Unterschiedliche Auslegungen
Da sind wir offenbar unterschiedlicher Meinung.
Für mich wäre die Aussage "Ich bin Gott" in höchstem Maße überheblich, denn sie würde bedeuten, dass ich alles verstehe, alles kann, alles darf. Das ist nicht nur unrealistisch, es ist auch unethisch.
Dagegen beinhaltet die Aussage "Ich möchte eins mit Gott werden" nur einen Wunsch, der die Sehnsucht des Menschen ausdrückt, der Vollkommenheit nahe zu kommen. Im Endeffekt wird man als Mensch dieses Ziel natürlich nie erreichen können.
Und noch einmal eine Nuance anders ist die Aussage zu bewerten "Ich möchte Shakti in meiner Frau verehren". Nein, meine Frau ist nicht die Göttin Shakti. Aber sie trägt viele Eigenschaften, die man traditionell dieser Göttin zuschreibt, in sich und durch meine respektvolle Hinwendung, diese Eigenschaften in ihr zu verehren, versuche ich, ihr meine Liebe auszudrücken, die in besonderem Maß alle ihre weiblichen Aspekte umfasst.
Darüber würde ich gerne philosophieren und zwar auf Augenhöhe. Die Zeiten, in denen mich Priester oder Lehrer damit abgekanzelt haben, dass sie auf meine drängenden Fragen sagten: "Das verstehst Du noch nicht" oder "Es würde zu lange dauern, es Dir zu erklären", sind für mich vorbei. Auch darfst Du davon ausgehen, dass sich hier einige Mitdiskutanten intensiv mit philosophischen Gedanken oder gar mit Erkenntnistheorie auseinander gesetzt haben.
Wenn Du den Eindruck hast, dass das für dieses Forum zu speziell ist, kannst Du mir gerne eine Clubmail senden, und falls Du Dich auf englisch besser ausdrücken kannst, wäre das auch okay (in einer Clubmail).