Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Tantramassage
2048 Mitglieder
zur Gruppe
Junges Tantra ❤️‍🔥
566 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Warum interessieren sich wenig Männer für Tantramassage?

Ritual
*****ied
126 Beiträge
Themenersteller 
Warum interessieren sich wenig Männer für Tantramassage?
Ich meine, wenn mich etwas interessiert, dann möchte ich es lernen. Für meine Tantramassage-Ausbildung haben 8 Frauen, aber nur 2 Männer Interesse gezeigt. Dabei glaube ich, das Männer von der Fähigkeit zu einer guten Tantramassage viel mehr profitieren können, als Frauen. Klar, Frauen können mit Tantramassage Geld verdienen und Männer nicht wirklich. Aber bezüglich Präsens, Berührungsqualität, feinere Wahrnehmung, absichtslose Aufmerksamkeit, rafinierte Berührungen und Massagegriffe können viele Männer noch einiges dazu lernen und vor allem ist dieses Wissen beim beglücken einer Frau viel häufiger hilfreich als anders herum.
****e59 Frau
3.516 Beiträge
Vielleicht liegt es
daran, dass die Ausbildung sehr kostspielig ist?
Selbst Frau überlegt such das zweimal, wenn sie nicht vor hat, es professionell zu verwerten.
*******er62 Mann
214 Beiträge
weniger Männer oder mehr Frauen?
Während meiner Ausbildung habe ich die Erfahrung machen müssen, dass die überwiegende Anzahl der Frauen, auf die ich getroffen bin, nicht eine Massage lernen wollen sondern die Seminare eigentlich mit einer Therapie verwechselt haben.

Sie waren teils heftig traumatisiert von sehr hässlichen Erfahrungen im Bereich der sexuellen Selbstbestimmtheit.

Dann haben diese versucht, sich dem Thema Sexualität auf diese scheinbar unverfängliche Art zu nähern. Was meist ziemlich schief gegangen ist.

Wohl bemerkt - ich will nicht verallgemeinern. Jedoch hat mich diese Erfahrung sehr erschreckt und ich hab mich schon gefragt, ob es da ein Muster gibt.

Sind es also weniger Männer oder vielleicht einfach mehr Frauen?

Namasté
hamburger62
****til Mann
674 Beiträge
Kommt wohl darauf an,
wofür es dienen soll. Die Profi-Ausbildung ist sehr aufwändig und teuer und lohnt wohl nur, wenn man damit erwerbsmäßig tätig sein will. Wie hexle59 auch zutreffend feststellt, hat ein Mann da wohl kaum Perspektiven, Ausnahmen bestätigen die Regel. Für den "Hausgebrauch" gibt es natürlich alles Mögliche, vom 3-Stunden-Crashkurs bei der Privat-Tantramasseurin bis zu einer recht vernünftigen, aber auch nicht ganz billigen Schulung im renommierten Institut. Die Frage ist nur, ob das allein zielführend für eine Beziehung ist. Ich persönlich bin zum Beispiel mehr daran interessiert, über Tantra im Allgemeinen etwas u. a. über partnerschaftliches Miteinander zu erlernen. Die Möglichkeit der Massage dabei ist eher Beiwerk. Der Umgang miteinander, das sich öffnen Können, alte Wertungen abschaffen, einander anders sehen und verstehen können - frei von alten Konditionierungen, lernen, sich mitzuteilen und vieles Andere interessiert mich. Das Ablegen alter Fesseln und Erlebnis wirklicher innerer Freiheit, das ist die Vision. Darum, wenn schon einen Haufen Geld ausgeben, dann lieber für ein Komplettpaket, als explizit für Massage.
********n_he Mann
4.026 Beiträge
Mann muß nicht aus allem ein Berufsfeld machen. Bei Frauen scheint dies Bedürfnis einfach größer zu sein.

Interessant fände ich, zwei Menschen probieren es für sich aus. *zwinker* ich weiß es ist am Thema vorbei. Tschuldigung.
******aer Mann
2.457 Beiträge
Naja viele Männer sind auch sexuell recht Schwanzgesteuert (in Ihrer Sexualität) und zielgerichtet auf Ihre Befriedigung ausgerichtet. Nicht aus puren Egoismus, die sind halt mit Scheuklappen unterwegs. Naja und wenn die nicht mal einen Anstoß in die Richtung bekommen, dann bleibt es einfach bei dem Gedanken ich hole mir meine Lust und Du sorgst ja bestimmt für Deine...
weil,
ein Grund dafür ist, dass nur sehr wenige Männer unserer Gesellschaft verinnerlicht haben, daß es weniger um Orgasmen , als viel mehr um ein orgiastisches Sein geht.
Das schliesst Orgasmen nicht aus und wenn schon bevorzuge ich so wie so die trockenen Orgasmen, was ebenso für viele Männer noch mehr ein Fremdwort zu sein scheint
Ritual
*****ied
126 Beiträge
Themenersteller 
Kosten sind natürlich ein wichtiges Argument, aber aus meinen Seminaren weiß ich, das auch die Mehrzahl der Frauen daraus nicht ihrem Beruf machen wollen.

Das Argument von Hamburger62, das einige Frauen mit Hilfe von Tantramassage sich ihren sexuellen Themen widmen, wo durchaus auch mal von Therapiebedarf gesprochen werden kann. Im Gegensatz zu ihm habe ich aber den Eindruck, das die "selbst-therapeutische" Wirkung im Rahmen der Tantramassage-Ausbildung recht positive Wirkungen hatte. Schwierig wird es dann, wenn mit einer kleinen (halben) Ausbildung mit Tantramassage wieder Geld verdient werden will.

Das Argument von MagStil kann ich auch teilen, das für die Entwicklung innerer Freiheit der spirituelle Weg und die Selbsterkenntnis, wie sie in allgemeinen Tantra-Seminaren (wie z.B. Jahrestrainings) gelehrt werden, zielführender sind. Ich würde sogar sagen, diese allgemeine Persönlichkeitsentwicklung ist unverzichtbare Basis für gute Tantramassage.

Häufig ist es so, wenn einfach nur Massage angeboten wird, interessieren sich deutlich mehr Männer als Frauen dafür. Wenn es um Lernen und persönliche Entwicklung geht, bleiben mehr Frauen übrig, obwohl es doch da erst richtig spannend wird.

Da Tantramassage direkt körperlich erfahren wird und in der Ausbildung auch darüber reflektiert werden kann, geht eine solche Ausbildung über die theoretische Auseinandersetzung hinaus. Es bleibt nicht beim "darüber reden", sondern verändert und entwickelt den Menschen ganzheitlich.

Ich würde mich freuen (in diesem Threat) von Männern zu hören die sich für Tantramassage interessieren, was sie motivieren würde Tantramassage zu lernen und sich auf diesem Wege mit ihrer Sinnlichkeit, ihren Bedürfnissen und ihren sexuellen Mustern auseinander zu setzen.
Ich denke ...
Viele kennen (noch) nicht wirklich das Besondere des tantrischen Umgangs. Ich war bereits mit meinen ersten Grunderfahrungen fasziniert von dem was man in einem solchen Umgang erleben kann - wenn man Tantra versteht. Ich würde mich gerne noch etwas tiefergehend damit beschäftigen, sozusagen "weiterbilden lassen", empfinde es aber als ein bisschen schwierig den richtigen "Trainer", die richtigen Kurse oder Events zu finden und dann auch noch Zeit dafür zu haben.
Es gibt viele Angebote, wenige erscheinen mir für mich passend. Finde ich das Passende, dann bin ich gerne dabei ...

Im Allgemeinen glaube ich, dass es vielen Herren gar nicht darauf ankommt so etwas zu erleben, der Fokus liegt vermutlich anders ...
Die meisten......
....... haben doch einen Beruf, denen sie nachgehen. Oftmals auch zeitlich sehr angespannt. Ich für meinen Teil interessiere mich sehr wohl dafür, wüsste aber nicht, wo ich dafür die Zeit abknapsen sollte. Vielleicht ist das ein Erklärung.

herzlichste Grüße
Andy
*********eger Mann
194 Beiträge
Also ich für meinen Teil habe mich intensiv mit Tantra am sich und etwas weniger intensiv mit Tantra Massage beschäftigt. Und das hilft mir für meine eigene Sexualität enorm und auch, um andren das Thema Tantra näherbringen zu können und sich einige heilsame Impulse setzen zu können.

Eine "richtige" Ausbildung würde mir vermutlich nur wenig Mehrwert hierfür bringen und nur Sinn machen, wenn ich die Massage für Geld anbieten würde. Doch einmal abgesehen von der überschaubaren Nachfrage nach männlichen Masseuren, ist das auch nicht wirklich mein Ziel.
Ich möchte es gerne lernen,
... weil ich meiner Partnerin mehr Vergnügen bereiten möchte und ich den Hautkontakt liebe und diesen möglichst lange andauern lassen möchte. Die Entspannung danach möchte ich aber auch unbedingt haben, was bei vielen Tantrikern oft anders gesehen wird.
In diesem Sinne...
Euer
Checky
Scheint dann in Norddeutschland umgekehrt zu sein. Bei den Kursen vom Tempel der Orchidee sind eher selten Frauen und stattdessen besonders Männer interessiert. Dadurch entstand für mich ein komplett gegenteiliger Eindruck.
****ti3 Frau
117 Beiträge
Meine Erfahrungen zum Geschlechteranteil, die sich für Tantramassage Seminare und ein Ausbildungsseminar angemeldet hatten war, dass es immer an Frauen mangelte.
******aer Mann
2.457 Beiträge
@*****ied: Also ich interessiere mich für die Tantramassage, weil ich mich erstens schon eine Zeit lang mit energetischem heilen beschäftige und ich zweitens im erotischen ein hoffnungsloses Spielkalb bin und ich die nutzung von energetischem Arbeiten für die Erotik spannend finde und ich drittens gerne Frauen verwöhne und es viertens mir Tantra einige spannende Sichtweisen geschenkt hat für meine persönliche esoterische Schatztruhe.
Ich massiere sehr lange schon (klassisch) und brauche die Tantramassage nicht als "Berührungsschule", naja und das energetische ist wohl auf den meisten Seminaren eher im Hintergrund, denke ich.
Ich will heute mal mit einem empfohlenen Tantriker kontakt aufnehmen, um über das zu sprechen, aber das passende Seminar für mich sehe ich nicht.

Aber als eine Art Quereinsteiger bin ich wohl eher ein Sonderfall^^
*********_muc Mann
185 Beiträge
Also bei den Veranstaltungen, die ich bis jetzt besucht habe, hat nie Männermangel geherrscht. Allerdings weiß ich natürlich nicht, inwieweit die Veranstalter im Vorfeld vielleicht Teilnehmer(innen) absagen mußten, um ein ausgeglichenes Teilnehmerfeld zu bekommen.
Wenn die These von Helfried stimmen sollte, liegt das vielleicht daran, dass Frauen generell für Themen offen sind, (das ist zumindest mein Eindruck) die mit Spiritualität, Selbsterfahrung, Esoterik zu tun haben. Aber woran mag das wiederum liegen? Vielleicht spielen da alte Geschlechterklischees eine Rolle: Männer sind die Macher, die Planer, sie arbeiten mit dem Kopf und den Händen. Frauen sind die Umsorger, geleitet von Geist und Seele. Und vielleicht kommen viele Männer aus diesen Vorstellungen nicht heraus.

ich habe durch die beschäftigung mit Tantra viel über mich selbst gelernt. Die Art, wie ich mich selbst und die Welt gesehen habe, hat sich geändert. Auch meine Sexualität hat sich weiter entwickelt.
********n_he Mann
4.026 Beiträge
..., qeil männer von Frauen erzogen wurden in einer Entwicklungsphase, wo Kinder sehr offen sind.
******aer Mann
2.457 Beiträge
Naja was den Frauenanteil angeht kann es auch ein klitzekleines bischen vielleicht an dem lecker jungen Mann liegen der die veranstaltet ^^
Manchmal ist es auch ein bischen Gruppendynamisch , manchmal ist es auch wo mache ich meine Kurse bekannt... Wenn man bei z.B. Yoga und Vegetariern bekannter ist, wird der Frauenanteil größer sein als wenn man bei Fußballfans bekannt ist.
********tale Frau
67 Beiträge
Warum lernen so wenige Männer Tanzen?
Diese Frage stelle ich mir auch häufig.

Männer könnten so viele Dinge tun um ihren "Marktwert" zu erhöhen.

Ich war häufig auf FemDom Parties unterwegs und wenn es um Versteigerung des Mannes ging, wussten die meisten armen Kerlchen nicht, was sie ihrer Lady anbieten könnten. Absolute Passivität ist nicht unbedingt Hingabe, es ist Hilflosigkeit. Auf die Idee, ihre Hände zur Massage in einem völlig unverfänglichen Gebiet (dem Nacken oder den Füßen - denn wer leidet dort nicht regelmäßig an Bedarf?) einzusetzen kam vielen nicht in den Sinn.

Leider weiß ich nicht ob es die Gesellschaft ist, oder die Erziehung die Jungs einbläut, sie müssten sich als Männer nur für "männliche" Hobbys interessieren. Backen? Massieren? Tanzen? Das ist für Mädchen bestimmt. Ich kann mich an einen Kollegen erinnern, der einmal ausgerastet ist, weil sein Sohn in der Schule Stricken lernen sollte. Das zeigt mir nur, dass die Emanzipation noch nicht ganz gegriffen hat.

Meine Behauptung, viele Männer sehnen sich danach auch ihre zarten Seiten zu zeigen, auch mal der "kleine Löffel" zu sein, aber es wird ihnen nicht einfach gemacht.

Ich weiß nicht wann das passiert ist, wer es entscheidet was als Männlich gilt, denn ich habe das Gefühl es war nicht immer so krass. Wir hatten früher ganze Kerle in Seidenstrapsen, high heels mit Perücke und Puder im Gesicht. (Seht euch einfach die absolutistischen Herrscher mal an.)
Warum man plötzlich eine solche starke Abneigung gegen Dinge entwickelt hat, die heute dem anderen Geschlecht zugeordnet werden, weiß ich nicht. Rosa war früher das kleine rot und allein für Jungs bestimmt.

Liebe Herren in dieser Gruppe, ihr müsst euch diesbezüglich nicht angesprochen fühlen, aber es sind Gedanken die ich mir seit längerem mache, die mich auch schon sehr lange beschäftigen. Es gibt sogar Studien darüber und es ist erschreckend wie abwertend und primitiv das manchmal ist.
******aer Mann
2.457 Beiträge
Ich hab gerade meiner lieben Madame zwei Kuchen gebacken, massiere sie regelmäßig und ich liebe Tanzen. Naja und ich fühle mich doch recht männlich^^ Marktwert? unverkäuflich ^^
**********irl21 Frau
8 Beiträge
unbezahlbar ;)
Du meinst wohl unbezahlbar.
Ich finde alle Männer toll die den Schritt gehen sich mit Tantra auseinander zu setzen und in ihr Leben zu integrieren.
Das Problem ist du musst dich manchmal aus deiner Wohlfühlzone bewegen. Du musst dich mit deinen Problemen auseinandersetzen. Dein Innerstes kommt zum Vorschein, das man immer gern hinter einer Maske verbirgt und versteckt. Du sollst deine persönlichen Grenzen überschreiten, ...
Das wollen viele Menschen nicht. Das ist unbequem.
Frauen sind eher bereit etwas zu tun, was unbequem ist als Männer.
Wer putzt das Klo, wenns extrem aussieht?
Wer macht das Erbrochene weg, von dem Partybesucher, der das ganze Bad eingesaut hat?
Das sind doch in 99% der Partnerschaften die Frauen. Die Männer laufen würgend aus dem Haus.
meine Erfahrungen....
Also in den letzten Jahren in denen ich meine Ausbildung gemacht habe und nebenbei viel bei Seminaren assistiert habe, war eines immer das gleiche. Es waren zu wenig Frauen angemeldet. Nur ein einziges Mal war es anders. Es wurden immer Rabatte geboten für Frauen die schon Seminare belegt hatten, um einen Ausgleich von Shakti und Shiva zu schaffen. Am Anfang tun sich die meisten Männer einfach schwer mit ihresgleichen in Berührung zu gehen. Folglich also immer auf der Suche nach Frauen und nicht nach Männern wie vom TE beschrieben.

Auch wenn Tagesseminare für bereits erfahrene Masseure mit Massageaustausch angeboten werden, dann sind Männer angemeldet, aber die Frauen fehlen. Ich würde es gerne einmal anders erleben.
Fast alle Frauen gehen zu reinen Frauenseminaren. Hier fühlen sich aufgehoben und sicher. Gehen ihrer Thematik mit der Berührung im Austausch mit Männern aus dem Weg, somit ist kein Wachsen von Vertrauen der Frauen zu den Männern zu erwarten und im Gegenzug das fehlende Verständnis der Männer woran es liegt zu erkennen. Offene Gespräche wären hier sehr hilfreich. Es ist einfach immer noch bei vielen Männer wenig Achtsamkeit und Absichtslosigkeit beim Geben der Massagen zu erspüren. Dies höre ich immer wieder in Gesprächen mit Frauen heraus und eines der Hauptargumente, warum das Vertrauen fehlt.

@*********girl.
Deine angesprochene Wohlfühlzone bezieht sich nicht nur auf die Männer, sondern auch auf die Frauen. Männer gehen nicht aus dieser Zone um auch mal Männer komplett zu massieren. Dies ist in den meisten Fällen absolut unmöglich und Frauen gehen zu den besagten Frauenseminaren um in ihrer Zone zu bleiben. Somit setzt sich keiner von beiden mit seiner Thematik auseinander und keiner überschreitet seine Grenzen. Würden die Männer offener werden und auch gleichgeschlechtlich massieren, einschl. Lingam. So würde eine ganz neue Energie entstehen. Sie würden etwas Neues erfahren was mit der weiblichen Energie nicht möglich ist. Weiter würden die Frauen dies erkennen und aus ihrer rein weiblichen Energie sich mehr öffnen und den männlichen Energien mehr Vertrauen schenken.
Und was die Hausarbeit usw. angeht, so denke ich ist auch hier schon lange ein Wandel im Gange. Männer und Frauen in der Partnerschaft gleichen sich immer mehr an und machen den Haushalt gemeinsam. Auch was das unangenehme in der Kloschüssel oder nach Partys betrifft *lol*

Dies bezieht sich alles auf meine bisherigen Erfahrungen und Gespräche mit Menschen, die ich in Seminaren und privat kennenlernen durfte. Ausnahmen gibt es hier und dort.
Ritual
*****ied
126 Beiträge
Themenersteller 
Massage Männerüberschuss
bei mir geht es auch so, wenn hier zum Massagetag eingeladen wird, dann interessieren sich mehr Männer. Aber wenn es darum geht etwas vertieft zu lernen im Bereich Sinnlichkeit und Liebe (und ich denke das Tantramassage damit zu tun hat, mit kunstvoller Sinnlichkeit und absichtsloser Liebe), da bleiben viele Männer zurückhaltend. Dabei geht es noch nicht einmal darum, die Wohlfühlzone zu verlassen. Im Vergleich mit der einen oder anderen beruflichen Fortbildung z.B. in Programmiersprachen ist eine Tantramassage-Ausbildung intellektuell gut zu verkraften und umgeben von schönen Frauen und viel Berührung, im geschützten Seminar-Rahmen Massieren zu lernen ist (aus meiner Sicht) eine selten komfortable Tätigkeit. Im Gegensatz zu spirituellen Tantraseminaren ist die "Schattenarbeit" auch nicht so zentral (aber es kommen immer wieder wichtige Prozesse mit viel Emotionen an die Oberfläche). Klar, die erste Lingam-Massage war für mich als Mann eine Herausforderung, aber Herausforderungen werden von Männern in anderen Bereichen gerne angenommen.
Ich habe die Vermutung, das nach wie vor ein Muster greift, welches ich vor Jahren in einem sehr interessanten Buch gelesen habe. Ich hatte mich damals schon für emanzipiert gehalten, aber es hat mir in manchen Bereichen die Augen geöffnet: "Männer lassen lieben" (von Wilfried Wieck). Wilfried Wieck konkretisiert das Wort "Liebe" ein Stück weit mit Fürsorge, was gerade in einer guten Tantramassage viel Sinn macht. Den Schutzraum in der Massage aufbauen, nicht gegen äußere Feinde, sondern für die Gefühle und Bedürfnisse des Empfangenden, das scheint auch heute noch nicht Domäne der Männer zu sein. Dabei ist dar gar nicht so schwierig zu lernen, aber es kratzt möglicher weise an einem Selbstbild von Männlichkeit. Anders kann ich mir nicht erklären warum beim Massageritual meist die Frau das schöne Laken beisteuert und das Öl vorher warm stellt. Was ich immer noch nicht verstehe ist, warum nicht mehr Männer sich dahin entwickeln wollen (was sie in einem begrenzten Bereich der Tantramassage-Ausbildung lernen können).

Namasté
****til Mann
674 Beiträge
Bei einigen
der vorhergehenden Beiträge bin ich mir beim Lesen nicht so ganz sicher gewesen, ob sie sich auf Tantra-Massage oder Tantra im Allgemeinen beziehen.

@********tale: Es ist tatsächlich eine Frage der Mode, dass die Farbe Rosa, hohe Schuhe, Röcke und andere Dinge dem weiblichen Geschlecht zugeschrieben wird und die Nutzung dieser Dinge von vielen (in der Regel heterosexuellen) aufgrund dieser Konditionierung Männern als unmännlich empfunden wird. Und viele Frauen könnten mit Männern, die sich allzu bunt präsentieren würden, wenig anfangen.

Ich tanze übrigens sehr gerne. Aber: Männer tanzen anders als Frauen. Ihnen wird meist die Rolle des Führenden zugewiesen, ihr Figurenrepertoire ist weitaus geringer, sie sollen die Frauen featuren (also präsentieren und gut aussehen lassen) und somit nicht selbst herumposen. Dass Männer im Durchschnitt weniger gern tanzen, scheint allerdings hauptsächlich ein deutsches Problem zu sein.
Das ist nicht überall so.
In dem Institut in Berlin, wo ich Anfang Juni meine Ausbildung machen werde, waren als erstes die Plätze für die Männer vergeben. Da gibt es wohl lokale Unterschiede. In einer Stadt wie Berlin, scheinen sich mehr aufgeschlossene Männer für das Thema zu finden.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.