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reine Frauen- oder Männergruppen

******n68 Mann
3.494 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
reine Frauen- oder Männergruppen
Die meisten Tantraveranstaltungen richten sich an ein gemischtes Publikum, manchmal explizit für Paare, manchmal explizit für Singles. Mir selbst gefallen Gruppen mit ausgewogenem Geschlechteranteil meistens am besten, da sind männliche und weibliche Energie im Gleichgewicht. Rein männliche Gruppen lösen bei mir schon mal die Assoziation von "Weicheiern in Wollpullovern" aus, was natürlich jetzt überspitzt dargestellt ist - das wäre der Charme der späten 80er...

Was sind Eure Erfahrungen mit solchen Veranstaltungen? Wart Ihr schon auf einem entsprechenden Event oder plant Ihr dort hinzugehen? Habt Ihr vielleicht selbst etwas organisiert? Was ist die Motivation, was macht diese Tage für Euch zu etwas Besonderem?
Lach, du warst wohl nie in einer reinen Männergruppe. Geh mal zum Björn Leimbach und mach ein Männertraining. Falls du es überhaupt schaffen würdest.
****ena Frau
45 Beiträge
Ausgewogenes Geschlechterverhältnis
Mich nervt es ehrlich gesagt immer wieder, wenn auf ein 'ausgewogenes Geschlechterverhältnis' geachtet wird, damit die 'weibliche und männliche Energie' ausgeglichen ist.

Das sind Vorurteile pur, dass Männer eben das männliche einbringen, und Frauen das weibliche, und was ist, wenn du da eine männliche Frau vor dir stehen hast? Nicht weil sie so aussieht, soindern weil sie mehr männliche Energie ausstrahlt/ sich mehr nach dem männlichen Genderbild verhält? Oder eben deine männlichen Weicheier? Ist das nicht eher ein Ausdruck deiner Vor-Urteile?

Ja, ich hör das bei Tantra-Veranstaltungen immer wieder, was ich nebenbei auch bescheuert finde, vor allem wenn es Hinweisen einhergeht, was denn nun weibliche oder männliche Energie ist. Ist Energie tatsächlich an Verhalten und Dresscode gebunden?????

Wenn du mehr mit TV, TS, Queer zu tun hättest, würdest du dir vielleicht darüber klar werden, wo deine positive und negative Diskriminierung von Frauen und Männern und 'ihrer Energie' auftaucht und wie sie deine aktuelle Einschätzung prägt. Ist ja an und für sich nichts schlimmes und auch nichts was sich vermeiden ließe (Vorurteile haben wir alle), eher, dass du nicht hinterfragst, welche du denn hast und ob die wirklich wichtig sind für dein Denken und dein Verhalten.

Und nein, ich war noch nicht auf reinen Männerveranstaltungen, meist war da mindestens 1 Frau dabei und nein ich hab da keine Weicheier erlebt, in Wollpullovern schon garnicht, bzw. die waren schnell ausgezogen (haha).

Dafür war ich schon in reinen Frauengruppen und hab da -überspitzt ausgedrückt- jetzt nicht so die Masse an stahlhart kalkulierenden Karrieremonstern (um ein Gegenbild mal in die Welt zu setzen) erlebt.

Meine Vorurteile dieser Praxis des ausgewogenen Geschlechterverhältnisses: 1. Die VeranstalterInnen denken sich, dass Männer keine Männer anfassen wollen und wenn zuviel Männer da sind, stürzen die sich nur auf die Frauen, die dann verschreckt sind. 2. Männer haben das Geld für solche Veranstaltungen, wollen das aber nur für Kontakt mit ner Frau hinlegen. 3. Die männlichen VeranstalterInnen sind selber homophob und androphob und kämen in doppelte Nöte, gäbe es männliches Miteinander rummachen.
Sehr wertvolle Erfahrung!
Soll man probieren!
Es war spannend mich selber zu beobachten!-wie reagiere ich?-
würde ich gelangweilt ohne männliche Energie?
oder genervt von so viele Weiblichkeit?
oder gereizt von Konkurrenz?

Es war eine positive Überraschung!-
die Frauen haben mich herzlich willkommen heißen...
als selbstverständlich haben mich als "Führende" anerkannt!
obwohl ich mich passiv und eher als Zuschauerin benommen habe...

PS.Ein Mann hat mir mit voller Begeisterung von seiner Erfahrung in einer Männer Gruppe erzählt.
****ti Frau
921 Beiträge
Ich hatte letztens Mal in unserer Tantra Gruppe gesagt, dass wir am Besten vorher sagen, dass bei uns auch Männer Männer massieren - die, die dann nicht erschrocken zurück weichen, die können wir dann auch mal begutachten *zwinker*

Wer tantrisch denkt und fühlt, für den ist es doch egal, welches Geschlecht der Empfangende/Gebende hat... insofern treffe ich Menschen - einige davon sind Männer, andere sind Frauen...

Ciao Sumati
******m43 Mann
103 Beiträge
Ist doch egal
... wer mich massiert, hauptsache es ist achtsam.
Ich war schon bei mehreren Männertagen und es warenn immer spannende Erfahrungen, anfangs Scheu aber am Ende Verbundenheit. Weicheier habe ich dort nie gesehen.
Habe mal die Erfahrung gemacht, dass bei einer Massageübung ein Mann mit Augenmaske nacheinander von mehreren Männern massiert wurde und zum Schluss dachte, es waren nur Frauen.
Meine Erfahrung sagt, dass es unterschiedlich ist, ob ich einen Mann oder eine Frau berühre, aber beides sind wichtige und schöne Erfahrungen auf der Berührungsebene.
Ich bin der Meinung das fließende Energien immer von der Gruppendynamik abhängen. Dabei ist es glaube ich weitestgehend egal welches Geschlechterverhältnis gerade herrscht.
Ich glaube aber auch, das in reinen Männer/Frauen Gruppen andere Energien vorherrschen, weil man sich anders offenbart. Weil die Sprache eine andere ist.
Bisher war ich in gemischten Gruppen. Habe jetzt aber mein erstes Frauenseminar mit einer Freundin gebucht.
Ich bin gespannt wie es wird, weil ich tendenziell nur Weiber sehr nervtötend finde *g*
****iZi Frau
169 Beiträge
@ all
Geht es denn im Tantra hier "nur" um das Massieren/Massiert werden?
So viel Erfahrung hab ich zwar nicht, aber auf den Veranstaltungen und Seminaren, die ich besucht habe, war Massage immer nur ein Teilbereich - außer es war explizit als eine Massage-Veranstaltung ausgewiesen.

Zum Thema - mein erstes mehrtägiges Anfänger-Seminar war gemischt für Singles und Paare mit leichtem Frauenüberschuss. Ich fand hier die Frauenenergie so viel spannender als die Männerenergie, sodass ich einige Monate danach ein Frauenseminar eines anderen Anbieters besuchte.
Auch dieses Seminar war gut - aber mir schien fast, als würde die Frauenenergie sich nur zusammen mit der Männerenergie richtig entfalten können.
Zufall? Mein persönliches Setting? Oder das der Gruppe? Keine Ahnung, mein Empfinden, das ich keinesfalls als allgemein gültig festschreiben möchte.

Beide Anbieter veranstalten neben gemischten, Frauen- und Paar- auch Männerseminare - die Trainer haben glaubhaft versichert, dass das für Männer eine unglaubliche Erfahrung wäre, einmal ganz unter sich ihre männliche wie auch ihre weibliche Seite ohne Anwesenheit von Frauen ausleben zu dürfen. Bestätigt von zwei Männern, die ich kennenlernen durfte.

Und wie Ihr schon schreibt - das Wichtigste ist doch die Achtsamkeit - die leider auch in diesem Rahmen oft genug nicht ausreichend gelebt wird - bei Männern und bei Frauen.
*****ine Frau
594 Beiträge
beides hat seinen ganz eigenen Zauber
seit ich mich in dieser Gruppe bewege, nahm ich an einem halben Dutzend Veranstaltungen gemischter Gruppen teil, sowohl von Dir @******n68 als auch von Sa-moon, und fand diese für mich auch immer sehr stimmig.
In den Pausen und auch in den Feedbackrunden dieser Veranstaltungen berichteten gerade Frauen, die solch eine Veranstaltung zum ersten oder zweiten Mal besucht hatten, wie sehr es sie berührt hatte, "so" von einer Frau berührt worden zu sein. Für die ein oder andere wohl eine ganz eigene, besondere Erfahrung. Und ich hörte verschiedentlich den Wunsch, einen Tag nur für Frauen zu veranstalten.

Ich selbst kenne reine Frauengruppen aus verschiedenen Körperarbeitseminaren seit Jahrzehnten und fühlte und fühle mich dabei immer pudelwohl. Ein besonderes Gefühl der Verbundenheit, ein besonderes Gefühl der Vertrautheit, ein besonderes Gefühl des Angenommenseins. Einfach anders schön als in gemischten Gruppen. Und ebenso stimmig und nährend.

Aus diesem Grund entschloss ich mich, einen solchen Tantratag für Frauen zu organisieren und bin gespannt ob der Resonanz. *zwinker*

Ein weiterer Grund ist auch: einige Frauen, die sich für Tantra - oder auch andere Massageveranstaltungen interessieren, scheuen eine Anmeldung zu einer gemischtgeschlechtlichen Veranstaltung, weil sie eben (noch) nicht von fremden Männern angefasst- berührt werden möchten. Sie fühlen sich nicht wohl dabei. Oder machten schon unangenehme Erfahrungen.
Von unbekannten Frauen massiert und/oder anderweitig berührt zu werden, schreckt sie nicht/weniger.
Selbst für meine "normalen" Massagekurse habe ich eine Liste von Frauen, die ausschliesslich einen Frauenkurs buchen möchten. Ist so.
******n68 Mann
3.494 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@***ay: Bitte nicht Massage mit Tantra in einen Topf werfen. Es geht mir explizit nicht um Massageseminare. Und bevor jemand Kritik übt: natürlich massiere ich sowohl Männer, als auch Frauen. Kein Thema.

Mit "ausgewogenem Verhältnis" meine ich ganz sicher nicht 1:1, aber auch nicht 90:10. Irgendwo dazwischen. Weder Henne, noch Hahn im Korb.

Und wenn wir schon bei den Feinheiten sind: Natürlich hat jeder Mensch sowohl weibliche, als auch männliche Anteile in sich. Entsprechend gibt es selbstverständlich Frauen, die eine männlichere Energie ausstrahlen als manche Männer (und umgekehrt).

Trotzdem entwickeln sich reine Männergruppen (z.B. damals das Ingenieursstudium mit 3% Frauenanteil oder in den 80ern die Wehrdienstzeit) ganz anders als reine Frauengruppen. Und genau diese Erfahrungen aus dem Tantrabereich interessieren mich. Dabei dürfen auch die noch nicht ganz so fortgeschrittenen Tantriker und Tantrika schreiben *zwinker*
*****205 Mann
768 Beiträge
Reine Männergruppen sind nichts mehr für mich.
Ich war auf einer "reinen" Bubenschule und hab dann auch noch meinen Wehrdienst in der damals reinen Männertruppe geleistet. Auch wenn ich rückblickend ein paar schöne und unterhaltsame Momente finde - verglichen mit gemischten Gruppen (nicht unbedingt 1:1) erscheint mir diese Vergangenheit doch sehr blass.

Zum Thema Tantra käme ich nie auf die Idee eine gleichgeschlechtliche Gruppe zu initiieren - ausser vielleicht zu ganz bestimmten Trainingszwecken. Ich konnte auch nie verstehen, warum es rein männliche Studentenverbindungen oder Geheimgesellschaften gibt oder Klöster, in denen nur ein Geschlecht vertreten ist.

Auch wenn es mehr oder weniger maskuline Frauen und feminine Männer gibt, so habe ich trotzdem das Gefühl, dass die Tantrische Energie wesentlich besser fliessen kann, wenn beide biologischen Geschlechter im Raum vertreten sind.
*********336xx Mann
11 Beiträge
(Ups, jetzt haben aber schon viele geantwortet. Poste es so wie ich es schrieb)

Für mich ist Tantra nicht nur die Begegnung zwischen Mann und Frau sondern eher ein Erfahrungsraum für Geschlechtlichkeit um zu spiritueller Reife zu gelangen.
Daher gibt es viele gute Gründe reine Männer- bzw Frauengruppen zu bilden/besuchen.
Mit der essentiellste ist für mich, dass Männer und Frauen unterschiedliche Energien und psychosoziale Muster haben. Käme in eine Gruppe von 100 Männern auch nur eine Frau(und andersherum), würde dies die komplette Stimmung verändern und die Erfahrung wäre nicht mehr dieselbe. Ein Vater-Sohn-Gespräch ist auch anders als ein Mutter-Sohn-Gespräch.
Dies bringt auch mit, dass sich z.B. eine noch nicht so selbstbewusste Frauengruppe in einer Yoni-Erkundungsübung besser entspannen kann, wenn kein Mann anwesend ist. Also der Aspekt, von Sicherheit und Vertrautheit. Auch Männer sind bereit andere „Türen“ zu öffnen, wenn keine Frau dabei ist.
Bei vielen Initiationsriten der alten Kulturen, wo z.B. ein Knabe in die Welt der Männer eingeführt wird sind ausschließlich Männer und für die Rituale der Mädchen ist es equivalent.
Auch kenne ich Mondblutrituale bei denen ein Mann einfach nichts zu suchen hat, weil er tendenziell einfach keine Ahnung von dieser Energie hat und daher deplatziert wäre.
Kürzlich bei einem Männertreffen haben wir eine „fünf für einen“-Massage gemacht. Es ist ein anderer Erfahrungsraum wenn kein weibliches Wesen präsent ist. Die Gedanken und Gefühle die einem in so einer Situation kommen sind anders.
Nächstes Wochenende darf ich mal wieder für eine Männergruppe eine Schwitzhütte leiten. Ich freue mich schon darauf.
Ich kann solche „reinen“ Gruppen jedem empfehlen der sich tantrisch weiterentwickeln will.
******aer Mann
2.450 Beiträge
Ich mag Frauen
klar kann ich auch mit einem Mann massieren... und ich hab auch schon mit ein paar Männern erotische Energie fließen lassen.
Aber ich sehe eine Frau lieber an als einen Mann
Ich berühre eine Frau lieber an als einen Mann.
Ich spühre eine Frau lieber als einen Mann.

Ich bin halt Mann und mag Frauen.

Und bei Veranstaltungen mit Berührungen und sogar Intimität finde ich gemischte Gruppen toll.
Wenn es sich dann mal so dreht das ich dann doch einen Mann als Partner hab... klar kein Thema...
Aber ne reine Männerveranstaltung würde ich sagen nein danke
soulman68
zum thema reine männergruppen: werden auch angeboten, offen für alle sexuellen orientierungen, wie zb.
menminustantradotde.
Profilbild
********euer
471 Beiträge
Ich war Anfang meiner 30er ziemlich verunsichert was Männlichkeit anging. Habe einen feinen Körper, bin sensibel, und war in der Jugend mehr den Künsten als dem Sport und Wettbewerb aufgeschlossen. Mit meinem Vater gab es Dauerkrieg oder Waffenstillstand. Heteroambitionen überwogen deutlich, aber aufgrund meiner weichen Bewegungen wurde ich mehr als einmal als homosexuell eingeschätzt.
Dann ging ich bei einem Schamanen und Tantrameister in Ausbildung über Jahre hinweg, und suchte für mich das Thema Männlichkeit aus als mehrjähriges Entwicklungsziel meiner Ausbisdungszeit. Im Schamanismus nach der Philosophie miener Tradition erlauben wir uns Fragen wie, "Wie hat die Natur den Mann gemacht?" Weil von einer göttlichen Ordnung ausgegangen wird, also nicht Beliebigkeit. Weshalb Vieles in der aktuellen Genderdebatte sich mir eher wie großes Kopfkino gebärdet. Und ich weiß, dass der Begriff "natürlich" von diversen Verfechtern auf dem Gebiet nicht gern gehört wird. Na gut, jedem das Seine *g*
Also zum Thema Männergruppen. Ich bin regelmäßig in einer spirituellen und einer psychologisch orientierten Männergruppe. Und für mich gibt es auf jeden Fall diese "männliche Energie", die von Männern ausgestrahlt wird. Eben mehr extrovertiert, gebündelt, zielgerichtet, klar und einfach auf den Punkt und eher chaotisch und freiheitlich orientiert. Massage unter Männern geht, ist aber für mich bei weitem nicht so verbindend wie gegengeschlechtlich. Diese Anziehung zwischen Mann und Frau nehme ich so wahr, weitaus stärker als unter Männern.
Das Strickpulli-Argument wird von vielen Männern geteilt, die mir begegnet sind. Dass sich Männer über Gefühle austauschen und miteinander reden, ohne dass es um gewinnen und Recht haben geht, wird öfter als verweichlicht oder schwul bewertet. Mann schämt sich schnell für seine Gefühle und will sich emotional raushalten, und von der dissoziierten Warte aus lässt sich natürlich gut über allem stehen, ggf. auch die Gruppe führen. Genau dafür bzw. dagegen gibt es gute Konzepte für Männerkreise, die ich als sehr bereichernd und nährend für mein männliches Selbstbewusstsein erfahre.
ja ich wär auch mal gern in einer reinen Frauengruppe......
******aer Mann
2.450 Beiträge
Echt Hallole007? wow respekt aber mir wäre die Operation zur Frau echt zu krass nur um eine reine Frauengruppe zu besuchen.
Ich durfte schon mehrfach die Erfahrung machen, wie förderlich für Energie und Sein geschlechtergetrennte Gruppen sein können.

So gelingt es gemeinsam einfach besser, in seine männliche Energie zu kommen. Egal, ob das beispielsweise durch Schwitzhüttenerfahrung oder Haka-Ha-Tanz oder ähnliches im Außen erfolgt, oder durch Gesprächsrunden in großer oder kleiner Gruppe, in denen man(n) sich sich gegenseitig zeigen und wahrnehmen kann. Für Männer finde ich diese Erfahrungen unglaublich wichtig. Man ist ( kämpft? ) nicht mehr allein, sondern verbindet sich ohne gegenseitigen Wettbewerb wie im Alltag mit seinen Geschlechtsgenossen. Man kanalisiert seine evolutionär entwickelte Aggression in positive Bahnen; transformiert sie in positive Energie. Man erfährt Rat ohne Schlag, findet seinen Platz in der Gruppe, gibt, und empfängt. In einer solchen Zeit reifte die Erkenntnis in mir: "Ich bin der Mann, der ich sein möchte."

Aus den teilweise gleichzeitig abgehaltenen Zeiten der Frauen unter sich habe ich auch sehr viel positives Feedback in Erinnerung. Themen wurden dort sichtbar, konnten angesehen, geteilt, angenommen und be-/verarbeitet oder auch geheilt werden.

Für mich bereichert eine gelebte Polarität zwischen Mann und Frau das Leben und die Beziehung. Einerseits finde ich es wundervoll, wenn jeder sowohl seine männlichen als auch seine weiblichen Anteile leben kann und darf. Andererseits sind wir uns dann selbst alles in einem, ohne dem anderen ein Gegenpol zu sein. Damit verflacht die Amplitude der polaren Gefühlswelt; wir verschenken damit das natürliche Potenzial von Mann/Frau bzw. Yin und Yang, das uns gemeinsam zu einem Ganzen macht...
Ich habe meine Tantramassageausbildung in einer reinen Frauengruppe gemacht - und ich erinnere mich gut, wie sehr mir die Männer dabei gefehlt haben. Nach einer Woche in einer Frauengruppe entwickelten sich Dynamiken, die anscheinend keinen Ausgleich fanden, denn als die geladenen männlichen Übungsmodelle am letzten Tag dazukamen, und wir sie tanzend begrüßten, waren sie durch unsere ungeheure geballte weibliche Energie doch ziemlich eingeschüchtert... ich dachte nur 'Heia, Walpurgisnacht' *g*

Alles schön und gut - aber es fehlte einfach eine Art von 'Balance' - das war das erste Mal, dass ich die gegenseitige Bedingtheit von Yin und Yang erlebt habe. Ich persönlich bin mit meiner weiblichen wie meiner männlichen Seite inzwischen so im Reinen, dass ich gemischte Gruppen auf jeden Fall vorziehen würde.
*********rlin Mann
30 Beiträge
Vira
Danke für das Thema!
Im traditionellen und tibetischen Tantrayoga gibt es die sogn Vira Gruppe, parallel zu Schulung durch den Meister/ die Meisterin in gemischter Gruppe, nach anderen erfolgten Initiationen. Geht aber wohl um spirituellere Kräfte als Massageaustausch mit Räucherstäbchen..
***ng Paar
63 Beiträge
Im Jahrestraining war es super immer wieder Sequenzen zu erleben, in denen Männer und Frauen getrennt waren. Beides hat seinen Reiz.
Ich habe auch an mehreren reinen Frauengruppen teilgenommen, was unglaublich nährend war, einfach energetisch anders als gemischt.
*******a88 Frau
396 Beiträge
relativ...
normalerweise würde ich schon bei dem Wort "Frauengruppe" schreiend davon laufen. Zuviele Frauen in einem Raum ertrage ich nur schwer. (Ich verstand mich schon als Kind mit Jungs am besten)
Jedoch, speziell wenn es um Tantra geht, würde ich dies befürworten und könnte mir vorstellen, dass es gechillter abläuft, da diejenigen, die aus "anderen" Beweggründen an solchen Gruppen teilnehmen, von vornherein ausgeschlossen sind. Okay, es kann auch lesbische Frauen geben, die zum betatschen kommen.... *skeptisch*
es kann auch lesbische Frauen .....
es kann auch lesbische Frauen geben, die zum betatschen kommen....

Was bitte bringt dich dazu, lesbische Frauen derart abzugrenzen? Frauen sind Frauen und wo bleiben da der Respekt und die Achtsamkeit eines jeden Wesens gegenüber?

Ich wünsche allen einen befriedigenden Tag.
Sehr schade......
Finde ich, dass reine Männergruppen sehr schlecht besucht sind, wenn es um Tantra geht und der Öffnung zu Berührungen unter Männern.
Der TE verweist auf reine Frauen- oder Männergruppen bei Tantra Veranstaltungen mit leichten Berührungen und Übungen ganz ohne die Massage.
Als Einstieg wäre dies für mich keine Option gewesen um mich weiter zu öffnen. Dazu war ich damals zu sehr auf Abstand für Berührungen unter Männern. Ich bin doch nicht Bi oder Homosexuell, so meine Gedanken zur damaligen Zeit!!!
Jedoch aus heutiger Sicht kann ich es nur jedem empfehlen, sich nach ersten Erfahrungen in gemischten Gruppen weiter zu öffnen und rein gleichgeschlechtliche Veranstaltungen zu besuchen, für tiefere Gespräche, Berührungen und später auch Massage einschl. Lingam.

Vor 4 Jahren hätte ich mir nie vorstellen können auch nur einen Mann zu umarmen. Aufgewachsen in einem Elternhaus ohne Berührungen, außer einem Händedruck zum Geburtstag, bin ich zu meinem ersten beschnuppern zu einem Tantra Event gefahren. Erst auf dem Hinweg kam mir der Gedanke ….ohjeee, wenn ich nun hier einen Mann umarmen soll. Ängste stiegen auf und mir wurde ganz heiß. Natürlich kam es dazu und es war eine sehr nahe und innige Umarmung, der ich mich immer mehr hingab und öffnete. Dies war erst der Anfang schon 4 Wochen später ging es beim Erlernen der Grundtechniken zur Tantra Massage weiter. Es war ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis. Jedoch wollten zwei Frauen die Vorderseite miteinander üben. Dies war dann für mich der nächste Schritt und ich stellte mich der Herausforderung einen anderen Mann zu massieren, damit das Geschlechter Verhältnis wieder aufging. Dabei wurde auch der Lingam leicht miteinbezogen. Es war eine sehr schöne neue Erfahrung für mich. Ich bin Hetero veranlagt, aber ich schätze die Berührungen unter uns Männern seither sehr. Den hier kann ich mich viel mehr fallen lassen und loslassen vom Mann sein, um mich voll und ganz zu spüren bis in meine Tiefen.

Ich war im Februar 2017 bei einem reinen Männerseminar zur Shiva Massage als Assistent.
Leider haben sich nur 2 Teilnehmer angemeldet. Beiden war die Tantra Massage vertraut, aber noch nicht mit einem Mann. Der Leiter und ich, wie auch die Teilnehmer waren uns einig dieses Seminar stattfinden zu lassen und es wurde zu einem wunderschönen Erlebnis. Soviel Ruhe, Tiefe und Öffnung in Gesprächen, wie auch in den Berührungen habe ich bisher noch bei keinem meiner bisherigen Seminare erleben dürfen. Das Hingeben der Lust vor und mit anderen Männern bei Gesprächen und auch Berührungen hatte etwas Magisches.
Ich freue mich schon auf das nächste Event nur unter uns Männern!

Ich beziehe mich hier nur auf mich als Mann und meine Erfahrungen.
Frauen haben sehr selten ein Thema mit Berührungen untereinander, so meine bisherige Wahrnehmung. Es gibt aber auch hier Ausnahmen, wie ich immer wieder feststellen durfte.

Namasté
*****205 Mann
768 Beiträge
"Andere" Beweggründe
*******a88:
... diejenigen, die aus "anderen" Beweggründen an solchen Gruppen teilnehmen ...

In meinen Augen sind diese Beweggründe nicht prinzipiell anders - in "beiden" Fällen geht es um den Umgang mit sexueller Energie. Ich sehe es eher als etwas Graduelles inwieweit jemand gelernt hat achtsam zu sein und diese Energie auf eine spirituelle Ebene zu bringen. Eingeschlechtliche Gruppen können zeitweise vielleicht für Vorübungen hilfreich sein, aber als Fluchtraum vor "Anderen" taugen sie in meinen Augen nichts, weil ein wesentlicher Teil der Tantrischen Energie erst in echten Shiva-Shakti-Begegnungen spürbar wird. Ein wichtiger Aspekt im Tantra ist auch die Konfrontation mir dem eigenen Selbst und das sich Heraustrauen aus dem eigenen Schneckenhaus.
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