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Tantra "polygam" oder "monogam" leben?

********leve Paar
100 Beiträge
Themenersteller 
Tantra "polygam" oder "monogam" leben?
Wir sind zwar schon etwas reifer, jedoch erst 3 1\2 Jahre verheiratet. Seit dem haben wir viele Bücher über Tantra gelesen und auch viele Seminare besucht.
Paare trifft man bei den meisten Seminaren als Minderheit an, einzelne Teilnehmer vertreten die Mehrheit. Viele Seminarleiter leben polygam und geben diese Einstellung dann auch gerne weiter. In Diskussionen wird dann erklärt, dass "man als monogames Paar auch versuchen kann tantrisch zu leben - aber - dass es ausschließlich polygam und frei so richtig möglich ist."
Kaum eine tantrische Literatur bezieht eindeutig Stellung gegenüber einem monogamen Leben.
Gerade uns als monogam lebenden und liebenden Paar hat sich durch Tantra eine kleine neue Welt eröffnet. Wir haben viele Vorurteile abgelegt und unsere Grenzen regelmäßig erweitert und neu abgesteckt. Wir sind im Umgang mit uns selbst und anderen gegenüber viel freier geworden.
Während der Seminare vollziehen wir fast alle Übungen und Rituale auch mit fremden Partnern, und gerade das stärkt unsere Beziehung.
Wir wollen uns jedoch nicht vorschreiben lassen, wie wir Tantra in unserer Beziehung verwirklichen. Zum Glück ist Tantra offen für alle möglichen Wege und lehnt keinen davon ab.

Uns interessiert: Wie lebt ihr Tantra in eurer Beziehung?
Welche Erfahrungen habt ihr als Paar bei Seminaren gemacht?

LG Norbert und Marita
Seminarfoto
Bin zwar kein Paar...
... aber mag hier dennoch kurz schreiben: Dogmen sind für mich nie die Wahrheit. Das Leben ist bunt, Ausschliesslichkeiten sind darin nicht vorgesehen. Jeder und jede trifft für sich die Wahl, wie er oder sie leben und seine Beziehung gestalten möchte. Dies ist göttliche Schöpferkraft in Aktion. *zwinker* Wer meint, Tantra lasse sich nur polygam verwirklichen, folgt einem Konzept seines Verstandes, nicht der Weisheit des Herzens.

Ich wünsche Euch alles Liebe für Euren Weg!
Silvia
Ganz einfach: es ist euer Leben und eure Entscheidung.
Wer euch was anderes erzählen will, scheint eine merkwürdige Einstellung zu Freiheit und Toleranz zu haben.
****mar Paar
2.113 Beiträge
@TantraGrefrath
Wir sind nun fast dreißig Jahre miteinander verheiratet. Tantra kennen und lieben wir seit einigen Jahren und wir haben eine ganze Reihe von Seminaren miterlebt, und zwar die meisten als reine Paare-Seminare. Es gibt also solche Angebote, und wir haben bei diesen Anbietern nie erlebt, auch nicht in den offenen Seminaren, dass uns eine Weisung in Richtung monogamer oder polyamorer Beziehung gegeben worden wäre. Daher sind wir auch als Paar glücklich mit Tantra.

Gerne senden wir Euch eine Ansprechadresse für Paarseminare per Clubmail, wenn Ihr das wollt.
@Tao_Massage
Sylvia hat völlig recht...!!!!

Dogmen sind immer verdächtig (auch wenn diese Aussage ja fast schon selbst als Dogma angesehen werden kann *lol*).

Aber Lehrer, die sich anmassen, das allein seelig machende zu kennen und zu vertreten, haben das Leben nicht verstanden.

So wie ihr es macht ist es doch gut...solange ihr Euch wohlfühlt lebt doch zusammen "monogam"....auch wenn es für viele im Widerspruch zu bestimmten Denkweisen steht. Alles Gute für Euch !
*********iano Mann
237 Beiträge
Ich frage mich da dann tatsächlich bei welchen Seminarleitern ihr da wart... Das zeugt nicht gerade von Verständniss....

Die Vorposter haben ja schon das meiste gesagt.
Tantra kann meiner Meinung nach sogar gerade in einer Monogamen-Beziehung wirklich tiefe neue Ebenen miteinander erschaffen....

Es hat nichts damit zu tun ob man Poly- oder Monogam ist. Tantrapraktizieren oder "Tantrisch sein" kann man egal was man ist....
Ich bin zwar derselben Meinung wie diejenigen, die vor mir gepostet haben, aber es lohnt vielleicht doch, mal darüber nachzudenken, wie diese Aussage gemeint gewesen sein könnte.
Wäre es möglich, dass ihr euch da missverstanden hattet?
Dass die Seminarleiter eben diese Unvoreingenommenheit in der Begegnung und Herzensöffnung gegenüber anderen gemeint haben, die man in tantrischen Übungen und dann generell im Leben 'da draußen' als innere Haltung kultivieren sollte - und es vielleicht nur falsch benannt haben?
Monogam
Ich kann Euch Peter Schröter und Doris Christinger aus Zürich sehr empfehlen. Sie leben eine monogame tantrische Beziehung aus Überzeugung und geben dies auch in Ihren Seminaren so weiter.
Herzlich Eugenia
****ef Mann
1.943 Beiträge
Es gibt hier viel zu viele "Tantriker", die meinen, ...
... dass es nur eine Wahrheit gibt ... ihre Wahrheit bzw. "Tantra nach" .... wem auch immer. Ich denke, die Welt ist viel zu bunt um nur einem "Guru" zu folgen / zu glauben ... oder?
Aus alle den Beiträgen und Erfahrungen stimme ich TAO_Massage voll zu - dem ist nichts hinzuzufügen ... außer vielleicht, Euer Weg bestimmt Euer Ziel. Ihr seid alt genug, um die richtige Entscheidung für Euch beide zu treffen!
Viel Spaß dabei und ...
Namastè

Detlef
*******iva Mann
406 Beiträge
"polygam" oder "monogam"
Erst einmal möchte ich hier eine Begriffskorrektur machen:
"Die Polygamie (gr. πολύς polys „viel“ und γάμος gamos „Ehe“) bezeichnet eine Form der Vielehe und der Duldung von gleichzeitigen eheähnlichen Beziehungen." (Wikipedia). Dies ist (zumindest als anerkannte Ehe) in Deutschland nicht möglich.
Ich denke eher, dass hier über das Thema "Polyamorie" geredet wird. ("Polyamory [...] ist ein Oberbegriff für die Praxis, Liebesbeziehungen zu mehr als einem Menschen zur selben Zeit zu haben." Wikipedia)

Nun zu meiner Meinung:
Aus meiner tantrischen Sicht es es egal, mit wem ich ein Ritual mache. Aber ich sollte trotzdem in der Lage sein, mir meinen Partner auszusuchen - oder das Ritual als Zeuge bestreiten zu dürfen.
Ein Ritual mit einer beliebigen (vielleicht sogar fremden) Person zu machen, ist für mich schon hohe tantrische Kunst - und da kenne ich nur ganz wenige, denen ich so etwas zutraue. Von daher: Jeder "Lehrer", der so etwas propagiert und die Teilnehmer in diese Richtung drängen möchte, ist aus meiner Sicht nicht seriös.
Tantra befreit..
..uns von Glaubenssätzen, um neue aufzubauen? Das kann nicht das Ziel sein.
Ich habe Seminare als Single und in Beziehung erlebt. Ich kenne es so, dass sich Paare entscheiden können, ob sie mit sich oder anderen Teilnehmern die Erfahrung des Rituals machen können.
Ich kenne auch die Aussage, dass es befreit mit Anderen zu üben, indem wir die Grenze des monogamen Denkens überschreiten. Das kann passend sein. Für mich persönlich sind es zwar schöne Erfahrungen sich auf jemand unbekannten einzulassen und die Nähe zu spüren, dennoch habe ich viel tiefere und stärkere Erfahrungen gemacht, als ich gemeinsam mit meiner Partnerin in Ritualen die Bindung vertiefen konnte.
Die Freiheit dies für Dich selbst herauszufinden, das ist Tantra.
*******eet Mann
497 Beiträge
Für mich ist es etwas befremdlich, in diesem Zusammenhang von "monogam" und "polygam" zu reden. Diesen beiden Begriffe sind für mich auf die Beziehungsebene im Sinne einer oder mehreren Partnerschaften bezogen.

Würde da "monogam" tatsächlich heißen, dass man sich nur dem einen festen Partner nackt zeigt? Würde es heißen, dass man nur die Nähe dieses einen Partners genießen kann (Stichwort Kuscheln)? Würde es heißen, dass man nicht zu einer Ganzkörpermassage gehen "darf"? usw. usw. Wohl kaum.

Ich habe im Tantra noch nicht viel Erfahrung, aber mit wem und mit wievielen Menschen ich in welcher Tiefe körperlichen Kontakt habe, das konnte ich natürlich immer selbst entscheiden. Es gab auch Paare als Teilnehmer, die alle Übungen und Rituale nur miteinander gemacht haben. Ich muß aber sagen, dass ich das Gefühl hatte, dass sie sich einer Erfahrung und Öffnung beschnitten haben. Ich mein, das ist ja kein Gruppensex, wenn man bei Übungen mal den Partner durchtauscht. Das ist doch ähnlich wie Tanzen gehen, Saunabesuch und Sofaabend mit der besten Freundin gleichzeitig.

Ich finde, die meisten Übungen und Rituale widersprechen auch mit wechselnden Partnern nicht unbedingt unserer (meiner?) gesellschaftlichen Vorstellung einer monogamen Beziehung.

Ich hatte im Laufe der Seminare auch das Gefühl, dass man sich Stück für Stück öffnet und deutlich mehr Sympathien möglich sind, als man zu Anfang denkt. Bei meinem letzten langen Tantra-Wochenende hatte ich am letzten Tag keine einzige Frau mehr, die ich zu einer Übung oder Ritual abgelehnt hätte. Am Anfang war das durch die mitgebrachte gesellschaftlich angelernte Oberflächlichkeit locker die Hälfte.

Tantra verändert Dinge und man muß sich selbst ein Bild machen. Manche schütteln den Kopf, manche kommen total steif in die Veranstalungen und blühen förmlich in ihrer Offenheit aus. Tantra schafft Vertrauen zwischen Menschen und eröffnet Möglichkeiten. Man staunt über sich selbst, gebe ich ehrlich zu. Zuviel Voodoo und Spiritualität messe ich dem allerdings auch nicht zu, denn im Grunde kann jeder damit machen was er mag und es wird auch nur das dabei rauskommen, was man ist und was man will.

Ich für mich sehe keinen Zusammenhang zwischen Tantra und der Beziehungs/Lebensform. Das mag aber auch daran liegen, dass eine streng-katholisch-prüde-dogamtische-Monogamie in meinem Kopf keinen Platz hat.
****mar Paar
2.113 Beiträge
*******eet:
Ich für mich sehe keinen Zusammenhang zwischen Tantra und der Beziehungs/Lebensform.

Stimmt. TantraGrefrath, Ihr allein entscheidet, ob und wie Ihr Euer Zusammenleben gestaltet. Wenn Ihr für Euch sagt, dass Euer Leben als Paar für Euch das Optimum ist, dann ist das so und es hat Euch niemand drein zu reden. Wenn Ihr Euch entscheidet, in gemeinsamer Entscheidung sexuelle Kontakte zu Anderen zu pflegen, dann ist Euch auch das unbenommen. Es ist allein Eure Entscheidung.

*******eet:
Das mag aber auch daran liegen, dass eine streng-katholisch-prüde-dogmatische-Monogamie in meinem Kopf keinen Platz hat.

Es hat bei uns lange gedauert, bis wir dieser Indoktrinierung entrinnen konnten. Wir mussten erst über 50 Jahre alt werden, bis wir es auch gefühlsmäßig geschafft haben, uns zwar für ethische Werte, aber gegen überkommene Sexualnormen zu entscheiden. In Zeiten, in denen Empfängnisverhütung möglich ist, sind es andere Prinzipien, die eine Rolle spielen, nämlich sexuelle Selbstbestimmung jedes Beteiligten und Fragen der Gesundheitsvorsorge.

Tantra hat uns geholfen, unseren Weg zu finden. Wir hatten das Glück, verantwortungsbewusste und einfühlsame Tantralehrer zu haben.
*******s_U Mann
961 Beiträge
Wo bleibt das Tantra?
überkommene Sexualnormen
Seit wann geht es beim Tantra um Sex? Doch wohl bei den allerwenigsten Seminaren. (Ich rede vom Seminarprogramm, nicht dem was viele Teilnehmer drumherum daraus machen *zwinker* )

Für mich hat sich ein Thema beim Einstieg ins Tantra als essenziell erwiesen: Selbsterkenntnis. Auf allen Ebenen.

Und die erlange ich nur im Kontakt mit anderen Menschen als dem Partner – weil ich sonst nicht merke, was originär "mein" Thema ist, das ich mir anschauen möchte (ich schreibe absichtlich nicht "daran arbeiten" …) und was vor Allem aus der Paardynamik zwischen mir und der Partnerin entsteht.
****mar Paar
2.113 Beiträge
Falsch interpretiert
Richtig ist, dass Tantra nicht ausschließlich von Sex handelt, sondern einen viel, viel größeren Bereich zwischenmenschlicher Beziehungen umfasst.

Dennoch:
Tantra bezieht alle Facetten des Lebens ein, eben auch Sex. Und die Fragestellung der Themenersteller steht auch in diesem Umfeld. Also darf und muss man in diesem Zusammenhang von Sex reden. Den sexuellen Aspekt aus diesem Zusammenhang auszuschließen, bedeutet, nicht wirklich über Tantra zu sprechen.

Selbsterkenntnis macht nur dann Sinn, wenn sie den Einzelnen in die eine Gemeinschaft mit zwischenmenschlichen Beziehungen einordnet. Tantra erleichtert das. Und im Zusammenhang mit der Eingangsfrage geht es den Themenerstellern genau darum: um ihre persönliche Sicht, wie sie ihre Beziehungen zu anderen werten.
*******s_U Mann
961 Beiträge
Tantra bezieht alle Facetten des Lebens ein, eben auch Sex. Und die Fragestellung der Themenersteller steht auch in diesem Umfeld. Also darf und muss man in diesem Zusammenhang von Sex reden. Den sexuellen Aspekt aus diesem Zusammenhang auszuschließen, bedeutet, nicht wirklich über Tantra zu sprechen.
Das ist mir klar.

Evtl hätte ich mich genauer ausdrücken müssen. Gemeint war: Es geht auf Tantraseminaren fast immer und fast überall nicht um den Vollzug des Geschlechtsverkehrs während des Seminars, schon gar nicht mit anderen Partnern.

Nun haben die meisten Paare, zumindest dann wenn sie aus einem nicht-tantrischen Umfeld kommen, Grenzen, die ein bisschen bis um einiges davor liegen. Darüber muss man natürlich reden, und sich an sie rantasten. (Um dann im weiteren Verlauf staunend festzustellen, idealerweise, dass diese Grenzen so nicht oder nicht mehr existieren … womit wir wieder bei der Selbsterkenntnis sind.)
*******eet Mann
497 Beiträge
Schöner Beitrag Matthias!

Ich denke, so ein Tantraseminar ist verglichen mit dem Alltag eine Ausnahmesituation. Ob man da die Definition Monogam/Polygam überhaupt drüberstülpen muß, wage ich zu bezweifeln. Ich habe es ähnlich erlebt, dass anfängliche "no-go" bei Paaren von Stunde zu Stunde aufgelöst wurden, und anfänglich "wir bleiben unter uns" später gar nicht mehr so eng gestickt waren. Ähnlich wie bei Sympathien der Teilnehmer. Erst denkt man "50% der Leute kann ich auf gar keinen Fall anfassen", nach einer Weile sind es noch 25%, zum Schluß vielleicht 10%. Viele Probleme entstehen zu früh im Kopf.

Ich finde bei Tantra wichtig, dass man sich nicht auf einen Partner oder Teilnehmer versteift, sondern mit den Übungen durchwechselt. Nur so kann man für sich die Fülle der Erfahrung in vollem Umfang mitnehmen. Jeder reagiert anders, jeder riecht anders und so kann ich Aktion und Reaktion viel besser schulen und Achtsamkeit noch filigraner bewerten und einschätzen.

Tantra läßt aber auch im Alltag imaginär von der Gesellschaft gesetzte Grenzen .... die oft mit offenen Armen empfangen werden, wenn man sie geschickt einsetzt.
ProfilbildProfilbild
*********antra
82 Beiträge
"Sowohl als auch" statt "Entweder oder"
Man kann im Tantra als monogames Paar den Weg der Selbst-Erkenntnis gehen, indem man in der Hingabe an die Nähe sich selbst im Anderen erkennt (und nebenbei emotionale Heilung geschieht...)

Und wenn man sich (am Besten in gut abgesprochener Form) für Begegnungen mit Anderen öffnet (als gegenseitiges Herzensgeschenk), ist das ein Entwicklungsfeld, welches mit einem Feuerwerk an (teilweise unbekannten?) Gefühlen einher gehen kann.

Es gibt hier sicher kein "richtig" oder "Falsch", eher nur das, was sich JETZT für alle Beteiligten stimmig anfühlt (die Kommunikation mal wieder..)
*********iano Mann
237 Beiträge
Vielen dank für die konstruktiven Beiträge!!! *top*
Es gab auch Paare als Teilnehmer, die alle Übungen und Rituale nur miteinander gemacht haben. Ich muß aber sagen, dass ich das Gefühl hatte, dass sie sich einer Erfahrung und Öffnung beschnitten haben. Ich mein, das ist ja kein Gruppensex, wenn man bei Übungen mal den Partner durchtauscht. Das ist doch ähnlich wie Tanzen gehen, Saunabesuch und Sofaabend mit der besten Freundin gleichzeitig.

Gehst Du häufiger mit "Fremden" in die Sauna oder machst mit ihnen einen Sofabend?
Wenn Du die wahl hättest, wer mit einen tollen Film gucken darf - Dein Partner den Du liebst oder jemand den Du erst kurz kennst?

Nur weil man als Paar Sachen lieber zu sammen macht, muss man sich noch lange nicht beschneiden.
Es obliegt jedem selber herauszufinden, welche Bedürfnisse man hat und welche nicht.
Ein "das darf man nicht - deswegen für uns tabu" ist sicherlich nicht erstrebenswert. Ist als Außenstehender aber nicht zu unterscheiden, von "darf man - aber haben wir gar kein Bedürfnis" zu.
im Tantra. Umgedreht genauso "wir haben eigentlich nicht das bedürfnis - aber im Tantra macht man das so" ist nicht ideal.

Zu sagen "polygamie" (bezogen auf sexuelle Kontakte und/oder Beziehung) ist das "einzig Wahre" ist meiner Meinung nach ähnlich fragwürdig, wie das Dogma der Monogamie.
****mar Paar
2.113 Beiträge
Achtsam
Menschen entwickeln sich weiter.

Wir lilomars haben unsere ersten vier oder fünf Tantraseminare immer nur als Paar in Paarkursen gemacht. Selbstverständlich gab es auch da Übungen mit anderen als dem eigenen Partner. Aber wenn es sehr intim wurde, haben wir bevorzugt uns selbst als Partner gewählt.

Später haben wir dann auch offene Seminare besucht, was im Übrigen nicht immer ein Erfolg war. Aber selbst, wenn es anstrengend wurde, wir haben immer dazu gelernt, weil wir Glück mit den Seminarleitern hatten, die darauf geachtet haben, dass wir im tantrischen Sinn gehandelt haben.

Langer Rede kurzer Sinn: Wir schlagen vor, Andere so zu respektieren wie sie sind. Wenn ein Paar unter sich bleiben will, lasst sie. Sie sind eben in einer Phase, in denen ihnen das gut tut. Achtsam miteinander umzugehen ist doch eines der Hauptmerkmale tantrischer Interaktivität.
**********derHB Mann
2.641 Beiträge
*guterbeitrag*
Tantra oder Neotantra
Sprechen wir hier von dem neotantrischen Ableger, der im Rahmen der sexuellen Befreiung während den 60 igern hier eingeführt, assimiliert und bis heute einer eigenen dynamischen Entwicklung unterliegt? Oder dem Tantra, das sich als Gegenstück aller asketischer Lehren entwickelte...zur Erweckung der Kundalinienergie, dem höchsten Streben nach Erleuchtung und universeller Einheit, dem Auflösen des Ichs zum kollektiven Wir und der Befreiung von aller Dualität, rein durch das Verschmelzen von sexueller weiblicher und männlicher Energie, die Spaltung der göttlichen Einheit in Shiva und Shakti dadurch wieder rückgängig machend. Eine Vereinigung nicht als Frau und Mann, auch nicht als Karl und Liesa Müller, sondern als göttliche gegensätzliche Energien, die sich anziehen um diese Trennung im göttlichen Akt zu überwinden.
Ob Yoga, Buddhismus oder Thao, Schamanismus, sogar christliche Religionen...alle streben jeder auf seine Weise nach Einheit mit der universellen Schöpfung und allem was durch diese lebt und bereits im hier und jetzt...in reiner Liebe und Güte...ohne Absicht, ohne Erwartung...
Ich denke nicht, dass es diese universelle mächtige Schöpfung interessiert ob polygam, monogam, hetero oder homosexuell...das sind menschliche Fragen mit menschlichen Ängsten und menschlichen Bedürfnissen....ich denke es zählt welche Absicht jeder einzelne in seinem Herzen trägt, wie rein.
,lauter und mit welcher Liebe diese gewünscht sind. Niemand muss perfekt, heilig oder übermenschlich sein..aber demütig, bescheiden und sich bewußt frei machen von egoistischen Motiven bzw. diese erkennen und reflektieren...
Also finde jeder seinen individuellen Weg in zur reinen Liebe, Achtsamkeit, und Verbubdenheit mit der Schöpfung und allem Leben....
zwei Menschen die sich in ihrer Ganzheit erfassen, verweben im Miteinander des Ich und Du. Sie erweitern Grenzen und erschaffen sich neu im Zyklus des Wandels
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