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Begriffsklärung

Begriffsklärung
Ich habe in letzter Zeit mal ein wenig nachgelesen und bin auf verschiedene Begriffe gestoßen, die meiner Meinung nach identische oder doch fast identische Inhalte darstellen. Kann mir hier jemand den Unterschied erklären zwischen zB
Kundalini Yoga und Tao Yoga?
Ja, das erste kommt aus dem indischen, das zweite aus dem chinesischen Kulturkreis, v.a. vermittelt durch Mantak Chia. Aber beide Praktiken arbeiten mit der Vorstellung von Yin/Yang, der Dualität des Kosmos, energetischen Strömen und der Sexualität des Menschen, beide kennen das 'Große Emporziehen' bzw 'Big Draw', oder Hodenatmung/Kleiner Energiekreislauf bzw. Chakra Breathing - sind das nur verschiedene Formulierungen für dasselbe?
Und wie verhalten sich weißes und rotes Tantra dazu? Weißes Tantra soll die rituelle, rotes die nicht-rituelle Form sein - demnach wäre rotes Tantra auch Kundalini Yoga und Tao Yoga vergleichbar?!
*****205 Mann
773 Beiträge
Begriffe
Ich finde, dass man vorsichtig sein sollte Yoga-Stile mit Labels zu klassifizieren. Yoga - im weiteren Sinne - schliesst alle diese Techniken mit ein, aber es gibt wohl kaum einen Yogi, der sie alle praktiziert. Jeder Yogi oder jedes Yoga-Studio hat sein eigenes individuelles Spektrum.

Wenn für Vermarktungszwecke (Bücher, Ketten von Yoga-Studios ...) eigene Labels geschaffen werden, dann sind das oft künstliche Überbetonungen von Unterschieden. Kulturgeschichtlich lassen sich vielleicht verschiedene Richtungen unterscheiden, die mehr oder weniger mit Regionen wie Indien, Nepal, China oder Ägypten assoziiert sind, aber die Überlappungen sind gross, und in den meisten modernen Yoga-Studios werden keine klassischen Stile in "Reinform" praktiziert.

Im Tantra gibt es die Rot-Weiss-Unterscheidung, die vermutlich irgendwann einmal einer Prüderie-Welle entsprungen ist: Weisses Tantra als das rein mentale Tantra, in dem die Sexualität nicht (oder nur heimlich) als solche praktiziert werden darf. In Amerika gibt es inzwischen auch "pink"-Tantra, je nach Dosis von Nacktheit sexueller Aktivität. In meiner Sicht widersprechen die nicht-roten Tantra-Strömungen dem Grundprinzip der tantrischen Lehren und sind allenfalls als Anpassungen an sehr restriktive Gesellschaften zu verstehen, ähnlich dem Anbringen von Feigenblättern an antiken Götterstatuen.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Begriffe....
wie Tantra, Yoga, Tao, Kundalini usw. (eventuell inoch versehen mit Adjektiven wie rot oder weiß) haben einen spirituellen Hintergrund und sind schon deshalb schwer zu fassen, weil es da keine im üblichen wissenschaftlichen Sinn klare Kriterien gibt.
Für jedem Kulturkreis, jede Epoche, vielleicht sogar für jeden Menschen haben sie eine andere Bedeutung.
Das ist das eine Problem. Das andere ist, dass diese Begriffe rechtlich nicht geschützt sind, zumindest nicht in ihrer Urform und deshalb beliebig verwendet werden können. Also jeder kann irgendwas anbieten und es mit einem dieser Begriffe belegen - völlig unabhängig davon, ob dieser Begriff nun passt oder nicht.

Deshalb hänge ich mich wenn möglich nicht an diesen Begriffen auf, sondern schaue mir den Zusammenhang an, in dem sie gebraucht werden. Schon am Beispiel "rotes" und "weißes" Tantra sieht man die Schwierigkeit der Begriffsbildung und -zuordnung.
Einer Aussage wie
In meiner Sicht widersprechen die nicht-roten Tantra-Strömungen dem Grundprinzip der tantrischen Lehren
könnte ich nie zustimmen, denn daraus spricht schon eine ganz eigene Definition vom "Grundprinzip der tantrischen Lehren" und von weißem und rotem Tantra.

Für mich sind diese Begriffe nur grobe Richtungsangaben und nicht geeignet, Schubladen zu bilden, in die man alles einsortieren kann.
Darum sprechen wir nur von Energiearbeit ... weil es für das Individuum unwichtig ist, mit Labeln jonglieren zu können. Eher sich bewusst zu sein, mit welcher "Frequenz", welcher Vorgehensweise (Technik als Begriff mag ich nicht) welche Ziele erreicht werden können.

lg danny
****mar Paar
2.113 Beiträge
Als Ergänzung zu shiva205 würde ich gerne zweierlei anmerken.

1. Tantra ist ein Sammelbegriff für viele Formen der Lebenseinstellung. Dabei gibt es sehr viele Ausprägungen, die sich sogar zum Teil widersprechen. Lass es mich mit der Frage vergleichen, was denn zwei verschiedene Ausprägungen des Christentums voneinander unterscheidet .Ja, ja, der Vergleich hinkt, aber er macht vielleicht deutlich, wie komplex Deine ursprüngliche Fragestellung ist.

2. Die Unterscheidung zwischen weißem und roten Tantra wurde wohl von Menschen eingeführt, die die eine Richtung als gut und die andere Richtung als schlecht klassifizieren wollten, aus welchen Gründen auch immer. Mir hat man mal gesagt, rotes Tantra habe als Ziel, so intensiv wie möglich zum sexuellen Lustgewinn zu führen, während das weiße Tantra die tatsächliche sexuelle Vereinigung ablehne. Ob das so zutrifft, weiß ich nicht, und ehrlich gesagt, berührt es mich auch nicht, denn im Tantra, so wie ich es gelernt habe, ist Sexualität ein natürlicher, lustvoller Aspekt des Lebens, der ganz einfach auch im Alltag dazu gehört, der aber nicht der Hauptlebensinhalt ist.

Tantra lässt uns die Freiheit, unseren eigenen Lebensweg zu wählen.

Namasté
**GT Paar
948 Beiträge
@lilomar
Tantra ist ein Sammelbegriff für viele Formen der Lebenseinstellung. Dabei gibt es sehr viele Ausprägungen, die sich sogar zum Teil widersprechen. Lass es mich mit der Frage vergleichen, was denn zwei verschiedene Ausprägungen des Christentums voneinander unterscheidet .

genau so sehe ich es auch.
ich bezeichne mich als Christ, aber nicht gläubig d.h., ich tue Gutes.
So sehe ich es auch mit Tantra; ich praktiziere kein bestimmtes Tantra, sondern es soll gut tun, womit zumindest ich den Schulterschluß mit dem Glauben geschlossen habe.
****zyT Frau
25 Beiträge
Hallo, in meiner Yogalehrer-Ausbildung haben wir auch diese Schubladen mal kurz gestriffen:

Weisses Tantra - Energielenkung, Atmen, Visualisieren, Meditieren, Kundalini-Yoga (in dem Falle haben wir Atemlenkung in den Asanas betrieben - eine Asana wurde bspw. 15 Minuten gehalten, dadurch werden intensive Körperreaktionen möglich, aber auch psychische und spirituelle Blockaden beginnen sich zu lösen)

Rotes Tantra - unter Einbeziehung sexueller Energien und Atemtechniken, Berührungen verschiedener geheimer Punkte am Körper, körperliche und geistige Vereinigung - die Tantramassage zählt heute dazu

Schwarzes Tantra - o.g. manipulativ eingesetzt, schwarz-magische Praktiken (also zum Gewinn der einer Person über andere, nicht zum höchsten Wohle aller Beteiligten eingesetzt), Vodoo etc.

Das sind natürlich nur Schubladen, die Menschen erfinden, um sich Dinge klarer vorstellen zu können oder sich abzugrenzen, um Dinge einfacher zu erklären, aber oft treffen sie den gelebten Kern einer Sache doch nicht so ganz.

Namasté, Tabita
*****205 Mann
773 Beiträge
Was ist das "höchste Wohl"
Schwarzes Tantra ... nicht zum höchsten Wohle aller Beteiligten eingesetzt
Die Magie - z.B. das verbale Formulieren eines Ziels, das man erreichen will - ist Teil des tantrischen Maithuna-Rituals. In der Regel formuliert man solche Ziele im Einklang mit dem "Höchsten Wohl" aller und schickt auch der gesamten Menschheit noch Gutes.

Wenn ich ganz ehrlich bin, dann ist dieses "Gute" doch noch zumindest teilweise geprägt von materiellen oder ideologischen Eigeninteressen. Daher glaube ich, dass es nicht möglich ist sich vom schwarzen Tantra abzugrenzen. Wir müssen damit leben, dass alles, was wir tun und denken, manipulativ ist, und dass der Antrieb dafür aus der Tiefe unseres Inneren kommt und in Bezug auf das Wohl Anderer nicht vollständig kontrollierbar ist. Dies in der konkreten Situation zu erkennen und entsprechend die Verantwortung zu übernehmen ist vielleicht eines der Lernziele, die wir für die Beschäftigung mit Tantra formulieren können.
Das gibts alles nicht!
Rotes und weißes Tantra? Was soll das sein? Böse behauptung/Frage, ich weiß. Aber ich stelle sie, weil ich so ad hoc, und auch bei längerem Nachdenken keine (!) einzige tantrische Schriftstelle kenne, die Tantra (was auch immer das sein soll) irgendwie in Farben einteilt. Wobei die Farbeinteilung schon sinnig ist. Immerhin variiert sie von exoterischem Blödsinn, á la: rot meint Menstruationsblut und irgendwas mit dem ersten Chakra und ist unrein, weil es Sexualität mit einbezieht, bis hin zu wissenschaftlichem Blödsinn (der jedoch sehr wahrscheinlich ist), á la: rot meint eben das Rot, welches in der Samkhya-Philosophie für eines der Gunas (Qualitäten der materiellen Natur) steht, nämlich das rajas, also die Bewegung, das Vorwärtsstrebende und auch das Leidenschaftliche. Und weil Tantra halt auch bewegend sein kann, vor allem auch in den unreinen "Schmuddelbewegungen", deswegen hat es den Stempel des rajasigen bekommen, also rot.
Für mich stellt sich natürlich die Frage, wer bezeichnet Tantra als rot, weiß, grün, blau oder so...? Und seit wann wird das so farbig eingeteilt? die Fragen kann man beantworten: Es sind diese neumodischen Leute, ab dem viktorianischen Zeitalter. Und eigentlich herrscht in diesen farbigen Beschreibungen nur eine gesellschaftliche Konvention vor, nämlich die, dass man Sex schon irgendwie ins Tantra-Konzept aufnehmen kann, aber dann doch bitte mit einer Farbgebung, die es deutlich von dem reinen Tantra abhebt. Und diesen ganzen Einteilungen hat dann der Esomainstream des Neotantra dann noch den letzten Rest gegeben, in dem es Einteilungen erfunden hat, die es so nie gab.
Was es in Indien gab, ist eine Einteilung in rechts- und linkshändiges Tantra. Diese Einteilung haben Brahmanan vorgenommen, bzw. brave yoga-Asketen, denn es ging ja immerhin darum, welche Spiritualpraktiken rein (rechtshändig) und welche unrein (linkshändig) sind. Dass der Yoga natürlich viel aus dem Tantra abgekupfert hat, und das heutige Hatha-Yoga eigentlich eine ursprüngliche tantrische Form der Spiritualität gewesen ist, wird dann nicht mehr dazu gesagt, denn es wäre blöd, wenn man den sauberen, asketischen Yoga mit so unreinen Schmuddelkram in Verbindung bringen würde. Ab und zu verleugnen auch Spiris ihre Wurzeln.
Und an dieser Stelle vielleicht nochmal die Wichtigkeit: Wer definiert hier was und aus welchem Grund? Benennen sich Tantriker mit links- und rechtshändig? nein, eigentlich nicht. Ein Abhinavagupta hätte seine Philosophie nie mit Händen bezeichnet, oder gar als rein oder unrein. Es sind immer die Kritiker, die zu solchen Labels greifen, um sich abzugrenzen (das bedeutet übrigens de-finieren!). Tantra ist ja nicht ein homogenes Etwas, wo man genau sagen könnte, dass dieses un jenes tantrisch ist, und das andere da eben nicht. Tantra berührt sich mit vielen Lehren. Tantra hat sich in viele Lehren hinein-ergossen, und hat so was neues geschaffen. Und auch die tantrischen Schulen, von denen es zig-ewig-viele gibt, sind sich ja nicht grün, was denn tantrisch sein soll, bzw. sie benennen sich noch nicht mal als tantrisch. Da ist dann nur von Yoga-Praktiken die Rede, von -vadas, also -ismen und von vrata, also Observanzen und Askesepraktiken. Dass man das ganze merkwürdige Zeugs, dass da am Ende noch irgendwie sexualmagisch Göttinnen Verehrend, nackt seiend, krasse Praktiken betreibend irgendwie als Tantra bezeichnet, haben wir ja den Buddhisten zu verdanken. Die nannten die leicht unorthodoxen, aber dennoch wirksamen Lehren als Tantrayana. Und erst ab dem Buddhismus nannten sich auch die unorthodoxen lehren der Hindus Tantra. zuvor waren sie einfach einer von vielen Heilswegen.
Beispiel hatha-yoga/Kundalini: Groß geworden durch die Nath-Siddhas, die Erfinder der Asanas, der Chakralehre (so umfangreich, wie sie uns heute vorliegt). Beeinflußt wurde das ganze über die Siddha-kulte durch buddhistische Lehren, ergänzt durch durch ein altes vedisches Weltbild der Energiekörper (shariras), bzw. Energiehüllen (koshas). Fußend auf den alten Philosophiesystemen des Yoga und des Samkhya. Ein bunter Mix, der erst mal sehr traditionell, shramana-mäßig (und dadurch anti-smarta) daher kommt. Im Laufe der Zeit in der Volksfrömmigkeit zur Magie weiterentwickelt, von den philosophischen Schulen und den gesellschaftlichen revoluzzern zu einem gigantischen System aufgebauscht, das an den Randstellen (durch das Mahayana beeinflußt) sexualität als Mittel zum Zweck einsetzt. Ansonsten ist man treu tantrisch zölibatär, so wie die gescheiten Yogis auch....

greez

Heiko
****imu Mann
1.296 Beiträge
Abgrenzung...
... in einem gewissen Maß braucht wohl jeder von uns, der noch nicht erleuchtet ist.

Eine sehr betonte, übertriebene und rechtfertigende Abgrenzung hingegen ist für mich immer ein Zeichen von Unsicherheit.
Wer sich seiner eigenen Lehre, seiner eigenen inneren Haltung absolut sicher ist, braucht keine Abgrenzung und keine Rechtfertigung, er kann neugierig Andersdenkende mit offenen Armen einbeziehen und hat es nicht nötig zu sagen "Mein Tantra ist besser als deins".
Man kann die Begriffe "rot", "weiß", "linkshändig" usw. benutzen, um gewisse Aspekte, gewisse Facetten der tantrischen Lehre zu betrachten. Jeder sollte dann seinen eigenen tantrischen Weg gehen, aber nicht in Konkurrenz zu anderen Wegen sondern als seinen individuellen Beitrag zu dieser überaus reichen und vielgestaltigen Lebenseinstellung, die wir Tantra nennen.

Insofern könnte Tantra dann ein spirituelles Urbild von dem sein, was auch in der äußeren Welt gerade am allernötigsten ist: Das friedliche Nebeneinander, die Integration ohne Selbstaufgabe, die gegenseitige Bereicherung der verschiedenen Kulturen, Ethnien und Religionen.
Lesetipp
Einen sehr ausführlichen aber auch kritischen Text dazu gibts von Helmut Poller. Spannender Yogi aus Wien. Ist interessant!!!!! Mal googlen und in seinen Texten stöbern *zwinker* lg kuru
Profilbild
******ies Mann
5.483 Beiträge
Die "Begriffe" ...
... zur Unterscheidung in der Thematik TANTRA
empfinde ich persönlich als reines Marketing -
d.h. die Begriffe sind oft nichts anderes als "Werbe-Logos".

Tantra-Begriffe, die eine Abgrenzung bewirken sollen
sind im Grundsatz schon "un-tantrisch" ... denn den Begriff
"Tantra" kann man (wenn ich mich nicht sehr irre) als "Netz"
(bzw, "Gewebe") bezeichnen und verstehen - in dem Sinne,
dass alles was tantrisch gemacht wird eine Vernetzung sein soll -
und eben keine Trennung oder Unterscheidung.
****zyT Frau
25 Beiträge
Begriffe
sind ja letztendlich erst einmal Modelle, mit denen wir uns einem Thema nähern. Da wird definiert, eingegrenzt, abgegrenzt. So ticken wir Menschen halt im Moment in einer verstandesorientierten Welt. In der Schule haben wir die Modelle von der menschlichen Zelle bewundert und gestaunt oder die von Atomen. In Natura würden wir diese nämlich nicht so ohne weiteres sehen oder wahrnehmen können. Also arbeiten wir mit Modellen. Je mehr unser Verständnis dann aber zunimmt, desto mehr weichen diese Grenzen und Ideen wieder auf, denn wir spüren, fühlen, ahnen, dass da noch weit mehr ist und unsere Begrifflichkeiten erweitern sich wieder, weichen auf, verschwimmen. Alles wird wieder eins. Wo es keine Trennung und Grenzen mehr gibt. Wir könnten uns ja den ganzen Weg der Definition, Abgrenzung und Wieder-Verbindung doch eigentlich sparen, oder? Aber dann könnten wir uns auch ein Leben in der dualistischen Welt sparen. Denn geht es hier nicht eigentlich darum Unterschiede und Polaritäten kennenzulernen, zu erfahren, zu durchleben und letztendlich doch zu spüren, dass alles eins ist? Da ist nichts richtig und falsch, es sind nur Bewertungen... Und ich geniesse den Austausch hier sehr, es kommen immer wieder Erklärungen oder Erklärungsversuche, die interessante Impulse setzen, meine Wahrnehmung erweitern oder verändern, am Ende aber alles zusammenbringen. Ich liebe dieses Forum hier wo mit so viel Achtung und Respekt miteinander Ideen und Gedanken geteilt werden, wie ich es bisher in keinem anderen Tantra-Forum erlebt habe. Das gefällt mir sehr und erfreut mein Herz.
Euch einen schönen Tag.
Namasté.
Tabita
Profilbild
******ies Mann
5.483 Beiträge
Wenn denn überhaupt ...
... Unterscheidungen da sind -
denke ich (für mich) dass es eigentlich nur
die Polarität ist, die überall vorhanden ist
(und deshalb auch im Bereich des Tantra).

Namen sind "Schall und Rauch" ...
deshalb sind Farben beim Tantra einfach nur
eine Spielerei ...

Ein "gutes" und ein "böses" Wirken mit den
Energien, die beim Tantra geweckt werden -
das ist nachvollziehbar ohne dass irgendwelche
"geistige Verrenkungen" nötig sind.

Analog der "weißen" und "schwarzen" Magie,
die ich wie folgt klassifiziere:
"Weiße Magie"
besteht im Wesentlich aus dem BITTEN
um etwas (Gebet)
"Schwarze Magie"
besteht im Wesentlichen aus dem WILLEN
Macht zu entwickeln.

Wer tantrische Massagen gibt ... und dies
selbstlos tut, um den/die Empfänger(in)
zu beschenken -
macht nach dieser Definition "Weisses Tantra"

Wer tantrische Massagen gibt ... um damit
Geld zu verdienen, also den eigenen Vorteil
im Fokus hat -
macht nach dieser Definition "Buntes Tantra"
und muss (um sich zu unterscheiden) eine
Farbe bemühen ...
Vielleicht gibt es demnächst ein Tantra das
"gelb-grün-gestreift" ist ...
*haumichwech*
****zyT Frau
25 Beiträge
Danke
Buntes Tantra... das gefällt mir, man kann Geld dafür annehmen und dennoch ganz aus dem Herzen geben. Es ist ja nicht immer alles schwarz/weiss. Ausser vielleicht beim Tantra *zwinker*
*******ice Paar
365 Beiträge
was mich (das Weib beim Paar)
daran immer schon am meisten gezwackt hat, ist,
dass diese drei Farben auch in unserer allerältesten spirituellen Kultur,
erst amal für die drei Gestalten der großen Göttin und die drei Kraft- und Lebensyzyklen ihrer Stellvertreterinnen, den Frauen, stehen.
weiß ist gleich Jung(e) Frau, die sich noch nicht etwas oder wem versprochen hat, die frei am entwickeln und entfalten ihrer Kräfte und Sexualität ist, noch mit einem Fuß in der Nähe der Schwelle durch die man hierher kam
rot ist gleich die fruchtbare Zeit des Gebärens, wo sie sich bindet und verspricht - hat nüscht mit monogam und Papa Mama Kind(ern) zu tun, sondern mit weiß wer ich bin und was meine Aufgabe im Ganzen ist und habe mich dem verpflichtet und wähle den oder die dazu passenden Gefährten und bin da verbindlich damit
schwarz ist gleich die Kraft geht ins Geistige und konzentriert sich allmählich wieder mehr und mehr in die Innenwelt und zum Übergang hin

Das hat alles ganz und gar nüscht mit schwarzer oder weißer Magie zu tun
*****205 Mann
773 Beiträge
Lebenszyclen
SweetSpice:
weiß ist gleich Jung(e) Frau ... rot ist gleich die fruchtbare Zeit ... schwarz: die Kraft geht ins Geistige
Das ist vielleicht eine biologische Analogie zu drei verschiedenen Einweihungsgraden auf dem tantrischen Weg:
• Weiss steht für die Vorübungen, die jedermann praktizieren darf,
• Rot steht für die Praxis der geheimen Rituale,
• Schwarz steht für die Macht des Geistes und die Aufhebung der Regeln
****zyT Frau
25 Beiträge
danke
an die beiden Ergänzungen zu weiss, rot und schwarz. Das habe ich auch schon gehört und es ergänzt die Sicht zum Tantra.
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