Warum lernen so wenige Männer Tanzen?
Diese Frage stelle ich mir auch häufig.
Männer könnten so viele Dinge tun um ihren "Marktwert" zu erhöhen.
Ich war häufig auf FemDom Parties unterwegs und wenn es um Versteigerung des Mannes ging, wussten die meisten armen Kerlchen nicht, was sie ihrer Lady anbieten könnten. Absolute Passivität ist nicht unbedingt Hingabe, es ist Hilflosigkeit. Auf die Idee, ihre Hände zur Massage in einem völlig unverfänglichen Gebiet (dem Nacken oder den Füßen - denn wer leidet dort nicht regelmäßig an Bedarf?) einzusetzen kam vielen nicht in den Sinn.
Leider weiß ich nicht ob es die Gesellschaft ist, oder die Erziehung die Jungs einbläut, sie müssten sich als Männer nur für "männliche" Hobbys interessieren. Backen? Massieren? Tanzen? Das ist für Mädchen bestimmt. Ich kann mich an einen Kollegen erinnern, der einmal ausgerastet ist, weil sein Sohn in der Schule Stricken lernen sollte. Das zeigt mir nur, dass die Emanzipation noch nicht ganz gegriffen hat.
Meine Behauptung, viele Männer sehnen sich danach auch ihre zarten Seiten zu zeigen, auch mal der "kleine Löffel" zu sein, aber es wird ihnen nicht einfach gemacht.
Ich weiß nicht wann das passiert ist, wer es entscheidet was als Männlich gilt, denn ich habe das Gefühl es war nicht immer so krass. Wir hatten früher ganze Kerle in Seidenstrapsen, high heels mit Perücke und Puder im Gesicht. (Seht euch einfach die absolutistischen Herrscher mal an.)
Warum man plötzlich eine solche starke Abneigung gegen Dinge entwickelt hat, die heute dem anderen Geschlecht zugeordnet werden, weiß ich nicht. Rosa war früher das kleine rot und allein für Jungs bestimmt.
Liebe Herren in dieser Gruppe, ihr müsst euch diesbezüglich nicht angesprochen fühlen, aber es sind Gedanken die ich mir seit längerem mache, die mich auch schon sehr lange beschäftigen. Es gibt sogar Studien darüber und es ist erschreckend wie abwertend und primitiv das manchmal ist.