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Passiv wie ein Scheintoter

Goldenhands2 ...
... nein, habe ich nicht. Überlappende Beiträge sind nicht selten. Aber scheinbar gehen hier andere nich sehr spielerisch damit um. Vielleicht zum Verständnis für meine Entrüstung. Ich arbeite sehr viel mit traumatisierten Frauen. Verletzt durch körperliche und sexuelle Gewalt durch Vater, Bruder, Nachbar oder vom eigenen Partner. Glaubt mir ... mit diesen Wortfetzen haben die Täter viele dieser Frauen bewertet und deshalb kenne ich keinerlei Toleranz.
*****uja Frau
2.468 Beiträge
Passiv - missverständlich
Mein Masseur hatte sich bei einer ersten T-Massage durchaus vorher sich Zeit genommen zu erklären, dass ich ganz bei mir bleiben darf, genießen, passiv sein und mir um ihn keinerlei Gedanken zu machen brauche, auch keine Peinlichkeit zu empfinden brauche, falls mal ein Lüftchen entweichen sollte o.ä. ...

Zunächst war ich also ganz entspannt, bis auf die gewisse angenehme Aufregung, die durch die ungewohnte Situation und überraschenden Empfindungen bei den diversen verwendeten Materialien entstand; ich habe es ganz und gar genossen passiv genießen zu dürfen, habe mir anfangs auch keine Gedanken darüber macht, ob ich zu leise atme oder zu laut oder sonstwas. Ich war ziemlich bei mir und versunken in meine Empfindungen.
Ich erinnere mich jedoch, dass ich im Verlauf dennoch mal verunsichert war durch die Ansage, dass ich als Empfangende ganz passiv sein sollte. Als die Erregung anstieg und sich sexueller anfühlte und ich spontane Impulse verspürte mein Becken zu bewegen, mich den Streichungen entgegen zu bewegen, wusste ich nicht ob ich das darf, da ich ja in dem Moment nicht mehr ganz passiv bin. Mich ganz zurückzuhalten schaffte ich nicht, aber ganz freien Lauf ließ ich den Impulsen auch nicht. Und da ich außerdem die raumfüllende angenehme Stille nicht unterbrechen wollte, zögerte ich auch zu fragen. Da war der Flow dann in mir etwas unterbrochen.
Als sich die Erregung noch mehr 'kulminativ' steigerte und ich den Drang zum Höhepunkt verspürte, und es von mir so kannte, dass ich da immer meine Finger für den letzten auslösenden Impuls hinzunehmen muss, war ich wieder eine Weile gehemmt, denkend, dass ich das nicht darf, da es ja "eigentlich keine sexuelle" Massage ist, und ich nicht aktiv sein soll.

Insofern war der Begriff "passiv bleiben" für mich missverständlich und hemmend. Das könnte auch manchmal vielleicht der Grund für den "Antikholz-Effekt" (*zwinker*) sein.

Im nachfolgenden Gespräch haben wir das aber beiseite räumen können, und der Begriff "passiv" wurde etwas revidiert, modifiziert.

Die später folgenden Massagen verliefen dann noch "versunkener" und so gut wie ohne
Flussunterbrechung *smile*
*******iva Mann
23 Beiträge
Rückmeldung kann wichtig sein...
Zum Thema möchte ich eine Erfahrung mit euch teilen. Ich habe wärend eines Tantra-Seminars (Leimbach & Bust) eine für mich wichtige Rückmeldung wärend der Massage bekommen.

Die Massage war durch Ansagen und Vormachen angeleitet und an diesem Abend war ich passiv und konnte mich demnach entspannen. Als Björn dann sagte, dass wir den Shakis doch mal eine Rückmeldung geben dürfen (Stöhnen, Zeichen, lustvolle Bewegung) habe ich erst gemerkt, dass ich gerade sowas wie den "toten Fisch" gegeben habe.

Es war für mich schwer auszuhalten der Nehmende zu sein. Mir kamen ständig der Gedanke etwas "tun" zu müssen. Dabei ist mir auch klar geworden, dass ich in der partnerschaftlichen Sexualität meine weiblichen Mitspielerinnen so eher wenig Spass daran hatten, mich aktiv zu verwöhen. Warum auch, wenn man kaum Anerkennung und Rückeldung bekommt.

Mir selbst war das überhaupt nicht klar und ich habe dann noch kritisiert, dass ich mir so viel Mühe gebe und meine Partnerin mich immer weniger aktiv verwöhnt hat. Mittlerweile achte ich darauf mich bewußt darauf einlassen zu können und auch eine lebendige Rückmeldung zu geben. Das fühlt sich am Anfang kurz künstlich an, bis es dann automatisch und entspannt von sich aus passiert. Das sehe ich als ein Geschenk an den Gebenden.

Ob man das dem Nehmenden bei der Massage vermitteln kann wage ich zu bezweifeln, aber eine sanfte Rückmeldung ("wenn es dir gefällt, darst du bewegen, stöhnen") kann durchaus hilfreich sein.

Für mich war das in dem Fall passend und eine gute Erfahrung.
*****i14 Frau
108 Beiträge
Schade das Diskussionen
Nicht alle zufrieden machen, da ich seit 30 Jahren massiere weis ich genau ,
was goldenhand mit scheintot meint, da hat man das Gefühl es geht ins Leere,
oder der andere ist abgeschaltet, hat nicht immer was zu tun ob jemand ruhig ist,
und man fühlt doch eine Begegnung mit dem anderen.
Bei einem Tantra und BDSM Seminar hab ich auch noch mal bewußt bei den meisten Männern
erfahren, das man da richtig stimulieren kann mit der Peitsche bis da ein tieferes Durchatmen kommt.
Da ich das vorher noch nicht so ausprobiert hatte, mit einer Peitsche für Mehrdurchblutung zu sorgen,
war ich so erstaunt, das ich dann mal hemmungslos probiert habe bis eine Reaktion kam.
Oft finde ich es bei Frauen sehr viel anders , sensibler und empfindungsfähiger.
*******ice Paar
363 Beiträge
liebe Cheer
nein Danke.
Hallo ihr Gebenden
... ich erlaube mir mindestens monatlich, meist sogar 14-tägig zu "empfangen", und das bei den unterschiedlichsten Masseurinnen.
Es kommt gelegentlich schon die Aufforderung, leichte Feedbacks zu geben, jedoch sehr oft bezüglich der bereits angesprochenen "richtigen" Atmung.
Ich selbst verfalle während der Massage aber in einen "Genießerstatus" und für mich ist ein Konzentrieren auf richtiges Atmen ganz einfach Stress, der mich vom Ziel abbringt. Meine Atmung ist sehr flach, kaum spürbar und ich fühle mich sehr wohl dabei ! Ich höre viel lieber in mich hinein, verfolge die "Spur" der Hände, der Berührungen, achte auf Feinheiten, die ich vielleicht verpassen könnte und versuche herunterzufahren.

Letztendlich, und so hart wie es klingt, ist eine durch solche Anstrengungen in ihrer Wirkung herabgesetzte Massage rausgeschmissenes Geld. Das ist weder für mich, noch für die Masseurin gut, wenn wir nicht in reinen Kommerz verfallen wollen.

Leichte Feedbacks entstehen fast von selbst, das artet zwar nicht in lautes Stöhnen aus, aber bei wohltemperierter Lautstärke der Musik ist es von der Masseurin sicher wahrzunehmen.

Schönen Abend euch Allen, Ronald
Nackengrauler ...
... ja genau so ist es und noch viel besser.
*******Soul Frau
119 Beiträge
im Vorgespraech
laesst sich vieles klaeren, auch 'du darfst alles, und musst nix'.
Ich verstehe aber was gemeint ist mit so ganz ohne rueckmeldung, denn auch gebende sind nicht immer selbstsicher. Nicht immer funktioniert es mit dem hineinspueren SO gut das man fuehlt ob der empfaenger geniesst oder nicht. Ich loese das mit einem zaertlichen Fluestern 'alles gut?'

Gibt fuer mich keinen Grund nicht auch waehrend der Massage ab und zu mal zu sprechen, nur eben leise und liebevoll um nicht aus den Traeumen zu reissen.
Ich kenne beides, und werde auch oft leise je tiefer ich sinke.

Das sage ich aber mitlerweile AUCH vorher weil ich jetzt weiss wie man sich als gebender fuehlen kann wenn man so gar nichts hoert *zwinker*
Lächelnde Grüsse, CAT
Ich bin überrascht...
darüber, was ich hier zum Teil lese. Die Welt ist bunter als ich dachte. *g*

Ich selbst bin bei Massagen ruhig und geniesse und bin einfach ganz in mir und bei meinen Empfindungen. Ich stöhne nicht oder bewege mich nicht wild und habe das auch bei meinen Klienten nicht erlebt. Es wurde mir auch noch nie so etwas gesagt, schon gar nicht während der Massage. Das fände ich auch übergriffig. Ich achte auf die Körpersprache, auf die Mimik des Klienten und warte ansonsten auf das Feedback am Ende. Ich brauche während der Massage keine extra Rückmeldung für mich, wie der Empfangende es erlebt. Ich hatte einen Klienten, der sehr unruhig war, sich immer mal bewegte und seine Liegehaltung veränderte. Das fand ich anstrengender als wenn einer ruhig da liegt.

Ich wünsche Euch einen schönen Tag! (Oder Abend *g* ) Silvia
TAO_Massage
Audgrund deines Nick-Namens gehe ich sicherheitshalber mal davon aus, dass wir von einer Tantra-Massage sprechen.
Wenn hier im übertragenen Sinn von Bewegungslosigkeit beim Nehmenden gesprochen wird, dann meinen sicherlich die Meisten nicht eine komplett veränderte Position, wie von dir beschrieben. Das würde vermutlich jeden irritieren.
Du schreibst außerdem, dass du die zahlreich beschriebenen Regungen bei noch keinen, deiner Nehmenden entdecken konntest. Das macht mich jedoch nachdenklich. Du achtest auf Mimik, das ist gut so und wie jeder von uns auch auf die Körpersprache? Welche Körpersprache, ohne Regung bei deinen Klienten?
Sexological Bodywork NRW
****od
278 Beiträge
Regungslosigkeit vs. (Körper-)Sprache
Es ist völlig in Ordnung, in einer Tantramassage die entspannte Auszeit zu sehen und diese zu genießen. Wenn man sich darauf jedoch beschränkt, dann bleibt halt viel Potential liegen. Schade eigentlich! Tantramassagen können tatsächlich viel mehr. So z.B. mit bewusstem Atem. Da, wo das Bewusstsein ist, ist die Energie, und bewusster Atem macht den Körper, die Emotionen, erfahrbarer.
Meine Kundinnen (meist mit Missbrauchshintergrund) kommen zu mir, um ihre Fragestellungen zu sich selbst aufzulösen. Vor und Nachgespräche sind wichtig und erhellend, eine körperfokussierte Kommunikation in der Massage (im Augenblick des Erspürens) ist nahezu unersätzlich. Im Nachgespräch sind wichtige Momente des "Berührtseins" oft verblasst oder werden schlicht vergessen. Alleine die Frage, "Was kann ich gerade für Dich tun?", führt jeweils in bewusste Prozesse, die vom Körper der empfangenden Person ausgehen. Diese Kommunikation läuft, ganz den meditativen Umständen entsprechend, tranceartig ab. Mir als gebende Person, verleihen die Aussagen Sicherheit im Handeln für meine Empfängerin.

Meine Arbeit verstehe ich immer als Angebot und es ist völlig in Ordnung eine entspannte Auszeit zu haben!

Namastè!
Wo hin die Reise gehen soll
Der Passive Kunde macht mich oft unsicher, wenn ich nicht weiß ob ich Ihn überhaubt noch erreiche.
Wenn ich weiß er sucht Entspannung... kann ich einschlafen als Kompliment nehmen.

Wenn er mehr Ekstase Erleben möchte, wird es ganz Passive schwierig.


Aber zu viel dynamik, mit stönen...bewegen...greifen... sprengt dann auch leicht den Rahmen einer Tantramassage von geben und Empfangen.

Wenn ich mich als Empfangender, zu viel Bewege und Intensive Atme werde ich zum Tier und verliere schnell die Kontrolle über mein tun.
Das geht im Sex mit der Freundin wunderbar.

Aber in einer Tantra Massage Praxis ....???
*******ice Paar
363 Beiträge
ja
Es ist völlig in Ordnung, in einer Tantramassage die entspannte Auszeit zu sehen und diese zu genießen. Wenn man sich darauf jedoch beschränkt, dann bleibt halt viel Potential liegen. Schade eigentlich! Tantramassagen können tatsächlich viel mehr. So z.B. mit bewusstem Atem. Da, wo das Bewusstsein ist, ist die Energie, und bewusster Atem macht den Körper, die Emotionen, erfahrbarer.

Danke, wunderbar auf den Punkt geschrieben, so ist es für mich auch.

Nicht als Norm natürlich und um die kann es ja auch gar nicht gehen.
Es ist ja jeder Gast und jede Tantramassage ein komplett eigenes, neues Universum quasi.

Den Unterschied macht für mich 1. das Vorgespräch und da drin zu erfahren, was das Anliegen ist und dann meine Begleitung zu seiner/ihrer Reise entsprechend zu fokusieren
und na klar, kann das dann in der Massage doch nochmal ganz woanders hin wollen, denn was der Kopf sich ausgedacht hat, muss ja nicht dem entsprechen, was dann im Flow da ist, weiß gar nicht wie oft über die Jahrzehnte Jemand der Lusterfahrung wegen kam und dann lösende Tränen fließen, wenn mal tiefer geatmet wird in Geborgenheit, Innigkeit, Ruhe und Sicherheit seiend.

Wenn all das "verholzte" das ja letztlich Jede/r an sich kennt, ins Fliessen kommen darf.
Wie ...
... erklärt ihr dann einen Anfänger im Vorgespräch, wie er sich zeitgleich auf die Wahrnehmung der Berührung mit dem sich darin Fallenlassen und auf die richtige Atmung einlassen darf und vor allem kann. Ich selbst kann es auch nicht, getrennt von der Masssge schon als reine Übung.
Sobald ...
... ich BEWUSST atme, bin ich im Kopf.
*****205 Mann
768 Beiträge
Kopf
****r7:
Sobald ich BEWUSST atme, bin ich im Kopf.
Mir geht's auch so.

Im Tantra wird manchmal hyperventiliert, um die Energie aufzuwecken. Als Aufwärm-Übing ist das o.k., aber wenn dann das feinere Spüren kommt, hindert es mich, wenn auf dem Atem noch eine vordergründige Absicht liegt. Allerdings kann es vorkommen, dass der Atem von selbst irgendwann zunimmt, wenn die Energie von innen her aufsteigt.

Der Atem kann auch rituell automatisiert werden um den Körper in bestimmter Weise zu aktivieren (z.B. das Koordinieren von Atem und Bewegung im Yoga). Das kann auch auf den Umgang mit sexueller Energie angewendet werden, z.B. bei der Kanalisierung im Maithuna-Ritual.
*********o1977 Frau
487 Beiträge
Ich kann nur für mich sprechen.. aber für mich war der erste Besuch im Dakini ein kleiner Berg.. den es zu überwinden hieß. Ich hatte mich vorab ein wenig informiert.. einfach um zumindest Ansatzweise zu erahnen, was mich hinter den Türen dort erwartet bzw. erwarten könnte. Dementsprechend aufgeregt war ich... aber auch gespannt und voller Vorfreude. Nach dem Einführungsgespräch waren eigentlich alle Fragen beantwortet und ich durfte mich niederlassen und geniessen. Leider war mir nicht bewußt, wie ich mich verhalten dürfe/solle/könne. Es wurde zwar besprochen, dass Berührungen von meiner Seite nicht Bestandteil der Massage sind - nicht, dass ich das erwartet hätte. Aber in wieweit ich mich treiben lassen darf, wurde nicht angesprochen. Und mir kam der Gedanke erst während der Massage. Bei meiner zweiten Massage war ich dann wesentlich entspannter.... und da wurde auch explizit angesprochen.. dass ich mich einfach treiben lassen soll. Ohne Hemmungen.
Passivität vs. Passivität
Sehr interessante Beiträge, vielen Dank dafür.

Das Problem ist - welche Art von Passivität ist förderlich, und wofür, und welche Art ist nur ein Kennzeichen von Entkörperung und ggf. Hemmung. Wie wir wissen, laufen Gefühle über den Körper, nicht über den Kopf. Wer im Kopf hängenbleibt, kann nicht fühlen. Und diese inneren Konflikte, wie sie @*****uja beschrieb, sind ganz häufig. Von außen (als Massierende/r) ist es ganz schwer zu erkennen, ob da jemand einfach nur genießt und dafür innehält, oder ob er gehemmt und abwartend daliegt. Im Laufe der Massage merkt man das zwar (ja, und dann wirds manchmal eng und holzig), aber oft helfen sanfte Einladungen, mal tief durchzuschnaufen, gar nicht - weil sie den Nehmenden unter völlig unerwarteten Leistungszwang bringen. Meist ist das alles einfach eine Frage der individuellen Persönlichkeit, habe ich festgestellt. Menschen, die sich leicht gehen lassen können, mit Selbstsicherheit und Selbstvertrauen in ihren Körper, können eine solche Einladung zum Atmen auch gut annehmen und nutzen. Aber die brauchen sie meist nicht *zwinker*

Im übrigen bin ich der Meinung, dass tiefes Atmen (Atem = Leben und Energie, die in den Körper fließen) den Genuß steigert, und nicht ablenkt davon. Man muss ja nicht gleich pumpen wie ein Maikäfer... Im therapeutischen Kontext, in dem ich arbeite, ist es eigentlich unumgänglich. Aber die Widerstände sind oft erheblich. Unsere Kultur hat ein schlechtes Atembewußtsein, leider.

Und es ist oft schwierig, die Energie als Gebende/r ohne dieses 'Echo' zu halten und zu lenken. Dann wird die Massage eher so was wie nettes Gestreichel unter Wellnessaspekt. Eigentlich schade, denn in die Ekstase wollen alle *zwinker*

Ich kann gut akzeptieren, dass jemand eine Tantramassage bucht, um mal NICHT etwas tun zu müssen, um einfach nur genießen zu können, berührt zu werden. Unsere Leistungsgesellschaft signalisiert ein Bedürfnis, das dem Burnout entgegengesetzt ist. Aber wenn ich das richtig zu Ende denke, sollten diese Massagen dann eigentlich keine Lingam/Yonimassagen bis hin zum Orgasmus enthalten...
Ich habe weiter oben gelesen:

Natürlich verändert sich mein Verhalten im Laufe der Massage, wenn die z.B. erogenen Zonen berührt werden...durch veränderte Atmung,Zucken usw.

Das ist ganz typisch, ich erlebe das häufig. Wenn es um das Genital geht, 'wachen' die Empfangenden auf. An und für sich ist der ganze Körper eine erotische oder doch zumindest sinnliche Zone - man sollte meinen, dass die Wahrnehmung von Berührungen automatisch Wohlfühlschnurren, -summen, -seufzer (hat alles auch mit dem Atmen zu tun), schwingende oder ondulierende Bewegungen, auch in geringer Amplitude, etc. hervorbringt. Da es das meist nicht tut - zeigt sich mir hier irgendein Gehemmtsein beim Empfänger oder aber - was auch nicht besser ist - eine zweigeteilte Wahrnehmung des Körpers in der Massage - der Wohlfühlstreichelteil und der erotische Teil. Das ist doppelt schade, denn so entstehen weder Ekstase noch ganzheitliche Selbstwahrnehmung. Irgendwie Tantra ade...?
grundsätzlich würde ich einfach sagen, es gibt 2 Hauptgründe, warum der Massierte als scheintot empfunden werden kann:

1. entweder er ist weit abgeschweift mit seinen Gedanken, er hat wegen der Entspannung vielleicht sogar mit seinen Gedanken seinen Körper verlassen, wie im Schlaf - und ja, er kann sogar real eingeschlafen sein.. (Das passiert zb bei Sternzeichen Fische sehr leicht, dass sie abtriften - und die Massage darf dann als Übung verstanden werden, dass man abgedriftet sein darf UND gleichzeitig doch in seinem Körper..)

2. der Betreffende leidet unter Blockaden, die in ihm Ängste (unbewusst) aktivieren, und ihn dadurch in eine unbewusste Angststarre bringen. (Das ist ja einer der Unterschiede, zwischen dem fortgeschrittenen Tantriker/in dass man dann unter weniger solchen körperlichen Starre-Ängsten leidet) Besonders wenn die Atembewegungen aufhören würd ich sagen ist es die Aufgabe der Massage eine solche Angststarre wegzumassieren.

lg von Andreas
*****205 Mann
768 Beiträge
Besonders wenn die Atembewegungen aufhören würd ich sagen ist es die Aufgabe der Massage eine solche Angststarre wegzumassieren.

Es gibt Yogis, die relativ lange ohne Atem auskommen. Eine (sehr spezielle) Tantra-Massage könnte sich sogar zum Ziel setzen den "Nehmenden" dabei zu unterstützen den Körper vorübergehend zu "verlassen" und eine Reise in die Anderswelt zu machen, ähnlich einer Trance oder Nahtod-Erfahrung. Aber das ist vielleicht wirklich nur etwas für Fortgeschrittene.
ja - solche jogis die sich dann tagelang in erde eingraben lassen :-)))
*******ice Paar
363 Beiträge
pumpen wie ein Maikäfer
hahahahaha Danke. made my day.
****r60 Mann
1.121 Beiträge
Ich weiß nicht....
ob ich meiner Gebenden ein Feedback gebe.
Eigentlich liege ich die meiste Zeit auch ruhig, und geniese.
Eine Ekstase erwarte ich eigentlich nicht.
Bislang war für mich auch jede Massage anders.

Wichtig für mich waren auch immer das Vorgespräch, damit der Gebende
weiß, wo ich gerade bin, und wo der Gebende mich abholen darf.
Und fast noch wichtiger ist das Nachgespräch, um mit dem Gebenden
in Austausch zu gehen, was war, was habe ich empfunden, wo hat es gut
getan. Und ich habe zum Teil dann auch Wünsche geäußert, die mir bei der
Massage spontan in den Sinn gekommen sind, die dann vom Gebenden soweit
von ihm / ihr zu vertreten auch umgesetzt worden sind.

Ich bin bei der Massage auch noch nie zur Ejakulation gekommen, was für mich
auch nicht wichtig war. Aber ich hatte innerliche Höhepunkte.

Und einmal habe ich die Massage kurz vor der Lingam-Massage unterbrochen, da
es mir nicht mehr wichtig war, daß der Lingam massiert wurde. Ich hatte mein Erlebnis
der tiefen inneren Befriedigung, und habe die Gebende nur gebeten, während der
"Nachspürzeit" ihre Hand auf dem Lingam ruhen zu lassen.
Oh es war so wundervoll.
L
Frei von Erwartungshaltung....
Wie Karlotta richtig sagt, Menschen sind unterschiedlich, beim Sex wie bei der Tantra-Massage. Daher finde ich es vorschnell Rückschlüsse zu ziehen, nur weil die Empfangende möglicherweise wenig Signale sendet.

Und ja, es lebe das Vorgespräch. Hier finde ich es wichtig, zu erklären, was ich unter Passivität und Aktivität verstehe. Den Begriff "Passiv" in Zusammenhang mit der Tantramassage finde ich hier auch schnell irreführend. Ich spreche lieber von einem Gebenden und einem Empfangenden. Damit kann man deutlich machen, dass die Empfangende keineswegs in Passivität erstarren muss. Wichtig ist doch zu erfahren, dass der vermeintlich Passive sich so verhalten darf, wie er gerade möchte. Und das darf dann gerne von ziemlich regungslos bis hin zu sehr aktiver Rückmeldung mit gelegentlichen Berührungen gehen. Viel wichtiger ist aber, dass es eben kein "Müssen" gibt. Das ist doch eben das wunderbare an der Tantramassage und der Rolle des empfangenen Parts: es gibt keinerlei Erwartungshaltung. Damit auch keine Erwartungshaltung seitens des Masseurs, wie die Empfangende zu reagieren hat. Daher nehme ich als Gebender einer Tantramassage auch keinerlei Bewertung über das Verhalten oder die Reaktion der Empfangnden vor.

Alles kann, nichts muss. In der verkürzten Form klingt es zwar nach einem Swinger-Motto, trifft es aber dennoch. Jedes Verhalten während der Massage, egal ob Atem, Stimme oder Bewegung, sei es Erregung oder aufsteigende Erschütterung, Tränen oder einfach ein schlichter Orgasmus – alles ist willkommen und in Ordnung. Andererseits ist auch das Ausbleiben einer dieser Folgen völlig in Ordnung. Es gibt keinen Leistungsdruck.

Natürlich stellt es für den Masseur mitunter eine größere Herausforderung dar, wenn man es z.B. mit jemandem zu tun hat, der generell eine eher flache Atmung hat. Dann gilt es aber einfach umso mehr, noch etwas sensibler und aufmerksamer zu sein, noch mehr die Sinne zu schärfen, um sich auf die Massierte einzustellen.
*****696 Frau
163 Beiträge
eigene Erfahrung
Bei meinen ersten Tantramassagen die ich erhalten hatte war ich auch eher passiv und bin teilsweise auch weggwwesen (eingeschlafen) für ein paar Minuten, weil die Berührungen so fein und angenehm waren, ich hatte dies sehr genossen. Mit mehr Erfarung und nach dem Ich Kurse besucht hatte wurde ich auch aktiver mit Atem etc.
Wenn ich eine Massage gebe, informiere ich den Empfangenden, dass er sich geben darf wie es für ihn angenehm ist, mit Atem, Geräuschen, Berürungen, Bewegungen und erlebe da unterschiedliches. Klar ist es schwierieger wenn keine Reaktionen kommen, aber das ist biser selten geschen und ich nehme es als erausforderung für mich, ich nehme es so an wie es kommt.
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