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Beziehung- Polyamor

Warum wird hier wieder begonnen, alles in Schubladen und Kathegorien einzuteilen? Momentan leben hier 7,5 Milliarden Menschen mit der gleichen Anzahl an Realitäten und eigenen Wirklichkeiten. Alle unvergleichlich, und niemandem steht es zu, da zu bewerten. Hatten wir allerdings auch schon im Polyforum häufiger als Diskussion.

Aber zum Thema Tantra vs Polyamorie zurück. Für mich absolut kein Gegensatz, sondern im Gegenteil sehr gut kompatibel. Die tantrische Philosophie oder Lebensweise bedingt die Auseinandersetzung mit mir selbst. Das führt zu innerem bzw. persönlichem Wachstum; wie andere Wege zu sich selbst auch.

Im Idealfall mündet das in bedingungsloser Selbstliebe und im schöpferischen Sein ohne Mangel. Suche nach Erfüllung im Außen wird überflüssig. Und je weiter jeder einzelne auf seinem persönlichen Weg ist, umso konfliktfreier und projektionsloser gestalten sich die Verbindungen und Beziehungen. Dabei ist es letzlich sogar egal, ob das polyamor oder wie auch immer gelebt wird...
@**MK Sorry, für mich sind die Begriffe NICHT wichtig.
(Außer dass für mich wichtig ist dass Polyamorie nichts mit rumvöglei und Unverbindlichkeit zu tun hat.)

An sonsten stimme ich Dir 100% zu.
Hast Du schön geschrieben!
*********lebee Mann
1.298 Beiträge
Perfekt . . .
@ https://www.joyclub.de/my/2325437.kkmk.html Im Idealfall mündet das in bedingungsloser Selbstliebe und im schöpferischen Sein ohne Mangel. Suche nach Erfüllung im Außen wird überflüssig.

Würde sogar soweit gehen, zu sagen . . . absichtslos . . . im Aussen. Und . . . Suche . . . entfällt. Es findet einfach statt. Es geschieht.
****r60 Mann
1.123 Beiträge
Ich finde es ist nicht wichtig, wie man was bezeichnet....
aber es gibt dem Ganzen eine gewisse Ordnung.
Klar kann es zig zwischenformen und Arten geben.

Meiner Meinung nach ist es wie bei jedem Gesellschaftsspiel auch.
Die Spielregeln müssen für alle klar definiert sein, und alle müssen nach diesen Regeln spielen und
diese akzeptieren. Sobald die Regeln unterschiedlich verstanden werden, oder einer "bescheißt" ist
die Gefahr gegeben, daß es Unstimmigkeiten und Streit gibt.

Nur ist das in einem Beziehungskonstrukt noch viel komplizierter als bei Monopoly.
****r60 Mann
1.123 Beiträge
@Rankow
Danke für den Hinweis.

Ich habe bisher schon immer in der Gruppe "Die zweite Frau" geschaut.
Aber erstens darf ich als "Solomann" da nicht in die Gruppe. Außerdem
geht es da meisten um keine "echte" Dreierbeziehung sondern meist
um den flotten Dreier.
******llo Mann
3.393 Beiträge
@**MK

Ein wichtiger Ansatz sprichst Du da an.
Für mich stellt sich allerdings die Frage, ob das tatsächlich stimmt:

Suche nach Erfüllung im Außen wird überflüssig. Und je weiter jeder einzelne auf seinem persönlichen Weg ist, umso konfliktfreier und projektionsloser gestalten sich die Verbindungen und Beziehungen.

Werden Beziehungen und Verbindungen wirklich besser, wenn man die Philosophie des Tantra im eigenen Leben überträgt und man damit persönlich wächst?
*****205 Mann
772 Beiträge
******llo:
Werden Beziehungen und Verbindungen wirklich besser, wenn man die Philosophie des Tantra im eigenen Leben überträgt und man damit persönlich wächst?

Es kommt darauf an, welche Beziehungen hier gemeint sind und wofür das Wort "besser" steht. Manche Beziehungen werden dabei wachsen, andere vielleicht eher abbrechen.
@******llo:

Wie gesagt betrachte ich den tantrischen Weg als einen von vielen - sich teilweise ergänzenden und teilweise überlappenden - Wegen zu sich selbst.

Jeder geht seinen eigenen einzigartigen Weg, den er sich selbst aussucht und erschafft. Dazu nutzt er die Hilfsmittel, die er für angemessen erachtet, oder die das Leben ihm schenkt. Auch Beziehungen können solche Hilfsmittel sein, in denen ich die Erfahrungen mit anderen mache, die mich in irgendeiner Form weiter bringen.

Kernpotenzial ist aber die Selbsterfahrung, die ich in eine Beziehung mitbringe. Und je erfahrener die Beziehungsprotagonisten sind, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, konfliktärmere und projektionsfreiere Beziehungen führen zu können.

Danke an BlackBumblebee: du hast meine kurze Formulierung wunderbar und treffend erweitert *knuddel2*
******llo Mann
3.393 Beiträge
@**MK

Jeder geht seinen eigenen einzigartigen Weg, den er sich selbst aussucht und erschafft.

Geht wirklich jeder seinen eigenen einzigartigen Weg, den er sich selbst aussucht bzw. erschafft?
Oder ist es nicht eher so, dass die Umstände einen den Weg offenbaren, den man geht.

Welchen Weg willst Du gehen?
Wie, welchen Weg ich gehen will? Die Frage ist doch eher, welchen Weg steht mir offen?
@ raganello
das bedingt sich gegenseitig und macht keinen Unterschied nach meiner persönlichen Erfahrung.
Wir haben durchaus Schöpferkraft, was unseren Weg angeht. Manchmal nur in kleinen Dingen im Gesamtzusammenhang, manchmal auch in größeren Dingen. Und wir können bei jedem Problem versuchen, es zu lösen, oder unsere Sichtweise, unseren Blickwinkel, unsere Perspektive dazu verändern. Allein dadurch bewirken wir Veränderung.

Dir stehen zwei Wege offen: der, der fatalistisch und angstgeprägt ist, oder der, der schöpferisch und selbstbestimmt ist. Wähle ich den zweiten, so kann ich auch scheitern. Aber ich habe wenigstens versucht, aktiv zu handeln, und ich habe meine Ängste nicht weiter gefüttert. So liegt selbst im Scheitern eine Entwicklung.
****ais Frau
143 Beiträge
Wege ...
"Welchen Weg willst Du gehen?
Wie, welchen Weg ich gehen will? Die Frage ist doch eher, welchen Weg steht mir offen?"

Ich weiß für mich mittlerweile, dass ich IMMER die Entscheiderin in meinem Leben bin, mir meine eigene Realität schaffe. Insofern ist für mich die Frage "Welchen Weg willst Du gehen?" die einzige, die stimmig ist. Andernfalls gäbe ich die Verantwortung für mein Leben in fremde Hände und über diese Beschränkung bin ich hinaus. Natürlich gibts Situationen in jedem Leben, die irgendwie von außen und fremdbestimmt sind. Und doch bleibe ich dabei, dass ich selbst immer den Weg wählen kann - den der Liebe und des Mutes oder den der Angst.

Darüber hinaus lerne ich zunehmend, dass ich - und da passt die Analogie der Wege einfach nicht mehr - mich in den wenigsten Fällen für entweder-oder entscheiden muss. Sowohl-als-Auch klappt viel öfter, ist befriedigender und einer der vielen Gründe, warum die Polyamorie mein Wachstums-Motor überhaupt ist.
*****205 Mann
772 Beiträge
Wer entscheidet?
****ais:
Ich weiß für mich mittlerweile, dass ich IMMER die Entscheiderin in meinem Leben bin, mir meine eigene Realität schaffe. Insofern ist für mich die Frage "Welchen Weg willst Du gehen?" die einzige, die stimmig ist. Andernfalls gäbe ich die Verantwortung für mein Leben in fremde Hände und über diese Beschränkung bin ich hinaus.

Jiddu Krishnamurti spricht von "choiceless awareness". In diesem "Arbeitsmodus" gibt es keine Alternativen, über die man nachgrübeln könnte - da bist du einfach nur noch reines, unbeirrtes Handeln, und die Frage nach einer Selbstbestimmheit stellt sich gar nicht, weil du die Schöpferkraft selbst verkörperst - und zwar ganz tief aus deinem Unbewussten heraus.

Wenn wir darüber reden, welchen Weg wir gehen sollen oder wie wir uns entscheiden sollen, dann ist das meistens nicht der Entscheidungsprozess, sondern lediglich die Rechtfertigung für etwas, was eigentlich schon entschieden ist.


Sowohl-als-Auch klappt viel öfter, ist befriedigender und einer der vielen Gründe, warum die Polyamorie mein Wachstums-Motor überhaupt ist.

Ja, für mich ist es sogar eine Art Naturzustand. Alles, was davon abweicht, hat mit Abgrenzung, Abhängigkeit und Anhaftungen zu tun. Insofern bedarf die innerlich empfundene Polyamorie keiner Rechtfertigung. Inwieweit sie sich physisch ausleben lässt, das ergibt sich oder es ergibt sich nicht - wichtig scheint mir in erster Linie, dass ich selbst keine unnötigen Grenzen dagegen aufbaue.
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