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Sind Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen lernbar?

*******OfMe Frau
2.548 Beiträge
Themenersteller 
Sind Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen lernbar?
In einem anderen Threat sagte gerade jemand, dass seiner Meinung nach Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen nicht lernbar seien, sondern dass man das von Anfang an mitbringen müsse und dann "nur noch" verfeinern könne.

Ich sehe das anders und habe es auch schon häufig auf Seminaren erlebt, dass gerade Menschen, die am Anfang große Schwierigkeiten mit dieser Thematik hatten, erstaunliche Entwicklungen durchgemacht haben.

Achtsamkeit ist für mich ein Prozess; ich bin zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Situationen mal mehr, mal weniger achtsam. Und es gibt keine Perfektion, ich muss ständig neu daran arbeiten

Wie sind Eure Erfahrungen und Eure Meinung dazu?
Wille
Ich habe die Erfahrung gemacht .
Dass ich durch srminare und Übung Achtsamkeit und einfüllen gelernt habe.
Wipchtig ist das mann wille hat und bereit ist das zulernen.
Ich mache seit uber zwei jahre und ich bin werklich zu 180 grad jetzt andres als gor zwei jahr.
Ins besondrws Achtsam und eintuhlung.
Da mussvwerklich sagen mohana und thomas zuverdanken.
Also nur wille und bereitschaft dann alles ist lernbar.

Lg
Jo
********raft Paar
190 Beiträge
Zur These Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen nicht lernbar möchte ich anmerken, dass wenn dem so wäre sich alle Menschen (und nicht nur ein großer Teil der Menscheit );-) sich immer noch wie im Kindergarten verhalten würden.

Kann jemand ernsthaft das Konzept das Menschen lernen können wenn sie wollen in Frage stellen?

LG,
Ma
**********derHB Mann
2.641 Beiträge
*******OfMe:
Sind Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen lernbar

Ja, das sehe ich im Laufe der Jahre an mir selber.
******och Paar
402 Beiträge
Ich geh mal von Tantra weg ins Allgemeine...
Es gibt viele Menschen, die nicht unbedingt Achtsamkeit, Einfühlungsvermögen und Wertschätzung in die Wiege gelegt bekommen haben.
Durch verschiedene Umstände ihres eigenen Lebens und Erlebens erfahren sie dann vllt genau diese Dinge.
Sie finden Bezug dazu und können es dann auch für sich "erlernen", umsetzen oder anwenden.

Denkt doch mal an junge Menschen, gerade so im Teenageralter. Sie sind oft gerade in Gemeinschaften ruppig, egoistisch und vorallem sehr distanziert von allem was in irgendeiner Weise nicht ihrer Norm entspricht.

Dann erlernen sie einen Beruf, lernen neue Menschen kennen, Einstellungen, Lebensphilosophien von Anderen... Auch sie wachsen daran und verändern ihre eigene Lebenseinstellung. Werden dann achtsamer mit anderen Menschen...

Außerdem wird man älter und mit jedem Jahr ändert sich vieles im eigenen Leben.

Dass ich mal in Richtung Homöophatie und Entspannungstherapie gehe.. naja, vor 3 Jahren hätte ich noch gesagt: never. Ich war der Schulmedizin voll und ganz verschrieben. Und doch hat sich was verändert.

Und genauso können auch Menschen Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen für sich entdecken.
Es wird immer ein langer Weg sein, wir lernen nie aus... Und das ist auch gut so, Weiterentwicklung ist doch der menschliche Vorgang.
Es gibt einen schönen Spruch, der mir persönlich sehr gefällt und es hier auch vllt gut trifft:

"Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung" Heraklit von Ephesus

Also bin ich auch der Meinung, dass man im Laufe seines Lebens Achtsamkeit erlernen kann, wie auch umgekehrt... es verlernen kann....

Lieben Gruß Silvi
Mutter Gewahrsein
Auch wenn einem Achtsamkeit, Einfühlungsvermögen usw. nicht per se in die Wiege gelegt wurde, so ist doch jedem Wesen Gewahrsein als ursprüngliches Bewusstsein mitgegeben. Vieleicht ist es etwas verschüttet. Besonders durch Reize im Aussen, Informations- und Bilderfluten. Aber in jedem Moment der Stille zugänglich.
Im Gewahrwerden erwacht dann als bald die Achtsamkeit.
Die Achtsamkeit in der Begegnung bringt Einfühlungsfermögen mit sich ....

So meine Erfahrung damit. *g*
*********riel Mann
78 Beiträge
Wenn Du präsent in Deinem Körper bist ...
Ja, Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen sind erlernbar!
Und sie können in jedem Moment des Lebens geübt und praktiziert werden!

Am einfachsten ist es, wenn Du im Tempel Deines Körpers wirklich "zuhause" bist, also alles bewusst fühlen, spüren und beschreiben kannst, was Deinen Körper, Deine Gefühle und Deine Gedanken angeht.

Ein kleine Übung - mit Bewusstheit in jede Körperregion atmen - kann dabei helfen, Dich besser bei Dir ankommen zu lassen.

Für mich sind Bewusstheit und Präsenz die Voraussetzung für Achtsamkeit in Begegnung und damit auch das Einfühlungsvermögen in mein Gegenüber.

Und das gilt nicht nur, aber besonders für intime Begegnungen (z.B. Tantraheilmassagen).

Leben ist Tantra - Tantra ist Leben!

Aloha und Namasté,
Klaus Gabriel
*******OfMe Frau
2.548 Beiträge
Themenersteller 
@con7con7
Sehr schön geschrieben - Danke dafür!
Ja
Ja, Achtsamkeit ist erlernbar. Zwar nicht von heute auf morgen. Aber in einem andauernden Prozess. Was Einfühlungsvermögen betrifft bin ich mir nicht so sicher. Denke eher nein. Hier spielen Prägung und Veranlagung eine zu große Rolle.

LG
Lew
****mar Paar
2.113 Beiträge
Einfühlungsvermögen vs. Achtsamkeit
Einfühlungsvermögen ist - so weit wir das aus den Neurowissenschaften wissen - in den Menschen angelegt. Das machen unter anderem die so genannten Spiegelneuronen. Das klingt jetzt sehr trocken, wird aber jedem von uns dadurch bekannt sein, dass schon Säuglinge auf ein lachendes oder weinendes Gesicht mit Gleichem reagieren.

Achtsamkeit ist im Gegensatz dazu die bewusste Entscheidung, ohne Wertungen (besonders Schuldzuweisungen) so zu handeln, dass Leid vermieden wird. Das ist eine Handlungsweise, die durch Sozialisierung, also durch einen Lernprozess erworben wird, aber ganz wesentlich auch auf Mitgefühl aufbaut.

Daher bin ich (m) davon überzeugt, dass Einfühlungsvermögen eine Gabe ist, die in jedem Menschen vorhanden ist, aber durch einen negativen Lernprozess verschüttet werden kann, während Achtsamkeit eine Handlungsweise ist, die man erlernen kann.

Leider verlieren einige Menschen im Laufe der Zeit ihr Mitgefühl, werden gleichgültig. Andere lernen nie, dass achtsames Handeln Glück erzeugen kann.

Wie schön, dass es andererseits wieder Menschen gibt, die uns helfen, verschüttetes Mitgefühl wieder frei zu legen, und uns helfen, Achtsamkeit zu erlernen. Wir beide haben diese Erfahrung bei Tantraseminaren machen dürfen. Wir wollen aber nicht ausschließen, dass es auch andere Wege zu ähnlichen Resultaten gibt.

Ja, ich bin davon überzeugt, dass man lernen kann, wieder zurück zu finden zum Mitgefühl, und die Anlagen zur Achtsamkeit zu stärken.

mit viel Mitgefühl, lilomar (m)
****ef Mann
1.943 Beiträge
Wir lernen ein Leben lang dazu!
Wenn wir nicht mehr in der Lage sind, etwas zu "lernen", zu reflektieren oder anzunehmen, läuft etwas schief ... aber gründlich! Aber natürlich fällt es manchen Menschen leichter und anderen schwerer ... auch der Umgang mit anderen Menschen!
***no Mann
86 Beiträge
Natürlich
Ich hab den anderen Thread nicht gelesen, aber ich vermute, was gemeint ist, ist wohl eher der Umstand, dass es öfters Menschen gibt, die mit dem Thema noch so weit am Anfang stehen, so stark blockiert sind, dass sie für bestimmt Seminare noch nicht bereit sind, dass es vielleicht eher Sinn macht dann kleinere Brötchen zu backen. Aber ich glaube fest daran, dass mensch alles lernen kann, wenn mensch da Bock drauf hat. Jede/r hat die nötigen Nervenenden in den Fingerkuppen um Blindenschrift zu lesen oder die körperlichen und geistigen Voraussetzungen für ein Absolutes Gehör. Mensch sollte Freude und Faszination mitbringen, dann lernt sich's wie von selbst, und wenn das fehlt, sollte mensch vielleicht lieber was anderes lernen. Ich sag immer, "Nicht weil's schwierig ist, haben wir Angst davor, sondern weil wir Angst davor haben, ist es schwierig".
Wenn wir dazu bereit sind ..
.... können wir Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen lernen. Das eine ist der Kopf, unsere Schaltzentrale. Mit ihr können wir uns "kontrollieren" ..unsere Gedanken, unsere Worte unsere Mimik und Gestik. Dieses können wir bei Bewusstweden auch steuern und alte Programme und Muster ablegen.

Das andere sind unsere Gefühle. Diese begleiten uns immer und es ist schwieriger diese zu beeinflussen. Denn es kommen auch Gefühle, die wir manchmal gerade nicht wollen: wie Wut, Ärger und darunter verbirgt sich die Traurigkeit. Auch "wieder" fühlen kann man erlernen, in dem man diese "nicht gewollten" Gefühle abbaut durch Emotionalarbeit.

Wenn man sich all dem bewusst ist und wirklich etwas ändern möchte an sich selber, dann kommt die innere Weisheit und es wird eine Veränderung geben. Dann kann sich wahre Liebe zu sich selber, zu Anderen, zur Erde mit allem was sie uns gibt in uns ausbreiten. Das zu Leben ist das Höchste.

Möge alle Menschen die Liebe begleiten und sie in ihr Herz lassen :o)
*******ate Frau
1.318 Beiträge
Ein schönes Thema - danke dafür!
wie schon geschrieben wurde, denke ich auch, dass man Achtsamkeit erlernen kann und dass das beim Einfühlungsvermögen schon schwieriger ist.

Emotionale Intelligenz ist wie Intelligenz auch etwas, das wir auf den Weg mitbekommen haben. Man kann es ganz sicher trainieren und schulen - von Null auf Hundert? nein, das halte ich für unmöglich.
****y09 Frau
85 Beiträge
...
Ich denke auch, dass Einfühlungsvermögen etwas ist, was in einem Menschen schon da ist ... natürlich erweiterbar ... aber jeder kann sich dafür öffnen.
Achtsamkeit ist eine Einstellung ... und somit durchaus "lernbar".
Weniger lernbar, sondern entdeckbar
Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen lassen sich mit anderen "Sinnen" vergleichen und sind wie diese angeboren.


Da nehmen wir den Geschmackssinn. Ein (für gewöhnlich) ungehemmmtes Baby ist der größte Gourmet, kostet von der Muttermilch nur so viel, wie ihm wirklich schmeckt und verschmäht weitere der "goldenen" Tropfen. Wenig delikater Brei wird ausgespuckt, zu viel des Guten ebenso.

Doch immer wieder kämpft sich der gefüllte Löffel in den Mund. Der Gourmet wird umerzogen, übertrieben ausgedrückt, zum "braven" Müllschlucker. Die Fähigkeit zum Genuss wird je nach Einfühlungsvermögen des Fütternden, abgewöhnt, abgeschwächt. So passt sich das Einfühlungsvermögen bezüglich Essen dem Fütternden an.


Ebenso verhält es sich mit dem Einfühlungsvermögen und der Achtsamkeit. Bereits der ungeborene Mensch spürt und fühlt die Gefühle seiner Mutter in seiner ganzen Reinheit, ohne Beurteilung. Da ist völlige Achtsamkeit. Volles Gefühl. Das ganze Einfühlungs-Vermögen.

Dann wird das neue Leben geboren, und analog beim Brei mit Gefühlen der Bezugspersonen "gefüttert". Gefühle werden kategorisiert, bewertet, beurteilt. Manche Gefühle werden "unerwünscht", werden unterdrückt.

Subjektive Traumata können zur Abspaltung bestimmter Sinne oder Empfindungen führen.


Das "Erlernen" von Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen ist demnach nur ein ent-decken dieser Fähigkeit. Das Ablegen der Muster, das wagen zu spüren... ganz einzutauchen.

Aber ja, jeder hat anders angeborene Sinne, aber so wie jeder Mensch sehen und schmecken kann, kann auch jeder mit seinen eigenen Nuancen achtgeben und einfühlen.


Eine gute Übung übrigens ist es, Essen laaaaaangsam ... genießen zu können. Eine der größten Übungen überhaupt. Hierbei werden alle Elemente in einer Übung vereint... ja ich behaupte sogar, dass es DIE Meisterübung dazu überhaupt ist. Ich habe sie noch nicht gemeistert. *zwinker*

Aber auch selbstbetitelte Genussmenschen können noch viel tiefer eintauchen, wenn sie wollen, wenn sie wagen ... denn oft wird nur ein schöner Teil der ganzen Fülle gekostet.
Achtsamkeit......
ist die Gabe, im laufe seines lebens zu erkennen, dass wir alle miteinander verbunden sind. In unseren spiegelnden Projektionen können wir erkennen, was unser wahres selbst uns zeige. In unseren Leitbildspiegelungen liegt die Kraft und Chance, den anderen als das zu erkennen, was uns fehle und bereichere!

a'hö
****ung Mann
239 Beiträge
die Schatten an der Wand
An manchen Tagen sehe ich auf meine Hände.
Wenn in ihnen die Lust auf Zärtlichkeiten pulst.
Wenn sie gierig sind nach dem zucken eines Körpers unter sich.
Berühren wollen um die Ekstase zu spüren.

Kann ich dann Achtsam sein und Gefühlvoll?
Wann lerne ich es mich so zurück zu nehmen
das ich in solchen Momenten Achtsam bin?
Will ich es können?

Wann kann ich endlich mehr mit meinem Körper spüren
als ich es hier und heute kann?
Wann geben mir meine Sinne noch mehr Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen?

Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen
ist eine Willensbekundung/Geisteshaltung und ein Sinneseindruck, jetzt.
Es gibt da kein mehr am morgigen Tag, morgen geben mir meine Sinne einen neuen Eindruck auf den ich achtsam reagiere (jetzt).

Es gibt vielleicht eine andere Sichtweise des Jetzt....morgen.
Bestenfalls eine andere Bewertung des jetzt von gestern.

Sehen, spüren, riechen, hören, fühlen und wie ich das bewerte, filtere, assoziiere, transformiere etc ist in der Essenz der Fragestellung immer da.

Es ist in der Zeitachse anders – aber nicht lernbar.
Ich sehe in einem verschieben von Prioritäten keinen Lernprozess.
Platons Höhlengleichnis – da ist kein mehr an Wahrheit möglich.
MundMund
********rato Frau
77 Beiträge
ja, es ist möglich....
Ich denke schon, dass Achtsamkeit erlernbar und umsetzbar ist.
Je nach Konditionierungsmuster komme ich zügig durch oder aber Blockaden säumen meinen Weg.
Selbst in einer dunkel sinnlichenWelt die nach aussen hin als hart und leidend erscheint, gibt es diesen Punkt des achtsamen Miteinanders.
Die Verbindung zwischen Beidem liegt in der Liebe und der Langsamkeit.
Nicht Konsumieren des gegenübers, sondern eintauchen in seine Energiebahnen, mitschwimmen und darin spielen, sich im Miteinander wohlfühlen und verantwortlich.
Mit verantwortlich meine ich jetzt nicht für den Anderen die Verantwortung zu übernehmen, eher sowas wie den Anderen nicht aus den Augen verlieren zu wollen.

Ich hoffe ich konnte mich klar genug ausdrücken...wenn nicht bitte nachhaken.

Lieben Gruss
MaRita
Sind Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen lernbar?
Liebe Freunde,
bevor ich hier selbst so viel schreibe, kann ich euch nur die wunderbaren Vorträge und Bücher von Eckhart Tolle zB. "Torwege zum Jetzt"vorschlagen.
Dann gibt es vom Buddha das Satipatthana-Sutra, Majjhima Nikaya10.
In dem Buch "Geistestraining durch Achtsamkeit" von Nyanaponika (buddh.Mönch und Freund von Erich Fromm) wird uns dieses Sutra ausführlichst erklährt.
Das ist 2600 Jahre alte autentische, ursprünglichste buddhistische Lehre.
Thich Nhat Hanh zB beschäftigt sich auch sehr stark mit der Achtsamkeit.
Im dem Buch "Momo" steht auf S.154 ein schönes Rätsel dazu.
Wir Menschen sind heute und wahrscheinlich schon sehr,sehr lange im allgemeinen sehr kopflastig, intelektuell, ständig denkend, alles erdenkend.
Das ist auch wichtig, sonst könnten wir zB.keine Gefahren erkennen, nur eben das ständige, permanente, alles erdenkende, beurteilende Denken usw. ist unser grosses Problem.
Wir sind beschäftigt fast auschließlich mit der Vergangenheit oder der Zukunft.
Dieser/jeder einzelne Moment wird zu 99% mit unseren Gedanken, die bewerten, vergleichen usw. vermischt/verunreinigt.
Wilfried Reuter sag dazu: Mehr Fühlen weniger Denken.
Jeden Augenblick frisch erfahren, ohne vergleichendes, beurteilendes, wertendes, benennendes Denken,das ist Achtsamkeit wodurch Verbundenheit und Einfühlungvermögen entsteht.
Wir haben das alles nur verlernt.
Es trennt uns nur ein einziger Augenblick von der Realität !!!
Wir panzern uns, sind entfremdet von allem, fühlen uns so sehr getrennt von allem, tragen Fassaden, sind emozional verkümmert, wie versteinert, weil wir solche Angst haben verletzt zu werden und fühlen uns dann einsam.
Dadurch haben wir auch keine Möglichkeit mehr wirklich zu lieben, wir leben selbst in Partnerschaften ohne Nähe, nebenher oft irgend wie, wie Fremde.
Das alles beschreibt unsere Krankheit.
Uns trennt nur ein einziger Augenblick vom Glück des Einssein, Intersein, .............
Worte sind nur wie Fingerzeige die zum Mond zeigen und sind nie der Mond selbst. Ayya Khema
Alles Liebe,
Stephan & Yvette
****ung Mann
239 Beiträge
Zen
Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen führt nicht zum Über-Sinnlichen!

Und ich behaupte mal das ein LKW Fahrer mehr Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen hat
als manch Tantriker.

Wer setzt hier Prioritäten und den Maßstab der Dinge?

Nein – ich bin noch nicht überzeugt von den Argumenten und den Zeugnissen alter Schriften.
Ich sehe darin nicht meinen LKW Fahrer.
MundMund
********rato Frau
77 Beiträge
nun ja....
Die Betonung liegt auf "mancher" LKW Fahrer......

Ich war mal mit einem kurzfristig zusammen und kann nur sagen, nöö, ging nicht, obwohl er ansatzweise gute Gedanken hatte, aber er konnte sie nicht umsetzen und sein Freundeskreis mit denen er sich umgab, war alles andere als feinsinnig zu bezeichnen. Dabei schrie seine Seele förmlich danach.

Auf der anderen Seite kann ich auch nur sagen, dass es ebenso im Bewusstsein grobe Menschen auf der spirituellen Ebene gibt, die agieren als ob sie noch nie etwas von Kummunikation und Selbstreflektion gehört haben, obwohl sie tagtäglich davon reden....

Mich würde interessieren wie dein LKW Fahrer ausschaut.
Magst Du ihn mir beschreiben ?
Und was haben nun Herkunft, Beruf oder Anstellung mit Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen bzw der Fähigkeit diese zu haben oder zu erlernen zu tun?

Ich muss doch zunächst einmal acht- und einfühlsam zu/mit mir selbst sein.

Idealerweise habe ich selbst Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen von anderen erfahren.
Manchem wird dies schon sehr früh in seinem Leben zuteil.
Manch einem erst sehr spät.
Und sicher auch manchen ihr Leben lang nicht.

Wie sollen diese Menschen es dann fühlen oder tun können?
Leider wird von uns nur allzu gern reflektiert, was uns selbst widerfährt.
Und das ist eben oft weit weg von Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen.

Wann immer mir ein solch achtsamer Moment geschenkt wird, schließe ich ihn in mein Herz und lass ihn für eine Weile meine Seele küssen.
Und dann freue ich mich, wenn ich diesen wunderbaren Moment weitergeben und/oder mit anderen teilen kann.

Und dabei ist es ganz egal, wer ich bin, was ich gelernt habe oder was ich tue.
Bin ich in der Lage, mich selbst anzunehmen, mich zu lieben, meinen Körper und meine Seele zu achten, dann bin ich auch in der Lage, dies zu geben.

(dies ist natürlich nur meine ganz eigene Ansicht und soll nicht auf andere projiziert werden...)
****mar Paar
2.113 Beiträge
@hortung
Und ich behaupte mal das ein LKW Fahrer mehr Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen hat als manch Tantriker.

Du verstehst offenbar unter Achtsamkeit eigentlich Aufmerksamkeit, und unter Einfühlungsvermögen eigentlich vorausschauendes Fahrverhalten. Davon reden wir aber nicht. Und so sind die Begriffe auch im Zen nicht gemeint.

Ich empfehle Dir, mal ein Tantraseminar für Anfänger mit zu machen, oder ein Buch über Zen ernsthaft zu studieren. Das könnte Deine Meinung ganz erheblich ändern.

Freundliche Grüße,
lilomar (m)
MundMund
********rato Frau
77 Beiträge
Achtsamkeit, Tantra und SM
War grad mal bei Hortung auf dem Profil, da noch seine Antwort auf meine Frage aussteht.....wollte wissen wer da den LKW Fahrer Vergleich getätigt hat.

Feinfühligkeit und Achtsamkeit kann ich sehr wohl im gemeinsamen BDSM haben, kann damit in die Tiefe eintauchen, kann an Schubladen und Konditionierungen herankommen, kann dadurch butterweich werden. Ein Paradoxon ohnegleichen.

Im Tantra beginne ich mit den weichen Seiten, lasse mich fallen in diese Weichheit, die Sanftheit, das achtsame Miteinander, kann mich ebenso fallen lassen in Tiefe.....und auf einmal werden Punkte berührt die man bis dahin versteckt gehalten hatte, Punkte die gar nicht so sanft und liebevoll sind.

Beides ist eine Art von Körperarbeit die uns zum Wesentlichen hinbringt, nämlich zu uns selbst........und da isses wirklich egal was derjenige ist und macht.
Manchmal ist es die Unsensibiliität des Gegenübers die uns an unsere Themen bringt und dann wieder der sanfte Umgang, der uns auf einmal rasend macht.......erinnere mich grad an so einige esoterische Männer, die ich gern mal geschüttelt hätte, weil sie nur noch sanft waren, mir ihre natürlich Männlichkeit einfach gefehlt hat.

LG Lalita
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