Was erwartest Du von einer rundum geglückten Tantramassage?

Das ist Tantra ! Nichts erwarten!

Tantra ist keine Massage!

Aber auch eine Tantramassage beinhaltet die Idee und Haltung des Tantra. Warum sonst TANTRAmassage?

@*********thar:
ich verstehe deinen Einwurf nicht - es ist klar dass "Tantra" und Tantramassagen nicht ein-und-dasselbe ist. Aber es gibt Tantramassagen, und darauf bezieht sich doch genau die Frage des TE.

Außerdem bietest du selbst doch Tantramassagen an - wenn ein Neuling zu dir kommt oder dich fragt, was ist eine TM? worin unterscheidet sie sich von anderen Massagen o.ä. wirst du ihm doch auch etwas antworten, vermute ich. Und... aus diesen Antworten wird man sich dann irgendetwas vorstellen, was man dann auch "irgendwie" erwarten wird.

Das muss ja nicht im Widerspruch zu der vielzitierten "Absichtslosigkeit" stehen.

Man kann Tantramassage nicht gleichsetzen mit dem wirklichen Tantra, das Andreas Rothe (Andro / Diamond Lotus Institut, Berlin / Antinous e.V., Berlin) in Deutschland etabliert hat.

Tantramassagen sind kein uraltes tantrisches Ritual, sondern eine moderne Massageanwendung, die jedoch inspiriert ist von der jahrtausend alten Lehre von Tantra und Kamasutra.

Tantra ist die Kunst, durch bewusst kultivierte Sexualität und selbstehrliche Innenschau tiefe Selbsterkenntnis zu erlangen, bedingungslose Liebe und Klarheit zu finden. Die Sinnesgenüsse werden im Tantra tief verehrt, die Abhängigkeit von ihnen wird allerdings immer mehr überwunden.

hat tantra ein institut etabliert? Gabs das vorher noch nicht?
Aber jetzt hab ich endlich ne definition dafür. Han lange gesucht, echt etzt.

Tantra ist eine jahrtausend alte Lehre aus dem asiatischhen Raum. Andro hat es lediglich in Deutschland etabliert

ich denke, die Begrifflichkeiten "Tantra", "Neo-Tantra" und "Tantramassage" sind hinreichend diskutiert, notfalls gibt der Wikipediaartikel zu "Tantra" eine gute Auffrischung.

Also bitte zurück zur Eingangsfrage. Danke

... an eine Tantramassage bei deren Ende ich sagen kann sie war rundum schön sind folgende:
Mein gebendes Gegenüber ist präsent in seiner/ihrer Aufmerksamkeit bei mir, geht in Resonanz mit mir und achtet gut auf meine Bedürfnisse. Ohne Ziel und ohne eigenen Wunsch wo es hingehen soll.
Wunderbar wird es immer dann, wenn ich ganz und gar vertrauen, mich fallen lassen und ins spüren gehen kann.

Ach, dass wäre jetzt schön.... träum...

Ein anheizen der sexuellen Energien.
klingt etwas stumpf, aber da ich auch viel Engeriearbeit und klassische Massagen mache, auch schon vor meiner Begegnung mit Tantra, ist gerade die inclusion der sexuellen Energie genau der Punkt, worin der Unterschied bei der Tantramassage besteht.

Andreas hat ja schon viele möglich Erwartungen aufgezählt. Äußerlich brauch ich nicht viel. Wenn auf einer Wanderung bei Sonnenschein eine schöne Lichtung ungestörte Zeit erlaubt und eine anständige Unterlage (Tuch) da ist, reicht es.

Wichtig ist mir, das der gebende den Schutzraum halten kann, ... dafür sorgt, das ich die Kontrolle wirklich abgeben kann. Äußerlich kümmert sich der Gebende darum, das es warm, ungestört, ... angenehm ist und bleibt. (Wir können schon zusammen vorbereiten, aber dann gebe ich ab).

Schwieriger ist es, die Massage so zu gestalten, das ich auch innerlich meine Kontrollmechanismen abgeben kann. Das fängt bei dem Vertrauen an, das keine (eigennützigen) Übergriffe passieren, geht über die achtsame Berührung weiter, die mich darauf hin weis, wo ich noch einen Muskel unnötig fest halte (z.B. bei passiv-Bewegungen von Kopf und Gliedern) und wird (für mich) so richtig spannend und anspruchsvoll, wenn ich als Mann auch die Kontrolle über meinen Orgasmus abgeben kann und der (die) Gebende mich in einem hohen ekstatischen Zustand lange hält, ohne das ich den Samen aktiv zurück halten muss. Das ist allerdings schon eine hohe Kunst.
Ich hoffe, das ich hier nicht erwähnen muss, das das "Happy End" nicht zu einer wirklichen Tantramassage gehört.

Absicht?

Ja, als Gebender verfolge ich mit jeder Massage eine Absicht! Und zwar den Wünschen und Impulsen des Empfangenden zu dienen, seine Heilung zu fördern, ihm (ihr) einen spirituellen Raum zu öffnen. Dabei ist die Gradwanderung manchmal nicht ganz einfach, zwischen dem zu unterscheiden, was der/die Empfangende wirklich braucht und dem, was ich glaube, was der/die Empfangende braucht.
Ich habe schon erlebt, das ich einer Frau in der Tantramassage die Rückmeldung gebe, das (nach meinem Eindruck) ihr Körper/System jetzt keine Yoni-Massage möchte, und dann die verbale Antwort bekomme, das sie sich doch eine erotische Massage jetzt wünscht, um dann im Nachhinein zu hören, das mein Eindruck doch richtig war.
Manchmal muss ich auch zugeben, das ich die Absicht habe, einen "guten Job" zu machen und auf anständige Weise mein Geld zu verdienen. Es sollte nicht erwähnt werden müssen, das eigene erotische Absichten in der Tantramassage völlig fehl am Platz sind. Das heißt nicht, das ich den Empfänger nicht lieben und begehrenswert finden darf, aber in der Massage geht es nur um ihn/sie und nicht um mich als Gebenden.

Namasté

... und alles.

Nichts, weil ich offen, unvoreingenommen und reich hineingehe und alles, weil ich offen, unvoreingenommen und bereichert wieder daraus hervorgehen will und werde.

celebrate49, Danke Dir für Deine - für mich - sehr stimmige Zusammenfassung!

Jegliche Form von Absicht oder Heilen zu wollen im Kontext einer Tantrischen Begegnung, als Geberder oder Gebende, wird die Energie stocken lassen uder unterbrechen, diese feine Enrgie entstehen lassen funktioniert, meiner meinung nach, nur durch absolute Präsenz und Absichtslosigkeit.

Das zweite was ich immer wieder feststelle, ist das sich jemand tantrisch berühren lassen will, vom Kopf her, aber der Körper nein sagt.
Ich habe schon einige male erlebt, das Menschen sich dann in eine Art Lust flüchten und ich dann sofort unterbreche und bei der normalen Körpermassage bleibe und diesen Mustern keine Nahrung gebe, bis sich entweder etwas ändert im Körper(ein Ja entseht), sonst bleibe ich im Bereich wo ich ein Ja wahrnehme, ansonsten breche ich ab und spreche danach mit dem Gegenüber darüber.
In diesem Fall ist es eigentlich Pflicht des gebenden dieses Nein im Körper zu fühlen und diese Grenze zu respektieren. Auch wenn der/die Empfangende dies vieleicht nicht so spürt. (Ein altes Muster vieleicht) so kann auch dann, durch eine Grenze respektieren, eine heilung entstehen, aber nur durch den Empfangenden selbst.

Wenn ich diese Grenzen, wenn vorhanden spüre oder wenn diese Grenzen fallen und ein ekstatisches Ritual ensteht, ist beides sehr nährend.

Hat jemand auch solche erfahrungen gemacht ich währe froh über ein Feedback

... das Erwachen, erheben der Kundalinischlange wäre sehr schön aber dafür bedarf es glaub ich mehr an Zeit ... und meditativen Einsatz

darum: Einfach eine schöne, erregende, gemeinsame, liebevolle, lustvolle Zeit ... menschlich ... miteinander ... schön ...

Naja, ich bin ja noch relativ neu beim Thema Tantra-Massage, aber ich habe sowohl bei den anderen als auch bei mir eine Fülle von Emotionen gesehen bzw. gefühlt! Jedoch konnten andere loslassen, ich leider nicht! Das würde ich mir mal für mich wünschen, endlich loslassen zu können! Aber bei mir hält der Damm leider sehr gut!

Aber ich geb die Hoffnung nicht auf und ich denke, daß Tantra-Massage außer sehr schön auch heilend sein kann auf mehreren Ebenen! Und nicht nur mit Lichtenergie!

Nach meiner Erfahrung ist loslassen etwas was von Dir selbst kommt. Sich selbst es erlauben. Dafür können andere Menschen einen Raum schaffen, wie zum Beispiel im Tantra, wo das sein darf. Nicht muß, sondern darf, eben weil es aus Dir kommen sollte, aus Deinem Wunsch und Bedürfnis und nicht weil es erwartet wird.

Das loslassen ist eben nicht so einfach, durch alle diese Erfahrungen, die man so im Leben macht. Ich kenne Yogalehrerinnen die sind total gelenkig, haben aber trotzdem viel Spannung im Körper. Es gibt Menschen die meditieren, Vipassana stundenlang, und sind trotzdem nicht in der Ruhe, weil sie es tun und nicht geschehen lassen. Tun erzeugt Spannung.
Insofern ist auch im Tantra schnell etwas da, dem ich "Wollen wollen" sage.
Und sobald man will, wird die Kundalinienergie kleiner. Also muss man Loslassen lernen, im eigenen Vertrauen sich über Grenzen, wo Unbekanntes ist, fallen zu lassen. Eben im Französischen heissts für Orgasmus ja "Le petit Mort" der kleine Tod. Somit ist es oft nicht einfach in den spirituellen Teil der Sexualität zu kommen. Weil zweifellos beim ersten Mal Angst aufkommt. Darum ist Loslassen, Entspannen und Atmung der Schlüssel zum Sein.

was ich noch vergessen habe ist:

Loslassen von Erwartungshaltungen...
Loslassen von Vorstellungen was in der TM geschehen soll, wie der Orgasmus sein soll....

In der TM mache ich, bei Neulingen, nie das was der/die Empfangende erwartet, sondern versuche die andern Wege jenseits der Erwartungen zu zeigen. Das braucht oft viel Zeit.

Ich weiß, daß ich für mich in Sachen Loslassen selbst verantwortlich bin, aber die Shakti trägt nicht unwesentlich dazu bei! Der gesamte Rahmen muss stimmen! Und das wäre mein Wunsch mal, dies zu erleben bzw. zuzulassen! Ohne Scham! So ein ADHS-Kopf ist nicht leicht!

Also Tantra ist für mich ja auch eine neue Spielwiese, aber massieren tu ich schon immer gern. Gebe gerne und mein Geschenk ist dann wenn mein Gegenüber sich so richtig ergibt und mit sich geschehen lässt ohne weiter Scheu. Man spürt das regelrecht wenn das der Fall ist und alle Spannung weicht. Wie weit das geht und obs jetzt zu einer Vereinigung kommt find ich erst mal nebensächlich und hängt von der Beziehung zueinander ab.
Genau so wenn ich massiert werde, wenn alle Gedanken weichen und ich komplett abgeben kann, in einen unterbewussten Flow kommen. Dann bin ich glücklich. Auch so ein ADHSler. ;))

welche eure Wünsche und Sehnsüchte ausdrücken !

Namaste

Ich wünsche euch von Herzen Erfüllung aber

wenn ihr Nichts erwartet könnt ihr nicht enttäuscht werden bzw. euch selber nicht täuschen

und unvoreingenommen an die Begenung heranzugehen intuitiv wie in der Kansha Massage, welche null Plan oder vorgeschriebenen Ablauf hat, ist ganz wunderbar.

Da kann man völlig im Moment präsent sein.

Sicherlich wahre Worte! Aber ein Gehirn wie unseres kann man nur sehr schwer abschalten! Ist für die meisten nicht verständlich! Immer auf Sendung, immer die Kontrolle, alles nachspüren, verstehen wollen! Und dann dieses riesige Glück zu verspüren, wenn eine Shakti dies schafft! ..... Boahhhhhhh! Man kann noch so unvoreingenommen in eine Massage gehen, aber schon Kleinigkeiten können die Lampe wieder voll anmachen!

Hierzu einen herzlichen Gruß an Samatha ;-D

welcher orgasmus?