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Beziehung- Polyamor

Beziehung- Polyamor
ich lese gerade beim Thema Tantra von der Suche nach Beziehung und Polyamor.-
Noch ist das für mich ein Wiederspruch auch wenn es darauf ankommt, wie es ausgelegt wird:
Herz-Kopf-Körper
Mich würde sehr eure Meinung dazu interessieren!
*herz* liche Grüße
******Fox Mann
2.202 Beiträge
Wo ist für dich ein Wiederspruch?
Und was heist für dich Polyamor?
****mar Paar
2.113 Beiträge
Tantra und Polyamorie
Tantra als Lebenseinstellung lässt genügend Raum, sich in vielerlei Arten mit Respekt und Zuneigung einem oder auch mehreren Partnern zuzuwenden. Man sollte sich nur darüber im Klaren sein, dass Handeln oder auch Nichthandeln die Gefühle aller betrifft, mit denen man zu tun hat.

Eine tantrische Zweierbeziehung ist etwas Wunderbares, getragen von tiefer Zuneigung und Respekt dem Anderen gegenüber. Eine polyamore tantrische Beziehung ist daher etwas sehr Schwieriges, aber nicht unmöglich, wenn allseitiger gegenseitiger Respekt und Toleranz vorhanden sind. Dann kann sie sogar großartige Erfüllung bedeuten. Sie kann aber nur mit großer Ehrlichkeit sich selbst und anderen gegenüber entstehen.
Für mich persönlich ist polymores Empfinden auf Beziehungsebene ein Schritt Richtung dessen, was ich unter Tantra vertehe: Das Trennung aufhebende, das tief empfundene Sowohl-Als-Auch.
Was soll denn kompliziert werden wenn jm polyamor lebt?!

Ich persönlich verstehe nicht wo da der Widerspruch sein soll?

Gerade bei Polys (mehrfachBeziehung mit Einverständnis aller Beteiligten) ist Achtsamkeit, liebevolles Miteinander, Frei-lassen, Absichtslosigkeit doch ganz wichtig?!
****r60 Mann
1.123 Beiträge
Schwierig?
Also Widerspruch sehe ich erst einam gar nicht, da Tantra ja keine Beziehungsform ist, sondern in meinen Augen eine (friedliche) Lebenseinstellung.

Ich könnte mir ein Beziehungsmodell mit mehreren durchaus vorstellen, stehe mit meiner
Ansicht im näheren Bekanntenkreis aber meist alleine da.

Klar, je mehr Beteiligte dabei sind, um so größer muß das Bemühen um "Eintracht" sein.
Und klar hat wie so alles im Leben eben seine zwei Seiten.

Ich würde in so einer Beziehungsform aber auch viele Vorteile sehen. Nur wollen das Menschen mit den alt eingefahrenen Beziehungsmustern nicht einsehen, da sie oft nicht bereit sind eine eigenständige Meinung zu entwickeln, und nach ihren Bedürfnissen zu fragen.
Meist kommen dann so Argumente... "Was da die Nachbarn dazu sagen" Man rechnet mit Schwierigkeiten im Beruf oder im sozialen Umfeld. Dabei hat es noch keiner ausprobiert.

Lieber beklagt man sich, daß man wegen der Kinder nicht mehr weggehen kann. Zumindest nicht gemeinsam. Daß Beruf und Familie eine enorme Belastung ist. Zu dritt, viert oder was auch immer könnte man die Lasten viel besser verteilen. Es könnten zwei ausgehen, während der dritte zuhause bei den Kindern bleibt etc. etc.

Wichtig wäre mir dabei, daß die Beziehung für alle auf gleichberechtigter Augenhöhe gelebt werden muß. Es darf kein "drittes Rad" am Wagen geben.
Augenhöhe ja - was aber mE (und der Erfahrung von über sechs Jahren Alternativen Beziehungsformen...) nicht möglich ist, ist die Beziehungen tatsächlich gleichBERECHTIGT zu führen.

Da kommt mE die Absichtslosigkeit ins Spiel- wer den Anpruch hat dass alle gleich behandelt werden verliert. Das ist nicht möglich da sich jede Beziehung anders gestaltet, anders intensiviert - alleine durch die Dauer der Beziehung...
*****205 Mann
772 Beiträge
Tantra ... Suche nach Beziehung, Polyamor ...Widerspruch?
Tantra halte ich für eine Lehre, die sich eigentlich mit allen Lebensmodellen vereinbaren lässt außer stark emotional anhaftenden Abhängigkeitsbeziehungen - egal ob mono- oder wie auch immer -gam oder -amor. Das Wesentliche am Tantra sehe ich nicht in den speziellen Beziehungen, die jemand hat, sondern in seiner Offenheit, Präsenz, Aufrichtigkeit, Achtsamkeit, Intuition - und auch im Wissen über die Natur des Menschen.

Trotzdem braucht das Tantra immer wieder Gemeinschaften, die einen geschützten Raum aufspannan, in dem die Lehre tradiert und weiterentwickelt werden kann, einfach weil die Kluft zu groß ist zwischen einerseits der Tabu-beladenen und Fassaden-orientierten Öffentlichkeit und andererseits der "Nacktheit" und Transparenz der Tantriker.
******Fox Mann
2.202 Beiträge
Danke Sonnenschein, ich finde das treffende Worte zu "alle auf gleicher Augenhöhe".
Einerseits finde ich die Absicht unnötig, aber auch kaum realisierbar.
Und dabei geht es mir nicht darum, die eine Beziehung über eine andere zu stellen, das liegt mir fern.
Ich habe was gegen Hirarchien.

Aber eine gewachsene Beziehung hat in mir ein ganz anderes beschützenswertes, als eine neuere Beziehung.
Das mal so als irgendein Unterscheidungsbeispiel.
Und wenn ich im Jahr drei Skiurlaube brauche, aber nur einen Wanderulaub, dann ist die Skihasin hier klar bevorteilt, und das sogar unabhängig von der Intensität der Beziehung.

In der Idee "alle sind gleich" sehe ich wieder die gleiche Angst dahinter versteckt, wie sie auch in der Monogamie bei mir war. Angst davor, nicht der beste zu sein.
Z.B.:
Ich kann nicht für jede meiner Freundinnen der Kerl sein, mit dem sie den besten Sex ihres Lebens hat.
Und das ist so gar nicht leicht anzuerkennen, und kann auch ganz schön schmerzen und Selbstzweifel wecken. Gerade für uns Männer ein sehr heißes Eisen.
Das zu umgehen indem man alle gleich stellt, das ist für mich ein Ansatz an der falschesten Stelle ever, zwar denkbar, aber auf Dauer nicht zu halten.

Reden/Austauschen hilft hier mehr (besonders im entwickeln), als mittels Regeln menschliche Defizite umschiffen zu wollen. Gefühle (Ängste/Trauer/Wut) zeigen sich weil sie beachtet werden wollen, nicht um umwandert zu werden.
@****ow: die Probleme des Vergleichs fallen aus wenn man sich klar wird das Menschen unter einander nicht zu vergleichen sind.

Damit umschifft man seine Ängste nicht sondern entlarvt diese als gesellschaftlich antrainiert.
Wut/Angst zeigen mir persönlich nur wo ich viel zu tief in den falschen (antrainierten) Glaubenssätzen stecke.

@***va: für Jeden Menschen ist der Austausch mit gleich-denkenden nötig und hilfreich!
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht dass all zu viel "darüber reden" es nicht besser macht Bzw es sogar abschreckend sein kann zu hören wie andere leben respektive welche Probleme andere Beziehungsgeflechte haben.
******Fox Mann
2.202 Beiträge
Das mit dem Vergleichen ist so leicht gesagt. Bist du völlig Selbstzweifelbefreit?
Ich kann das nicht.
*****n61 Mann
11 Beiträge
Tantra - Polyamor
Ich persönlich sehe darin keinen Widerspruch. Beides kann so variabel und vielseitig angelegt sein.
Es kommt darauf an man wie für sich selbst das Thema definiert oder auch seinen Partner/Partnerin einbezieht. Wichtig ist in allen Varianten, dass man miteinander redet, sich austauscht und die Breiten und Tiefen auslotet. Entscheidend ist, dass man seinen Weg und auch den mit dem Partner/Partnerein glücklich geht.
Polyamor sein bedeutet so viel - die Varianz kann von wunderbar intellektuell fruchtbaren Beziehungen bis hin zu erotisch erlebnisreichen Beziehungen gehen.
Ich persönlich finde das spannend und förderlich, sofern partnerschaftlich der Rahmen geklärt ist.
****r60 Mann
1.123 Beiträge
@sonnenschein
Ich gebe Dir schon recht. Alle mit allen "Gleich-" Berechtigt wird sehr schwer bis unmöglich sein.
Aber vom Grundansatz sollte es so gedacht und gelebt werden. Und wenn es Unstimmigkeiten
gibt, oder einer den Eindruck hat, "stark" benachteiligt zu sein, dann muß die Gruppe das klären.

Und ja, das kann sehr schwer sein, wenn doch oft schon zwei nicht miteinander klar kommen.
Dennoch denke ich könnte es funktionieren, wenn alle Beteiligten auch eine "polyamore" Beziehung
zumindest anstreben. Und natürlich auch jedem die eigene Freiheit lässt.

Aber dazu müssen alle Beteiligten bereit sein, sich von alten Gedankenmustern zu verabschieden.
Und hier liegt die Kurx, ich habe zumindest noch niemanden gefunden, der dieses Experiment
ausprobieren und leben möchte.
******Fox Mann
2.202 Beiträge
@BBär
Und hier liegt die Kurx, ich habe zumindest noch niemanden gefunden, der dieses Experiment
ausprobieren und leben möchte.
Dann geh mal dahin wo diese Menschen sind, in die Polyamorygruppe....
****mar Paar
2.113 Beiträge
Ein Gespräch mit Menschen, die polyamor leben, wäre für diese Diskussion sehr hilfreich, denn gelebte Polyamorie ist weitaus mehr als eine sexuelle Beziehung zu dritt (oder noch mehr). Polyamorie ist - wie der Name sagt - eine echte Liebesbeziehung zwischen allen Beteiligten, nicht nur Freundschaft plus.

Genau das war gemeint, als wir von einer schwierigen Beziehung geredet haben. In der Theorie ist es nämlich einfach zu sagen: Tantriker können das.

Polyamor zu leben ist aber in der Praxis auch für Tantriker, die es gelernt haben, respektvoll und achtsam mit ihren Mitmenschen und besonders mit dem Lebenspartner umzugehen, eine Herausforderung.
*****205 Mann
772 Beiträge
**********in213:
... für Jeden Menschen ist der Austausch mit gleich-denkenden nötig und hilfreich! Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht dass all zu viel "darüber reden" es nicht besser macht ...

Ja, ich glaube auch, dass es sinnvoll ist die geschützten Tantrischen Räume nicht zu sehr mit Worten und Debatten zu füllen. Das Tantra lebt stark von der Interaktion zwischen dem Bewussten und dem Unbewussten. Die Sprache, wie sie normalerweise gebraucht wird, ist dafür oft zu "verkopft" und auch zu stark geprägt vom normalen evaluativen Denken. Vielleicht braucht man für's Tantra eine etwas andere Sprache. Ich meine nicht, dass wir jetzt alle Sanskrit lernen müssen, aber vielleicht sollten wir uns nicht nur an "Psychologie heute" orientieren, sondern auch an Leuten, die die Magie der Sprache klingen lassen konnten, wie z.B. Rainer Maria Rilke, Georg Trakl oder Hermann Hesse.

****mar:
Polyamorie ist - wie der Name sagt - eine echte Liebesbeziehung zwischen allen Beteiligten, nicht nur Freundschaft plus. Genau das war gemeint, als wir von einer schwierigen Beziehung geredet haben. In der Theorie ist es nämlich einfach zu sagen: Tantriker können das.

Tantriker müssen zwar nicht dauerhaft in einer polyamoren Beziehung leben, aber sie zeichnen sich (im Idealfall) dadurch aus, dass sie jederzeit - z.B. für die Dauer eines Rituals oder Tantrischen Events vollständig in eine solche Beziehung eintauchen können. Ohne ein solches Vertrauen kann Vieles nicht funktionieren, was das Tantra ausmacht. Die übrigen Grundsatzfragen, die sich in langjährigen Lebensbeziehungen oft ergeben, können dabei zeitweise ausgeblendet werden - wie z.B. der Umgang mit Privat- und Gemeinschaftseigentum, Lebensstandard, Instandhaltung und Wartung des "Tempels", Kriterien für die Aufnahme neuer Mitglieder, Ausbildung einer Hierarchie ...
Polyamor sein bedeutet so viel - die Varianz kann von wunderbar intellektuell fruchtbaren Beziehungen bis hin zu erotisch erlebnisreichen Beziehungen gehen.

Entschuldige wenn ich Dir wiederspreche!
Letzteres ist keine Polyamorie!


. Polyamorie ist - wie der Name sagt - eine echte Liebesbeziehung zwischen allen Beteiligten, nicht nur Freundschaft plus.

Entschuldige wenn ich auch Dir widerspreche: was Du meinst findet sich unter dem Begriff PolyFIDELITY wieder und ist nicht generell mit Polyamorie gemeint.

Klar, wenn Du für Euch den Anspruch der Polyfidelity hast ist es ungleich schwerer.
Habe ich persönlich als den absoluten Reinfall erlebt und als tierische Überforderung für den der da neu dazu gekommen ist _ verlangt auch das eigene Geschlecht Lieben zu können.

Polyfidelity ist aus meiner Sicht mit zu vielen Erwartungen verbunden...

Ein Gespräch mit Menschen, die polyamor leben, wäre für diese Diskussion sehr hilfreich

Ja, hier *wink*
@***va: ich bitte dich darum zu unterscheiden ob ein Tantriker in die Liebe eintaucht für ein Ritual oder eine im Alltag beständige Polyamore Beziehung gelebt wird.

Das GEFÜHL an sich mag das Gleiche sein ist im Ritual dennoch nur eine Momentaufnahme.
****mar Paar
2.113 Beiträge
@********hein
Vielleicht wäre es hilfreich, wenn Du uns schreibst, was Deiner Meinung nach Polyamorie ist, denn unser Verständnis, das wir so von einem polyamor lebenden Trio vermittelt bekamen, weicht von Deinem anscheinend ab.

Was Du als Polyfidelity bezeichnest, bezeichnen wir nämlich als Polyexclusivity und das ist etwas anderes.
********er75 Mann
6.722 Beiträge
Vorweg: Ich lebe in einem polyamoren, hierarchischen Beziehungsgeflecht, das Tantra und BDSM beinhaltet. Ich habe schon mehrere polyamore Beziehungen über die letzten gut 20Jahre geführt.

Für mich sind erstmal Tantra und Polyamorie kein Widerspruch.
Denn die Beziehungsform an sich hat erstmal nichts mit der tantrischen Lebensweise zutun.
Polyamorie bedeutet, per Definition, dass man mit mehr als einer Person gleichzeitig intensive, emotionale Beziehungen und Bindungen eingehen kann, die auch Sexualität beinhalten können, aber nicht müssen. Zwei wichtige Kriterien sind Offenheit und Ehrlichkeit zu allen Beziehungspartnern.
Hier kommen wir zu einer Parallele zum Tantra: Ein zentraler Aspekt in der Polyamorie ist Achtsamkeit allen Partnern gegenüber. Ich liebe ja meine Partnerinnen, das implementiert für mich automatisch, das ich sie weder belügen möchte, noch dass ich unachtsam mit ihnen umgehen möchte.

****r60:
Wichtig wäre mir dabei, daß die Beziehung für alle auf gleichberechtigter Augenhöhe gelebt werden muß. Es darf kein "drittes Rad" am Wagen geben.
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass sich immer Hierarchien bilden. Allein schon aus den Punkten Beziehungsdauer, Lebenssituation, Wohnsituation, Beziehungsform (z.B. Ehe), Kinder, gemeinsames Eigentum, Historie des Wachstums des Beziehungsgeflechtes,... ergibt sich , dass jeder Beziehungen anders gewichtet und beurteilt. Augenhöhe bei gemeinsamen Diskussion ist aber natürlich selbstverständlich, nur ändert das nichts an den Prioritäten die jeder/jede Beteiligte für sich setzt.
Das ist aber, anders als es Außenstehende meist beurteilen, nicht automatisch negativ.
Wichtig ist, dass jeder mit dem Platz, der Zeit und der Beziehungsform glücklich ist, die er/sie in dem Geflecht inne hat.
Hier ist es schwer allgemeine Schlüsse zu ziehen, da Poly-Geflechte unterschiedlichste Konstellationen von Beziehungen und Hierarchien bzw. Anarchien beinhalten können.
Hier geht es darum dur intensiven Dialog mit allen Beteiligten die jeweils passenden Beziehungslösungen zu finden.
Partner A ist glücklich und zufrieden, wenn seine/ihre Freiheit möglichst nicht eingeschränkt ist und Mann sich nur 1-2Tage in der Woche sieht, Partner B und C wohnen zu sammeln.
Zusätzlich wissen zwar alle voneinander, aber es müssen nicht alle eine Beziehung zueinander haben, geschweige denn eine sexuelle Beziehung zueinander haben.

Polyamorie macht das Leben nicht einfacher und hat grundsätzlich erst mal nichts mit Promiskuität oder Nymphomanie zutun. Es ist zum Beispiel für mich einfach die Lebensphilosophie, die mir am besten entspricht.
@****ar: was für ein Trio? Drei die sich lieben unter einander? Drei wo Eine (unicorn) zu einem Paar kam?

Ich nehme mir gleich gerne Zeit zu erklären bzw den passenden Link zu finden!


Allerdings hat @*******ver schon sehr passend beschrieben... dem gibt's - außer der Definition der Begrifflichkeiten - nicht mehr viel hinzu zu fügen *zwinker*
*********lebee Mann
1.298 Beiträge
. . . ich finde den Weg zur Polyamorie . . .
. . . absolut tantrisch.

Nicht jeder ist dann am Ende polyamor. Nicht jede ist dann am Ende tantrisch.

Aber ja . . . Spiritualität . . . Yoga . . . Tantra . . . Polyamorie . . . machen für mich genau in dieser Reihen- und Entwicklungsfolge absolut Sinn.

Zufall ? Nicht umsonst habe ich mich bei meinen letzten beiden Büchern (Vom Nehmen und Genommen werden / Schlampen mit Moral), über die ich ziemlich zeitgleich gestolpert bin, so wohl gefühlt.

Was steht am Ende ? Keine Ahnung . . . lies' dir dazu mal die super Rezension zu 'Schlampen' auf Amazon durch. Sie hat sich dann 'bewusst' für den 'langweiligen Weg der monogamen Beziehung' entschieden. Nur . . . jetzt weiss sie, warum . . . *g*

Frohe Pfingsten allerseits . . . *g*
********er75 Mann
6.722 Beiträge
Triaden oder größere Geflechte, bei denenalle Beteiligten starke, auch sexuelle Bezihungen zu allen Beteiligten haben sind möglich, bedingen aber die bisexuellen bzw. pansexuelle Neigung einiger beteiligten Beziehungspartner.
Somit ist ein derart intensives Geflecht schon deshalb seltener.
Dazu kommt, dass natürlich für so eine Verflechtung alle Beteiligten sehr starke Beziehungen zu den anderen Partnern haben müssen. Das ist auch eher selten.
Je größer das Geflecht desto geringer die Wahrscheinlichkeit für eine "Vollvernetzung".

Eine guten Überblick über die verschiednen Konstellationen bietet WikiP:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Polyamorie
Definitionen
Ihr Lieben,
Ilomar bat um Definitionen, da mache ich mich doch gerne mal ran, denn in den 6 1/2 Jahren haben wir so einiges Erlebt und auch zusammen mit einer Gruppe an eben diesen Definitionen mal gearbeitet... Leider werden diese immernoch nicht allgemeingültig verwendet, daher kommt es oft zu Missverständnissen.

POLYAMORIE
Eine Person führt mehrere feste, verbindliche Beziehungen mit mehreren Personen (ob diese sexuell gestaltet sind oder nicht spielt keine Rolle!). Wichtig ist das verbindende Gefühl: LIEBE, die Verbindlichkeit und das Einverständnis aller Beteiligten.

SOLO_POLY
Eine Person führt KEINE festen Beziehungen, fühlt sich aber mit seinen Partnern durch Liebe verbunden, legt aber wert drauf diese nicht als Beziehungen zu "deklarieren".

POLYFIDELITY
Ein (meist) fester Personenkreis führt eine verbindliche Beziehung unter einander. Sprich: jeder mit jedem.
Wenn hier die "Exklusivität" dazu kommt ist der Kreis geschlossen - an sonsten ist es meiner Erfahrung nach üblich dass die einzelnen Personen weitere Beziehungen führen bzw. auch andere Modelle leben.
Dann natürlich die Frage ob immer alle nur zusammen Sex haben, ob einer ein UNICORN ist, ob sich zwei/drei/vier... auch unter einander alleine treffen dürfen etc. pp.

BEZIEHUNGSANARCHIE
gehört in dem Kontext auch noch dazu, denn hier lebt eine Person verschiedene Qualitäten von Beziehung. Es gibt möglicher Weise eine Liebesbeziehung, eine F+ , eine Affaire, ggf ONS, Swinger
Hier habe ich auch schon erlebt dass das Einverständnis Dritter nur in so fern berücksichtigt wird als dass es um INFORMATIONEN geht ob es noch andere gibt oder nicht.

Beziehungsanarchie und SoloPoly gehen oft überein.

Dann gibt es noch die UNICORN Variante wo ein Mann oder eine Frau EXKLUSIV zu einem Paar dazu kommt. Dieses Unicorn darf seinerseits nur die Beiden lieben, dem UrsprungsPaar sind idR keine Grenzen gesetzt.
Das ist oft eine Variante die bei einem Paar mit einer Frau zu finden ist.

Oft diskutiert ist die Frage nach der PRIMÄRBEZIEHUNG. Oft in einen Topf geworfen mit einer Exklusivität.
Eine Primärbeziehung ist beispielsweise das was ich mit meinem Freund habe: wir sind seit über sechs Jahren zusammen und dementsprechend wichtig ist unsere Beziehung. Unser "Status" wird von keinem von uns Beiden in Frage gestellt und hat für uns beide priorität.
Oft ist dies Verbunden mit Themen wie "nur die Beiden bekommen gemeinsam Kinder", "nur die Beiden wohnen zusammen", "die Beiden sind verheiratet" was dann zwangsläufig zu einer Hirarchie führt.


Nun gibt es natürlich in den verschiedenen Beziehungsgeflechten eine Vielzahl an Varianten möglicher Modelle.
Es gibt nichts was es nicht gibt.

Ich kenne Beziehungen die andere Lieben dürfen aber bestimmte Restaurants Exklusiv sind, Beziehungen wo die Frau mit dem einen Verheiratet mit dem anderen wohnt und mit dem dritten ein Kind hat.
Menschen die poly leben, aber auch swingen...


Natürlich gibt es auch noch weitere "benamte" Varianten.




Wenn jemand für sich und sein Geflecht einen bestimmte Begriff anders definiert, alle einverstanden sind und sich so wohl fühlen ist das natürlich jedem seine persönliche Freiheit.
Ich gebe hier nur wieder was bei Stammtischen/größeren Gruppentreffen oder bspw. auch bei FB oder in anderen sozialen Netzwerken so als Defintion gesprochen wird.


Wir selbst sind in der Polyamoren Welt auch eher die Außenseiter.
Ich fühle polyamor, gehe aber auch gerne swingen - mit welchem Partner auch immer.
Mein Freund fühlt auch (mal) polyamor, lebt aber auch gerne eine "offene Beziehung" - ist dabei auch wieder in der Defintion der Beziehungsanarchie - geht auch gerne swingen; mit mir.


Die Diskussion die oft geführt wird ist ob man noch "rein" Poly ist wenn man auch andere Varianten lebt - HIER sehe ich persönlich einen größeren Pluspunkt auf der Seite der Tantriker die nicht erwarten sich auf eine Variante "einzuschießen" sondern eine größere Offenheit mit sich bringen.


Herzlich
Christina
*****205:
Tantriker müssen zwar nicht dauerhaft in einer polyamoren Beziehung leben, aber sie zeichnen sich (im Idealfall) dadurch aus, dass sie jederzeit - z.B. für die Dauer eines Rituals oder Tantrischen Events vollständig in eine solche Beziehung eintauchen können.

Danke dir für diesen wunderbaren Satz *anbet*
Du triffst damit den Nagel aus meiner Sicht gesehen genau auf den Kopf.
Auch wenn er sich in seiner gesamten Bedeutung für einige vielleicht nicht erschließen mag - mich macht es glücklich zu sehen, dass hier doch noch immer einige zutiefst tantrische Menschen und Einstellungen zu finden sind. *g*



PS: Die nachfolgend ansatzweise entstehende Begriffsdefinitionitis halte ich für entbehrlich und werde mich daher nicht daran beteiligen. *nein*
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