellen Rahmen benötigen...
Öffnung
Vielen Dank für dieses Thema!
Bei mir war/ ist es an vielen Punkten ähnlich wie bei der TE.
Tantra(Massage) bringt mich ins Fließen, in die Herzöffnung.... und dann kann ich auch (vermeintlich) Fremde nah an mich heranlassen bzw. ihnen nah kommen. Manchmal ohne Sex, manchmal in den Tagen/ Wochen danach mit besonders nahem und erfüllendem Sex.
Da schließt sich dann der Kreis, denn alles ist mit allem verbunden.
*****205 Mann
773 Beiträge
Geschützter Raum
Auf Tantra-Events haben wir einen Geschützten Raum, in dem Nähe zugelassen werden kann. Im Alltag sind viele Leute nicht bereit Nähe in dieser Art zuzulassen, oder sie haben irgendwie das Gefühl, dass es nicht "passt". Viele Erfahrungen, die mit Nähe zu tun haben, können eigentlich nur in solchen geschützten Räumen gemacht werden. Und dafür scheint mir Tantra ideal - in der Kombination von sinnlicher Körperlichkeit, Ritus und dem Durchschimmern alter Lehren durch die Jahrtausende hindurch.
****e57 Frau
27.471 Beiträge
Bei uns zu Hause war es üblich sich zu umarmen - das habe ich auch so bei meinen Kindern so gehalten. Die praktzieren es auch bei ihren Kindern. Menschen zu zeigen das man sie mag - ist doch etwas wunderschönes.

In meiner letzten Beziehung bin ich in eine Familie gekommen, da hat man sich das nicht gezeigt - im Gegenteil.

Erst war man irretiert das ich jeden in den Arm nehme wenn ich vorbei schaue. Aber nach einiger Zeit hat man es zugelassen weil, sie gemerkt haben es tut ihnen gut. Ich denke es fließt bei mir auch bei jeder Umarmung eine meine Reikienergie mit.

Ich interessiere mich schon lange für Tantra, weil es für ich die Art ist wie man einem Menschen zeigen kann, wie schön es ist gestreichelt zu werden, egal ob es jetzt zu einem Happyende kommt oder nicht.

Seit einiger Zeit habe ich das Glück - Tantra zu bekommen und mir auch zu lernen. Eigendlich sollte jeder Mensch sich mit Tantra befassen.

Es bringt den inneren Frieden - das spüren was geht in meinem Körper meinern Seele vor wenn ich der Nehmende bin oder auch wenn ich der Gebende bin.

Ähnliche Gefühle spüre ich auch bei einer Reikigabe als Geber aber auch als Nehmer.
****89 Frau
70 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke euch
für euren vielen tollen Beiträge *love4*
Jump_the:
Ich durfte erleben, wie "berührend" es sein kann, einfach einander in die Augen zu schauen, die Hände zu berühren, in den Armen zu halten, einfach zu verbleiben, die Achtsamkeit und die Liebe auch mit wildfremden Menschen zu spüren.
...das war für mich lange Zeit auch mit vertrauten Menschen nicht möglich oder war mit Unbehagen verbunden...da es mir etwas völlig Fremdes war, verstand ich gar nicht was auch mir vertraute Menschen mir damit sagen wollten. Durch Tantra konnte ich mich dem öffnen und realisierte wie großartig es ist Nähe und Geborgenheit auf diese Weise auszudrücken.
Purplerain69:
Tantrische Begegnungen haben für uns sehr viel Kraft, eine völlig andere Qualität und lassen in uns etwas klingen, was lange verschütt gegangen schien.
...genau so war es bei mir auch. Es war als hätte ich ein fehlendes Teil gefunden, was ich lange lange Zeit gesucht hatte.
Hexle57:
Bei uns zu Hause war es üblich sich zu umarmen - das habe ich auch so bei meinen Kindern so gehalten.
Schön dies zu hören Hexle57. Durch meinen eigenen Werdegang weiß ich nun, wie wichtig es ist auch unsere Kindern zu drücken und zu herzen und ihnen so zu zeigen, dass man sie liebt.
******aer Mann
2.462 Beiträge
Berührungen sind auch eine Kommunikation, mit dem eigenen Körper genauso wie mit dem anderen. Wenn ich nie mit jemandem reden würde und dann sollte ich meiner liebsten meine liebe gestehen... das geht doch garnicht...
Ob ich jetzt mit fremden oder Bekannten in berührung gehe, und wie Nah diese Berührungen sind ist nicht so wichtig...

Ein Baby ohne Berührung stirbt. Berühren ist Leben schenken. ^^

nur mal so nebenbei ^^
****e57 Frau
27.471 Beiträge
Es gibt nicht schönes berührt zu werden, jeder Mensch braucht das. Ich denke wenn Berührungen selbstverständlich wären, gäbe es mehr FRIEDEN auf dieser Welt.

Man kann auch Freunde berühren ohne gleich diese Sexuell zu belästigen.

Ein Kuss auf die Wange ist einfach jemand zu zeigen ich mag dich, auch über die Wange streicheln.

Jeder sollte es im kleinen Beginnen (in seinem direkten Umfeld) versucht es mal ihr werden merken was es für schöne Reaktionen gibt.

*kuss* *kuss* *kuss*

*hexe* le
In Zusammenhang mit Meditationen habe ich gelernt, bewusst und ganzheitlich wahrzunehmen, was im Moment ist: Körperempfindungen, Atem, Gedanken, Gefühle.

Aufgrund dieser bewussten Wahrnehmung hat sich meine Einstellung zu Nähe und Distanz verändert. Indem ich mich besser wahrnehme, kann ich besser formulieren, wieviel Nähe und Distanz ich brauche.
Indem ich besser wahrnehme, was mein Gegenüber in mir auslöst, kann ich dies besser loslassen, sein lassen, und bin während einer Begegnung nicht ständig dabei, darauf zu reagieren.
Und indem ich bewusst berühre, empfinde ich die Vielfalt dessen, was das Berühren in mir auslöst, intensiver.
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