Absichtsvoll erwartungslos
Verfolge ich Absichten in dem, was ich tue?
Und erwarte ich etwas von dem, was ich tue?
Langsam lasse ich die Luft in die Lunge ziehen, sich dort ausbreiten und die verbrauchte Atemluft wieder aus mir strömen.
Ich liege auf dem Rücken, sehe an die Decke und lasse die Gedanken fliegen.
Ja, ich verfolge Absichten, nur andere als früher.
Mich dürstet es nach Erleben, nach einem tiefen Eintauchen in die Gefühle, nach dem Ausleben von Neu-Gier, nach dem intensiven Spüren von Emotionen und nach noch viel mehr. Ich verfolge die Absicht, all dies zu genießen, auf - und wahrzunehmen, es nach-wirken zu lassen und damit meine Seele zu füttern.
Und dabei spüre ich keine Erwartungen. Fließen lassen, aufmerksam wahrnehmen, wie Energien fließen, mich einbringen in das, was mich anspricht, finde ich viel intensiver.
Denn Erwartungen engen ein, sie nehmen mir die Möglichkeit, in ganzer Vielfalt aufzunehmen, was ich erlebe.
Erwartungen bergen die Gefahr der Ent-Täuschung, wenn statt ihrer etwas Anderes passiert, was mir dann in der vollen Intensität entgeht.
Ich atme tief ein, spüre der nun aus mir entweichenden Luft nach. Fließen lassen, Los-Lassen, ziehen lassen, Raum lassen, entfalten lassen, all dies bedeutet Ge-lassen-heit in der konkreten Umsetzung für mich.
Und je weniger ich erwarte, um so aufgeschlossener und offener bin ich für das, was das Leben mir jeden Tag schenkt.
Und die Absicht, diese Geschenke zu genießen, habe ich
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