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FAQ:Was ist buddhistisches Tantra ?

*******egen Mann
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FAQ:Was ist buddhistisches Tantra ?
Frage:
Was ist buddhistisches Tantra ?


Der buddhistischen Tantrismus oder Vajrana ist eines der Fahrzeuge des Buddhismus. Vajrana ist in Tibet und in Nord-Indien sehr verbreitet und hat zudem Verbreitung in Korea, Japan und China. Vajra steht einerseits für den Donnerkeil (eine mythische Waffe) wie auch Diamant (unzerstörbare innere Weisheit und Kraft des Mitgefühls). Als innerer Wert steht der Vajra - der innere Diamant - daher für die menschlichen Werte insbesondere der Liebe. Daher auch wird der buddhistisches Tantrismus auch diamantene Weg genannt. In Buthan ist übrigens der tantrische Buddhismus sogar Staatsreligion. Was vielen auch unbekannt sein wird, ist dass der 14te Daila Lama Tenzin Gyatso Tantriker des Kalacakra Tantras (Rad der Zeit) ist. Der Vajra ist als Kultgegenstand auch als Dorje bekannt - ein bronzenes Zepter.

Auch im Buddhismus gibt es viele überlieferte Tantras, die auch viele sexuelle Handlungen vorsehen. Darunter befindet sich das Tantra des Groß-Grausig-Schrecklichen, das Hervjita und das Tantra der verborgenen Vereinigung und Schriften der tantrischen Erleuchten Tilopa und Naropa, die auch von Osho in "Tantra - die höchste Einsicht" übersetzt und kommentiert wurde.

Der buddhistische Tantrismus ist in erster Linie ein weisser Tantrismus, bei dem sexuelle Vereinigung und andere Handlungen nur bei höheren Initiationen vorkommen. Die Bindung und Überlieferung von tantrischen Wissen geschieht im allgemeinen in sogenannten mündlichen Linien direkt von Guru / Lama zum Schüler. Im besonderen Maß kommt der Meditationspraxis Bedeutung zu. In den sogenannten Mandala-Mediationen werden Miniaturwelten mit diversen Boddhisvatas und andere Emotionen (negative wie Unwissenheit, Hass, Gier, Eifersucht und Stolz oder positive wie Mitgefühl, Liebe, Achtsamkeit, Aufmerksamkeit) mit dem Ziel der persönlichen Weiterentwicklung und Überwindung visualisiert. Nichtdestotrotz ist der diamantene Pfad ein spiritueller Weg, der mitten im Leben und nicht in der Abgeschiedenheit eines Klosters stattfindet. Viele tantrische Lamas waren durchaus verheiratet und hatten Kinder, wobei auch das System des Zölibats in Tibet verbreitet ist.

Sexuelle Handlungen sind - wenn überhaupt - mit der sogenannten Mudra - der weiblichen Gefährtin - vorgesehen. Sie begleitet einen auf diesen Weg und stellt die Repräsentatin allem Weiblichen dar. Dies ist durchaus vergleichbar mit dem Shiva-Shakti-System des hinduistischen Tantrismus. In manchen Tantren wird möglichst eine hässliche Frau oder eine aus niedrigem Stande empfohlen, damit man wahre innere Werte erkennt und nicht durch kurzsichtige Motivationen vom Weg abgebracht wird. Typisch für den Tantrismus erkennt man hier wieder, dass die Nutzung sexueller Energien im Vordergrund stehen und nicht der bloße Lustgewinn. Die sogenannten geheimen und höheren Initiationen werden erst nach jahrelanger Vorbereitung und Verinnerlichung der niedrigen durch einen initierten Lama erteilt.

Auch Mantren werden im tantrischen Buddhismus gerne verwendet. Allen voran das "Om mani padme hum". Die Bedeutung ist - wie in vielen Mantren und Tantras - vieldeutig: Der Juwel ist im Lotus. Mani steht für den Juwel oder Diamant und padme für den Lotus. Genauso steht der Diamant für das männliche Geschlechtsorgan und Lotus für den weiblichen. Sind beide zusammen, dann sind die Polariäten des Kosmos vereinigt, das Nirvana ist erreicht. Auch wieder kann man das übertragen oder auch sexuell sehen.
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