Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich ins Zweifeln.
Sensibilisiert - wofür?
Wenn ich an die Momente in meinem Leben denke, wo ich berauscht war durch Alkohol, hab ich mich durchaus sehr stark gespürt, sogar teilweise über die Maßen intensiv. Im Kontrollverlust liegt der erste Schritt zur Begegnung mit unserem animalischen Anteil. Und ich zeige mich da mit einem durchaus echten Anteil meiner selbst, da muss ich meinen oben geschriebenen Satz korrigieren.
Natürlich hab ich als Empfangende dann kaum oder keinen Fokus auf der Sensibilität gegenüber dem/der anderen - ich bin sozusagen ganz bei mir. Und ist das verwerflich? Denn es geht da ja um mich.
Mit anderen Worten - reden die, die das so absolut ablehnen, vielleicht einem doch recht prüden 'Blümchentantra' das Wort? Ist der moralische Kater nach einem Rausch nicht z.T. durch Scham begründet - und wie passt das mit Tantra dann zusammen? Muss immer alles pur und rein aus meinem Bauchnabel kommen?
Als Gebende trage ich Verantwortung, da darf das nie sein, aber als Empfangende?
Ich glaube, ich möchte das mal ausprobieren. Da sind Grenzen im Denken und Tun, die werden von der Community strikt eingehalten, aber warum eigentlich? Ich denke, ich würde dabei weder mir noch einem andern schaden, wäre aber um eine Erfahrung reicher.
Was deine Reiseplanung betrifft, scoobeedoo, ich hätte das auch abgesagt. Da scheint jemand nicht ganz klar zu kommen mit sich selbst, und das kann eine grosse Belastung für eine Reise werden.