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Tantra und BDSM....vorstellbar?

Tantra und BDSM....vorstellbar?
Hallo Leute...

wir sind BDSMler...und leben eine sogenannte D/s-Beziehung, also ist es für uns nicht nur eine sexuelle Komponente, sondern Lebenseinstellung...SM mit Herzkino statt Kopfkino...wenn man so will.


Nun stelle ich mir schon seit längerem die Frage, ob es wohl Möglichkeiten gibt, Tantraelemente in einen BDSM-Kontext einzubauen, um die Tiefe und das Gefühl, das für die Beteiligten dabei mitschwingt, noch weiter zu verstärken....


Was denkt ihr?

Habt ihr da Ideen zu?

Gruss, Mr_Grey
skeptisch...
habe mich sowohl mit BDSM als auch mit Tantra auseinander gesetzt .
Für mich sind das grundlegend verschiedene Dinge .
Beides hat seinen Reiz und Erfüllung aber eine Kombi ist nicht vorstellbar.
Wie soll das gehen ?

LG Lord
Naja....im Prinzip kann ich da eben noch keine Antwort geben, weil ich mich mit tantra oder tantrischem Leben zu wenig auskenne....aber ich kann mir vorstellen, das es doch bestimmt verknüpfungsmöglichkeiten gibt...

gerade wenn man es in einem Machtgefälle lebt...wo die Sklavin die Dienerin ist als Beispiel....
aber deswegen würde ich mich ja über eine angeregte Diskussion freuen, vielleicht können wir etwas konzeptieren...;)
*********eHexe Frau
10.703 Beiträge
Ich praktiziere seit beinah 15 Jahren Tantra und würde sagen, dass die Grundeinstellung von Tantra, sprich die Achtsamkeit zwar auf den ersten Blick nichts mit BDSM zu tun hat.

Aber eigentlich ist es doch so, dass zwischen Dom und Sub sehr genau festgesetzte Grenzen existieren, die beACHTET werden.

Also gibt es zumindest Gemeinsamkeiten bei denen man ansetzen könnte. Was ich bei Bondage durchaus praktiziere sind die Atemtechniken aus der Tantrik. Dadurch ist das Körpergefühl erheblich intensiver.

Lg die *hexe*
Jaaaa...genau das sehe ich auch so...


Super Einwand mit den Atemtechniken...!

Mehr, mehr, mehr!!

*zwinker*
******ite Mann
201 Beiträge
Achtung und Achtsamkeit
Salve,

aber passt es wegen der Achtung und Achtsamkeit die bei beiden Themen für den anderen in besonderem Maße da sein muss, nicht grad besonders gut? Tantristen fesseln z.B. auch und Orgasmus hinauszögern ist bei BDSM auch mit dabei. Das Demütigung, Schmerz, Schläge, Unterwerfung etc nichts mit Tantra zu tun haben, logisch. Obwohl, bei Unterwerfung, bin ich mir da grad nicht so sicher. Der Massierte unterwirft sich doch auch dem aktiven Part und gibt Verantwortung ab. BDSM ohne Maso gibt's ja auch, oder zumindest mit nur sehr wenig ...

Muss dazusagen, dass ich bei beidem Anfänger bin. Was ich mir in meinem Jugendlichen Leichtsinn so vorstelle, ist einerseits Belohnung durch dass was ich beim Tantra über ihren Körper gelernt habe, aber auch Strafe, durch immer kurz davor aufhören.

Und nicht zuletzt, ihr die Aufgabe stellen, mir oder jemand anderem auf Befehl nach dieser oder jener Technik eine Freude zu bereiten. Klar, das reduziert Tantra auf den ersten Blick auf die Techniken zur Befriedigung. Ich denke den Tiefgang der Wahrnehmung, den kann man dadurch auch mit einbauen. Will ja dass sie gut Aufpasst was sie macht und ob sie's richtig macht. Und auch den einen oder anderen Fehler will ich bei ihr finden ...

Denk ich mir halt so *g* Mein Tantra-Seminar wurde grad verschoben, Praxis wird es klären ...

Gruss

Plutonite
Gemeinsamkeiten
Tantra und BDSM haben vielleicht mehr Gemeinsamkeiten als man/frau denkt. Neben der Möglichkeit durch Atemtechniken das BDSM intensiver zu erleben, halte ich die Ziele für ähnlich. Auf beiden Gebieten wird Sexualität als Möglichkeit zur Steigerung der Lebensenergie angesehen. Wenn es auch bei BDSM nicht gleich offensichtlich ist, geschehen doch die ausgeübten Praktiken in einer Atmosphäre von Achtung und Respekt.
Während im BDSM von "auf gleicher Augenhöhe" gesprochen wird, so heißt es im im Tantra "von Herz zu Herz". Die beiden Gebiete unterschieden meines Erachtens hauptsächlich in den eingesetzten Ritualen und Spielzeugen...oder?
*******egen Mann
399 Beiträge
Naja .. es gibt sicher Gemeinsamkeiten ... wie schon erwähnt das Atmen ... auch das Ziel sich selbst intensiver wahrzunehmen .. oder die unbeeinträchtigte Liebe / Zuneigung zwischen Sub und Dom ... manchmal denke ich BDSM ist eine Art umgedrehtes Tantra ...

ABER da gibt es auch einen großen Unterschied ! Tantra hat nichts mit Unterwerfung und Selbstaufgabe zu tun. Wem auch immer.

Shiva und Shakti sind auf einer und derselben Ebene. Keine(r) bestimmt über den anderen. Und es werden auch keine Schmerzen o.ä. zugefügt - auch wenn mancher beim Yoga anders denkt *zwinker*
Ins Hier und Jetzt komme ich über die Meditation und nicht per Bondage. Ich fühle mich per Yoga und bioenergetischer Übungen und nicht mit Schmerzen. Ich öffne und schliesse mich mittels feinpsychologischer Übungen und Selbsterkenntnis und vorallem weil ich es so will ... zu meinen Bedingungen. Ich selbst entscheide beim Tantra über die Grenze, über die ich gehe. Und überlasse diese Entscheidung niemand anders. Und im übrigen bin ich auch selbst für meine Lust zuständig .. erfreue mich an der Lust anderer und helfe gerne, denn ich bekomme gleichzeitig zurück. Aber vielleicht sind wir ja auch alle Wechsel-Doms ?

Und das mit dem Geben und Nehmen im Tantra ist wohl überhaupt nicht mit BDSM zu vergleichen. Der Übergang ist fliessend. Jeder kann sofort wechseln. Und eine Strafe ist das "kurz davor aufhören" auch nicht ... Energie halten Leute !

Und daher ist das Ziel und die Methode beim Tantra doch wieder ganz anders ... trotz der Gemeinsamkeiten. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob man beides leben kann ... dazu ist es doch zu unterschiedlich. BDSM hat eine gewissen urgewaltige Rohheit ... die kann ich im Tantra nicht gebrauchen ... auch wenn ich das Maß der "unangenehmen Einheiten" mittels Empathie erkennen muß ...

Es gibt da einen interessanten Artikel auf der Homepage von advaita zu diesem Thema. Ob die Folgerung richtig ist, weiss ich nicht. Aber ich glaube in den tantrischen Welt benötigt man kein BDSM. Aber aus tantrischer Sicht würde man es nicht verurteilen. Denn wo Licht ist, ist ja auch Schatten .. und was nun was ist .. das ist Sache des Betrachters .. je nachdem wo er steht.


Namasté Boris
Also. den Gedanken mit der Licht und dem Schatten was Tantra und BDSM betrifft, den finde ich sehr passend...

ich denke auch, das es sich um sehr ähnliche Ziele bei deisen beiden Spielarten handelt....die aber dennoch verschiedene Wege beschreiten, um dieses Ziel zu erreichen...

Vielleicht kann man ja auch ein wenig den Weg gemeinsam beschreiten...
*********eHexe Frau
10.703 Beiträge
Namasté Boris

manchmal denke ich BDSM ist eine Art umgedrehtes Tantra ...

ABER da gibt es auch einen großen Unterschied ! Tantra hat nichts mit Unterwerfung und Selbstaufgabe zu tun. Wem auch immer.

Ich stimme zu, dass Tantra und BDSM zu unterschiedliche Ziele haben als dass sie dauerhaft gleichwertig betrieben werden können.

Fürher oder später wird man sich für die eine oder andere Richtung entscheiden.

Aber ist es nicht auch eine Überlegung wert die Ziele des Tantra über BDSM von einer anderen Seite aus zu sehen und über den eigenen Tellerrand hinaus zu schaun?

Lg Bine
*******egen Mann
399 Beiträge
Neugierde, Bine ! Neugierde !

Wecke Dein inneres Kind ... erkunde und prüfen für Dich was Dir gut tut und weiter hilft. *g*

Namasté Boris
*********eHexe Frau
10.703 Beiträge
bin dabei, sei dir sicher *ggg*

auch wenn mein lama so dazu steht *nono*

namasté
*******egen Mann
399 Beiträge
*lach* ... solange das lama nicht spuckt ... und kichert in einem fort ...

Namasté Boris
*********eHexe Frau
10.703 Beiträge
also der Lama ist 89 und hat so seine eigenen Ansichten

kichern tut er allerdings, besonders gern wenn ich ihm so eine Theorie unterbreite. Da wirft er sich förmlich weg.
da ist er aber sehr dominant, dein Lama....;)
*********eHexe Frau
10.703 Beiträge
*zwinker* ich fürchte ja, nur das sub so ganz wider mein Naturell ist
****zli Mann
8 Beiträge
Tantra - BDSM
Frage: Wer macht beides Tantra und BDSM? Ich denke wer diese Erfahrung gemacht hat kann dies beantworte, wobei die Erfahrung individuell ist.

Wer hat nicht schon beides erlebt *g*
@TE, mit dem meist verbreiteten NEO-Tantra nach
Osho nicht.

Jedoch gibt es ursprüngliche Tantra-Richtungen und auch Weiterentwicklungen dieser Richtungen, z.b. Vamacara etc. in denen sehr vereinfacht gesagt die sog. dunkleren Seiten und durchaus härtere Praktiken ebenso ihren Platz haben...

"BDSM" wird in diesen Bereichen u.a. seit Jahrhunderten praktiziert.

Das allerorts anzutreffende "Neo-Tantra" nach Osho ist eine für den Durchnitts-Westler angepasste Neuschöpfung (und damit für viele gangbarer) kleiner, recht verfremdeter, leicht verdaulicher Ausschnitt Tantrischen Lebens, Tantrischer Philosophie, Tantrischer Praxis und Tantrischer Praktiken, was sich von Osho oder anders bekannt als:
Bhagwan Shree Rajneesh (indischer Philosophieprof. Guru und Gründer der Neo-Sannyasinbewegung) und dessen Lehren nicht trennen lässt.

Osho war meines Wissens nach, selbst, nie initierter Tantriker.
*******egen Mann
399 Beiträge
@Hexengott
.. dann kläre uns doch bitte mal auf, welche Stellen im hinduistischen Tantra "BDSM" Elemente integriert haben ? Im Hinduismus kann ich mir da mehr extreme vorstellen ... sprich die Akzentuierung ist da mehr auf Licht und Schatten und das Durchleben beider... aber wirkliche eigenständige BDSM-Praktiken ? Nun ja .. vielleicht gewisse extreme Asanas / yogische Übungen erinneren daran. Aber solche Dinge macht man mit sich selbst ...

Osho hin oder her .. das würde mich doch jetzt mal interessieren ...

Es gibt so viele Ausprägungen, Richungen und Stile im Neo-Tantrismus .. auch wenn von Osho initiiert, ich würde das aber schon von ihm trennen. Man muss als Tantriker kein (Osho-) Sannyasin sein ... und umgekehrt. Es gibt zudem viele dem Tantra sehr verwandte Pfade wie das Tao, der Sufismus oder die Kaballah ... nicht zu letzt der tantrische (tibetische) Buddhismus ... alles verschiedene Wege ... auch im Westen bekannt. Dabei würde ich nicht sagen, daß Neotantra eine Art Tantra-Light ist, wie Du immer schreibst. Was Dich wohl dabei irretiert, ist dass Neo-Tantra so viele Freiheiten lässt ... man kann dabei auch nur mit Bücherstudium auf dem tantrischen Weg sein ... das stimmt auch .. das Maß ist man selbst. Ob das einem schneller voranbringt, sei aber dahingestellt ... dasselbe gilt auch für die Leute, die nur die sexuellen Methoden sehen und die reine Lustbefriedigung suchen. Man kann auch leicht abkommen vom tantrischen Pfad ... aber gibt es deswegen die wahre tantrische Lehre ???

Namasté Boris
Nemaste' Boris
Ein Weg z.B. innerhalb des Vamacara-Tantras besteht u.a. u.v.m. aus dem "Bruch" religiöser, sexueller, gesellschaftlicher und individueller Tabus.
Vamacaras sind zur Geheimhaltung verpflichtet.
Vamacara-Anteile gibt es in bestimmten Bereichen des Hinduismus, des tantrischen tibetischen Buddhismus und auch im Taoismus. Die Überlieferung erfolgt direkt von Guru zu Schüler.
Der Zwang zur Geheimhaltung verbietet Bücher darüber.
In früheren Zeiten hatten Schüler, die allzu geschwätzig waren den Tod zu befürchten.

Natürlich git es keine "Einzige" Wahrheit und keinen einzigen "richtigen"Weg.
Ich kenne auch Neo-Tantriker, die wirklich auf einem spirituellen Weg sind. Diese meinen aber zum Teil selbst, das sie sich weit von Neo-Tantra entfernt hätten. Mit Tantra-Light möchte ich nichts abqualifizieren. Dennoch sehe ich viel Kommerz und eher weniger Substantielles. Dies ist aber meine persönliche subjektive Wahrnehmung, die "so" nicht stimmen muss.
Auch ich gehe meine individuellen Wege, die für mich allein richtig sind. Dazu gehört meine individuelle Essenz aus Tantra, Kabbalah, westlichen Praktiken...die mit mehr Erkenntnis ständig im Wandel begriffen sind.

Es gibt zum Glück nicht "DIE" tantrische Lehre. Es freut mich, in Dir jemanden zu sehen, der auf (s)einem sprirituellen Weg ist.
*******egen Mann
399 Beiträge
Das ist es was ich meinte. Schon die 5 M's sind ein Tabu-Bruch in der hinduistischen / brahamanische Tradition. Und die Weitergabe dieser Praktiken ausschliesslich an Initiierte findet man ja auch anderswo.

Dass im hinduistischen Tantra eben das Durchleben der Extreme in Form eines erlebten Existenzialismus denkbar ist .. das habe ich schon angesprochen ... Tod, Urin, Kot werden hier anders betrachtet. Denkbar ist das auch für den Schmerz .. aber im tantrischen Sinne immer wohl zu kombinieren mit der Gegenseite. Und es bringt mich den Frage nicht näher, muss ich den Schmerz fühlen um mich selbst wirklich wahrzunehmen ? Ich weiss nicht. Das ist etwas was nicht aus mir selbst kommt und daher habe ich damit meine Probleme. Selbst wenn es so wäre .. ist es dann meine Natur ? Muss ich mich versklaven um das Leben zu spüren ? Um Liebe zu spüren ? Ist das der Zustand denn man wirklich anstrebt ? Auch die Leute die BDSM praktizieren sprechen ja immer wieder von einer gewissen Gleichheit in dieser Beziehung zwischen Dom und Sub .. und da denke ich mir .. der Wunsch des Respektes und der damit enthaltenden Liebe ist derselbe. Der Weg anders. Letztlich leichter und schneller, da von außen fixiert und bestimmt und ich nur bedingt meinen Geist so trainieren muss wie mit meditativen Übungen. Jetzt wird der eine vielleicht sagen, den Schmerz zu ertragen ist nicht einfacher .. mag sein. Aber wenn ich jemand fessele, dann beförder ich ihn einfach über Zeit in das Hier-und Jetzt. Aber das macht dann der Dom und nicht der/die Sub. Und die/der Sub benötigte auch immer den Dom dazu ... kommt also nicht wirklich aus der eigenständigen Person heraus.

Der Pfad ist hier schmal, da kann leicht was abgleiten. Insbesondere wenn es andere genau so gut wirkende Wege gibt, die diese Extreme wie Schmerzen zufügen oder Unterwerfen nicht beinhalten.

Shiva und Shakti stammen ja auch aus dem Hinduismus und sind beileibe keine nur friedlichen Gottheiten. Und Maithuna ist letztlich auch aus dem hinduistischen Tantra (einer der 5 M's) ... also gibt es da viele Einflüsse im Neo-Tantra, die man nicht bei Osho findet.

Das gesamte Kundalini-Yoga ist weisses Tantra und findest Du heute in vielen Fitness-Centern (allerdings ohne den Hintergrund).

Aber ich fürchte den Zorn des Gräusslich-Schrecklichen hast Du DIr schon mit der Nennung, daß es solche Praktiken geben soll, zugezogen ... aber vielleicht ist die Strafe ja dann im nächsten Leben ....

Namasté Boris
Hallo Boris
Zu: "Denkbar ist das auch für den Schmerz .. aber im tantrischen Sinne immer wohl zu kombinieren mit der Gegenseite."

Vielleicht hatte ich auch nur oberflächliche Eindrücke in Neo-Tantra erhalten.
Ja das Ziel ist die Balance zwischen Helligkeit und Finsternis. Die Bearbeitung des eigenen Schattens im Gegensatz zur Verdrängung. Die Pfade sind immer schmal und nicht ungefährlich. Ich sehe keinerlei Sinn darin auf destruktive Weise Schmerz zuzufügen. Das ist aber auch für nicht wenige BDSMler nicht selbstverständlich.
Der menschliche Körper nimmt stark in Differenzen war. Zart-Hart, heiss-kalt, etc.
Die BDSM - Anteile (die absolut in sich nicht destruktiv sind) die ich sehr selten lebe, sind darauf ausgerichtet, die Wahrnehmung, wo notwendig, in Grenzbereiche zu führen. Je nach Mensch und individueller Situation, in der sich der jeweilige Mensch abholen lassen möchte, unterscheidet sich mein Tantra oft nicht sehr vom Neo-Tantrismus. Manchmals kann es jedoch Notwenig sein, sich mit den nicht so friedlichen Anteilen auseinanderzusetzen, auch im Sinne von Heilung.
Das andere ist Dekonditionierung, die individuell auf den Schüler und dessen "Programmstruktur" abgestimmt ist.
Mit dem Zorn des Gräusslich-Schrecklichen und vielem mehr, lebe ich sehr gut. Und Strafe gibt es nur ggf. für das, was nicht in diesem Leben nicht wirklich aufgelöst wurde, und das schon in diesem Leben.
Da bin ich mittlerweile sehr guter Dinge.


Namaste'
Peter
*******egen Mann
399 Beiträge
:-)
.. ja ich glaube das kann ich nachvollziehen. Die Selbsterkundung und die Grenzerfahrung .. auch im Schmerz .. aber inbesondere mit allen Schattenseiten wie Wut, Angst, Haß ... wie sagt man so schön ?

Alle Gefühle führen zum Herzen ... und da ist was dran.

Aber an dem Punkt inwiefern eine 2te Person über mich Kontrolle haben muss .. da knabbere ich dran rum. Trotz Codewort und Liebe oder was auch immer da in der Beziehung herrscht .. mit Sicherheit Empathie ... aber diese Selbstaufgabe ... ja ... solange ich mich selbst daraus befreien kann ! Dekonditionierung nennst Du das ? Mmmh ... nettes Wort für Unterwerfung und gefügig machen. Sicherlich ist dieses Machtverhältnis komplexer Natur ... wenn als richtig gut empfunden. Aber bringen kann einem das ja nur was, wenn ich lerne mich daraus zu befreien und dasselbe wahrzunehmen und mich selbst auch ohne Dom in voller Breite und Tiefe zu empfinden ? Erst dann wird das zu einem Weg ...

Heilung war hier ein gutes Stichwort.

Namasté Boris
hi
Tantra hat nichts mit Machtstellungen zu tun,man begegnet sich völlig gleichwertig auf allen Ebenen, wenn man es denn richtig praktizieren will....es geht um spirituelles Verbinden, sogar Erleuchtung die man gemeinsam schafft und man sich gemeinsam hinführt.

BSDS hat klare Regeln die eine Machtstruktur benötigt, es geht mehr um körperliche Grenzen die natürlich im Kopf wirken und "scheinbar frei " machen.

beim Tantra geben sich beide hin und Kontrolle über den Geist-Körper läuft da anders ab, als bei DS......auch ist das Ziel ein anderes!


ein mensch der nach spiritueller vereinung sucht, wir meiner meinung nach seelisch nicht durch BDSM das fühlen und erreichen , wonach er sucht.

für mich zb. sind körperliche schmerzen absolut tabu, selbst wenn sich jemand danach verzehrt und danach verlangt.....aber es schliesst nicht hingabe und fallenlassen aus,nur weil man schmerz -grenzen ausschliesst!

auch weiß ich wie körperlicher schmerz sich anfühlt und welche grenzen da überschritten werden...tiefste seelische herzensliebe und verbindung in körperlicher vereinigung verlangt nicht nach schmerzen, sie will heilen und bringt auch heilung.....

lg neugierig
@Boris
Lieber Boris,
in (m)einem tantrischen Zusammenhang hat keine 2te "Person" Macht oder Kontrolle. Das hat auch nicht wirklich viel mit "üblichem" BDSM zu tun. Zutreffender wäre eher das diejenige Person, mit "weniger Eigendünkel" und "ohne eigenes Verlangen", die freier ist von irgend "etwas haben wollen/müssen" auch "freier von sexueller Konditionierung" etc. die Situation für den Anderen ABSICHERT.

Mir geht es um Freiheit, auch Freiheit von einem "intstallierten Ich", mit dem angestrebten Ziel von absoluter Freiheit...
Es gibt da keinerlei Unterwerfung und gefügig machen an irgend eine Person. Es gibt lediglich individuell sehr unterschiedliche Wege zur Ichauflösung. Dies kann je nach Persönlichkeitsstruktur auch die Konfrontation und damit verbundene Auflösung einengender und festlegender Strukturen sein.

Ja, es geht (mir) ausschließlich um "Befreiung".

Ich selbst habe keinerlei sexuellen oder wie auch immer gearteten eigenen Reiz/Trieb/Zwanghaftigkeit an Macht und Unterwerfung. Ich kann lediglich mit diesem "Raum" ggf. "wo notwendig" umgehen und ggf. Menschen "dort" abholen.
Wenn ich mich "hier" u.a.! als Dom bezeichne ist das hier in dem Forum eine sehr starke Simplifizierung, die nur "mögliche" Interaktionsszenarien sehr grob umreissen könnte.
Mir geht es nur um Selbstbefreiung.
Ob dazu individuell Invokationen von Gott- oder Dämonenformen, die absolute Annahme des inneren Kindes, der gesicherte Raum zur Auflösung bestimmter Festlegungen, oder was auch immer u.v.m dazu erforderlich sein kann, liegt am "einzelnen" Individuum mit der einzelnen individuellen Struktur.
Meine "Freude" und vielleicht so etwas wie ein bisschen "Befriedigung" liegt lediglich darin, das Wunder zu sehen, wie sich eine "Verpuppung" öffnet, ein wunderschöner Schmetterling seine Flügel entfaltet und losfliegt...
Ist vielleicht allzu blumig ausgedrückt, aber ein passenderes "Bild" fällt mir im Moment nicht ein. Dann ist, sofern mir eine Aufgabe übertragen wurde, ggf. "mein" Teil der "Arbeit" getan...

Namasté
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