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Tantra & Behinderung . . . wie geht das ?

*********lebee Mann
1.296 Beiträge
Themenersteller 
Tantra & Behinderung . . . wie geht das ?
Oder anders ausgedrückt . . . ist eine Behinderung eine Behinderung ?

Hab' mal wieder meine 'Likes' 'geerntet' und die Gelegenheit wahrgenommen, für meinen Tantra- und Poly-Verteiler zu werben. Mitunter gibt's ja dann wirklich inspirierende Antworten . . . so wie diese . . .

"Hallo Andreas,

Für Tantra bin ich nicht die Richtige. Nicht weil es mich nicht interessieren würde, ist nur ich bin stark gehbehindert, mit Spastik in den Beinen. Kann mich für Tantra nicht so gut bewegen."

. . . was fällt Euch dazu ein ? Erfahrungen ?

Aus eigener Erfahrung gesprochen . . . wenn jemand in meinen Kursen möglicherweise ein Zuviel in der Bauchgegend hat . . . dann tut sich derjenige vielleicht mit der Zange oder dem Drehsitz zu Anfang etwas schwerer, aber das gibt sich. Gleiches habe ich mal erlebt mit einer Schweizerin, die Jahre zuvor eine Rückenmarkstransplantation hinter sich gebracht hatte mitsamt der Erkenntnis von seiten der Ärzte, dass sie nie wieder ihren Rücken würde beweglich bekommen können. Das war kompletter Unsinn . . . in ihrem Fall.
****omm Mann
1.788 Beiträge
Klasse...
... zeigt doch das Erlebnis mit der Schweizerin, dass die Schulmedizin nicht der Weisheit letzter Schluss ist...
**********_Foto Mann
371 Beiträge
Eine Behinderung kann, aber muss nicht stören
Natürlich gibt es Einschränkungen/Behinderungen, die bestimmte Bewegungen oder Situationen erschweren oder unmöglich machen, aber grundsätzlich sollte das Tantra im Allgemeinen nicht ausschließen. Die Wege, die man dann geht, werden vielleicht andere sein oder man geht sie langsamer oder mit weniger Aufwand.
*****205 Mann
772 Beiträge
Behinderung
Grundsätzlich sind alle für's Tantra so o.k., wie sie sind. Behinderungen jeglicher Art sollten für die Tantrische Begegnung kein Ausschlusskriterium sein.

Trotzdem scheint es mir sinnvoll den eigenen Körper "fit" zu machen, damit man in der Lage ist möglichst viele Übungen und Ritual-Elemente mitzumachen.
*********lebee Mann
1.296 Beiträge
Themenersteller 
den eigenen Körper "fit" zu machen . . .
. . . shiva205 . . . und was würdest Du da empfehlen ?

Ich empfehle dafür: Tantra-Yoga* . . . *g*




*achtblättriger Pfad: Enthält u.a. Pranayama, Meditation, Mudras, Chanten, Asanas . . . younameit . . . *g*

Vor allem aber eines . . . Achtsamkeit. Zuerst sich selbst gegenüber. Eben tantrisch.
****e57 Frau
27.385 Beiträge
Warum soll eine gehbehinderung stören. Da ist doch Quatsch. Es gibt Menschen die sitzen im Rollstuhl und machen Tantra oder lassen sich Tantra geben.
Tantra mit Handicap
Wunderbar... war bei einem Seminar bei der Deva Bushner in Bayern. Man konnte kein Handicap oder Behinderung feststellen. Sehr achtsam, sehr wertschätzend, sehr berührend und wieder die Kleinigkeiten in Alltag wahrnehmen was für uns alles selbstverständlich ist. Habe einige tiefe Begegnungen gehabt und bin für die Erfahrung sehr DANKBAR *herz* *herz* *herz*
********fner Frau
350 Beiträge
Tantra meets handycap
ja - Deva Bhusha wäre mir hierzu auch eingefallen ... sie beschäftigt sich sehr viel mit körperlicher Behinderung und gibt auch Seminare "Tantra meets handycap" ... einfach mal unter diesem Begriff googlen ... sie ist auch als Sexualbegleiterin für Menschen mit Behinderung unterwegs - die ideale Ansprechpartnerin
******n68 Mann
3.506 Beiträge
Gruppen-Mod 
Deva ist auch über den Joy erreichbar:

DevaBhusha
*******sha Frau
135 Beiträge
Handicap bitte mit i, Behindis sind keine Handys
so, da bin ich nun endlich mal hier angemeldet, wenn ich schon so empfohlen werde, kicher... *danke* für die Empfehlungen...
You, ich bin unter anderem Tantramasseurin, Tantrischer Escort, SMantraspielerin (Tantra und BDSM) begeisterte Shibari-Tante (Bondage) und eben auch Sexualbegleiterin für Menschen mit Behinderungen und sonstigen (körperlichen, seelischen, geistigen und psychischen Einschränkungen). Dabei ist mir immer wieder aufgefallen, das Tantraseminare für Rollis oft nicht zugänglich sind, oder Übungen nicht so einfach umzuwandeln sind. Die Begenungen in der Ausbildung (Behinderter und Sexualbegleitung) reicht mir aber nicht, für mich war intreressant wie beides zusammen kommen könnte. Daher habe ich das Seminar kreiert, denn es kann für nichtbehinderte Menschen auch sehr erhellend sein, sinnliche Begegnungen mit Behinderten Menschen zu haben. Für mich ist da auch immer wichtig, das behinderte Menschen uns helfen, die Übungen für sie möglich zu machen und zu gucken, was wirklich geht, wenn man will. *gg* Und da es gerade letztes WE war und wir noch ganz berührt und aufgelöst zurück gekommen sind, kann ich nure sagen, das ist ein Geschenk für jedermann und jederfrau... *herz*
*******sha Frau
135 Beiträge
und zu der Frage, mit der der Treat begonnen hat, Spastik in den Beinen ist nun eins der geringsten Übel beim Tantra, da lassen sich leicht möglichkeiten finden. Tantra tut spastikern ausgesprochen gut. am letzten tag sagte mir ein spastischer Teilnehmer, das sein Muskeltonus das ganze Seminar über massiv runter gegangen ist. weit über die Häfte!!! das ist so wenig, das er sich fast normal fühlt. das beobachte ich immer wieder bei spastikern... Berührung, Entspannung, Orgsmus, Aufmerksamkeit, Streßfreiheit, Kuscheln und sogar Fesseln ist ausgesprochen hilfreich bei Spastik.
*********lebee Mann
1.296 Beiträge
Themenersteller 
Super Beispiel mit dem Spastiker in Deinem . . .
. . . letzten Seminar und sehr aufmerksam von Dir, so detailliert darauf einzugehen . . . dankeschön dafür, DevaBhusha . . .

Ich bin überzeugt, dass Dein Beitrag eine/n bestimmte/n 'MitleserIn' inspirieren wird . . .

Much love, many wow . . . *g*

Btw . . . Hinweise zu Deinen Seminaren gibt's in Deinem Profil ? Bzw. wie googelt man Dich ?
Wo ein Wille ist...
Hallo in die Runde...

...ich selbst bin nicht behindert, liebe aber zum Beispiel die Massagen der Tabea aus Berlin. Sie ist gehörlos.
Man sagt ja, der fehlende Sinn schärft die Anderen, wo ich gerade da voll zustimmen würde.
Das Ungewohnte und für mich auch Faszinierende daran:
Da sie Musik (erst recht keine ruhige) ja ohnehin nicht hört, hat sie auch keine an. Nichts ! Ich liebe ja die meditativen Klänge zu einer Massage, war aber von der Stille nach einer kurzen Irritation angenehm überrascht.

Weiterhin ergibt sich bei ihr zusätzlich ein sehr angenehmer menschlicher Effekt !
Wir als "Hörende" versuchen möglichst (außer natürlich in der Extase *augenzu* ) "menschliche" Geräusche zu minimieren, wie lautes oder geräuschvolles Atmen, Wohlfühlgeräusche, Stöhnen, usw.
Das tut und kann sie natürlicherweise nicht, bzw. nur in ihrem Maß.

Ich mag diese herrliche Natürlichkeit dieser Frau... *liebguck*
********nd62 Frau
59 Beiträge
Tief berührende Momente...
Wir durften letztens ein Paar massieren, das sich für eine Massage im selben Raum entschieden hatte. Sie haben unser Studio ausgesucht, weil es in den anderen Antworten gab wie diese: Wir bieten das für Behinderte nicht an! Grußloses Auflegen... soviel zu Respekt und Menschenwürde.
Wir haben einen starken Mann organisiert, der den Rolli die Stufen mit hinaufhieven half. Sonstige Hilfe anbieten war völlig unnötig, der Alltag muß ja auch sonst gemeistert werden.
Ich konnte beobachten, daß der Mann völlig in seinem Körper war, Aufforderungen zum Atmen etc. waren unnötig, er konnte tief genießen und entspannen.
Waren bei mir anfangs noch geistige Monster an Bord, konnte ich die mit Nachfragen eliminieren.
Ich durfte tiefe Dankbarkeit sehen und hören und es hat mich tief berührt, auch in mir war Dankbarkeit, daß ich massieren darf, Menschen berühren und etwas bewegen damit.
Wir haben lächelnd den Raum verlassen und ließen ein aneinander gekuscheltes Paar zum Nachspüren dort - das sind die Momente, wo man nichts sagen muß und das Herz weit wird. Und diese Momente vergißt man nicht.
********leve Paar
99 Beiträge
Tantra mit Behinderung
Ich finde es wirklich gut was hier darüber geschrieben wird. In unserer Gruppe sind Teilnehmer im Alter zwischen 47 und 69 Jahren. Die meisten von uns besitzen zumindest kleinere Einschränkungen, aber damit kann man leben und auch Tantra betreiben.
Nirgendwo in tantrischen Schriften habe ich gelesen dass irgend jemand ausgeschlossen werden soll.
Warum nicht im Alter eine Rollstuhl- oder Rollator - Gruppe gründen die auf ihrem Weg Tantra erleben kann.
Umso trauriger finde ich, dass es mittlerweile Tantraanbieter gibt die Altersbeschränkungen haben, die BMI und ärztliche Atteste von älteren Teilnehmern einfordert. Das kann doch nicht im Sinne des tantrischen Gedanken sein.
LG aus Kempen
Norbert und Marita
*******sha Frau
135 Beiträge
man googelt mich unter Deva Bhusha Glöckner oder gleich deva-bhusha.de... *zwinker* das neue seminar für 2018 ist aber noch nicht raus...

Ich finde Altersbeschränkungen auch unmöglich im Tantra, Behinderung ist manchmal aber einfach Beschränkt durch die Seminarhäuser. Es gibt nur wenige, die barrierefrei sind. Und die sind oft in der Hand der Kirche und wollen mit Tantra nichts zu tun haben.
Ich kann auch Menschen verstehen, die nicht so gern mit Menschen mit Behinderung arbeiten, manche wissen von sich, das sie gerne in die Falle der Bemittleidung tappen und das ist, was von behinderten Menschen am wenigsten gebraucht wird. Damit klar zu kommen ist manchmal ein Prozess und braucht Zeit. Auch mögen viele nicht, getragen zu werden... jeder mensch ist unterschiedlich, auch jeder Behinderte
Behinderung?
Ich würde es Einschränkung nennen.
Kenne "Behinderte", die erstaunliche Fähigkeiten haben.
Ich bin kein Tantriker oder ausgebildeter Tantra-Masseur, aber ich würde genau so gerne eine "Behinderte" massieren. Barrierefreiheit kein Problem, da ich gerne ins Haus käme.
Wenn in/um Hamburg Wunsch und Bedarf besteht - gerne!
LG und Namasté,
Sunny
****r60 Mann
1.123 Beiträge
warum soll Behinderung ein Ausschluß sein?
Tantra nimmt und betrachtet doch zunächst einmal jeden so wie er ist.
Alles darf sein, also auch eine Behinderung.

Klar kann es sein, daß der Mensch mit Behindereung an der einen oder anderen Stelle
Einschränkungen hat, oder eben nicht alles mitmachen kann. Mit etwas Überlegung gibt
es aber auch für diese Menschen entsprechende Lösungen.

Und auch als Mensch ohne "anerkannte Behinderung" gibt es vielleicht Einschränkungen,
wie z.B. die schon angesprochene Kugel (verschluckter Medizinball) oder eben altersbedingte
Bewegungseinschränkungen.

Also alles darf sein. Und wenn alle wollen, dann gibt es auch Lösungen.
**********51597 Paar
559 Beiträge
Tantra mit Behinderung
Ist Tantra nicht gerade dafür das Richtige, um Menschen, die ihr Körpergefühl durch was auch immer verloren haben es ihnen wieder zu geben? Fühlen Sie ihren Körper so fühlen sie sich und können das auf ihre Seele ausweiten. Ok, wir sind nicht nur Körper, aber es ist einfacher mit dem Körper zu beginnen.

Liebe macht keine Ausnahmen und trennt nicht.

Liebe Grüße Chris
Profilbild
*********iger
305 Beiträge
Tantra ist eine Lebenseinstellung und kein Sport
Yoga ist zwar eine Technik, die z.T. ihren Ursprung im Tantra hat, aber Yoga ist keine Voraussetzung.
Im Tantra -so wie es uns in Workshops begegnet- geht es um Achtsamkeit, darum, das was ist liebevoll so anzunehmen wie es ist.
Oft geht es auch um Berührungen.

Ist jemand behindert, so führt das vielleicht zu Einschränkungen, aber doch nicht zum Ausschluß.
Behinderung schränkt also die Menge der Möglichkeiten ein, aber nicht die Qualität (und das gilt auch für geistige und seelische Behinderungen, nicht nur körperliche).
Viele (die meißten) Veranstaltungsorte sind leider nicht barierefrei - das ist ein großes Problem.

Wie gut so ein Tantraseminar gemeinsam für "Behindis" wie "Normalos" sein kann, davon kann man sich tatsächlich bei so einem Seminar wie "Tantra meets Handicap" von Deva-Bhusha überzeugen.
Ich habe das getan und bin völlig überzeugt!

Zur Frage des Themenstellers: "Tantra & Behinderung . . . wie geht das ?"
Mit der nötigen Achtsamkeit (und Kreativität) geht das sehr gut!
******nda Mann
22 Beiträge
Ich bin Tantriker mit Querschnittslähmung
Ich habe überhaupt keine Probleme im tantrischen Fühlen zu kommen, obwohl ich Querschnittsgelähmt bin. Fühlen in Achtsamkeit hat nicht mit körperlichen Einschränkungen zu tun, sondern mit der Fähigkeit sich vom alltäglichen, unbewussten „GedankenTerror“ zu befreien. Man braucht z.B. kein Yoga, um ins tantrische Fühlen zu kommen oder sonstige körperliche Übungen. Jede/r hat seinen eigenen tantrischen Weg, der Hilft zu sich selbst zu kommen. Nicht umsonst gibt es im deutschsprachigen Büchermarkt über 1000 Bücher über Tantra. Körperliche Übungen halten einem fit, so gibt es auch Kundalini-Yoga für Querschnittsgelähmte, bei der die Übungen einfach den Fähigkeiten angepasst sind.

Tantra ist vor allem eine mentale Einstellung, die zur Selbsterkenntnis führt. Dazu ist vor allem Meditation, also die Beruhigung des Geistes notwendig, um zu den tieferen Schichten seines Geistes in Kontakt zu kommen. Selbst die Kundalini lässt sich mit kompletter Querschnittlähmung erwecken, dass war für mich eine tolle Erkenntnis.

Wenn ich Frauen tantrisch massiere, massiere ich mit den Händen und nutze Hilfsmittel (Seidentuch , Federn etc) so wie alle anderen auch. Da ich bei der Massage meist in einer Meditation abtauche ist die achtsame Massage, in Verehrung der Weiblichkeit, für jede Empfangene genau so ein intensives Erlebnis, wie ohne Einschränkungen. Ich wüsste nicht wofür die Beweglichkeit der Beine da eine Notwendig sein sollten.

Meine Bewegungseinschränkung habe ich mit der Einrichtung eines eigenen, angepassten Tantrazimmers, gut im Griff.
***la Frau
369 Beiträge
Ich möchte mich @Tantra_Kempen anschließen
... in unserer Tantra Gruppe - die sich einmal im Monat einen Tag lang trifft - sind Menschen zwischen Mitte 30 und 70 Jahren. Und ja, es sind Menschen dabei, die körperliche Einschränkungen haben, chronische Knie- oder Rückenprobleme... und manchmal auch einfach akute Beschwerden, die wieder vorüber gehen.
Das Massieren am Boden fällt einigen nicht mehr so leicht. Es ist immer wichtig für alle und für sich selbst, als Betroffene/r Lösungen zu suchen.
Wenn ich anleite, wähle ich Übungssettings, bei denen alle mitkönnen... und es braucht Offenheit für Variationen, weniger Form, mehr Sein.

Wirksame öffnende Übungen gibt es auch in freier Form, die Energien in Fluss bringen, wie z.B. Spontanes Qi Gong, Tandava Tanz, Trance Tanz, ( das geht auch alles im Sitzen oder am Boden )
In den Jahren meiner Tanztherapeutischen Arbeit war es immer wieder zu erleben, dass Menschen mit Einschränkungen in freier Bewegung + inneren Bildern ihre Schmerzen nicht mehr wahrnahmen, ganz in den Flow kamen und einen tiefen Kontakt zu sich selbst fanden. So ist es auch im tantrischen Feld möglich.

Ich freue mich, zu erleben, wie sich unser Gruppen-Feld entwickelt und immer mehr entfaltet, wir kultivieren gemeinsam "Sein im gegenwärtigen Augenblick" "Verbundenheit" "Selbstliebe/Liebe mit allen im Feld" "Lebendigkeit, Eros und Freude"
Wir witzeln, dass wir mit 80 noch zusammen kommen werden ... selbst mit Gehwägelchen *zwinker*
ja da hast recht....
älter werden wir
mit der zeit
von ganz allein.
*****the Mann
88 Beiträge
Massagetische
An einem Kurs wurden auch Massagetische angeboten, falls jemand mit den Knien Probleme hat. Als Nehmende/r sollte es ja keine Probleme mit Gebrechlichkeiten geben, denn als Gebende/r kann man darauf eingehen und die Techniken entsprechend anpassen. Es gibt ja tausenden, wunderschöne Möglichkeiten einen Menschen zu berühren und das geht auch ganz gut ohne Akrobatik *grins*
*******iMa Paar
156 Beiträge
Wir hatten zuletzt zwei Blinde bei uns in der Gruppe. Da gab es zwei Aspekte: Auf der einen Seite war es kein Problem die beiden zu integrieren andererseits haben wir auch gemerkt, dass es für uns in der Leitung eine besondere Herausforderung ist Übungen so anzuleiten, dass sie auch Blinde bestimmte Bewegungsabläufe mitmachen können. Und das führt auch dazu, dass unsere Aufmerksamkeit mit anderen Dingen als sonst beschäftigt ist. Hinzu kommt, dass die beiden (im Extremfall) die Aufmerksamkeit mindestens eines weiteren Teilnehmer auf sich ziehen, der sich kümmert und damit weniger Freiheit hat in seine eigenen Prozesse zu kommen. Auffallend war auch, dass der Unterstützungsbedarf der beiden Blinden deutlich unterschiedlich war.
Wir haben für uns beschlossen, dass wir uns in Zukunft wünschen, dass Menschen, die Unterstützung benötigen sich gleich mit dieser zusammen anmelden. Weil unsere Gruppengröße mit maximal 16 Teilnehmern recht klein ist, haben wir keine Assistenz, die sich speziell um die beiden hätte kümmern können.
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