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Los lösen vom Vater

Los lösen vom Vater
Hallo!
Ich habe vor einer ganzen Weile im WWW eine Seite entdeckt, wo es darum geht, sich als Frau von seinem Vater zu lösen, um Frei für sich selbst im ganzen Sein zu werden. Leider kann ich nichts mehr im WWW finden was für mich brauchbar wäre. Oft sind viele Texte auf Englisch, was ich wohl verstehe aber sehr komplexe Texte, dann doch zu Englisch sind, als das ich sie wirklich begreife.
Kennt ihr ein solches Ritual? (was wohl auch in mehrern Ritualen statt finden kann)
Ich freue mich auf eure Beiträge und viele Grüße ausm Norden!
********n_he Mann
4.022 Beiträge
Mein Loslassen von meiner Tochter lies ich einfach sich entwickeln. Ich tippe, dass vor knapp einem halben Jahr das Verabschieden von Kindern und Eltern eine Rolle spielte. jeder ein Recht seinen Weg zu gehen.
*******nHB Frau
504 Beiträge
Du hast ja noch gar keine Antworten bekommen
geht gar nicht!

Dann will ich mal.
Also, das Loslösen vom Vater ist fpr viele Frauen sehr schwer.
Ich würde sagen, so ganz gelingt es fast nie.
Worum geht es Dir denn genau? (Bevor ich hier meinen Sermon ablasse und am Thema vorbei bin)

Wie ist das Problem denn genau?
Ganz unwissend gefragt...
Was heißt lösen?
Wozu tut man das? Also aus welchem Grund? Um alte Verletzungen damit wegzuschieben/zu bearbeiten? Das wäre dann therapeutischer bzw. pseudospiritueller Egoismus (und jetzt dürfen die nichtwertenden Tantriker wieder meine bösen Wertungen bewerten 😉).
Oder geht es ums loslassen und groß werden?
Das Ding ist halt: Man ist immer mit seinen Eltern verbunden, egal, was war. Und idealerweise sollte das in Liebe und Demut geschehen.

Greez

Dr.
Was schwer ist,
geht am besten mit Leichigkeit,
so paradox das klingt.

Ganz lösen vom Vater
geht gar nicht,
schon der Gene wegen!

Gibts was vom Vater,
außer den Genen,
was bleiben darf,
was soll gehen?

Ganz simpel!
Weiß es,
schreibe es auf ein Papier
und verbrenn es
oder lese
Phyllis Krystal.

*sonne*
Julius
******m15 Frau
3.025 Beiträge
auch mal
senf und so

man ist mit jedem und allem verbunden im morphologischen feld...........trotzdem funktioniert das mit dem abnabeln......ok bei manchen nicht.....

leider weiss ich auch nicht wo dieses ritual steht..........also thema verfehlt...sry.....senf dalass

namasté
rubi
*****bin Mann
135 Beiträge
Aus meiner eigenen Erfahrung mit dieser Thematik würde ich dir schlicht zu einer Familienaufstellung raten. Diese hat in der Regel einen rituellen Charakter, besonders, wenn du zu jemanden gehst, der das eher aus einem energetischen Blickwinkel angeht, als aus einem psychologischen. Es geht halt darum, das Eltern - Kind Verhältnis zu bereinigen und den Eltern die Probleme zurückzugeben, die man selber für sie mit sich rumschleppt. Bei Interesse kann ich auch einen exzellenten Kontakt vermitteln, näheres per PN

Gruß Daniel
ich "hänge" mich mal dran...
Als Mutter eines erwachsenen Sohnes kann ich berichten, das es ein Intervall-Los-Lösungs-Weg ist. Ich kombiniere bewusst diese Worte, weil sie mEin Unterbewusstsein stimulieren, wobei ich mitbedenken möchte das vieles unbewusst geschieht.
Wenn Du einen "Ton" für Deinen Vater hast, versuche diesen zu kanalisieren in dem Du ihm einen Laut gibst. Fühlt er sich leicht, hell, kraftspendend und weit an würde ich ihn in den Äther bringen. Solltest Du jedoch gegenteiliges fühlen, verzage nicht-vielmehr könnte das ein gutes Training sein um sich seiner Selbst bewusster zu werden. Der Ton ist das Los, der Gewinn sozusagen, für einen Weg ins Lösen.
Ich würde mich in aller Einzelheit an die guten Stunden mit ihm erinnern, meinen gefundenen Laut summen, singen, brummen oder was ich sonst für harmonisch empfinde. Und mich bedanken. Hinterlasse ich Frieden so habe ich alle Stolpersteine für meine Nachkommen beseitigt.

Vielleicht hilft es Dir, sve najbolje- alles Gute, Dragica
Und ich sag mal was als Vater
einer Tochter,
für deren Überleben ich ohne weiteres mein Leben gegeben hätte,
in konkreten Situationen.
Ich bin mir sicher,
dass diese Bereitschaft nicht so ohne weiteres erweiterbar ist auf beliebige Personen,
für die es auch wert wäre zu kämpfen,
falls es dazu käme.
*sonne*
Julius
*********rg_69 Frau
722 Beiträge
Den meisten Weg ...
... bin ich schon gegangen.
Bei mir war es eine Mischung aus Therapie, Reflektion und Meditation.
Ich habe mit meinen Vater gestritten (in meinem Kopf), habe ihn angeschrieben und mit ihm geweint. Habe mir klar gemacht das auch er nur ein Mensch mit eigenen Erfahrungen ist und so handelt.
Es wird immer wieder Situationen geben, die mich an meinen Vater erinnern und diese werde ich dann auch wieder beleuchten. Aber ich habe gelernt wohlwollend an ihn zu denken und das hat viel geholfen.
Ich denke dass es hauptsächlich meine Gedanken sind die mich stören oder die ich als störend empfinde.

Seit ich mit mir besser im reinen bin, hat sich mein inneres Verhältnis zu meinen Vater gebessert.

Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen und ihr habt mich überhaupt verstanden. *g*
Lieben Gruss und viel Erfolg
der Gartenzwerg *blumenwiese*
********n_he Mann
4.022 Beiträge
*******ght:
Was heißt lösen?
Wozu tut man das? Also aus welchem Grund? .... Oder geht es ums loslassen und groß werden?

Ich las ganz klar lösen.

Eltern und Kinder können sich voneinander lösen. Hier geht es einfach nur darum das biologische Ereignis nicht über zu bewerten. Nach dem biologischen Ereignis gab es eine folgende Zeitmaschinerie.

Dies kann es erforderlich machen, dass zwei Menschen von einander lassen. Einfach die Minute nach der Stunde Null nicht überbewerten.
Dafür kann es immens viele Gründe geben in unserer Gesellschaft.

Dies trenne ganz klar von dem loslassen. Ob es die Eltern sind oder ihre Kinder sei dahingestellt.
********nd62 Frau
59 Beiträge
Das Erbe unserer Eltern...
besteht aus dem, was wir von ihnen lernen und dem, was sie uns genetisch vererben. Jeder Mensch hat einen kindlichen (unbewußten) Treuevertrag mit Mutter und Vater geschlossen, und die Vorfahren mehrerer Generationen stecken einen Rahmen, aus dem geradezu unbeugsame Gesetze erwachsen, deren Überschreitung einem Tabubruch gleichkommen würde.
Das eigene Lebensthema ist mit dem Lebensthema, dem Schicksal unserer Ahnen eng verbunden, und in der Kette der Generationen wird das Lebensthema über Delegationen, Botschaften, Aufträge und Manipulationen weitergereicht. Das kann alles enthalten, z.B. bestimmte Krankheiten, eine Tendenz zu Suchtverhalten, spezielle destruktive Muster u.v.m.
Alles, was in einer Familie geschieht oder geschehen sein mag, zeigt über viele Generationen lang Wirkung, da diese Informationen in den Zellen unseres Körpers gespeichert sind, d.h., daß diese Erfahrungen, welche unsere Ahnen negativ beeinflußt haben, Teil der Zellinformationen sind, die uns mit der Geburt des eigenen Körpers quasi "überreicht" wurden.
Wie konkret oder subtil das auch sein mag - entscheidend ist, daß wir heute mit unserem Bewußtsein darauf Einfluß nehmen können und dadurch unser SELBST befreien und die Entwicklung unseres Potentials möglich werden lassen. Ich kann zu dem werden, was ICH bin!
Mein Ritual lautete so: Ich bin nicht mehr bereit, deine vererbten Lasten zu tragen und gebe sie dir zurück in Licht und Liebe. Ich bin ich! Ich bin ... Name ... im Hier und Jetzt. Danke.
Die Vorstellung dazu, einen vollen Rucksack abzustreifen oder einen schweren Mantel (samt der Entsorgung derselben), hilft dabei sehr.
Vielen Dank...
... für eure tollen Beiträge!

Worum geht es mir: Ich bin schon viel mehr mit mir im Reinen als ich es je hätte gedacht. Durch viele Denkansätze mir wichtiger Menschen ist es mir gelungen, meine Stärke zu bündeln um zuzulassen was passiert und zu heilen. Jeder Schritt war schwer, weil für mich Heilung nur erreichbar durch meine eigene Kraft möglich ist. Nur so ist es wirklich Nachhaltig!
Ich spüre sehr viel von alten Mustern in mir, die eigentlich nicht meine sind. Ich bin sehr feinfühlig um solche Dinge zu spüren. Ich bin sozusagen dijenige die alte Familienmuster durchbricht.
Ich habe sehr viel von meinem Vater (mehr als mir lieb ist *zwinker* ), meine große Neugier und Abendteuerlust. Ich hatte schöne Kindertage aber musste ich bei meinem Vater auch immer um Aufmerksamkeit ringen. Ich fühlte mich nie angenommen.
Ich renne quasi mein ganzes Leben nach Angenommenheit hinterher. Bin viel zu bereit alles dafür zu tun. Es ist anstrengend, kostet viel zu viel Kraft und ist fast wie eine Sucht, aus der ich mich nicht befreien kann. Ich möchte dieses Kind in mir gehen lassen, welches um die Angenommenheit beim Vater ringt. Mich frei machen von meinem Vater!
Wir haben inzwischen ein gutes Verhältniss, ist er aber nach wie vor derjenige, der es schafft, mich mit nur kleinen Worten zu schaden. Ich weiß das er im Herzen ein toller Mensch ist, der noch viel unsicherer und kindlicher ist als ich es bin. Und ich wünsche mir sehr ihm eines Tages sagen zu können, dass er ein toller Mensch ist, dass er auch loslassen darf, denn dafür ist es nie zu spät. Ich habe unendliche Wut in mir, bin ihm aber nicht böse. Jeder hat eine Chance!
Und irgendwo hatte ich mal darüber gelesen, dass es ein Tantraprojekt gibt, wo Frauen sich genau davon lösen können. Lösen von den kindlichen Bedürfnissen, die eigentlcih garnicht mehr erfüllt werden können.
Ich bin im Herzen nach wie vor Kind, was ich mir auch immer bewahren möchte aber halt nicht mit unerfüllbaren Sehnsüchten. Ich will frei für mein "Leben" sein!
****ef Mann
1.943 Beiträge
Falsche Überschrift
Jetzt kann man erkennen, dass die Überschrift nicht ideal gewählt wurde. Es geht nicht um das "Loslassen im Allgemeinen sondern um einen Konflikt im Besonderen, der auch zwischen Mutter und Tochter, Chef und Angestellten, Freund und Freundin oder anders "Abhängigen" auftreten kann.
Wie schaffe ich es, für mich schlechte Strukturen zu lösen, neue Wege zu finden und unabhängig von Menschen, Mustern und Strukturen zu werden? Das wäre aus meiner Sicht die passendere Frage und ... das ist nicht einfach, aber lösbar ... mit der Zeit und der richtigen Hilfe! Gespräche mit Gleichgesinnten können dabei helfen.
Viel Erfolg!

und zum Thema:
Ich wünsche mir, dass meine Tochter eigenständig, selbst denkend und doch niemals völlig losgelöst von mir lebt! Ich bin mir sicher, sie bekommt das hin *ja*
********n_he Mann
4.022 Beiträge
Ich verstehe Frau anders. Es geht nicht um eine Alltagssituation sich beliebig begegnender menschen.

Ich lese, dass sich frau etwas zu Herzen nimmt.

Was ich aus der Entfernung wünsche, ist die Lebenserfahrung bzw. die Bewußtheit darüber, dass frau nicht allein so geht.

Was meine ich damit? Es dauert eine gewisse Zeit bis uns bewußt wird, wie sehr uns Erzieher/innen - professionell und häuslich - prägen. Kinder lernen im Alter von 2 Jahren sich zu verleugnen. Hier beginnt das Leben der Erfüllung von Erwartungshaltungen.

Was wir auch in der heutigen Zeit nicht den Kindern vermitteln ist die Selbstliebe.

Dies ist ein aus meiner Erfahrung ein längerer Prozess.

Ich erlebte für mich mehrere Trennungsprozesse zu meinen Eltern. Dies waren alle wichtig aus der heutgen Sicht. Sie ermöglichten mir ein späteres Verzeihen bzw. Wertschätzen ihrer Lebensleistung. Ich bekam die Chance sie neu zu entdecken. Ich dürfte im Alter etwas familiäres erfahren, welches ich vorher vermißte. Heute kann ich manchmal lächeln, wenn die Beziehung in alte Strukturen zu rutschen droht. Dies ist möglich, weil wir uns wieder neu begegnen.

Ich mag an der Stelle klar sagen, das Los Lösen aus der "tradiertem Vater-Tochter - Tochter - Vater" - Beziehung halte ich für sehr wichtig.
Weiterhin sage ich, dass es ein Prozess mit Geduld sein kann. Es ist so ähnlich wie mit Süchten. Der Ausstieg aus einer Sucht ist nicht geradlinig. Die scheinbaren Rückfälle sind nicht Rückfälle. Es sind Momente des Weges. Dies ist mir wichtig in dem Kontext, dass es eine Art Rückfall zu dem Erwartungs- Manipulationsstrukturen gibt.

Unser Trennungsprozess muss lange dauern. Die erzieherische Manipulation traf uns in unserer naivsten Lebensphase. Dieser manipulative Prozess dauert fadt 2 Jahrzehnte. Leider fehlt uns zur Zeit noch eine Kultur, welche uns im symbolischen Alter von 18 Jahren ein Zeitfenster schenkt, wo junge Menschen ihre Erfahrungen entrümpeln können. Einfach selber entscheiden, was waren wichtige Ratschläge für MICH.
******Moi Mann
520 Beiträge
Der Vater ...
Es könnte vielleicht einfach sein, aber es braucht vielleicht ein wenig Mut.

Meine Tantra-Lehrer (weiblich wie männlich) sagten ganz schlicht: der Vater ist anal.
Und da die weibliche Seite der Lehrer eine vollständige psychologische Ausbildung an der Universität absolvierte und jahrzehntelang eine Praxis betrieben hat, ist das für mich persönlich sinnhaftig.

Im Jahrestraining folgte zu diesem Thema dann die Rosebud-Massage. Um den Vater zu ehren, aber auch um ihn gehen zu lassen.
Genial. So einfach kann es gehen, wenn wir über den Körper gehen.

Namaste
CCM
**yx Mann
1.256 Beiträge
@ Lilia_Julie
Eltern versorgen uns ungewollt mit dem Szenario, das uns dasjenige Leiden bringt, welches uns im Zusammenhang mit unserem Lebensziel am Ende den Fortschritt in unserem Menschenkern ermöglichen kann.
Machen müssen wir immer selber.
ich kann Dich verstehen......
Das Leben ist keine Pauschalreise u doch glaube ich fest daran es gewählt zu haben und in ihr meine Realität zu gestalten.

Mir hilft eine AUM immer um tiefe, reine und meine Erkenntnisse zu erlangen. Schau mal vielleicht bietet in Deiner Nähe jemand dies auch an.

Zusätzlich habe ich über die Jahre verstehen gelernt, dass es im Akzeptieren einen gewaltigen Befreiungsakt des Lösen geben kann. Gewaltig bedeutet de facto in der deutschen Sprache = als Zweitglied zusammengesetzter Adjektive; drückt aus, dass eine Person eine enorme Wirkung im Hinblick auf das mit dem Erstglied Bezeichnete erzielen kann.
Vielleicht hilft es Dir zu akzeptieren dass Du empfindest, was Du empfindest u dies Deine Wahl des Lebens ist. Wer außer Dir Selbst kann das was Du tust tatsächlich in Frage stellen? Am Ende bleibe ich meinem Selbst unausweichlich.

Alles Liebe auf all Deinen Wegen, herzlichst Dragica
@****ef
Für mich ist es schon eine Art von lösen, lösen von der Abhängigkeit von meinem Vater geliebt oder angenommen zu werden. Von ihm völlig losgelöst möchte ich garnicht sein, dazu bin ich zu sehr in der Lage zu verstehen und zu verzeihen. Und es ist mein Vater!

@********n_he
Genau, die Selbstliebe! Die habe ich leider nicht gestärkt bekommen. Was ich versuche bei meinen Kindern anders zu machen. Ob es gelingt merke ich vermutlich erst wenn sie groß sind.
Ich gebe mir die nötige Zeit, mancher Kampf schien mir unendlich, ging dann aber als Siegerin heraus. Mit einer etwas mehr gestärkten Selbstliebe.

@*******_Moi
Das hört sich wunderbar an, den Vater zu ehren und ihn trotzdem gehen lassen. Genau das möchte ich erreichen... irgendwann!

@**yx
Ja, letzlich müssen wir alles alleine schaffen. Und ich mache mir das immer wieder bewusst.

@****ica
Ohja... gewaltig ist es, was er für Gewalt über mich hat!
Und das habe ich in dem letzten Jahr stark gespürt, dass ich mir selbst nicht ausweichen kann...

Ganz vielen Dank für eure Beiträge! Ich habe wirklich nicht gedacht, hier solche Ressonanz zu erhalten, wollte ich doch eigentlich nur dieses Ritual wieder finden. War zu Beginn in der Themeneröffnung etwas oberflächlich, bewusst... Nun merke ich aber das es garnicht nötig gewesen wäre. Ich spüre das ich verstanden werde.
Ich habe meinen Vater verloren, bevor ich die Gelegenheit hatte zu erkennen, dass ich mich von ihm zu lösen hätte. Das ist viele Jahrzehnte her, und heute noch trage ich ihn in mir, genetisch wie durch Erziehung, erkenne vererbte Begabungen und Hemmungen, und manchmal lösen diese Erinnerungen und der Verlust in mir ein wehmütiges, manchmal ein warmes Gefühl aus.
Ich könnte nun darauf herumreiten, dass da ein unbearbeitetes Trauma sein könnte, aber eigentlich fühle ich hauptsächlich, dass ich bin, wie ich bin, dass ich verändern kann, was mir an mir nicht passt, dass ich meinen Eltern viel verdanke, aber nicht alles. Ich bin eine eigenständige, selbständige, komplexe Persönlichkeit, die es so kein zweites Mal gibt (die Gewissheit darüber kam mir auch durch die Beschäftigung mir Tantra), ein wunderbar vielfältiger Mensch mit Fehlern und Vorzügen, ebenso wie es mein Vater war - und daher muss ich mich nicht lösen, will ich auch nicht. Jedenfalls nicht von den Erinnerungen, seien sie auch mal trauriger Natur.

Was ein loslösendes, loslassendes Ritual betrifft - wer eines benötigt - der schaffe sich eines. Ein Ort des Abschieds und des Wohlwollens ist am leichtesten in der Natur zu finden, und symbolische Gesten, die aus vollem Herzen entstehen und von ihm getragen werden, generiert jeder am besten selbst. Ein solcher Abschied wirkt nur, wenn man ihn sich selbst glauben kann.
Nachtrag
Was mir grade einfällt: ein Buch, was im Zusammenhang mit Kränkungen (bes. die in der Kindheit) und Kränkungsmustern mir grade neulich in die Hände gekommen ist, könnte bei der Lösung von solchen Altlasten hilfreich sein. Bei der Suche nach Ritualen hilft es nicht weiter, aber vielleicht tut es gut, es vorher gelesen zu haben *zwinker*

Bärbel Wardetzki
Ohrfeige für die Seele. Wie wir mit Kränkung und Zurückweisung besser umgehen können.
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