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Tantra leben und Lebensalter?

Tantra leben und Lebensalter?
Hallo, beim stöbern in verschiedenen Bereichen des Forums ist mir aufgefallen, das das Lebensalter bei den meisten die Tantra als Beruf und Berufung praktizieren doch so ab 40 aufwärts liegt.Deswegen frage ich einfach mal nach, woran das wohl liegen könnte.Ist es vielleicht möglich, das man erst "andere Wege" geht und erst mit den Jahren feststellt, das diese sich für einen nicht "richtig" angefühlt haben?Oder ist Tantra eine Art" Lebenswende"?
Gewisse Reife
Ich war mit 37 also erst vor kurzem bei meinem ersten Tantraseminar.
Ich kann mir schon vorstellen, dass eine gewisse Reife/ Offenheit (spirituelle, persönliche und sexuelle) eine gewisse Voraussetzung sind? Ich habe mich mit Persönlichkeitsentwicklung schon sehr lange beschäftigt, seit meinen Zwanzigern. Mit Spiritualität die letzten fünf bis sieben Jahre intensiv(er) und seit bald zwei Jahren näher mit Sexualität/ Erotik. Und siehe da, im Tantra werden für mich diese Komponenten vereinigt und das ist wunderbar! Wenn ich mich nicht einzeln mit den Bereichen beschäftigt hätte, wäre ich für Tantra wahrscheinlich nicht offen/ bereit gewesen. So war es zumindest bei mir. Namaste!
****til Mann
674 Beiträge
Wird so sein...
Ich habe bei meinen wenigen Tantra-Seminaren durchaus auch jüngere Menschen U40 und sogar U30 erlebt. Es ist aber tatsächlich eher die Ausnahme. Wenn ich mir meine Töchter aber so ansehe, haben die noch andere Dinge im Sinn, sie müssen/wollen erst mal Lebenserfahrungen aller Art sammeln.

Nun ist es zwar keineswegs so, dass das mit Tantra nicht ginge, im Gegenteil könnte das vieles kanalisieren. Dazu fehlt es aber an einer breiteren öffentlichen Wahrnehmung derart, dass dabei ein Grundverständnis über Sinn und Wesen des Tantras entsteht und sich dieses mit einer positiven, Neugier und Begeisterung weckenden Erwartungshaltung verbindet.

Darin dürfte aber wohl gerade eins der Probleme liegen. Einerseits kann es nicht das Ziel sein, dass sich Tantra durch mediale einseitige Darstellung zu einem der vielen Lifestyle-Hypes entwickelt, etwa vergleichbar wie jede neumodische Gymnastikart, in der etwas mit Atmung und Koordination gearbeitet wird, mit dem Begriff Yoga gekoppelt wird. Andererseits dürfte es schwierig sein, dass, was (Neo-)Tantra wirklich sein soll, allgemeinverständlich wirklich zu definieren, was allein schon in den widersprüchlichen Auffassungen derer, die sich intensiver mit Tantra auseinandersetzen, widerspiegelt. Wenn ich allein die hier im Forum von (zumindest sich so erklärenden) Sachkundigen und Experten die recht unterschiedlichen Haltungen lese, allein zur Frage der erforderlichen oder fehlenden Nähe zum traditionellen Tantra, was allein auch schon nicht eins ist, sondern aus unterschiedlichen Richtungen besteht, teils noch gern verquickt mit anderen Strömungen, wie Taoismus, Ayurveda, Yoga usw., die Diskussionen, wie weil oder wenig Sex Tantra ausmachen darf, wie wichtig der rituelle Aspekt bei der Vereinigung ist und wieviel oder wenig Reife dazu erforderlich ist usw. usw., dann mache das mal jemand jungen Leuten verständlich, die heute Sexualität vielleicht nicht freier, aber offener ausleben als die meisten von uns Älteren früher.

Und wenn jetzt die Experten über mich herfallen, dass ich mit meinen vorherigen Ausführungen offenbar alles Mögliche missverstanden haben soll, der sich zumindest seit 2 Jahren bemüht, sich ein gewisses Grundverständnis zu erarbeiten, dann möge der-/diejenige das "wahre Tantra" mal versuchen, völlig unkundigen Jugendlichen näherzubringen, die vielleicht noch nicht einmal etwas davon gehört haben. Und je näher Betreffende sich an der tantrischen Tradition bewegen, umso schwerer verdaulich dürften die jungen Leute dieses wahrnehmen. Nicht dass es keine Ausnahmen gäbe, aber im Allgemeinen besuchen diese auch lieber ein Konzert von einem berühmten Popstar, als eine klassische Oper.

Ob sich ein gangbarer Weg findet, mit dem Thema Tantra eine größere, positive Breitenwahrnehmung zu schaffen, die auch junge Leute erreicht, ohne diese jetzt schon schwierig zu erklärende Lebenshaltung unter Aufgabe aller traditionellen Werte weiter zu verwässern? Ich kann mir das derzeit nur schwer vorstellen.

Aber vielleicht sollte der Berg doch auch lieber nicht zum Propheten gebracht werden sondern wir begnügen uns mit der Erkenntnis, dass es schon vor der Befassung mit Tantra bei jedem einzelnen eine Vorentwicklung gegeben haben muss, die ihn zu einer gewissen Reife gebracht haben. Und damit, dass Tantra eine gewisse Zahl an Menschen auch niemals wird.
***la Frau
369 Beiträge
Ja, es ist so, die Neugierde auf Tantra...
nimmt mit dem Alter zu.
Wenn junge Menschen damit in Kontakt kommen, dann vielleicht, weil die Eltern im Tantra Zuhause sind, oder sich das Thema Sexualität als Selbsterforschung zeigt... es gibt im ZEGG und bei Aruna Tantra Kurse speziell für junge Menschen...
Die werden besucht, aber es sind immer noch relativ wenige im Vergleich zu den Instituten, die Tantra Seminare und Jahrestrainings anbieten.

Ich z.B hatte schon lange das Buch Tantra von Margo Arnand im Bücherschrank, hätte mich aber nicht auf so ein Seminar getraut.
Da ich immer mal bei Schnuppertagen von Art of Loving Tantra in HH assistiere, erlebe ich dort, mit wieviel Ängsten die Menschen in den tantrische Raum kommen.
Da ist eine Riesensehnsucht, aber auch viel Angst, sich damit zu zeigen, mit anderen nah zu kommen, Intimität zu erleben, in einer Gruppe nackt zu sein.

Mir ging es damals nicht anders.
Ich war auf einem Tantra Festival und habe mich vorsorglich mit einer Frau für das Tantra-Massage-Abend-Ritual verabredet, das erschien mir sicherer, als mit einem "fremden" Mann.
Dann ging es los, wir waren 30 Paaren auf Matten in einem großen Raum, alle nackt!
Dieser Abend, die Massage war dann so großartig und gut angeleitet, die Armosphäre im Raum so beeindruckend, dass ich damals entschieden habe, das will ich lernen.
Inzwischen leite ich tantrische Seminare. Die Ritualabende berühren mich noch genauso, wie damals. Es öffnet sich ein Raum voller Hingabe an unsere Körperlichkeit, da ist soviel unschuldige Freude und Hingabe an die Berührung des/der anderen zu sehen, zu fühlen.

Ich fände es wunderbar, wenn das Bejahende, Ganzheitliche des Tantra, das Körper, Sexualität, Liebe und das Leben feiert, jungen Menschen nahe gebracht werden könnte und sie in dieser Art Kultur groß werden könnten.
Ich erlebe viele von den Menschen Mitte 40 aufwärts oft wie Teenager, die etwas ausleben im tantrischen Raum, das sie als Teenager nicht leben durften/konnten.
Es entsteht doch genau in Tantra Seminaren so ein "sicherer" geschützter Raum, in dem wir spielen gehen dürfen, sich die Geschlechter miteinander ausprobieren, Eros willkommen ist und neue Erfahrngen miteinander gemacht werden können.

Von Herzen *herz*
Sylvia
lebensalter?
ich würde es nicht vom Lebensalter in diesem leben abhängig machen,
reife, offen dafür sein oder schon auf dem weg....
das alles ist sicher nicht abhängig vom alter,
ist doch schön wenn man schon in jungen Jahren lernen kann
sich fallen lassen kann und die Spannungen los wird,
bevor man alt und krank ist.
alles liebe
gert
Interessantes Thema ...
... und betechtigt in ihrer Fragestellung. Mich selber hat Tantra heimgesucht, als mir ein Tantra-Paar inmitten meiner Lebenskrise begegnete, ich war bereits deutlich über 50. Und wenn ich mir meine Besucher anschaue, komme ich in der Summe aller auf ein Durchschnittsalter von Ü40, bei den Damrn deutlich drüber. Und bei den Meisten ist es Erstkontakt mit Tantra, angetrieben durch ein Sammelsurium innerer Konflikte, wie damals bei mir.
Tantra und Lebensalter
Hallo Ihr Lieben

Tantra nur für Ältere?? Ich habe an mehreren Seminaren für Tantra und auch für Massagen bei dem selben Institut teilgenommen. Dort hatte ich nicht den Eindruck, dass nur Ältere gekommen waren. Mein Eindruck, war eher der, dass man mich (eben älteres Semester) nicht unbedingt dabei haben wollte.
********uale Paar
159 Beiträge
Ich glaube, dass es einige Lebensjahre dauert...
..um sich der meist erlernten inneren Verbote und Einengungen in Sachen Sexualität bewusst zu werden. Es ist geradezu erschreckend, was die leibfeindliche katholische Kirche mit ihrer faschistoiden Schuldkultur gegen alles Sexuelle, Körperliche und Lustvolle in meiner Kindheit angerichtet hat. Als Jugendlicher schwang bei lustvollen Erfahrungen immer eine "sinnliche Unreinheit" mit. Ich habe viele Jahre benötigt, um diesen ganzen kirchlichen Rotz abzustreifen. Ja, ab ca. 40 habe auch ich mich für eine lustvollere Lebensgestaltung entschieden. Tantra hat mir dabei sehr viel geholfen, meine Sexualität als wunderbares Geschenk des Lebens anzunehmen.
...
Das hast du wunderbar formuliert.
Mit den Jahren...
....sind Menschen in der besagten Altersgruppe erfahrungsgemäß durch mehr Lebenkrisen gegangen, haben mehr erlebt ob nun gut oder weniger erfreulich. Oft hat eine spirituelle Weiterentwicklung stattgefunden. Die Sexualität hat sich mit den Jahren verändert: weniger Dynamik, mehr Intensität, mehr Achtsamkeit, mehr Verbundenheit, andere Wahrnehung von Partner und sich selbst. Da ist Tantra doch naheliegend?
****wa Mann
171 Beiträge
Lieben Dank tawamiciya,
Lieben Dank tawamiciya,
für das Thema,
„Ja“ ich denke das jede Generation seine Herausforderung und Erkenntnis hat.
Als junger Mann wollte ich mich dem Sex stellen und funktionieren wie es in der Altersklasse verbreitet war. Ich wollte meinen Mann stehen, kein Softi sein.

Mit der Gründung und Verantwortung einer Familie, wollte und musste ich stark sein weil ich es so vorgelebt bekommen habe. Meine Gefühle und Bedürfnisse habe ich unbewusst dem Schein untergeordnet. Weichheit, innere Gefühle passten da nicht zum starken Mann.

Nachdem ich mich langsam den familiären Verpflichtungen entbinden konnte, kam die Zeit des sich in Frage stellen.
Nun wuchs die partnerschaftliche Neugierde nach neuen Formen der Leidenschaft und deren Befriedigung. Tantra war auch interessant aber nicht so pressend.

Erst mit dem ich mich aus den gesellschaftlichen und geschäftlichen Verpflichtungen auch aus gesundheitlichen Gründen entbinden musste, fand ich den Weg zu Mir, zu meinen innersten Bedürfnissen.

Heute frage ich mich warum fand ich den Weg zum gelebten Tantra erst so spät, gibt es mir doch heute soviel an Freiheit und innerer Befriedigung. Ich brauche und will nicht mehr meinen Mann stehen, ich darf einfach Ich sein.

Fazit, Tantra ist für mich ein klischeefreier Weg zur Selbsterkenntnis der seine Zeit und Ursache brauchte. So bin ich mir sicher das der Mensch mit der Befreiung der gesellschaftlichen Klischee`s
auch eher zu sich selbst und damit auch dem Tantra aufgeschlossen ist.
Diese Erkenntnis scheint heute noch nicht jeder Generation zugänglich zu sein. „Wie auch“ ist die bestehende Gesellschaft doch oft so Gefühls- und lebensfeindlich.
Alter
Nacktfrosch, das interessiert mich, habe auch Bedenken, in meinem Alter noch (recht)willkommen zu sein.

Das Gruppenalter wird sich wohl hauptsächlich zwischen 40 und 50 bewegen.

namaste
Tantra
Ich weiß nicht ob das mit dem Alter zusammenhängt - es gibt sicher auch 20 jährige die sich fragen, ob das im Bezug auf Sex und Erotik alles war, nur das werden weniger sein, als unter den 30 oder 40 jährigen. Die meisten entdecken ihr Innerstes erst ab nem gewissen Alter, aber letztlich liegts nicht am Alter an sich sondern daran wann ich anfange mich selbst und in dem Fall dann auch meinen Sex zu hinterfragen. Beim einen passiert das früher bei den meisten wohl eher später.
Dankeschön
Für Eure Beiträge, habe sie interessiert gelesen, gestern habe ich meine Tochter(16) gefragt, ob sie wüsste was Tantra sei, sie verneinte und obwohl sie wusste, das ich öfter mal eine od.mehrere Tantramassagen besucht hatte, fragte sie nicht weiter.Glaube in erster Linie, weil es für sie einfach uninteressant ist. Anders als z.b Fkk Urlaube, da sind Kinder einfach zumindest bis zur Pubiphase ganz locker mit umgegangen, weil es für sie auch normal war.
****til Mann
674 Beiträge
@nacktfrosch & @wernerus53
Das kann ich aus eigener Erfahrung so nicht nachvollziehen. Klar, dass sich eine 30jährige tendenziell eher an einem jüngeren Mann orientiert. Kann ich ohne weiteres akzeptieren, das liegt in der menschlichen Natur, und die ist evolutionsseitig geprägt von der Notwendigkeit der Fortpflanzung in Form gesunder Nachkommen. Die Natur hat sich Sex nicht als Livestyle-Beschäftigung ausgedacht, wir als moderne Menschen haben ihn erst dahingehend kultiviert. Alte Gene sind eben aus biologischer Betrachtung nicht so sehr erwünscht. Andererseits hätte ich auch keine große Neigung mehr, mich in einer Partnerschaft über Kindergartenthemen unterhalten zu wollen.

Ich kann aber nicht behaupten, in den Seminaren geradezu abgelehnt worden zu sein, dafür gibt es auch Frauen der "altersgerechten Kategorie", und die sind in jeder Hinsicht nett, interessiert und attraktiv. Hinsichtlich der Definition betreffend "jüngere" oder "ältere" halte ich mich mal an die Definition der TE, wonach unter 40jährige den Jüngeren zugeordnet werden sollen.

Wer sich aber jenseits der 60 in allgemein zugänglichen Seminaren nicht so gut aufgehoben fühlt, dem sei die freudige Nachricht zuteil, dass es nicht nur Sonderseminare für junge Leute gibt, sondern auch spezielle für die Generation Ü60.
*******sima Frau
2.435 Beiträge
Auch wir haben in Bezug auf unser fortgeschrittenes Alter keine negativen Erfahrungen gemacht:

Als wir vor 5 Jahren, damals war ich 61, mein Partner 66, ein einwöchiges Tantra-Paarseminar ("Making Love Retreat") bei Diana Richardson besuchten, waren wir zwar eines der älteren Paare, aber längst nicht das älteste. Und es waren auch mehrere Paare mit Mitte 20 anwesend, der Rest lag dazwischen. Wir haben uns über den gesamten Zeitraum hinweg ausgesprochen wohl gefühlt, niemand, weder andere Teilnehmer, noch die Seminarleiter, gaben uns je das Gefühl, in irgendeiner Weise deplaziert oder nicht erwünscht zu sein. Allerdings war es ein ausgesprochenes Paare-Seminar, d.h. alle praktischen Übungen fanden jeweils ausschließlich zwischen den angemeldeten Paaren statt, was so auch in der Ausschreibung stand.

Mehrere anwesende Paare, darunter auch das tatsächlich älteste, waren bereits "Wiederholungstäter", d.h. sie besuchten das selbe Seminar zum zweiten bzw. dritten Mal, weil es ihnen so gut getan hatte und sie jedes Mal jeweils andere Schwerpunkte des angeleiteten Programms für sich in den Focus nahmen. Auch wir würden gerne nochmal hinfahren, nur leider ist es ein sehr teures Seminar, das zwar sein Geld unserer Meinung nach absolut wert ist, das wir uns aber einfach nicht so oft leisten können.
Reife vs Lebensalter
Ich bin der Meinung, dass eine gewisse Reife/ Offenheit und vielleicht auch Neugier notwendig ist, um überhaupt zu begreifen, was da passiert. Bei mir selbst war es so, dass ich in den 20gern damit schon mal in Berührung gekommen bin, konnte aber nicht so viel damit anfangen. Würde aber nicht generell sagen wollen, dass es nur vom Lebensalter abhängig ist.
*****205 Mann
768 Beiträge
Aufbruch in die Tantrische Freiheit
Ich interessiere mich schon seit ich 20 bin für Tantra - habe mit Meditation angefangen und dann auch versucht die sexuell-spirituellen Energien im Yoga zu spüren. "Offizielle" Tantra-Events hab ich allerdings erst mit 50 besucht, vorher waren die Kinder in der Freizeit immer im Vordergrund - und auch finanziell kamen mir die Tantra-Seminare für meinen Studenten-Geldbeutel etwas teuer vor.

Eine frühe Gelegenheit hätte ich gehabt, als ich auf meiner Indienreise mit ca. 25 Jahren auch Baghwan's Ashram in Poona besucht hatte. Damals war die Neo-tantrische Art spirituellen Erlebens eine Jugend-Bewegung. Alle waren begeistert und verzückt, aber ich spürte eine Art Mauer zwischen diesen Leuten und mir. Ich war quasi nicht-existent für sie - sie alle waren nur fixiert auf die Person ihres Gurus. Also hab ich nach ein paar Tagen verwestlichter Verwöhnkultur mit exzellemten Bio-Essen und sauberem Trinkwasser wieder meinen Rucksack gepackt und bin nach Norden aufgebrochen - um etwas intensiver einzutauchen in die bunte Vielfalt Indischen Lebens. Tantra im engeren Sinne hab auf dieser Reise vor allem in steinerner Form gesehen - in den Reliefs der Alten Tempel von Khajuraho.
Eher die Ausnahme...
... Es stimmt schon, ich bin bei den bisherigen Kursen immer mit eine der jüngsten Teilnehmerinnen bei Tantra-Seminaren gewesen (27). Durch meine Biografie war ich mit Anfang 20 in einer Therapie und habe dadurch angefangen, mich mit meinem Innersten und meinen Herzenswünschen zu beschäftigen, mein Verhalten zu hinterfragen. Durch meinen letzten Partner kann ich dann das erste Mal mit Tantra in Form der Massage in Berührung. Und seitdem hat es mich nicht mehr losgelassen. Ich liebe die Energien, Erfahrungen, die man bei solch einem Kurs austauscht, man lernt, sich auf seine Mitmenschen ganz anders einzulassen. Nicht mehr nur so oberflächlich, sondern wirklich ernsthaft und tief. Ich finde es sehr wichtig für mich und spüre, dass ich damit ausgeglichener werde. *g* Noch bin ich auf der Suche... Nach was, weiß ich gar nicht so genau, aber ich denke, ich werde es merken, wenn ich es sehe.... Mit dem tantrischen Blick. *g*

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und liebe Grüße von der Miez.
****til Mann
674 Beiträge
Das finde ich interessant,
*****z89:
Noch bin ich auf der Suche... Nach was, weiß ich gar nicht so genau, aber ich denke, ich werde es merken, wenn ich es sehe....

So etwas soll bisweilen auch noch mit Ende 50 vorkommen. *zwinker*
@MagStil Das wiederum
beruhigt mich zu lesen. *g* Ich bin da manchmal noch bissl zu ungeduldig. Es tut so gut zu lesen, dass man mit seinen Gedanken, Gefühlen nicht alleine ist. Ich wünsche dir und allen, die das lesen eine schöne Zeit.
****alR Mann
15 Beiträge
Alter, Erfahrung und Reife...
...können korrelieren, müssen aber nicht. Jedoch braucht jeder einfach die Zeit, die er persönlich braucht, um den nächsten Entwicklungsschritt anzugehen und das ist eben so individuell, wie jeder von uns eben ist.

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Ich habe die Erfahrung (siehe unten) gemacht, dass Alter, Erfahrung und Reife, mich ein und dasselbe Thema in einem ganz anderen Licht betrachten lassen. Ich bin vom Aussen (ein besserer Liebhaber für die potentielle Partnerin sein) zum Innen (Beziehung zu mir selbst) gekommen. Das könnte durchaus auch auf viele andere zutreffen, die in ihrem Leben erstmal für ihre Eltern, ihre Partner, ihren Chef, ihre Kinder... also einfach für alle andern "funktionieren", bis sie müde werden (Burnout/Depression), die Kinder ausziehen, die Ehe geschieden wird... und so oder so ähnlich wieder auf sich selbst zurückgeworfen werden. Zu diesem Zeitpunkt sind die meisten Menschen irgendwo zwischen 40 und 50 Jahre alt und realisieren, dass sie im besten Fall nochmals so lange zu leben haben. Anders als um die 20, wo im Idealfall noch ein vielfaches des eigenen Lebensalters vor einem liegt, wird im Hinblick auf die (vermeintlichen) Lebensziele bilanziert. Da wo Ist und Soll deutlich voneinander abweichen ist die Sinneskrise oft das Resultat. Menschen, welche in dieser Krise Potential zur Selbstentwicklung sehen, machen sich dann auf die Suche. Auf zu neuen Ufern. Dass davon einige im Netz von Tantra-Massage-Seminaren aufgefangen werden wundert mich nicht. Habe ich doch selbst Erfahren dürfen, wie sich dort Räume eröffnen, welche sehr lehrreiche Selbsterfahrungen ermöglichen.

So erkläre ich mir das mit dem Alter. *g*

Herzlich, Daniel



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Meine persönliche Erfahrung im Bezug auf das Alter
Mit 20 habe ich das Buch "The Art of Sexual Ecstasy" von Margo Anand gelesen, um durch tantrische Techniken ein besserer Liebhaber zu werden. In Ermangelung einer Partnerin, welche mit mir die "Anleitungen" hätte ausprobieren wollen, landete das Buch nach meinen ersten paar Selbstlieberitualen auf dem Bücherregal. Da verstaubte es fast 20 Jahre, bis ich es wieder in die Hände nahm und dabei feststellte, dass ich es nun ganz anders verstehe, nachdem ich schon über etwa ein Jahr in der Ausbildung zum Tantramasseur und Sexological Bodyworker war. Und da stehe ich jetzt: Es geht immer noch um Technik (Massagegriffe, Atem, Ritualabläufe....) doch das Schwergewicht liegt auf dem Thema Beziehung. Primär die Beziehung zu mir selbst (Selbstbewusstsein, Selbstannahme, Selbstliebe, Schatten/Sonnenseiten...) und aus dieser Haltung in Beziehung zu anderen Menschen zu treten. Ob ich dadurch ein besserer Liebhaber geworden bin, lasse ich mal offen. Ich erfahre in meinen sexuellen und sonstigen zwischenmenschliche Beziehungen mehr Tiefe, Genuss, Liebe und Geborgenheit.
@****alR: besonders dein unterer Part gefällt mir sehr gut!!

doch das Schwergewicht liegt auf dem Thema Beziehung. Primär die Beziehung zu mir selbst (Selbstbewusstsein, Selbstannahme, Selbstliebe, Schatten/Sonnenseiten...) und aus dieser Haltung in Beziehung zu anderen Menschen zu treten.

Das ist sooo schön gesagt!!

*wolke7*

Ich bin zum Tantra gekommen, weil es mir um Selbsterfahrung ging/ geht!! Die Beziehung zu mir (mit allem was dazugehört, wie du es oben so schön beschrieben hast). Und dadurch zu spüren wie sich die Beziehung zu anderen Menschen verändert ist wundervoll!!

Ich erfahre in meinen sexuellen und sonstigen zwischenmenschliche Beziehungen mehr Tiefe, Genuss, Liebe und Geborgenheit.

Und das ist aus meiner Sicht ein wunderbarer und -voller 'Nebeneffekt' der entsteht, wenn man(n)/ frau den Kontakt zu sich selber (wieder) herstellt !! *zwinker*
nunja
Bin ja nun auch in diesen schönen Lebensalter angekommen, allerdings interessiert mich Tantra nicht unbedingt als komplette Lebensveränderungsmassnahme, sondern viel. eher als Entschleunigungsmaßnahme.Denke schon, das es verschiedene Dinge gibt, die man mitnehmen oder geben kann, die ich wahrscheinlich mit 20- 40 so rein gar nicht im Kopf hatte.
Tantra in Kärnten
Namaste
Ich würde Euren Rat brauchen in Bezug auf Tantra.
Ich bin In Villach/ Kärnten / Österreich zu Hause .
Kennt jemand oder ist im Raum Kärnten jemand der mir diese schöne Kunst näher bringt.
Ich Danke vielmals
Andreas
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